Beiträge von Mia

    Hallo Doris,


    mir scheint es ehrlich gesagt nicht ganz dumm, wenn bereits in der 4. Klasse gewisse Anforderungen gestellt werden, die auf die Schüler in den nächsten Jahren zukommen werden. Ich denke, die Schüler wissen, was sie erwartet und fallen dann in der 5. Klasse nicht mehr aus allen Wolken, wenn sie plötzlich nicht mehr in allen Fächern nur Einer haben. In vielen Grundschulen, die ich kenne, wird meiner Meinung nach zu gut bewertet. Da wird eine 3 schon als schlechte Note angesehen. Ich denke nicht, dass es demotiviertend ist, wenn die Kinder früh lernen, dass eine 3 tatsächlich eine befriedigende Note ist. Spätere Frustrationen können so auch vermieden werden.


    Zudem ist doch die Aussagekraft einer Empfehlung deutlich höher, wenn die Kinder an ihre Grenzen geführt werden. Nur so kann ich als Lehrer herausfinden, wo genau diese liegen und kann das Kind besser einschätzen. Das heißt natürlich keineswegs, dass diese Empfehlungen dann tatsächlich eine 100% sichere Einschätzung sind, aber je mehr Informationen man über ein Kind erhält, desto besser.


    Ich weiß nicht, was an deiner Schule vorgefallen ist, dass du ein dermaßen hartes Urteil fällst, aber ich denke, es wird sich nicht positiv auf die Schul- und Lernmotivation deiner Tochter auswirken, wenn du nun grundsätzlich jede Vorgehensweise, Entscheidung, Empfehlung etc. kritisierst und abwehrst. Derartige Abwehrhaltungen und Streitereien werden letztlich immer auf den Rücken der Kinder ausgetragen!


    Meinst du nicht, dass es dir vielleicht deiner Tochter zuliebe gelingen könnte, deine extrem negative Haltung zu ihrer Schule aufzugeben und eine etwas neutralere Einstellung zu finden? Kritik ist nur sinnvoll, solange sie konstruktiv ist.


    Lieben Gruß,
    Mia<br>

    Hallo, ihr Lieben,


    möchte mich nochmal herzlichst für die vielen Tipps bedanken!


    Habe jetzt meine zweite Vertretungswoche rum und ich war um Längen besser als in der ersten!! :D


    Habe mit einer 4. Klasse das Apfelfresser-Spiel gespielt und es kam super an! Den Vertretungsklassiker Galgenmännchen hab ich auch wieder ausgegraben - da hätte ich ja auch selbst drauf kommen können. ;)
    Eine Freundin hat mir die "Minutenspiele" mal geliehen, insofern bin ich jetzt ganz gut eingedeckt mit Spielideen!
    Eine Vertretungsmappe mit allerlei nützlichen Ideen und Notfall-ABs (z.B. mit Mandalas --&gt; gibt's z.B. hier: http://www.spielen-lernen-bewe…atis/Mandala/mandala.html , falls mal jemand welche brauchen sollte - und KarchenKrabbelfix-ABs) habe ich mir mittlerweile auch angeschafft, so dass ich jetzt einigermaßen gewappnet bin.


    Aber anstrengend war's trotzdem meistens ganz schön bei den lieben Kleinen... :rolleyes:
    Liebe Primarlehrer, ich bewundere euch sehr für eure Nerven!
    Ich war immer heilfroh, wenn ich wieder meine paar regulären Stunden in meiner nuscheligen, brummeligen 9 sein durfte. Die brüllen einem wenigstens nicht dauernd mit 120 Dezibel ins Ohr, dass sie ihr Arbeitsblatt fertig haben, sie überhaupt keine Fehler gemacht haben, heute wunderbare Salami auf ihrem Pausenbrot haben und so weiter. Außerdem müssen sie nicht alle 5 Minuten auf's Klo. :rolleyes::D


    Lieben Gruß,
    Mia
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    Hallo Doris,


    man kann da wohl so keine Grenzen setzen, was das Anspruchsniveau angeht. Das ist immer abhängig vom Unterricht und dem Lernstand der Schüler. Ich habe erst diese Woche in einer 3. Klasse Vertretung gehabt und die Kinder haben Aufgaben dieser Art gerechnet. Wenn die Schüler damit zurechtkommen ist es natürlich überhaupt kein Problem.
    Ich vermute allerdings mal, dass du fragst, weil eben dein Kind wohl nicht damit zurechtkommt, oder? Vielleicht solltest du zunächst das Gespräch mit dem Mathelehrer deines Kindes suchen. Ich vermute, dass er sich sicherlich Gedanken über den Unterrichtsstoff gemacht hat und Gründe dafür hat, diesen in der 4. Klasse zu behandeln.


    Ich bin zwar weder Grundschul- noch Mathelehrerin, aber trotzdem muss ich sagen, dass es mir nicht ganz unsinnig erscheint, bereits in der Grundschule komplexere Sachaufgaben zu üben, in denen das logische Denken gefordert wird. Ich selbst habe aus meiner Grundschulzeit noch sehr negativ in ERinnerung, dass vor allem das mechanische Rechnen im Vordergrund stand. Zum einen habe ich nie verstanden, wozu man diese Rumrechnerei überhaupt braucht und später in der Mittelstufe hatte ich anfangs erstmal große Schwierigkeiten, Rechnen und Logik zu verbinden. Beides von Anfang zu verbinden halte ich eigentlich für ziemlich wichtig.


    Gruß,
    Mia<br>

    Im Prinzip finde ich es ja auch sehr schade, dass hier diese "Zwangsregistrierung" eingeführt werden musste, allerdings finde ich es etwas umständlich, diese Regelung immer wieder neu zu diskutieren und vor allem auch für STefan zu viel Arbeit, immer mal wieder Gästebeiträge freizuschalten oder nicht.
    Ich denke, es ist leider so weit gekommen, dass die Registrierungspflicht eingeführt wurde, sehe aber andererseits auch kein größeres Problem für Gäste darin, sich registrieren zu lassen.
    Wie du selbst sagst, Frank, geht es im Prinzip schnell und ist unkompliziert. Den Eindruck, dass sich die Stänkerer einfach einen Nick zu legen, habe ich eigentlich bisher nicht. Ad absurdum wird die Registrierungspflicht zudem auch nicht geführt, da registrierte User bei "Fehltritten" zur Rechenschaft gezogen und im schlimmsten Fall mit Strafen belegt werden können.


    Gruß,
    Mia


    P.S. Aus welchem Grund möchtest du dich denn nicht registrieren?<br>

    Hi Justus,


    ist bei deinen anvisierten Klassen denn schon abzusehen, ob sich die Klassenzusammensetzung ändert? Wenn nicht, würde ich in der Regel davon ausgehen, dass vier Wochen nach den Sommerferien wieder ein produktives Arbeitsklima entstanden ist. Ich hab ja jetzt bereits 2 Sommerferien hinter mir und in meinen Klassen war's zumindest einigermaßen so.
    Wenn größere Verändungen in der Klasse (sitzengebliebene Schüler, neue Schüler, neue Klassenlehrer etc.) anstehen, ist das Risiko ein bißchen größer, dass sich die Klasse noch nicht so ganz zusammengerauft hat, wenn du Prüfung hast. Die Frage wäre dann, ob das unter Umständen für deine Prüfung so wichtig ist: Meine Schüler waren emotional so in meine Prüfung involviert, dass interne Klassenquerelen in der "heißen Phase" netterweise zurückgestellt wurden. ;)Wahrscheinlich kannst du deine Schüler nach den ganzen UBs ja bestimmt so einigermaßen einschätzen, wie sie auf deine Prüf.situation reagieren.


    Ich selbst hatte auch einen recht frühen Prüf.termin (in der 3. Prüfungswoche) und war heilfroh, dass ich's dann hinter mir hatte. Mir taten die Leute unglaublich leid, die noch nach den Osterferien Prüf. hatten. Ich konnte den Kram einfach überhaupt nicht mehr sehen, die Ergebnisse waren mir so kurz vor der Prüf. auch ziemlich schnurz. Wollte den ganzen Mist nur noch hinter mich bringen. Dafür habe ich auch ein bißchen mehr Stress in Kauf genommen: Zwischen Examensarbeitsabgabe und Prüf. lagen bei mir nur 5 Wochen, von denen ich 3 erstmal zum Erholen brauchte. Die restlichen 2 Wochen waren richtig heftig, aber ich hab immer das Ende vor Augen gehabt und mich wie blöd auf die Osterferien gefreut. :)


    Bei euch ist das mit den Sommerferien natürlich nochmal was anderes. Aber selbst, wenn du recht früh Prüfung hast, wirst du in den Ferien noch genügend Zeit zum Entspannen, Erholen und Urlaub haben. Die Frage ist höchstens, wie gut es dir gelingt trotz anstehender Prüfung abzuschalten.
    Aber wenn man deine Examensarbeitspostings hier verfolgt, vermute ich bei dir da mal kein größeres Problem. :P


    Lieben Gruß,
    Mia<br>

    Hallo Heidi,


    wie gesagt: freiere Arbeitsformen sind problematisch, insbesondere Vertretungssituationen bewirken bei den Kindern auch nicht gerade ein besonders gutes ARbeits- und Sozialverhalten.


    Tipps von Kollegen gingen ausschließlich in Richtung malen und singen. Gerade Singspiele werden von den meisten in Vertretungsstunden gemacht. Singen ist aber wirklich überhaupt nicht mein Ding, insofern suche ich nach anderen Möglichkeiten.
    Mit Malen war's bei den Kindern schwierig: Mit Bunt- oder Wachsmalstiften wollten se nich, Wasserfarben wollt ich nich, weil ich gerade zuvor im letzten Moment eine Wasserschlacht (mit den Trinkbechern... :rolleyes: - glücklicherweise war bis dahin nur der Boden nass und noch keine Kinder) verhindern konnte und das war mir dann zu heikel. Insofern konnten wir uns dann leider überhaupt nicht einigen und sind letzen Endes die letzte STunde auf dem Sportplatz gewesen und haben Fußball gespielt. (Wir haben fast reine Jungsklassen, muss ich vielleicht noch dazu sagen.)


    Die Rätsel sind ein klasse Tipp!!! Diese Mischung aus Spiel und Lernen suche ich im Prinzip. Werde ich das nächste Mal auf jeden Fall machen! Danke!!


    Also, schon mal um eine Idee reicher,
    aber noch sehr daran interessiert, wie es bei anderen mit Vertretung ist,


    Mia
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    Hallo Barbara,


    vielleicht lag's daran, dass sich genügend Lehrer mit 2. Staatsexamen beworben haben? Ich kann mir vorstellen, dass die bevorzugt eingestellt werden.
    Oder vielleicht ist das tatsächlich nur in Hessen möglich, weil in den letzten Jahren in einigen Lehrämtern und einigen Regionen großer Lehrermangel war. Das weiß ich leider nicht so genau.


    Wahrscheinlich ist es sinnvoll, inidividuell nachzufragen, wenn man INteresse an so einer Stelle hat. Je nach Mangelfach und Mangelschulart hat man vielleicht doch Chancen, auch wenn's offiziell nicht geht. Wenn Quereinsteiger aus anderen Berufen eingestellt werden, sollte doch jemand mit 1. Staatsexamen erst recht genommen werden.

    Gruß,
    Mia
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    Liebe Melosine,


    man bewirbt sich ganz regulär auf eine Vertretungsstelle beim städtischen Schulamt. Für diese Stellen braucht man kein 2. Staatsexamen.

    Meines Wissens schickt man einfach Bewerbungsunterlagen (einschl. Bewerbungsanschreiben) dorthin. War bei mir so. Aber frag vielleicht doch besser bei deinem Schulamt nochmal genauer nach, vielleicht gibt's bei anderen doch irgendwelche Formulare.


    Wann wirst du denn fertig mit deinem Examen? Müsste doch jetzt bald sein, oder?
    Im Moment sieht es leider in Frankfurt ziemlich mau aus mit Vertretungsstellen. Du warst aber aus Kassel, oder? Ich glaube, Nordhessen war schon seit jeher besser mit Stellen jedweder Art. Wenn für dich zudem das Umland in Frage kommt, müsste das bestimmt klappen mit einer Vertretungsstelle. Evtl. müsstest du dich allerdings ranhalten mit deiner Bewerbung, weil ja im Juli dann auch schon wieder Sommerferien sind.


    Lieben Gruß,
    Mia


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    Hallo zusammen,


    zur Abwechslung brauche ich mal einen grundschulspezifischen Tipp. ;)


    Habe seit letztem Montag ja einen Vertretungsvertrag - und den im wahrsten Sinne des Wortes. Habe 17 (!!) Stunden in der Woche, in denen ich zur bedarfsdeckenden Vertretung herangezogen werde. Ich vertrete also keine konkrete Person, sondern immer da, wo's nötig ist.
    Da meine Schule von der Vorklasse bis Klasse 10 geht, bleibt es nicht aus, dass ich mich natürlich hin und wieder in der Grundschule wiederfinde. Letzte Woche war ich 3 Stunden hintereinander in einer 2. Klasse und das gleiche an einem anderen Tag in der Vorklasse.
    Abgesehen davon, dass ich dort große Schwierigkeiten hatte, weil ich alle möglichen Regeln, Rituale, Namen und sonstiges nicht kannte, war es für mich ein Riesenproblem, weil ich keine Ahnung hatte, was ich mit den Kleinen so lange Zeit machen könnte. Habe ein bißchen rechnen geübt (Aufgaben an die Tafel geschrieben, Eckenrechnen) und ein Sprachspiel gemacht, aber dann war ich mit meinem Repertoire auch schon am Ende. Dummerweise war gerade mal die Hälfte der Zeit rum. ?(
    Das Problem in dieser 2. Klasse war zudem, dass sie fast ausschließlich aus sehr verhaltensauffälligen (wahrscheinlich wahrnehmungsgestörten) Kindern besteht, so dass mit Freiarbeit o.ä. nix war. Da's an unserer Schule noch ein paar mehr dieser Klassen gibt, trifft's mich bestimmt über kurz oder lang wieder.
    In der Vorklasse habe ich mir den Bären aufbinden lassen, dass die Kinder tatsächlich nicht mehr als ein Arbeitsblatt bearbeiten können und dann immer gleich spielen gehen dürfen. Ha ha, die dumme Frau XY! Na ja, aber zumindest haben sie sich und mich beschäftigt (ich musste die ganze Zeit irgendwelche STreitereien klären).


    So, also meine Frage nun: Was habt ihr für ein Vertretungsrepertoire? Was macht ihr mit den lieben Kleinen, wenn ihr die Klasse nicht kennt? Gibt es ein paar Spiele, die man fast immer einsetzen kann, die mit fast allen Klassen funktionieren und bei denen die Kinder trotzdem was lernen? (Ja, ich weiß, das sind gleich 3 Wünsche auf einmal! ;) )
    Was könnte man noch machen? Man kann ja schlecht 3 Stunden hintereinander spielen?
    Kennt vielleicht jemand etwas für den Einstieg, bei dem ich gleich ein paar Namen von den Kindern lernen könnte?


    KUrz und bündig: Wie geht ihr mit Vertretungsstunden um?


    Lieben Gruß,
    Mia


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    Hm, ich fand die Zeit eigentlich schon wieder viel zu stressig, um in ein "schwarzes Loch" zu fallen.
    Allerdings bin ich auch jemand, der ständig tausend Sachen an der Hand hat, die ich schon immer mal gerne machen wollte. Zwischen Examen und Ref. wollte ich so einiges davon umsetzen, aber leider war die Zeit schon wieder viel zu kurz. Bin einen TAg vor Beginn der Refs. aus Kanada (wo ich nicht nur Urlaub gemacht, sondern auch gejobbt habe) zurückgekommen und völlig gejetlagt direkt nach der Vereidigung erstmal auf Wohnungssuche gegangen, damit ich der Freundin, bei der ich kurzfristig untergekommen bin, nicht zu lang auf den Wecker gehe.


    Ich hab mich auch kein Stück auf's Ref vorbereitet und mich daher auch kein bißchen verrückt gemacht im Vorfeld. Konnte zu dem Zeitpunkt noch gar nicht verstehen, warum alle meine Mitrefs so nervös waren.


    Aber es gab so viele Sachen, die ich eigentlich auch noch machen wollte und nicht geschafft habe: Freunde besuchen, die quer über Deutschland und sonstwo verteilt sind, Familie mal länger besuchen, Sprachen lernen, Musik machen, und und und.


    Nee, nee, kein schwarzes Loch. War 'ne richtig nette Zeit!!!
    :D


    Lieben Gruß,
    Mia<br>

    Habe das im Ref. gemacht. In diesem Fall war die Supervision auch speziell für Referendare. Mir hat es sehr viel gebracht, was allerdings hauptsächlich an der richtig guten Supervisorin (mit systemischen Ansatz) und der sich perfekt ergänzenden Gruppe lag. Wir waren zu viert, allerdings sind die Gruppen wohl meistens größer, hab ich gehört.


    Ich war anfangs eher skeptisch, bin eher von einer Ref.kollegion mit hingeschleppt worden, aber es hat mir dann so viel gebracht, dass ich begeistert dageblieben bin.
    Thematisiert wurde bei uns natürlich naheliegenderweise häufig die klassischen Ref.probleme mit Mentoren, Ausbildern und der Ausbildung an sich. Ich fand es dann sogar schon sehr erleichternd bei jeder Krise zu wissen, dass ich in spätestens 2 Wochen mich professionell beraten lassen kann.
    Positiv fand ich auch, dass irgendwelche Alltagsprobleme im Unterricht und mit den Schülern relativ schnell besprochen werden konnten und ich schon Ideen hatte, wie ich etwas ändern konnte, bevor sich überhaupt ein Riesenproblem draus erwachsen konnte.


    Ich denke, ich werde mir bestimmt früher oder später mal wieder ein Supervisionsgruppe suchen. Gerade für die STartschwierigkeiten, die man als Berufsanfänger sicher mal hat, finde ich Supervision ideal.


    Gruß,
    Mia


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    Hallo Wolkenstein,


    tja, da bist du bei den Kernproblemen des Refs angelangt. Genau die Strukturhilfen mag es nicht zu vermitteln. Ich habe mir die meisten Strukturen, die ich zumindest jetzt soweit habe, selbst erarbeitet. Gibt es jemand an deiner Schule, den du für ziemlich strukturiert hältst und der Mentorenfunktion übernehmen könnte? Gerade im Gespräch klärt sich vieles und mir war eine Kollegin im Ref eine große Strukturierungshilfe.


    Zur Stoffverteilung: Ich denke eine Durcharbeitung nach Jahrgangsstufen im Seminar wird wohl eher nicht wirklich viel bringen. Dazu sind in der Regel Schulen und Schüler zu verschieden. Aber vielleicht wäre das etwas - also einen allgemeinen Stoffverteilungsplan für alle Jahrgänge, das du an deiner Schule anregen könntest? (Wenn ich mich recht erinnere, bist du allerdings aber an einer eher konservativen Schule, oder? Dann sieht's wahrscheinlich wohl leider generell schlecht aus für Ref.vorschläge. Na ja, aber vielleicht wär's ja trotzdem einen Versuch wert?)


    Wenn du in der HInsicht auf taube Ohren stößt, wird dir wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben als viel Zeit darauf zu verschwenden, um herauszukriegen, was die Schüler schon gemacht haben, was sie (noch) können oder nicht. Ich schalte eigentlich vor fast jeder Einheit erst einmal einen Niveaucheck vor: z.B. mit HIlfe von Clustern ("SChreibt alles auf, was ihr mit dem Thema assoziiert."), Fehlerschwerpunkttests (bei Grammatik- oder Rechtschreibthemen) oder Fragebögen (z.B. zum Leseverhalten, gelesenen Büchern, Interessen).


    Tja, und


    Zitat

    wie bringe ich jemand strukturiert etwas bei


    ist wohl die Gretchenfrage des Refs, die aber leider völlig ignoriert wird. Stattdessen wird Methodentamtam trainiert. (War zumindest bei mir so... :rolleyes: )


    So allgemeingültig lässt sich das schwer beantworten. Englisch habe ich ja nicht studiert, insofern kann ich da nicht mit Lit.tipps dienen. An meiner Schule gab's letztes Jahr eine AG, die einen sehr strukturierten Stoffverteilungsplan bezogen auf unsere Schule und Schüler ausgearbeitet hat: Bezog sich schwerpunktmäßig auf Grammatik. WEnn's dich interessiert, kann ich den mal abtippen, aber ist halt Hauptschule.


    Mit Deutsch habe ich, obwohl ich's studiert habe, immer noch so meine Probleme. Deutsch ist einfach ein dermaßen unstrukturiertes Fach - man kann ja irgendwie alles und nichts machen. Im Ref ist es mir auch leider nicht gelungen, STruktur reinzubringen, weil mir da ständig diese verdammten UBs im Wege waren. Vielleicht lag's auch an mir: Hab das Pferd meistens von hinten aufzäumt, sprich: was wollen die FL sehen? Hätte ich vielleicht mal ein klein wenig selbstbewusster mein eigenes Ding machen sollen.
    Ja, Ideen, um zu strukturieren: Ich plane die UE grob (nach dem Eingangscheck): Was will ich erreichen? Was sollen die Schüler am Ende können? Ich überlege mir die einzelnen Stationen, über die ich das Endziel erreichen kann. Die einzelnen Stunden plane ich dann erst im Verlauf der Einheit und wähle die Methoden entsprechend aus. Im Ref habe ich das meistens andersrum gemacht: der UB ist am soundsovielsten, ich will das zeigen und dann habe ich die Einheit drumherumgebastelt (wobei ich dann eben auch Strukturierungsprobleme hatte).
    Aber bei dir muss es ja nicht so sein: Vielleicht ist bei deinen FL ja überhaupt kein Spagat nötig und normalstrukturierte Planung und UB-Besuchs-Planung sind kongruent?
    Leider auch für Deutsch keine Lit. tipps.


    Ich hoffe, das hilft dir erstmal ein Stück weit. So ganz ausgefeilt ist meine Struktur leider auch noch nicht.


    lieben Gruß,
    Mia



    P.S. Da fällt mir jetzt nochwas ein, was ich als eher strukturierter Mensch erstmal übersehen habe: Es gibt ja noch die Theorie, dass sich Menschen ihre eigenen Lernwege suchen, die allesamt individuell sehr unterschiedlich sein können. Stichwort "selbstentdeckendes Lernen".
    Bei meinen extrem unstrukturierten und mit allem möglichen Mist belasteten Schülern halte ich das für keine gute Methode, aber vielleicht könnten Gymnasiasten damit sehr gut umgehen, wenn man ihnen die Möglichkeit eröffnet und ihnen vor allem klar machen kann, dass sie so sehr viel mehr lernen könnten als bei all dem vorgekautem Zeugs, das man ihnen vorsetzt?
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    Hallo flip,


    war superverständlich! Hab selbst ich kapiert! ;)


    Welche schlechten Erfahrungen hast du denn mit der Bausparkasse gemacht? Ich habe das im Ref. nämlich auch immer auf den Bausparvertrag überweisen lassen und wollte das der Einfachheit halber auch weiter so machen.


    Und wie nur 6,50 DM? Ich hab im Ref. so um die 40,-€ gekriegt... ?(
    Na ja, immerin wäre es dann kein Problem das gleiche nochmal draufzulegen. Sechsmarkfuffzig werd ich wohl übrig haben... ;)
    Werd ich mich auch da mal erkundigen.


    lg,
    Mia
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    Danke, strucki und natürlich auch alle anderen! Besoldung und Ortszuschlag wären jetzt also geklärt. Bin mal gespannt, was da am Ende tatsächlich bei rumkommt! Habe für den Sommer schon soviel Kostenintensives vor. :)
    Nur welche Erklärung bezüglich des Ortszuschlags wollen die von mir? Werde ich dort am Besten mal anrufen. Grad hab ich noch 'n bißchen Zeit für so'n Mist.


    Die Angelegenheit mit den vermögenswirksamen Leistungen habe ich zwar immer noch nicht so ganz durchschaut, aber zumindest begriffen, dass ich das entsprechende Kästchen günstigerweise ankreuze. :D Das ist ja schon mal was.


    Oje, dass mir die Papierflut vom Arbeitsamt erspart bleibt, hoffe ich auch mal ganz stark. 8o


    lg,
    Mia


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    Hallo, ihr Lieben,


    ich wühle mich gerade durch den Papierwust *bäh*, verursacht durch meine erste Vertretungsstelle (Juchhu!) ( :D ). Da muss ich nun allerlei mir völlig unverständliche Sachen ankreuzen oder auch nicht und entsprechende Kopien schicken oder auch nicht. Bei solchem Papierkrieg versage ich immer auf ganzer Linie. :(
    Aber es muss halt gemacht werden und die werden sich schon melden, wenn sie noch irgendwas von mir wollen. :rolleyes:

    Aber egal: Worum's eigentlich geht: Es gibt einige Sachen, die ich immer öfter mal höre und nichts genaueres drüber weiß. Die hätte ich jetzt doch gerne mal irgendwie erklärt. Vielleicht isses ja doch nützlich zu wissen, ob man das Kästchen "Erklärung zum Ortszuschlag" ankreuzen sollte oder lieber nicht.
    Von diesem ominösen Ortszuschlag habe ich zumindest schon mal mitgekriegt, dass das überhaupt nix damit zu tun, an welchem Ort man sich befindet, aber womit hat es denn nun eigentlich zu tun???


    Eine andere Sache (hab ich zwar immer gekriegt, aber eigentlich auch nie verstanden, warum): Was sind vermögenswirksame Leistungen? Warum schenken mir die da einfach Geld?? Hat das vielleicht allmählich nicht doch mal einen Haken? Oder soll ich ruhig weiter brav das Kästchen "Antrag auf Zahlung vermögenswirksamer Leistungen" ankreuzen? (Oje, vermutlich wollen die dann auch nochmal so'n bescheuerten Antrag von mir. Muss ich wieder irgendwoher organisieren. :rolleyes: Und das war schon das letzte Mal so'n Problem... )


    Und zu guter Letzt würde mich nun auch noch folgendes interessieren: Ich werde ja nun nach BAT II a bezahlt. Was heißt das denn in der Sprache meines Kontos?? Weiß es jemand so? Kennt jemand irgendwelche schlauen Tabellen im Netz?


    sich tapfer weiter durchwühlend durch Befreiungsbeschlüsse, Versicherungspflichten und -freiheiten, grüne Karten, BfAs, Vermögungsbildungen und derlei mehr,
    Mia *ächz*
    <br>

    Mann, mann, mann!
    Ich habe ja gerade immens viel Freizeit und neben allerlei netten Beschäftigungen im Freien und sonstwo, hänge ich daheim wirklich extrem viel im Netz und dann natürlich auch immer hier im Forum rum. Aber ich krieg trotzdem nix mehr mit!!! Es ist unglaublich! Von welchen Beiträgen redest du denn jetzt schon wieder, Heike???


    *am überlegen, ob sich nicht allmählich mal doch 'ne Standleitung lohnt, weil sie heute schon wieder eine horrormäßige Telefonrechnung gekriegt hat und mit 'ner STandleitung vielleicht auch mal nicht so viele Diskussionen verpassen würde*
    Mia<br>

    In Hessen ist es leider auch gar nicht einheitlich so. Ich hatte eine Fachleiterin, die auch nur ein Lernziel wollte. Sobald man in einem Satz ein zweites untergejubelt hatte (manchmal hat man ja einfach tatsächlich mehrere), dann war bei ihr schon die ganze Stunde gelaufen. Und die Formulierung des Lernzieles musste absolut hieb- und stichfest sein. Formulierungen wie "kennen lernen" und "üben" waren bei ihr im übrigen auch absolut tabu, weil da nicht deutlich wird, was tatsächlich das Ziel dieses Kennenlernens oder Übens sein soll. Bei manchen Stunden war es relativ schwierig, eine andere Formulierung zu finden: Ich habe meistens versucht, ein Lernziel mit "Die Schüler sollen ....... erfassen/erkennen" oder so ähnlich zu formulieren.


    Aber diese Anforderung wurde bei mir tatsächlich nur von dieser einen FL gestellt, allen anderen waren aufgedröselte, hunderte von Lernzielen lieber. Manchmal fand ich das sogar einfacher, weil sich nicht alle Stunden einfach auf 1 Lernziel reduzieren lassen.


    viel Erfolg bei der Sysyphosarbeit des Lernzielformulierens,
    Mia


    P.S. Ich habe mich bis zum Schluss mit den Entwürfen ewig lang rumgequält: Am Anfang, weil ich noch nicht so recht wusste, wie's geht, am Ende, weil ich keinen Bock mehr auf didaktisch-methodisches Gefasel hatte. Das hat sich bei mir über mehrere Tage hingezogen, wobei ich jedoch meist nur mäßig effektiv gearbeitet habe. Als der Druck vor den letzten UBs bzw. der Prüfung dann groß genug war, habe ich so einen kompletten Entwurf dann aber auch an einem Tag runtergeschrieben.<br>

    Ich hab's schon befürchtet, dass die Sache mit der Wurst nicht ausgedacht ist. Sowas wäre doch eigentlich optimal für 'nen UB. Ich stell mir schon im Geiste die Sachanalyse und die Didaktik vor. Außerirdische Würste... :D


    Na ja, Justus und Heike haben jedenfalls eigentlich schon alles Wichtige wunderbar prägnant genannt, aber eines wollte ich noch hinzufügen, weil das bei mir etwa 2 Jahre lang ungefähr in jeder 3. Seminarsitzung thematisiert wurde. :rolleyes:
    Die Lernziele sollen nicht beschreiben, was die Schüler machen, sondern was sie können sollen. Vielleicht formulieren viele Refs daher die Lernziele eher mit 'sollen'. Aber im Prinzip kommt's natürlich eher auf den Inhalt an.


    Lg, Mia<br>

    Gibt es Materialien, also irgendwelche ARbeitsergebnisse, mit deren Hilfe die Reflexion gemacht wird? Dann könnte man diese an einem bestimmten Ort sammeln, an dem sich die Schüler in einem Stehkreis sammeln. Um mich Delia anzuschließen: Ohne irgendeinen Grund einen Stehkreis zu bilden, käme mir sehr komisch vor (und meinen Schülern vermutlich noch viel mehr). Mit 5klässlern kenne ich mich nicht aus, aber wenn ich meine 7klässler vor Augen habe, kann ich mir zudem nur schwer vorstellen, dass so ein Stehkreis ohne Zappelei und Rempelei abläuft. Ich würde vermutlich also eher drauf verzichten, wenn du kein Material hast, das alle sehen müssen.
    Ich habe Reflexionsphasen in UBs auch schon in der normalen Sitzordnung gemacht (weil in der Klasse aufgrund extremer Verhaltensauffälligekeiten kein Sitzkreis möglich war) und mit dieser Begründung im Entwurf war das dann völlig in Ordnung. Für die Schüler war's ohnehin kein Problem, weil die ja sowieso lieber auf ihren Plätzen geblieben sind.


    Gruß,
    Mia<br>

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