Beiträge von Susi Sonnenschein

    Ist jetzt keine große Sache, aber unsre neue stellvertretende Schulleitung hat Teilzeit und freitags frei und das finde ich richtig gut.

    Wer übernimmt denn dann freitags deren Aufgaben?

    Ich habe persönlich an eine Führungsposition den Anspruch, dass "immer" eine Ansprechperson da sein müsste (ob 1 ganze oder 2 halbe Stellen, wär mir jetzt egal).

    Wir haben in unserer Schulleitung neben unserem Chef, der ja bekanntermaßen als letztes kommt und als erstes geht, eine Führungskraft, die Teilzeit arbeitet. Wenn man sie braucht, ist sie nie da... Für mich ein No Go.

    Egal, ob m/w/d, um beim Thema zu bleiben.

    (Sachlich, wohlwollend, wertschätzend!) über die Gründe zu sprechen, warum eine Kollegin, ein Kollege immer wieder ausfällt, mit dem Hintergrund, krankmachende Strukturen zu erkennen und womöglich zu verändern, ist meine Pflicht als Vorgesetzter.

    Die Tatsache, dass die TE mit Mails von der SL während ihres Krankenstatus - ich würde fast schon sagen - belästigt bzw. unter Druck gesetzt wird, lässt aber ein Gespräch, wie du es beschreibst, nicht vermuten...

    Vielen Dank für alle ermutigenden Beiträge. Die SL hat mich im Übrigen in der besagten Mail zu einer Unterredung im Anschluss an meine AU "eingeladen". Mir schwant nichts Gutes ...

    Ich musste grad in deinem Profil schauen, ob es sein kann, dass du an der gleichen Schule arbeitest wie ich. Hörte sich 1:1 nach meiner Anstalt an.


    Ich schließe mich den Vorschreibern an und ergänze: Schlaf vielleicht noch ne Nacht drüber, bevor du antwortest.

    Weshalb soll ich mir denn noch einmal durchlesen, was ich im Unterricht schon gelesen, geschrieben, gehört (und damit gelernt) habe?

    Beneidenswert!

    Ich spreche für mich persönlich: Ich war keine Schülerin, die durch Lesen/Schreiben/Hören im Unterricht gelernt hat. Ich musste mir vieles zu Hause aneignen. (Ich gebe aber zu, dass ich kein intellektueller Überflieger bin. :rotwerd:)


    Was ich zu bedenken gebe:

    Diese Denkweise birgt ein bisschen die Gefahr, dass man als Lehrkraft meint, die SuS würden im Unterricht unheimlich viel mitnehmen. Ich bezweifle aber ein bisschen, dass das so ist.

    In Hessen unterrichten Studenten in befristeten Aushilfsverträgen. Qualifikation: Erstes Schulpraktikum. Auch ein abgebrochenes BWL Studium (und eine Banklehre) ist jetzt kein Hindernis um unbefristet angestellt zu werden.

    Bei uns unterrichten ehemalige Schüler, grad fertig mit einem Bildungsgang (z.T. auch welche, die auffällig waren, und zwar nicht wegen besonders guter Leistungen).


    Edit: nicht unfristet, sondern mit Vertretungsverträgen

    plattyplus Unsere SL wünscht ausdrücklich, dass man SuS in den nächsthöheren Bildungsgang schiebt, damit die

    Klassenbildung stabil bleibt (Noten werden bei uns in den Notenkonferenzen entsprechend geändert, zur Not auch nachträglich durch die SL - dies ist in meinem Bundesland rechtlich möglich). Ebenso sind Ordnungsmaßnahmen unerwünscht und werden durch die SL boykottiert. Das Kollegium ist eingeschüchtert und spielt das Spiel mit. Wer schlechte Noten vergibt und/oder Erziehungs-/Ordnungsmaßnahmen forciert, hat es bei uns nicht schön.

    Ich bin in dem Job unglücklich und überlege auszusteigen, obwohl ich gerne mit jungen Menschen arbeite und, glaub ich, eine ziemlich gute Lehrerin bin.


    Das liegt ein bisschen an den Strukturen (ich fühle mich als Landesbeamtin wie im goldenen Käfig), zu 90% aber an meiner Schule / Schulart.

    Wie jeder hier ja inzwischen wissen kann, ist unsere Schulleitung eine Vollkatastrophe, aber auch die BBS an sich ist nicht mein Ding. Wo ich eingesetzt bin, herrscht ein Kommen und Gehen, man kann zu den SuS überhaupt keine Bindung aufbauen und nicht pädagogisch arbeiten. Meinen Arbeitsalltag empfinde ich als sinnlos, denn meine SuS sind schon "fertig", man kann nichts mehr auslösen, sie lehnen Schule oft ab, wollen bzw. können nicht lernen, man reibt sich auf an immer gleichen Dingen wie SuS zu sagen, dass man grüßt, pünktlich kommt, während des Unterrichts nicht rausgegen darf zum Rauchen, ... Unterricht ist Nebensache, gute Noten werden bei uns verschenkt, sodass wir Leute mit Schulabschlüssen entlassen, die kaum richtig lesen und schreiben können.


    Ich resigniere. Ganz aufgeben möchte ich aber noch nicht, sondern habe zunächst einen Versetzungsantrag gestellt.

    Vielleicht komme ich an eine Schule, die meine Sichtweise ändert und ich schreibe in einem Jahr was ganz Anderes zum Thema...?

    Eigentlich hat der Beruf nämlich das Potential, toll zu sein.

    Ich hatte mal eine I-Helferin, die eine Freundin der Familie war und ihrem Schützling bei Leistungsfeststellungen die Lösungen vorgesagt hat. Ansonsten war sie am Handy oder hat Mandalas angemalt.


    Und von dem Förderlehrer, der manchmal in meinem Unterricht eingenickt ist, hab ich ja schon mal erzählt.


    Hilft dir alles nichts, Antonia87 , aber du wolltest ja Frust abladen. Ich verstehe dich. :troest:

    Humblebee


    1. Um ganz genau zu sein, schriebst du:

    Das allerdings kommt mir höchst seltsam vor. Ich kenne in meinem persönlichen Umfeld keine einzige weibliche Lehrkraft, die sich als "Lehrer" bezeichnet, und es sagen und schreiben alle - auch meine männlichen Kollegen - grundsätzlich "Lehrkräfte", "Kollegium", "Kolleginnen und Kollegen" oder (ja tatsächlich: mit Sprechpause!) "Kolleg:innen".

    2. Des Weiteren schriebst du mir, dass du mich auf deine Ignore-Liste setzen willst. Dann mach das doch bitte.

    Zitat

    wenn man Pech hat, muss man mehrfach kommen (ich dieses Jahr 3x als Lehrer). Aber wir Lehrer löschen selbst das Licht

    Zitat

    Aber gerade für mich als "Schwimmlehrer"

    Anscheinend gibt es außer mir doch noch mehr Kolleginnen, die sich selbst als "Lehrer" bezeichnen.


    Gefunden im: Lehrerforum.

    Geschrieben von: zwei Kolleginnen


    (Sorry, das brannte mir grad unter den Nägeln, nachdem hier letztens geäußert wurde, es sei vollkommen unüblich. Hätte jetzt nicht schlafen können, wenn ich das unkommentiert gelassen hätte. Gute Nacht! :rose:)

    Ich weiß nicht, wie es in RLP genau geregelt ist. In NRW haben Beamte einen Anspruch, wenn dienstliche Belange dem nicht entgegenstehen. Wenn die SL sich bei kleinen Kindern weigert, würde ich den Lehrerrat/Personalrat einschalten. Ob die KollegInnen, von denen Haubsi1975 spricht, aus familiären oder anderen Gründen teilzeitbeschäftigt sind, dürfte aber andere Lehrkräfte zunächst nichts angehen.

    So ist es auch in RLP.

    Aber nochmal für mich - die ich aus "Kulanz" jetzt erstmal Vollzeit gegangen bin und eigentlich Teilzeit beantragen möchte: Die Schulleitung kann mir mit Kind (6 Jahre alt) diesen Anspruch nicht verwehren, oder? Ich saufe nämlich umgekehrt gerade ab mit meiner Klassenleitung, meiner Stammkursleitung und meinen Kursen insbesondere im beruflichen Gymnasium, die ich gerade zum ersten Mal mache. Und bin ehrlich genervt von etlichen (!) Kollegen, deren Kinder definitiv > 14 Jahre sind und die Teilzeit machen (dürfen).

    https://www.gew-rlp.de/schulle…i%20gew%C3%A4hlt%20werden

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