Beiträge von MSWörd

    Hallo Cat1970,


    vielen Dank für diese vielen Tipps. Ich schaue, wie ich davon einiges umsetzen kann. Das hilft mir.


    Das ist mir wirklich ein Rätsel, wie sich das die Schüler zuweisende Schulamt vorstellt, wie und wann man dies leisten soll... ich hoffe sehr für das Kind, das es jetzt, da nun endlich solche Tests laufen.( Schulpsychologin des Förderzentrums macht es ausnahmsweise!!!! eigentlich ist sie ja gar nicht dafür zuständig, sondern die Kollegin XY vom anderen Förderzentrum AB... Dies Kollegin XY behauptet aber das komplette Gegenteil... was mir nun wiederum Wurscht ist, so kann es ja nicht laufen... eigentlich ist das alles nur zum Schämen) Ich hoffe, dass es danach in eine der eigentlich passenderen Schulen zugewiesen werden kann.... sofern es die entsprechenden Kriterien erfüllt.

    Hallo Rotherstein,


    der Lesetipp ist sehr interessant. Ich schaue mir das an. Das Gutachten wird endlich gemacht. Habe es heute erfahren. Seit Anfang Januar hat sich mal was getan. Es hat sich eine Stelle für zuständig definiert.


    Warum meine Schulleitung sich so wahnsinnig schwer tut, dass weiß ich nicht. Teilweise lassen Antworten auf Nachfragen die diese tätigt bei zuständigen Stellen lange auf sich warten. Die Chefetage tut sich auch sehr schwer, Dinge aus der Hand zu geben, lässt sich nicht in die Karten gucken, sondern setzt einem immer vor vollendete Tatsachen. Ich kapiere nicht, was an Nachfragen und Rat suchen so geheimnisvoll ist. Offen mit Sachen umzugehen erleichtert allen den Schulalltag. Diese tut sich und uns damit seltenst einen Gefallen. Das ist eines von vielen Defiziten auf dieser Ebene und unsereins, Schüler wie Lehrer, badet das aus.


    Jetzt schau ich mal, was die dafür zuständige Schulpsychologin nun so testet. Abwarten und Tee trinken.... und ich werde gleich mal nachlesen in dieser Leseempfehlung.


    Vielen Dank für diese obige Information.

    Wow, krass. So eine Situation wünscht man sich wirklich nicht. Ich würde - in Bayern wohlgemerkt- die Jugendbeamten mal kontaktieren. Jedes Sprengel hat ja seine eigens dafür zuständige Jugendpolizei. Ratsam ist es auch, mal den Schulpsychologen zu befragen. Ich würde die Bilder den Eltern vorlegen, wenn diese schwierig sind, dann zusammen als Team: Klassenleitung, Schulsozialarbeit und noch einen Lehrer des Vertauens bzw. einen, der auch in der Klasse unterrichtet, vielleicht Schulleitung, vielleicht auch die Jugendbeamten... also ne echt Eindruck schindende Gruppe zusammenstellen. Ich würde in jedem Fall das Kind mit an den Tisch nehmen. Mich würde in dem Gespräch wahnsinnig interessieren, was das Kind zu sagen hat. Ich würde auf die Wirkung solcher Bilder auf andere eingehen. Auf mögliche Folgen würde ich das Kind auch hinweisen. Die Eltern sowieso. Man muss halt schauen, wie die Leute zu nehmen sind. Gewalt und auch Gewaltphantasien gehen in unserer Schule gar nicht... kann man bis zur Ebene Deutschland argumentieren, so, das es das Kind versteht....Folge von Gewalt: von blauem Auge bis hin zum Krieg... also die ganze Spirale halt. Dann:
    Gewaltpräventionsprojekte für die Klasse (was eben oben schon empfohlen wird), vor allem etwas, was die Kids miteinander arbeiten lässt, es sollte herkömmliche Unterrichtsstrukturen auflösen und etwas für das Miteinander tun. Und von der Schule als sehr sehr wichtig verstanden werden und auch so kommuniziert werden.


    Viele Grüße!

    Hallo Dr. Oetker,


    vielen Dank für die Info, das Lob und die Motivation. Vielleicht sollte man manche Dinge laufen lassen... es entspannter angehen. Da hast du den Finger drauf.
    Wenn man für den/die Schüler/Lehrer zustehende Unterstützung einer Mittelschul/Hauptschulklasse haben will, muss man kämpfen kämpfen kämpfen... wenn ich hier an den MSD denke, an das mindestens 6-monatige Anstellen, dass die dann mal endlich kommen (können)... und wenn mal ne Klasse bei uns an der Schule gut läuft, dann kriegt derjenige Lehrer halt die Extra-Schmankerl... (z. B. Drogis oder aufgrund von Disziplinarausschuss von der Schule Geflogene, die neu bei mir zusortiert werden oder oder usw.)


    Aber so ein System kann ab einer bestimmten Belastung aus dem Gleichgewicht geraten und kippen... und ich denke, in meiner Klasse ist jetzt so ein Punkt, wo dies alles zusammenrutschen könnte... wenn ich es laufen lasse...


    Herrje... aber Hauptschulklassen können auch der Horror werden, wenn man an bestimmten Stellen dann los lässt... vor allem beim sozialen Gefüge... Das will man nicht wirklich.


    Viele Grüße!

    Hallo Rotherstein,


    ja, was ist dann mit 16. Man hat so den Eindruck, das Problem (weil so speziell) wird auch seitens der Schulleitung ausgesessen. Ich bekomme nichts in die Hand an Gutachten und Unterlagen. Das nervt sehr. Oben heißt es "auf die Nerven gehen"... die Mühlen der Beamten mahlen langsam...
    Hilf mir bitte, was ist ein AO-SF. Mit solchen Abkürzungen tu ich mich sehr schwer.


    Viele Grüße!

    Hallo,


    die Beschreibungen von den Matheleistungen eurer Schüler passt auch auf meine Schüler. Der Vera-Test wurde auch in meiner Klasse geschrieben. Wobei die Kids sich echt Mühe gegeben haben. Leider ist es so, dass die wirklich nicht kapieren, was von ihnen gewollt wird. Die sind wirklich handlungsunfähig bei manchen Aufgaben. Die verstehen die Aufgaben nicht. Es fehlt an Lesekompetenz. Die kapieren nicht die Matheaufgaben. Kids, bei denen Dyskalkulie diagnostiziert wurde (was dann schon Luxus ist, weil Eltern dahinter waren und diese es interessierte, dann auch fördern zu lassen) die haben wenigstens ne Chance auf Therapie im Privaten.
    Meine Kids sind irgendwann einmal in der Grundschule "verloren" gegangen. Ich kann die Lücken nicht wirklich schließen in den ein/zwei Schuljahren, in denen ich die habe. Hier hat man keine Chance. Man kann immer nur mit kleinen Erfolgen motivieren und einzelne, bei denen man denkt, hier passt gerade alles, individuell fördern... Flickschusterei... Eine krasse Entwicklung...


    Grüße!

    Hallo Wocky,


    danke für diese neuen Stichpunkte. Ich habe mir schon mal die Webseite angeschaut. Das ist auf den ersten Blick schon mal etwas Theoretisches. Ich überlege immer, wie ich die Dinge in meinen Unterricht packe, wie ich an solches Material kommen soll. Wann ich so etwas selber herstellen soll... keine Ahnung... Vor allem, wann ich den/die Schüler/in während meines eigentlichen Unterricht unterrichten soll. Ich habe echt noch keinen Plan, wie ich das im Unterricht umsetzen kann. Bisherige Idee: Die Piktogramme... aber ich weiß nicht ob die verstanden werden... es wird immer nur gelächelt.
    Dieses leidige Thema mit den offiziellen Testungen ist eine Wissenschaft. Die bei uns zuständigen Stellen, die einen offiziellen Test (wohl einen ohne Sprache, eher mit Bildern... keine Ahnung... nie so etwas in der Hand gehabt...) machen müssten, weisen sich gegenseitig diese Verantwortung/Aufgabe zu. Das ist wirklich seeehr hilfreich... Die eigentlich entsprechend passende Schule fühlt sich nur zuständig, wenn ein für diese Schule gültiger IQ gegeben ist, die Schule, die u. U. aufgenommen hätte, die wurde von den Eltern abgelehnt, da dort die Schüler nicht ins Bild passen (wohl zu anders)...
    Meine Kollegen sind froh, dass dieser Kelch an ihnen vorbei gegangen ist...
    Ich versuche nun irgendwie erst mal zu schauen, was der/die Jugendliche so kann... Es war allein ein langer Weg, dass ein Wörterbuch mitgebracht wurde. Das wurde zu einer regelrechten Chefsache... Ich wollte doch nur, dass die/der Schüler ein Wörterbuch mitbringt... eine Wissenschaft.
    Jetzt konnte ich sehen, dass das Wörterbuch wahrscheinlich zwecklos ist. Die Nutzung ist unklar. Wenn dann mit mir gemeinsam das Wort gesucht wird, wird immer nur genickt und gelächelt, dann schreibe ich das Wort in der Muttersprache des/der Schülerin selber heraus, dann suche ich das Wort in deutsch, dann schreibe ich das auch heraus, dann soll sie/er mit dem nächsten Wort (Farben sind gerade die Aufgabenstellung) selber erarbeiten... geht nicht, dann hilft Schüler, der bereits mit einer Aufgabe fertig ist... Letztendlich hat der/die fremdsprachige Jugendliche das gefundene Wort nicht herausgeschrieben, sondern im Wörterbuch mit Kuli unleserlich gemacht/durchgestrichen...
    Dann war der helfende Schüler frustriert, ich war erstaunt, auf die Idee wäre ich echt nicht gekommen... die Aufgabe ist wohl immer noch unklar. Was mache ich nur. Seit Januar bin ich auf dem Level... irgendwie finde ich keinen Zugang.


    Danke für die Informationen!

    Hallo Kollegen,



    habe seit Kurzem ein/e neuen Schüler/in in meiner Hauptschulklasse
    (Jahrgangsstufe 8/13- bis max. 15-jährige). Sie/Er kommt aus Osteuropa,
    ist geistig behindert (IQ wohl zwischen 60 und 75 - aber hier gibt es
    nichts offiziell deutsches) und spricht kein Wort deutsch, wird im
    Sommer 16.



    So wie der aktuelle Stand ist, bleibt sie/er in meiner Klasse, da ein
    anderweitiger Platz nicht gefunden wird und die Eltern (seit gewisser
    Zeit in D, Geschwister auch in D und sprechen halbwegs deutsch) das aus
    finanziellen Gründen auch nicht wollen.
    Wie fördere ich so ein Kind??????????? Ich habe zwei Schüler, die diese
    Sprache halbwegs sprechen, diese versuchen jeden Tag den gleichen (!)
    Arbeitsauftrag zu erklären. Sie/er merkt sich das nicht bzw. ihr/ihm
    gelingt das nicht, den Arbeitsauftrag umzusetzen. (z. B. verschiedene
    Farbklekse in der Muttersprache zu benennen, dies aufzuschreiben. Die
    Steigerung dann wäre: die deutsche Bezeichnung im Wörterbuch zu finden)
    Das Problem ist, ich habe noch weitere 17 Schüler während des
    Unterrichts, die ich betreuen muss und einige sind emotional-sozial
    zurückgeblieben, manche sind ehemalige Förderschüler, einen, der
    Probleme mit Drogen hat... eine Verwahrloste... einige "normale".
    Irgendwie funktioniert es gut, wir haben uns zusammengerauft aber ich
    weiß nicht, wie ich das Unterrichten einer/s fremdsprachigen geistig
    behinderten Kindes hinbekommen soll und dieses gut in die Gruppe zu
    integrieren.



    Meine Schüler sind frustriert, weil nix bei dem/der Neuen "hängen"
    bleibt und ich auch nicht wirklich einen Weg anbieten kann. Er/Sie kennt
    immer noch nicht die Namen... die Geduld der Kids ist klein (ich weiß),
    mein Problem ist, ich kann die Kids langsam immer schwerer motivieren,
    doch mit dem/der Neuen mehr Zeit zu verbringen oder beim Lernen zu
    helfen (Es bringt ja eh nichts... der/die lächelt ja nur...). Ich selber
    habe aber auch keinen Plan vom Unterrichten geistig behinderter
    Fremdsprachiger in einer deutschsprachigen großen Regelklasse. Ich
    vermute ganz stark, dass der/die Neue ihre Muttersprache spricht aber
    nicht schreiben kann. Die Handschrift ist sehr krakelig/gemalte
    Buchstaben. Ich habe nichts an Infos über das Lernverhalten, worauf ich
    aufbauen kann...



    Hat jemand Tipps, wo ich mir Infos holen kann??? Wo könnte ein/e solcher
    Schüler/in gut betreut werden??? Ich habe schon das Internet
    durchforstet. Ich finde nichts, was mir irgendwie weiter hilft.



    Vielleicht bekomme ich über das Forum hier Tipps. Herkömmliches
    Unterrichtsmaterial aus sogenannten Ü-Klassen habe ich vorliegen, leider
    greift das nicht bei der/dem Neuen. Mir tut das schon richtig leid.
    Er/sie braucht eine ganz andere individuellere Betreuung, eine
    Einführung in die Berufewelt... alles andere, nur nicht eine
    Hauptschul-Regel-Klasse...



    Über Informationen oder Rückmeldungen von weiteren Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.



    Dankeschön für eure Zeit!!!

    Es stehen die Halbjahreszeugnisse auch in der bayr. Mittel-/Hauptschule bevor. Ich schreibe für jeden einen entsprechenden Text. Ein Eleve ist bereits zum 2. Mal in der Klasse 7, 9. Schulbesuchsjahr. Er/Sie ist aufgrund von unentschuldigten Fehlen, kontinuierlicher Leistungsverweigerung, Zu-spät-Kommens, extremen verbalen Entgleisungen gegenüber seinen/ihren Mitschülern und Lehrern, Dauerstörens, so gut wie ständigen Verweisens in andere Klassen und von dort aus weiterem Verweisens in andere Klassen... , mehrfachem Schulausschluss... nicht mitarbeitenden Elternhaus ("ja, mein Nachwuchs ist halt so...") nur sehr sehr sehr schlecht bzw. gar nicht zu bewerten. Ist es möglich, da auch am Ende des Schuljahres sein/ihr Abgangszeugnis geschrieben werden muss und ihm/ihr der Weg in das Berufsleben nicht verbaut werden soll, den Zeugnistext zu "verweigern"?
    Weiß da jemand aus der Praxis zu berichten?
    Danke!

Werbung