An unserer Schule ist das auch gang und gäbe.
Ich bin pragmatisch: Bei unseren Schülern bin ich froh, wenn sie es überhaupt schaffen, eine ärztliche Krankmeldung vorzulegen.
Beiträge von Susi Sonnenschein
-
-
Ich bin auch erst im Studium länger ins englischsprachige Ausland gekommen.
Ich bin teilweise in Frankreich aufgewachsen, hinter Französisch konnte ich also einen Haken machen.
Allerdings entspringe ich einer kinderreichen Handwerkerfamilie - bis zu meinem 18. Geburtstag hatte ich nur Frankreich und Deutschland von innen gesehen. Für was Anderes war kein Geld da.
Trotzdem war ich so in Englisch 'verknallt', dass ich es unbedingt studieren wollte.
Im Studium habe ich bei einem muttersprachlichen Dozenten ein Ausspracheseminar besucht und erst da wurde mir bewusst, wie Deutsch sich mein Englisch anhörte.
Seit einem Austauschsemester in den USA kann ich von mir behaupten, ein ganz nettes Englisch zu sprechen.
Ich finde es wichtig, als Fremdsprachenlehrer Auslandserfahrung zu haben. -
EDIT: Wieso antwortet eigentlich jeder zweite immernoch auf die "Biodeusch"-Frage? Forumsoftware-Schluckauf?
(Weil man noch unbedingt erwähnen wollte, dass man adlige Vorfahren hat...? )
-
Mir ging's gestern Abend genauso.
Die Pop-Ups waren echt ätzend und kaum wegzuklicken.
Dazu ein abartig lautes Audio "Herzlichen Glückwunsch! Sie haben gewonnen!" -
Vielleicht liege ich ja falsch mit meiner oben abgesonderten Theorie...
Ich grüble in der Tat oft darüber nach, wieso unsere Schüler so sind wie sie sind. -
Jetzt sind aber die, die ihre Energie in einen guten Abschluss stecken nicht so die klassischen Gewalttäter.
-
Freakoid: Muss man sich einen guten Schulabschluss erkämpfen?
Ich kenne viele Beispiele, da gibt es einen Abschluss ganz ohne Kampf. -
Ich glaube, dass viele Probleme, auf die wir in der Schule treffen (Verrohung der Sprache, Aggressionen, Drogenkonsum, ...), daran liegt, dass unsere Gesellschaft satt und gelangweilt ist.
Was müssen bzw. können sich die Jugendlichen heutzutage denn eigentlich noch erkämpfen? Das Leben ist ein Livestream... -
Ich mache meine Mitarbeitsnoten analog (das Gewurstel mit Notenbox auf Tablet ist mir ebenfalls zu umständlich).
Ich habe für jeden Schüler einen Bewertungsbogen, in dem mehrere Beobachtungskriterien stehen, wie beispielsweise Qualität der mündlichen Beiträge, Qualität der schriftlichen Beiträge (manchmal sammle ich Arbeitsergebnisse ein), aber auch Sozialverhalten, ...
Das Raster geht in sechs Schritten von "vorzüglich" bis "nicht vorhanden".
Ich nutze die letzten fünf Minuten der Stunde (in denen ich den Schülern i.d.R. eine Stillarbeit gebe), um auf dem Bewertungsbogen Verortungen mit Datum vorzunehmen.Vorteil:
Transparente Mitarbeitsnoten > Schüler akzeptieren zu 99% ihre Noten - und falls nicht, ersticke ich jede Diskussion im Keim, indem ich auf das Datenblatt zeige, auf dem ja genau dokumentiert ist, wie er wann mitgearbeitet hat.
Nachteil:
Das macht schon viel Arbeit... die sich aber meiner Meinung nach lohnt. -
Ja, den kenn ich.
Beschreibt sehr treffend die Lehrergeneration ü40. Normal könnte man direkt einen Therapiethread für uns Gebeutelten aufmachen. -
Ich bin Jahrgang 73 und wurde niemals in der Schule tätlich angegangen von einem Lehrer.
Allerdings kenne ich das Gefühl, Angst vor einem Lehrer zu haben.Schon komisch: als Schülerin war ich gegenüber den Lehrern in Habachtstellung - heute als Lehrerin bin ich's gegenüber Schülern...
-
Mal im Ernst: Je nach Klasse erweist sich das Schicken von Störern in den Trainingsraum als sehr motivierend für die im Klassenraum verbleibenden Schüler - weil sie nämlich endlich in Ruhe etwas lernen können.
-
Die "fortwährende Motivation" ist ein Ammenmärchen, an das Theoretiker glauben, von dem Praktiker aber wissen, dass sie nicht existiert.
-
a) Gehe ich davon aus, dass du der Schüler bist.Davon gehe ich nicht aus; mir fallen an meiner eigenen Schule spontan direkt drei junge Kolleginnen ein, die solch einen Beitrag posten könnten. Dass man, wenn so etwas passiert, erst einmal konsterniert ist und nicht weiß, wie man sich verhalten soll, halte ich für nachvollziehbar.
Ich schließe mich den vorhergehenden Tippgebern an: Egal, aus welchen Gründen ein Schüler solch ein Geständnis machen sollte (ob wirklich verknallt, Provokation oder gar Prank): Geh ihm aus dem Weg - du kriegst sonst nur Ärger. Hol die Angelegenheit raus aus dem einsamen Besprechungsraum und mach sie gegenüber deinen Vorgesetzten publik.
-
Ansonsten: Jonas1500, mach dir keinen Kopp - dem, was die KollegInnen (sorry, ich habe in meinem vorhergehenden Beitrag vergessen zu gendern ) geschrieben haben, kann ich nur zustimmen: die von dir geschilderte Vertretungsstunde sagt nichts über deine Eignung als Lehrer aus!
-
Ich würde dem Vertretungslehrer was husten, wenn nach der Vertretungsstunde bei mir im Fach ein Stapel Arbeitsblätter von ihm liegen würde, die ich zu benoten habe.
Anders sähe es aus, wenn der Vertretungslehrer die Aufgaben selbst benotet hätte - das sollte aber vorher mit dem Fachlehrer abgesprochen sein. -
Es gibt keinen gesellschaftlichen Problemkomplex, den nicht irgendwelche Pädagogen durch kategorische Verbote lösen wollen. War schon immer so, wird auch immer so bleiben - und immer vergeblich.
Wir können aber halt auch nicht alle liberale Feingeister sein...
Je nach Schulart bzw. -form geht es manchmal einfach nicht ohne Verbote. -
Und die Handtaschen sind so klein, dass kein Handy reinpasst?
Dass an manchen Schulen alles erlaubt ist, ist mir bewusst, das liegt aber nicht an der Klientel, sondern an dieser Einstellung.Krabappel, ist dir mein Sarkasmus entgangen - oder entgeht mir bei dir was?
-
Ich habe letztens mal in einer meiner Klassen nachgefragt, ob sie eigentlich während meines Unterrichts am Handy spielen und ich nur zu blöd bin es zu merken. Vollkommen empörte Antwort einer Schülerin: "Sind Sie verrückt? Da muss man ja Angst haben, man könnte was Wichtiges für die nächste Prüfung verpassen."
Ein Beruf - zwei Wirklichkeiten.
Eine solche Situation ist an meiner Schule schwer vorstellbar.Ich frage mich aber gerade ein bisschen, ob die Schülerin dich vielleicht hochgenommen hat...?
-
O. Meier, das Thema mit der SL hatten wir schon. Je nach Schule sind Ordnungsmaßnahme durch die SL leider undenkbar.
Werbung