Also, ich verstehe Haubsi schon irgendwie.
Sie ist bereits zugesch*** mit Arbeit und kriegt nochmal eine Schippe auf den Haufen geleert. Sie hat ein kleines Kind und ist Berufseinsteigerin mit wenig Erfahrung und wenig Ressourcen, auf die sie zurückgreifen kann (Unterrichtsplanungen, Klassenarbeiten). Ich wär an ihrer Stelle auch verzweifelt.
Und bei allem Verständnis für erkrankte Kollegen (eine Freundin von mir ist selbst gerade in einer Burnout-Klinik) - eine Anamnese per Lehrerforum ist doch schon auch ein bisschen gewagt. Manche haben ja für den erkrankten Kollegen von Haubsi hier eine regelrechte Ferndiagnose erstellt. Ich habe Haubsi so verstanden, dass es an ihrer Schule wohl offen so kommuniziert wird, dass manche "krankfeiern" (von denen, die das tun, selbst); das gibt es an meiner Schule ehrlich gesagt auch. Wir müssen jetzt hier nicht so machen, als gäbe es das nicht.
Ich würde mich jetzt an deiner Stelle, Haubsi, nicht weiter reinsteigern und einfach akzeptieren, dass der Kollege krank ist.
Dass er keine Mail beantwortet, ist rechtlich korrekt, auch da hilft es nichts, sich aufzuregen.
Dass die SL von dir verlangt, mit dem kranken Kollegen Kontakt aufzunehmen, ist nicht in Ordnung.
Und bezüglich des Lernstands der übernommenen Klasse: Hat schon jemand erwähnt, mal im Klassenbuch nachzuschauen und in die Mitschriften der SuS zu schauen?