Beiträge von Mia

    Hallo Carla-Emilia,


    also in meinem Fall hat es völlig ausgereicht. Bei uns sind die Sekrektärinnen sehr nett und nicht sehr bürokratisch. Aber ich denke, dass bei einer Adressänderung - zumal, wenn sie schon zum Teil bekanntgegeben wurde - der Dienstweg nicht zwingend ist. Hauptsache, du teilst deine neue Adresse dem Stud.sem. mit.
    Und mach am Besten das, was für dich am Unkompliziertesten ist.


    Ansonsten noch schöne Ferien und viel Glück im Referendariat!


    Mia
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    Hallo Katta,


    ein Buch speziell für die Sek. I von
    R. Bauer: Schülergerechtes Arbeiten in der Sek.I


    Ist im Cornelsen Verlag erschienen und auch nicht übermäßig teuer (wenn ich mich recht erinnere so um die 14€).


    Lg,
    Mia<br>

    Ich bin zwar nicht aus NRW, kenne also die dortigen Regelungen nicht, allerdings klangen die Forderungen hier in Hessen ähnlich wie diejenigen, die du beschrieben hast.


    Und zwar sollten wir unsere Arbeit über ein "Problem" aus der pädagogischen Praxis schreiben. Die Arbeit soll dadurch unter eine Fragestellung gestellt werden und diese Fragestellung durch Entwicklung eines Konzepts beantwortet werden.


    Als Beispiel: Ich habe meine Arbeit über Förderung der Lesekompetenz geschrieben (etwa 1 Jahr nach PISA).
    Problem: Lesekompetenz der Schüler ist unzureichend.
    Fragestellung: Wie kann ich Lesekompetenz verbessern?
    Ich habe darauf dieses Konstrukt der Lesekompetenz mal genauer unter die Lupe genommen ("Was ist das überhaupt?") und analysiert, wo genau meine Schüler Schwächen haben. Daraufhin habe ich ein Konzept entwickelt, mit dessen Hilfe ich meine Schüler bezogen auf ihre individuellen Schwächen fördern konnte. Der Schwerpunkt in meinem Konzept lag dabei auf Differenzierung im Literaturunterricht, weil ich eine ziemlich heterogene Lerngruppe hatte.


    Diese vage Forderung nach einem Konzept hört sich also viel komplizierter an als sie in Wirklichkeit ist.
    Gehe am Besten auch so vor: Schau dir deine Lerngruppe an und überlege, an welcher Stelle sie besonders große Schwierigkeiten haben. Genau da kannst du dann mit deiner Examensarbeit ansetzen und überlegen, wie eine möglichst optimale Förderung aussehen könnte. Und schon hast du ein Konzept. ;)


    Im Übrigen finde ich diese veränderte Anforderung an die Examensarbeit mal eine wirkliche Verbesserung unserer Ausbildung. Endlich hat man mal die Möglichkeit, schülernah zu arbeiten und vor allem mit dem Gefühl, etwas wirklich Sinnvolles zu tun. Und nicht die 150. Unterrichtseinheit über Papageien zu entwerfen mit möglichst viel Zirkus und Brimborium für die FL. :P


    Viel Erfolg (und vielleicht auch viel Spaß) für deine Arbeit,


    Mia


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    Dass der Staat Zusatzkosten dieser Art nicht erstattet (und das noch nicht mal bei Referendaren) finde ich schon ein Ding der Unmöglichkeit! Vor allem, wenn man bedenkt, dass man in dieser Woche ja rund um die Uhr im Dienst ist und ohne Ende Überstunden schrubbt! Unbezahlt selbstverständlich. (Bei uns ist das zumindest so. Wird das an anderen Schulen anders geregelt?)


    George:
    Aber es ist bei uns trotzdem nicht so, dass die Lehrer (egal ob verbeamtet oder nicht) ihre Reisekosten auf die Schüler umlegen. Sicherlich ist das zum größten Teil auf unsere Schülerklientel zurückzuführen, aber ich denke mal, dieses Beamtenvorurteil trifft nicht in dieser von dir beschriebenen Härte zu.
    Die Sozialhilfeempfänger bezahlen die Klassenfahrt im Übrigen nicht selbst, sondern bekommen Zuschüsse oder aber je nach finanziellen Verhältnisse die komplette Fahrt von der Stadt bezahlt. Dieses aber muss beantragt werden und die Ausgaben müssen ziemlich genau belegt werden. Insofern ist es da überhaupt nicht möglich, die Reisekosten des Lehrers unterzumogeln. Es sei denn der Lehrer fälscht skrupellos die Rechnungen bzw. Kostenvoranschläge. (Sicher alles möglich, aber bestimmt nicht die Regel).


    Ich fahre jetzt zum 2. Mal auf eine Klassenfahrt mit und bezahle tatsächlich lieber alles selbst als diese Kosten auf Leute abzuwälzen, denen es finanziell schlechter geht als mir und die im Prinzip noch weniger von dieser Fahrt haben als ich.


    Was dennoch nicht heißt, dass ich in Ordnung finde, dass diese Kosten von staatlicher Seite ignoriert werden. Vor allem, wenn man bedenkt, wie knapp das BAT-Behalt bemessen ist (vom Ref.-Gehalt mal ganz zu schweigen).
    Und dann wird einem als Lehrer auch noch vorgehalten, dass man überbezahlt sei. X(


    Mia

    P.S. isa: Sprich doch mal deinen Mentor auf deine Reisekosten an! Vielleicht kennt er/sie eine Möglichkeit an Zuschüsse zu kommen. Ich habe für die Skifreizeit im Ref. von irgendeiner Seite einen Zuschuss bekommen (leider weiß ich nicht mehr genau woher, aber es war auf jeden Fall irgendwas von offizieller Seite). Das hatte mir auch mein Mentor organisiert.<br>

    mmh, mir kommt das ehrlich gesagt auch komisch vor, diese Kosten auf die Schüler umzulegen. Bei uns sind so etwa 90% der Eltern Sozialhilfeempfänger. Und dann sollen die mir noch meine Klassenfahrt bezahlen?
    Von der Schule, also Staat erschiene mir zwar vollkommen logisch, aber da ist ja in der Regel dann doch eher nix zu holen. :rolleyes:


    lg,
    Mia<br>

    Leider hab ich als Referendarin nicht so positive Erfahrungen sammeln können. Ich war ein halbes Jahr auf Wohnungssuche und habe immer nur Absagen bekommen. Erst als ich verschwiegen habe, dass ich Referendarin bin und stattdessen Lehrerin gesagt habe, habe ich gleich 3 Wohnungszusagen auf einmal bekommen. Eine davon zerschlug sich wieder, weil der Vermieter meinen Arbeitsvertrag und eine Gehaltsbescheinigung sehen wollte und da natrülich gesehen hat, dass ich noch Referendarin war. (Es war noch nicht mal eine teure Luxuswohnung, sondern eine 30qm-1-Zimmer-Wohnung mit Küchenzeile im Zimmer.)
    Bei meiner jetzigen Wohnung habe ich mich im Prinzip reingemogelt. Meine Vermieterin war 2 Jahre davon überzeugt, dass ich schon fertige Lehrerin bin.
    Von anderen Referendaren habe ich schon ähnliche Probleme gehört.


    Aber vielleicht liegt's auch nur an der Stadt?


    Mia<br>

    Hallo Gänseblümchen,


    zunächst mal: auch wenn es jetzt wahrscheinlich beim Ausrechnen alles ziemlich knapp wirkt, don't panic! Es haut eigentlich dann doch alles ganz gut hin.


    Ich habe mir in Frankfurt Innenstadt auch eine 2-Zi-Wohnung für knapp 500€ leisten können. Sogar alleine, also ohne irgendwelche Nebeneinkünfte von einem Mitbewohner.
    Was macht denn dein Mann? Er wird doch wahrscheinlich auch einen Teil der Miete bezahlen und die Nebenkosten verringern sich relativ gesehen auch, wenn man zu zweit wohnt.
    Für ein Auto hat's bei mir im übrigen sogar auch noch gereicht. Das geht schon, wenn man dafür an anderen Ecken ein bißchen abknappst: Ich rauche nicht, für Kneipenbesuche oder sonstige teure Freizeitaktivitäten hat man im Ref. ohnehin nicht so irre viel Zeit (habe ich aber ab und zu natürlich trotzdem gemacht, nur nicht mehr so intensiv wie zu STudentenzeiten) und Urlaube haben sich in der Zeit bei mir auf Zelttouren in Europa beschränkt.
    Für Kleidung habe ich genausoviel Geld wie vorher ausgegeben und ich würde sagen, ich kleide mich ziemlich normal: meistens kaufe ich bei H&M ein, ansonsten gebe ich höchstens mal für Jeans oder Schuhe ein bißchen mehr aus.


    Zur Krankenkasse: Wenn möglich, würde ich an deiner Stelle doch eher in eine private KK wechseln. Ich war die ganze Zeit gesetzlich versichert und ich hatte dadurch nur den Nachteil, dass ich das Doppelte als andere für die KK bezahlt habe. Du bekommst vom Arbeitgeber oder sonst irgendwem nicht den geringsten Cent. Mittlerweile haben alle Mitrefs, die ich so kenne auch problemlos nach Ende des Refs. wieder in die gesetzliche KK zurückwechseln können. Davor braucht man also auch keine Angst zu haben.
    Oder gibt es für dich einen anderen Grund nicht in die private zu gehen?


    Steuerabzug wirst du nicht viel haben. Ich selbst war in STeuerklasse 1 und musste nicht ganz 1000€ Lohnsteuer jählich zahlen. Allerdings muss ich keine Kirchensteuer zahlen, so dass es bei dir in etwa auf den gleichen Betrag rauslaufen wird.


    Ich glaube, die Finanzierung von Klassenfahrten wird unterschiedlich gehandhabt: Ich habe einen Teil erstattet bekommen (ehrlich gesagt, kann ich mich jetzt aber gar nicht mehr erinnern, von wem eigentlich), aber ich kann mir vorstellen, dass man an einigen Schulen Klassenfahrten auch selbst tragen muss. Aber vermutlich wirst du während des Refs ohnehin lediglich auf eine Klassenfahrt mitfahren, so dass sowas nicht sonderlich auf's Budget schlägt.


    Bloß nicht verrückt machen, das geht schon! ;)


    lieben Gruß,
    Mia<br>

    bin im MOment leider von allen Seiten ganz schön beansprucht, würde mich jetzt aber gern auch noch schnell anmelden wollen! :D


    Termine finde ich bis jetzt alle okay, städtemäßig ist mir Köln am sympathischsten. Vielleicht versöhnt dich das ja wieder ein klein wenig, wolkenstein. ;) Auch wenn in die KÖlschgläser vielleicht nicht viel reinpasst, können die Leut da unheimlich gut feiern. Das fehlt mir ja immer so ein bißchen in den bayerischen Biergärten, wo's immer nur darum geht, wer die meisten Liter runterkriegt. Da kann ich eh nie mithalten, weil in meine 1,55m nun mal einfach nicht so viel reinpasst. :rolleyes:


    Lieben Gruß,
    Mia<br>

    Ich kann dir jetzt zwar leider nicht genau die Summe sagen, die du bekommst, aber zumindest kriegst du als Berufsschullehrer meines Wissens A 13 im Gegensatz zu den Realschullehrern, die mit A 12 besoldet werden.


    Wenn's dir keiner konkreter sagen kann, könntest du jetzt zumindest nochmal in den schlauen Tabellen nachschlagen.


    Gruß,
    Mia


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    Hallo flip,


    Verkehrserziehung/SU kann ich mir eigentlich nicht so recht vorstellen, da er ja von Haus aus Psychologe ist. Ich hab auch mal ein bißchen rumgesucht und bin auf folgende Seite gestoßen.


    http://www.psychol.uni-giessen…aed01/probst/welcome.html


    Dort findest du Adresse, Tel.nummer und Email. Und außerdem ein wunderschönes Foto von unserem lieben Herrn Probst. :D


    Aber ansonsten gilt das Kopierangebot natürlich weiterhin.


    Lieben Gruß,
    Mia<br>

    Hallo flip,


    das Inventar impliziter Rechtschreibregeln ist nicht von Kutzer, sondern von Probst. (Kutzer hat sich mehr mit der Mathedidaktik auseinandergesetzt. Insofern gibt es von ihm vermutlich das Äquvivalent für die Mathematik).


    Ich habe im übrigen bei beiden studiert und könnte vielleicht deren aktuelle Adressen herausbekommen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass nach Schließung des Marburger Instituts nun beide an der Gießener Uni tätig sind. Aber ich weiß es im MOment leider auch nicht genau. Vielleicht kannst du ja mal auf der Homepage der Uni Gießen nachschauen: http://www.uni-giessen.de


    Wenn du überhaupt nicht fündig wirst, könnte ich dir auch mit einer Kopie aushelfen. (Aber da bin ich zunächst mal nicht übermäßig motiviert, weil ich mich dafür natürlich 'ne halbe STunde an den Kopierer stellen müsste. Falls du aber sonst gar nicht drankommen solltest, dann schick mir ruhig 'ne Mail.)


    Lieben Gruß,
    Mia


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    Förderschule bedeutet Sonderschule, oder? Lernhilfe?


    Ich fürchte, dann wirst du dich noch länger mit diesem Problem rumschlagen müssen. Zumindest hier in den städtischen Lernhilfeschulen sind Verhaltensauffälligkeiten und damit verbundene Aufmerksamkeitsdefizite das Hauptproblem.
    Zunächst einmal: Sei nicht frustriert, weil es bei dir nicht so läuft wie bei deinen Mentoren. Das ist absolut normal und bleibt bei vielen Referendaren bis zum Schluss so. Die Schüler merken ja, dass jemand noch unerfahren ist und sie kriegen vor allem recht schnell raus, dass du nicht die gleiche Machtposition innehast wie ihr jeweiliger Klassenlehrer.


    Trotzdem musst du natürlich nicht verzweifeln und es gibt Möglichkeiten, seinen Stand in der Klasse zu festigen und damit auch die Unaufmerksamkeit der Schüler zu verringern.
    Für konkrete Tipps wäre es aber hilfreich zu wissen, in welcher Klassenstufe du nun bist und evtl. auch das Alter der Schüler. An Lernhilfeschulen verschiebt sich das ja meistens und entspricht nicht der wirklichen Klassenstufe.
    Wieviele Stunden unterrichtest du denn in der jeweiligen Klasse? Bist du allein in der Klasse oder sind deine Mentoren anwesend? Greifen sie in deinen Unterricht ein?


    Gruß,
    Mia<br>

    Hallo Doris,


    das sowas noch möglich ist, hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht.! 8o


    Ich vermute mal, dass ihr Eltern wahrscheinlich schon mehr oder weniger auf die Barrikaden gegangen seid, oder? Ergebnislos, so wie du dich anhörst.
    Vielleicht ist sinnvoll, auch mal die Presse einzuschalten, damit es bekannt wird? Das öffentliche Ansehen ist für eine Schule ja nun auch nicht ganz unwichtig. Dann würde diese Methodenpraxis vielleicht auch ihre Kreise ziehen und Konsequenzen für die Schule haben.
    Oder Unterschriftenlisten mit Forderungen seitens der Eltern auf eine zeitgemäße Pädagogik?


    Ich kann verstehen, dass einem bei sowas die Luft wegbleibt, aber im Hinblick auf nachfolgende Schülergenerationen wünsche ich dir noch viel Energie und Kraft, um doch noch nicht aufzugeben und euch zu wehren!


    Gruß,
    Mia


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    Wie's genau in HH ist, weiß ich leider nicht.
    Hier in Hessen aber ist es jedenfalls so, dass eine Anforderung seitens der Schule (die eben über die Schulleitung erfolgt), deine Chancen auf einen Ref.platz an dem entsprechenden Stud.seminar ungemein erhöht. Und anfordern wird dich eine Schule natürlich erst dann, wenn sie dich kennt und haben möchte. Insofern könnte eine frühzeitige Bewerbung sicher nicht schaden.
    Auch wenn dich die Schule nicht anfordern möchte, ist es trotzdem besser, sich bereits beworben zu haben, da die Direktoren durchaus MItspracherecht bei der Besetzung ihrer REf.stellen haben und sie bekannte Namen sicher lieber nehmen als "die Katze im Sack".


    LG,
    Mia<br>

    hallo Schnuppe,


    es lief mal 'ne zeitlang ganz gut - da hab ich eigentlich fast immer jemanden angetroffen. In letzter Zeit aber ist kaum noch jemand im Chat. komisch... ?(


    Feste Chattermine finde ich so eine Sache: noch ein Termin mehr.... :rolleyes:
    Was manchmal ganz gut klappt, ist, sich einfach in den Chat einzuloggen und einen Moment zu warten. Die anderen sehen ja dann, dass jemand in Chatlaune ist und können sich dazugesellen. Hängt natürlich dann davon ab, ob genügend andere Leute das Forum besuchen, die gerade ebenso in Chatlaune sind.


    Gruß,
    Mia


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    Nein, Robischon, du wirkst natürlich überhaupt nicht zurückgezogen!!! Ich wollte dich nur nicht überrumpeln und dir etwas aufdrücken, wofür du evtl. keine Zeit hast.


    Ich denke, evtl. ist es nötig mehr in die Schulen selbst zu gehen. Gerade in die Schulen, deren Kollegium ein recht hohes Durchschnittsalter hat (so wie's ja auch bei Conni zu sein scheint).


    Uni ist zwar auch gut, aber da erreicht es eigentlich nur die, die ohnehin schon von deinem oder ähnlichen Konzepten überzeugt sind.
    Studienseminare empfinde ich als sehr zwiegespalten: Die wissen zwar oft um neue Konzepte und finden auch alles unheimlich gut, aber wenn es dann um's Bewerten von Referendaren geht, ist plötzlich alles nicht mehr in Ordnung, wenn etwas auch nur ansatzweise aus dem Rahmen fällt. Komische Angelegenheit mit den Studienseminaren... ?(


    Lieben Gruß,
    Mia<br>

    Ich kann ja leider auch nur als ehemalige Matheschülerin sprechen und nicht als Lehrerin, aber aus diesem Grund kann ich mich flip nur anschließen. Mathe war bei mir die reinste Berg- und Talfahrt: je nach Lehrer. Ich bin auch ein Mensch, der das Ganze verstehen mussen, damit er mit irgendwas umgehen kann. Zum Formelauswendiglernen war ich viel zu faul! Und das von der 1. bis zur 13. Klasse. ;)
    Folglich hatte ich in Mathe Spaß, wenn der Lehrer mir klar machen konnte, worum es eigentlich geht und warum man etwas so und so macht. Wurden Aufgaben nach Schema F gerechnet und ich wußte nicht warum, hab ich sie auch noch beim 100. Mal falsch gerechnet.
    Ich denke, das Problem liegt, wie flip auch schon geschildert hat, darin jemandem Mathematik zu vermitteln. Und da hat man es als studierter Mathematiker glaube ich nicht unbedingt leicht. Die Lehrer, bei denen ich schlecht war in Mathe, waren nicht unbedingt schlechte Lehrer: waren herzensgut und haben sich nach bestem Willen bemüht, uns alles zu verklickern. Aber sie kamen einfach nicht von der hochtheoretischen Fachebene los und konnten einfach nicht wirklich erklären, worum es bei bestimmten Aufgaben ging. Und da konnten sie es mir fünfzig Mal auf die gleiche Art und Weise erklären und ich hab's immer noch nicht kapiert.
    Glück hatte ich von der 9. bis 11. Klasse, in der ich einen Lehrer hatte, dem das super gelungen ist. Wie genau, kann ich jetzt leider aus der Erinnerung nicht mehr sagen. Wahrscheinlich war es einfach anschaulich.
    Dieser Lehrer hatte im übrigen zur Folge, dass ich mich doch tatsächlich zu 'nem Mathe-LK durchgerungen habe, allerdings leider mit mäßigem Erfolg, weil ich dann wieder an eine Lehrerin geriet, deren Erklärungen ich wieder gar nicht mehr folgen konnte. Ich bin bis zum Abi quasi nur auf der mechanischen Rechenebene geblieben, womit ich bei Analysis noch ganz gut gefahren bin, aber bei STochastik leider komplett versagt habe. :rolleyes:


    Vielleicht liegt der Haken in der 12 genau darin: Vieles fehlt aus vorherigen Jahren, die Motivation ist auf dem Nullpunkt und der Fachsprache des Lehrers kann man ohnehin nicht folgen. Das Mathepflichtabi macht's bestimmt auch nicht besser. Ob tatsächlich ein Niveauverfall stattgefunden hat, kann ich jetzt wegen mangelnder Erfahrungswerte natürlich nicht sagen, aber ich vermute mal fast, dass früher die mechanische Rechenebene strikter trainiert wurde und damit bessere Noten zustande kamen. Da befinden wir uns ja vielleicht gerade in einer Umbruchphase, in der das mathematisch-logische Denken mehr im Mittelpunkt steht.
    Alles nur Vermutung... vielleicht dummes Geschwätz... wie gesagt, bin keine Mathelehrerin. :rolleyes:


    Was ich sagen will: Vielleicht würde es dir helfen, wenn du zunächst (scheinbar) grundlegendere und ganz banale Dinge machst und erklärst, vielleicht brauchst du daraufhin das wirklich SChwierige gar nicht unbedingt so oft erklären, weil du die fehlenden Grundlagen bei der Schülern ausgeglichen hast. Und was mir sehr geholfen hat, war, wenn das Ganze in einen konkreten Gesamtzusammenhang eingeordnet war, d.h. eine "reale" Situation vorhanden war, die mir den Verständnisrahmen gegeben hat.


    Tja, nur so als Idee ins Blaue hinein....
    Ich kenne ja weder dich, noch deinen Unterricht, noch deine Schüler. Vielleicht hast du's ja schon so probiert.
    ?(


    Lieben Gruß,
    Mia


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    Wir, ein paar Leute von meiner Schule, haben das Material mal (telefonisch allerdings) bestellt und wir haben es auch bekommen. Die Lieferzeit umfasste so 2-3 Wochen.


    Wir haben jedoch nur das Sek.I-Material bestellt. Super Material!!! Ich bin richtig neidisch geworden, dass ich kein Chemie unterrichte. ;)
    Über die KUNO-Kiste kann ich jetzt leider nix sagen.


    Lieben Gruß,
    Mia


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    Conni, ich denke du bist absolut auf dem richtigen Weg!
    Es gibt nicht nur "entweder-oder", richtig oder falsch, Rebellion oder Aufgabe. Sicherlich ist es ein wenig Typsache, Dinge sehr extrem zu anzugehen und für radikale Umbrüche zu sorgen oder aber sich eher auf die Suche nach dem "goldenen" Mittelweg zu machen.
    Mein Eindruck ist, dass du auf deine Art und Weise - die Dinge langsam anzugehen, sowohl den Schülern als auch den Kollegen einfühlsam gegenüberzutreten - letztlich mehr erreichen könntest, als wenn du dich mit allem überwerfen würdest. Versuche doch einfach weiter den Weg der kleinen Schritte zu gehen und vielleicht wirst du am Ende deines Refs überrascht sein, wieviel sich nun doch auch auf diesem Weg ändern kann.


    Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen!
    Vielleicht hilft es dir ja in den Frustphasen ab und zu zurückzublicken und dir ins Bewusstsein zu rufen, was du selbst (und sei es nur in deiner einen Deutschstunde und in Bezug auf die Schüler) schon bewegt hast? Und ich bin sicher, dass du Dinge findest, über die du dich immer wirst freuen können!


    Apropos Beistand: Den kann man im Ref. grundsätzlich immer gebrauchen! Vielleicht könntest du, Robischon, ja mal eine Fortbildung an Connis Schule anbieten? Zum Beisp. im Rahmen eines päd. Tages o.ä.
    Von einer Referendarin lassen sich alteingesessene Lehrer oftmals ja nix erzählen. Aber du könntest ihnen von deinem Schulalltag berichten? Und Konzepte unterbreiten, wie sich sowas umsetzen lässt.
    Oder hast du dich schon von solchen Fortbildungen zurückgezogen? Wäre schade...


    Lieben Gruß,
    Mia<br>

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