Beiträge von Doris

    Hallo,


    also ich kann mich an Juhe in Daun und in Worms erinnern.


    Da waren wir mit der Familie bzw. in einer DRK-Fortbildung.


    Es gabe morgens Buffet und Abends!


    Schulklassen bekamen gut gefüllte Lunchpakete mit und dann abends warm.


    Aber auch für diejenigen, die Mittags warm gegessen hatten, gab es abends ziemlich leckere Sachen (Pizzabrötchen, Würstchen, Eier, Wurst ect......).


    Es kommt aber wirklich ganz auf die Leitung an.


    Was ich auch empfehlen kann, sind Naturfreundehäuser, da gibt es aber auch große Unterschiede.


    Doris

    Hallo Tina,


    Meike hat in ihrem Text ausgeführt, dass sich die Eltern kaum um das Kind kümmern.


    Das in Verbindung mit der Weigerung, das Kind auf einer Förderschule wirklich fördern zu lassen, würde ich als Vernachlässigung auslegen.


    So etwas kann bei Eltern zweierlei bedeuten:


    Entweder sozialer Brennpunkt, da haben die Eltern so viele Probs mit sich selbst, dass sie darüber gar nicht so recht den Pflichten von Eltern nachkommen können. Ich weiß das aus unserem JA, dass es leider Kinder gibt, die sich dann oft durch extrem schlechte Leistungen negativ hervor tun.


    oder es gibt auch die Eltern, die so viel Zeit mit Arbeiten verbringen, dass sie leider ihr Kind nur zwischen Tür und Angel sehen.


    Hier will man gar nicht wahr haben, dass das Kind schlicht und einfach massive Probleme hat.


    Elternwille ist schon etwas sehr Wichtiges, aber wenn er so zum Unwohle des Kindes missbraucht wird....


    Das ist die gleiche Sache wie mit der Schulwahl nach der GS. Ich kann sicher verstehen, dass die Eltern wollen, dass ihr Kind z.B. Abi macht, aber sich massiv gegen die Empfehlungen der Schule stellen?


    Am Ende der Klasse 6, so erzählte es mir ein HS-Lehrer kommen nicht gerade wenige Schüler wieder zu der Schulform, die empfohlen wurde.


    Natürlich gibt es Ausnahmen.


    Die Realschulklasse unserer Tochter leert sich momentan massiv, auch in den Parallelklassen ist es ähnlich. Nach den Sommerferien werden die Schüler wieder aufgefüllt sein, durch Abgänger der Gym´s.


    Doris

    Hallo Meike,


    welche Lernstörungen wurden bei dem Kind festgestellt?


    Ist es allgemein lernbehindert?


    Denn es liegt hier m.E. als kompletter Laie eine sehr unheilvolle Kostellation verschiedener Lernstörungen vor. Von Legasthenie zu Diskalkulie.


    Das Kind hat auf jeden Fall massive Entwicklungsstörungen.


    Gibt es wirklich gar keine Möglichkeit in solch krassen Fällen den Elternwillen außer Kraft zu setzen?


    Ihr könnt ja schlecht das Mädchen in Klasse 1 lassen oder jede Klasse der GS mehrmals wiederholen lassen.


    Selbst wenn man das Kind Klasse 1 ein drittes Mal durchlaufen lässt, was soll dann in Klasse 2 werden? Auch 3 mal? Dann die Klasse 3 auch noch?


    Das Kind braucht ganz dringende Hilfe und zwar wirklich von ganz kompetenter Stelle.


    Ist denn wirklich alles untersucht worden? Sieht das Kind richtig? Hört es richtig?


    Es gibt teilweise ganz seltene Beeinträchtigungen, die von Eltern sehr viel Geduld bedürfen.


    So sieht z.B. die Tochter unserer KG spiegelverkehrt : Sie sieht dich also rechts von sich, auch wenn du links stehst. Alle Zahlen und Buchstaben sind für sie falsch rum..... Das Mädchen besucht mit mittelmäßigen Noten die Realschule. Ohne Arbeit mit der Mutter, also Training ect... hätte das Kind keine Erfolg. Ursache dieser sehr seltenen Beeinträchtigung ist übrigens, dass die Sehnerven von den Augen zum Gehirn nicht überkreuz gehen.


    Kommt denn das Kind aus einem sozialen Brennpunkt?


    Oder sind die Eltern normal bis sehr gebildet und wollen es nicht wahrhaben, dass das Kind Probleme hat?


    Zeigt das Kind Verhaltensauffälligkeiten? Das wäre ja bei diesen Problemen nichts besonderes.


    Leidet das Kind unter der Situation?


    Jetzt mache ich einen Vorschlag, den vielleicht Einige hier für übertrieben halten:


    Macht euch beim Jugendamt kundig (wenn es sein muss Fallschilderung ohne Namen), was getan werden kann.


    Eltern haben nicht nur Rechte bezüglich ihrer Kinder, sie haben auch Pflichten. Für mich ist so etwas ein Fall von Vernachlässigung.


    Im schlimmsten Fall würde das Kind in eine Pflegefamilie gesteckt oder sogar in eine spezielle Heimschule, die sich solchen Kindern annimmt.


    Mir tut das weh, wenn ich lese, wie manche Eltern sich gar nicht kümmern. Wenn ich bedenke, was ich an Zeit für mein Kind und für sein Wohl investiert habe. Das ist doch meine Aufgabe.


    Ich wünsche Dir viel Glück, hoffentlich könnt ihr dem Kind wirklich helfen.


    Doris

    Hallo,


    also eine Deutschlehrerin meiner Tochter hatte einen Bogen, an dem sie Punkte vergab.


    z.B.


    Einleitung


    vorhanden, gut
    vorhanden
    vorhanden,nicht passend
    nicht vorhanden


    Hauptteil (s.o)


    Schlusssatz (s.o)


    Formulierung


    sehr abwechslungsreicht
    abwechslungsreich
    eintönig
    nicht passend.


    Das ist nur ein Teil davon (was ich noch weiß), aber ich als Mutter fand das gut.


    Die jetzige Deutschlehrerin schreibt mehr als 3 Sätze.


    Doris

    Hallo,


    also solche Probleme, dass Lehrer einem vorwerfen, das Kind sei nicht krank, habe ich noch nicht erlebt.


    Bisher war es nie ein Problem, einfach anzurufen und nach der Krankheit eine Entschuldigung mitzugeben.


    Ich schicke meine Tochter dann auch zur Kinderärztin, wenn sie krank ist. Unsere Kinderärztin schreibt im übrigen sogar ohne Probleme ein Attest aus. Ich reichte das auch dann schon mal bei der Schule ein. Die waren richtig erschrocken, das sei doch nicht nötig, sie würden den Eltern schon glauben, zumal doch V... eh sehr selten (fast gar nicht) fehle.


    Wegen Arztbesuchen (z.B. Kieferorthopäden) lasse ich mein Kind nur sehr selten von der Schule fern, es sei denn, ich muss in eine ganz andere Stadt fahren (machen wir mit dem Zug) und das dauert ja mindestens ein Stunde pro Fahrtstrecke.


    Alle anderen Ärzte haben Praxiszeiten anzubieten, die es Berufstätigen und Schülern ermöglicht, außerhalb der Arbeitszeiten bzw. Unterrichtszeiten zur Behandlung zu gehen.


    Klingt zwar hart, aber es gibt in Deutschland viele Ärzte und wer meint, dass er es sich leisten kann....


    Da hat mich schon so mancher Arzt gleich bei der Terminvergabe verloren. Den besten Spruch hat mal ein Zahnarzt gebracht: "Sie sind doch Beamtin, da können sie ja während ihrer Dienstzeit meine Sprechstunde besuchen!"


    Da dies aber unerwünscht ist und der Mensch mir eh unsympatisch, ging ich zu einem anderen.


    Auch Ärzte müssen lernen, sich an die Bedürfnisse von Patienten anzupassen.


    Doris

    Hallo,


    was spricht denn gegen die Stelle?


    Denn Arbeitsplätze, auch die für Lehrer wachsen leider nicht auf Bäumen.


    So etwas würde ich nur raten, wenn etwas anderes in Sicht ist. Einige Bundesländer werfen die "Absager" raus und man müsste sich neu bewerben.


    Doris

    Hallo,


    es gibt aber leider auch Lehrer, die Krankheit nicht unbedingt als Grund ansehen, um zu Hause zu bleiben.


    Unsere Tochter übergab sich mal in der Schule, die Schule rief an, damit Männe kommt (war ca. 3. Stunde). Er ging natürlich die paar Meter zur Schule (ca. 75) um das Kind abzuholen.


    Die Klassenlehrerin fragte doch tatsächlich nach Wechselklamotten, damit das Kind nichts vom Stoff versäumt.....


    Aber die Dame war nicht unbedingt nett zu kleinen Schülern. Verständnis für Nöte von Grundschülern gleich Null...


    Sie war nach 40 Jahren Schuldienst hart geworden.


    Wenn ich da an die Klassenleiterin aus Klasse 1 und 2 denke, immer besorgt um "ihre" Kinder, sehr mütterlich und fürsorglich, so wie man sich eine Lehrerin in der GS vorstellt.


    Doris

    Hallo,


    also das Vamperl hat meine Tochter auch in der GS gelesen, ein wirklich ganz tolles Buch, außerdem kann man das so toll mit anderen Fächern verbinden und mit Kindern ganz toll arbeiten.


    Doris

    Hallo,


    also ich bin als Mutter auch grundsätzlich dafür, dass ein krankes Kind zu Hause bleibt.


    Ich habe ja das unverschämte Glück eines Hausmannes, der sich um das Kind kümmern kann.


    Leider hält meine Tochter nicht unbedingt viel von "zu Hause" bleiben und langweilen. Bis das Kind (bald 13) zugibt, dass es zu krank ist, muss schon Fieber vorliegen, ansonsten verschweigt sie mir alles von Kopfschmerzen über Übelkeit ect...


    Sie hat sogar früher (GS) meine Anweisungen offen ignoriert und ist, bevor Papa etwas gemerkt hat (er ist Schmerzpatient und steht später auf - um 8.00) zur Schule. In 99 % der Fälle ging es gut.


    Allerdings kann ich jetzt schon an ihr Verantwortungsgefühl für die Gesundheit der anderen Kinder appellieren.


    Nur wirft sie mir auch vor, dass ich zur Arbeit gehe und das auch schon mal ziemlich in den Seilen hängend. Ich bin als Behinderte seltener krank zu Hause als viele gesunde Kollegen.


    Kinder sollten aber schon lernen, dass man nicht wegen Kleinigkeiten zu Hause bleibt. Das färbt später nämlich auf das Berufsleben ab, wo man sich das leider nicht leisten kann.


    Aber Fieber, Übelkeit ect... das ist ein Fall für das Wohnzimmer.


    Doris

    Hallo,


    in Sachen Rechtschreibleistungen kann ich wie meist nur als Mutter schreiben und aus dem heraus, was z.B. auf unserem Personalreferat gesagt wird.


    Ich stelle mal einen Elternbrief von Beginn des Jahres hier rein:




    Sehr geehrte Eltern unserer 5. und 6. Klassen,


    wie wir leider in allen Fächern feststellen müssen, ist die Rechtschreibleistung bei vielen Schülerinnen und Schülern unzureichend.


    Deshalb haben wir uns zu folgenden Projekt entschlossen:


    Jede Schülerin/jeder Schüler legt en liniertes DIN A4- Heft als Rechtschreibheft an. Dieses Trainingsheft dient:


    - Steigerung der Schreibgeschwindigkeit
    - Schulung der Schreibmotorik (Leserlichkeit und Schriftbild)
    - der langfristigen Verbesserung der Rechtschreibleistung


    Die Lehrkraft im Fach Deutsch kontrolliert regelmäßig (z.B. wöchentlich) diese Hefte. Sie legt auch fest, welche Texte daheim abgeschrieben werden sollen z.B. Zeitungstextes aus verschiedenen Sparten in einer vorgegebenen Länge.


    Um diesen für alle Fächer wichtien zusätzlichen Rechtschreibtraining genügend Zeit einräumen zu können, wird im 2. Halbjahr eine Klassenarbeit (Aufsatz) wegfallen.


    Neben den zunächst unbenoteten häuslichen Abschreibübungen wird auch im Rahmen von benoteten Tests im Unterricht in einer genau begrenzten Zeit ein unbekannter Text zu schreiben sein.


    Mit diesen Maßnahmen erhoffen wir uns, natürlich mit ihrer Unterstützung, dass auf Dauer gesehen die Schülerinnen und Schüler besserer Rechtschreibleistungen erziehlt werden, womit ein Schwerpunkt unseres Qualitätsprogramms für das Fach Deutsch verwirklicht wird.


    Mit freundlichen Grüßen


    Fachbereichsleiter Deutsch




    Die Sorgen wegen dem Abschreibtraining kennt ihr ja zum Teil. Denn bei meiner Tochter liegt es, wegen erheblicher motorischer Störungen an der Geschwindigkeit und nicht an der Rechtschreibung. Aber viel Üben wird es besser und die Kleine schneller. In der Klasse haben einige Kinder mit den Vorgaben (300 Wörter, ohne die Satzzeichen in 20 Minuten) erhebliche Probleme.



    Erhebliche Mängel bei der Rechtschreibung kamen dieses Jahr bei den Einstellungstests unserer Behörde zum Vorschein. Man lud eh nur die besten Bewerber ein, aber auch da waren, egal ob mit RS oder Abi die Leistungen bis auf Wenige miserabel. Das Gleiche gilt aber auch für Mathe und Allgemeinbildung.


    Man müsste einmal Ursachenforschung betreiben, warum z.B. Rechtschreibung nicht mehr so gut umgesetzt wird.


    Mehr als Üben können die Lehrer nicht mit den Schülern. Aber ich gehe davon aus, dass dies alleine nicht ausreicht, da müsste zu Hause auch mehr geübt werden.


    Das liegt aber in der Verantwortung der Eltern oder den Schülern.


    Doris

    Hallo,


    Gemo hat im Prinzip Recht. Die Schulakte ist eine Verwaltungsakte und muss so geführt werden.


    Allerdings werden "normale" Verwaltungsakten in den seltesten Fällen durchnummiert.


    Es sei denn, ein Verfahren geht bis vor das Verwaltungsgericht, da muss man Nummern vergeben und zwar geschrieben mit dokumentenechten Kugelschreiber bzw. Edding, damit man nichts verändern kann.


    Kleine Anedoke am Rande:


    Das mit dem dokumentenechten Kugelschreiber musste ich leidvoll lernen, als mir unsere Kasse zu Beginn meiner Berufstätigkeit Auszahlungsanordnungen zurückschickte mit der Bemerkung, dass ich den falschen Kuli benutze. Da hat der Kassenaufsichtsbeamte doch tatsächlich mit einem Radierer erprobt, ob man den Kuli wegradieren kann, denn solche Minen gibt es auch.



    Aber Spaß beiseite: Mit Bleistift dürfte nie nummeriert werden, wegen der Manipulierbarkeit.


    Doris

    Hallo,


    also erst einmal: Was für Früchtchen sind das denn? Die sind in der Klasse 4?


    Also ich finde es sehr bedenklich, dass sich Kinder nur benehmen, weil es eine Strafe gibt. Seit wann hat Respekt etwas damit zu tun, ob man gleich Strafen verteilt?


    Aber eines fordern die Kids: "Konsequenz"


    Also wenn die Kinder darum betteln: Dann beantrage doch Verweise!


    Gibt es nicht die Möglichkeiten von Strafarbeiten (Aufsätze, Sonderaufgaben ect...). Das ist nämlich mit Arbeit verbunden und das tut wirklich weh, weil man Freizeit investieren muss.


    Doris

    Hallo,


    es geht jetzt vielleicht etwas vom ursprünglichen Thema ab, aber ich gehe davon aus, dass ihr mich versteht.


    Das mit den bereinigten Akten ist schon interessant, bzw die Frage, was die Schulen beim Wechsel (regulär oder außer der Reihe) weiter geben.


    Mich würde das brennend interessieren, es könnte z.b. in unserem Fall die zu Anfang uns als Eltern entgegengebrachte ziemlich unfreundliche Haltung erklären.


    Wenn ich mir vorstelle, was ich da so alles in der GS der Schule geschrieben habe! Das war alles nicht unfreundlich, aber wenn ich merke, dass man meinem Kind Unrecht tun will, dann werde ich zur Löwin und wenn es mit der spitzen Feder ist.


    Auf Gespräche habe ich mich gar nicht eingelassen, denn man hörte uns ja gar nicht zu. Der Rektor der GS, sagte was er meinte und wollte gar nicht hören, welche Position die Eltern haben.


    Hinweise auf Mobbing ect... (wird mir heute auch noch für die GS von Kindern bestätigt) wurde entweder ignoriert oder weggewischt mit der Bemerkung: "Sie soll sich nicht so haben, außerdem ist sie selbst schuld!"


    In der Gs hat sich erst zu Ende ergeben, weil einige Kinder endlich den Mut fanden, dass der Liebling der Lehererin der größte Mobber war (da bekam er die einzige Strafarbeit der GS-Zeit). Vorher war immer klar, wer "Schuld" ist, weil ja der Liebling erst petzte.


    Leider wurde es ja nicht besser durch den Wechsel GS- Regionalschule. Ein Kind, unsicher, ängstlich ohne Selbstbewußtsein, bekam eine neue Chance, aber beim ersten bösen Angriff, wenn es auch nur verbal war, zog es sich wieder zurück. Das Einzige was der Kleinen blieb, waren die guten Noten, das exellente Wissen und das passte einigen Kindern auch wieder nicht. Die Tortour ging weiter, als sei es vorbestimmt.


    Leider wollten die Lehrer nicht hören, was dem Kind schon alles widerfahren war, denn nur so könnte man dem Kind ja helfen. Auch hier wurde auf Mobbing nicht reagiert, da habe ich sogar Mütter als Zeugen.


    Eine Mutter meinte, dass man da nichts machen könnte und sie würde sich eh nicht einmischen. Da lobe ich mir meine Freundin, die mit ihrer sehr lauten Stimme und einem durchaus in bestimmten Fällen nicht gerade feinen Ton der Kleinen half.


    Auch hier fand vieles nur per Brief statt, denn wie sonst könnte ich mir Gehör verschaffen? Aber es geschah nichts.


    Da das Kind wirlich litt, wechselten wir zu hießigen Realschule. Leider war mittlerweile eine Sozialphobie manifestiert und der Anfang war sehr schwer, so schwer, dass die Lehrer berechtigterweise Alarm schlugen. Das habe ich hier ja schon geschrieben.


    Man war uns gegenüber sehr unfreundlich, setzte uns unter Druck und wollte uns auch nicht anhören, es ist anscheinend unwichtig, welche Erfahrungen ein Kind gemacht hat.


    Es gab zwar viele Gespräche, aber die Lehrer wollten bisher nie wissen, was dem Kind widerfahren ist, dass es solche Probs mit anderen Kindern hat.


    Mittlerweile ist es etwas besser, die Klasse ist super nett und bemüht sich um die Kleine und bisher haben die Kinder die Geduld nicht verloren.


    Unsere Tochter fühlt sich wohl und bisher waren außer dem Brief, dass auch ich in einem bestimmten Fall einen Tadel für richtig halte nicht nötig.


    Nun hoffe ich, dass sich tatsächlich etwas verbessert hat und dass nicht eine Bombe am Ende des Schuljahres kommt.


    von den Noten her sicher nicht.


    Doris

    Hallo,


    ich glaube, es geht doch gar nicht darum, dass Lehrer hier groß eigenständige Diagnosen stellen, das ist nicht deren Job.


    Aber es kann sehr wohl von Vorteil sein, wenn einem Lehrer nur auffällt, dass ein Kind Schwierigkeiten beim Schreiben hat, Basteln ect.... Es ist gut, wenn ein Lehrer sich Gedanken über das auffällige Verhalten eines Kindes macht.


    Dann sollte dieser Lehrer die Eltern ansprechen, mitteilen, was er festgestellt hat und empfehlen, dies abklären zu lassen. Schön wäre es, wenn außer in Grundschulen auch in anderen Schulen bekannt wäre, welches sinnvolle Anlaufstellen sind.


    Besser wäre es allerdings, wenn Auffälligkeiten schon viel früher z.B. noch vor dem Kiga festgestellt werden, aber da fehlt es leider wirklich oft an Fachwissen beim Kinderarzt, der wirklich auffällige Entwicklungsrückschritte nicht feststellt oder "warten" will.


    Im Kiga können viele Auffälligkeiten auch festgestellt werden (Basteln, Turnen ect...).


    Ich kann z.b. nicht verstehen, dass jetzt erst in Klasse 6 (!) von einer Sportlehrerin festgestellt wird, dass mein Kind so massive motorische Störungen hat, dass es nie eine gute Sportnote haben kann.


    Weder bei den Untersuchungen vor der Schule, im Kiga oder im Sportunterricht von Klasse 1-5 ist dies bisher aufgefallen.


    Hat man in der Schule eine Gnadendrei gegeben? Waren die Sportlehrer bisher nicht genügend ausgebildet oder liegt es daran, dass die Sportlehrerin unserer Tochter eine Sonderausbildung für Fördersportunterricht hat?


    Erst auf diese Hinweise hin hat unsere Kinderärztin eine besondere Untersuchung veranlasst und gab der Lehrerin recht, ein Orthopäde, der parallel untersuchte stellt nichts fest.


    Hier sieht man, wie das gleiche Kind unterschiedlich gesehen wird.


    Wenn Eltern und Lehrer sich aber verstehen, dürften Hinweise kein Problem darstellen.


    Doris

    Hallo Gemo,


    bisher habe ich den Brief noch nicht losgelassen, auf Bitten unserer Tochter, die erst mit Üben etwas erreichen will. Es klappt auch schon sehr viel besser, mittlerweile erreicht sie die notwendige Wortzahl und sogar leserlich.


    Ich stimme Dir zu, so würde ich auch handeln, wäre ich Lehrer wie Du, aber leider kann man es sich nicht aussuchen. Deshalb bin ich sehr vorsichtig, wenn es darum geht, auf bestimmte Probleme aufmerksam zu machen.


    Dafür habe ich schon zuviele Erfahrungen gemacht. Denn man macht sich z.B wegen der (ich nenne es mal so) extremen "Sozialphobie" unserer Tochter (die Kinderpsy. nennt es ADS, emotionale Störung, Störung des Sozialverhaltens) auch keine Gedanken, sondern sagt einfach, dass man sich "pädagogisch" keinen Rat mehr weiß. Die Lehrer sorgen sich zwar wirklich und ernsthaft um das Kind, das will ich z.B. der Klassenlehrerin nicht absprechen.


    Gleichzeitig kann mir aber kein Lehrer sagen, was er denn schon an pädagogischen Mitteln eingesetzt hat, um dem Kind zu helfen.


    Aber da bessert sich momentan Einiges, komischerweise nach meinem Durchsetzen des 2. Tages der Klassenfahrt unter Begleitung der Großeltern.


    Nur ist es zumindest an dieser Realschule nicht unbedingt üblich, auf Defizit einzugehen.


    So hat z.B. die Tochter unserer KG eine recht seltene Störung. Den genauen Namen kenne ich nicht, kann es aber beschreiben: Das Kind sieht spiegelverkehrt, es liegt eine "Fehlschaltung" bzw. es fehlen Verbindungen im Gehirn, die das Bild für das Gehirn "richtig drehen"


    Stell Dir bitte für so ein Kind einen Abschreibtest vor. Die Kleine ist in Klasse 5. Sie ist pfiffig, selbstbewusst, führt das Wort ect... Aber sie sieht alles spielgelverkehrt. Sie muss also bewusst alles "umdrehen".


    Die Kleine hatte im Abschreibtest auch eine 6.


    Meine KG hat schon früh, also zu Beginn des Schuljahres auf dieses Prob aufmerksam gemacht und gebeten, zumindest etwas darauf zu achten.


    Die Antwort des Klassenlehrers war eindeutig: "Wer hier ist, muss den Anforderungen entsprechen, ansonsten muss er auf eine passende Schule gehen! Dies ist eine Regelschule."



    Ich bin mir ziemlich sicher, dass man das bei Victoria schon bemerkt hat, man hat es auch an der Regionalschule gemerkt in Klasse 5 und an der Grundschule.


    Es gab immer nur schlechte Bewertungen in Schrift und den Hinweis : Schreibe ordentlicher! Dabei wusste die GS um das Attest, da hat man sogar behauptet, egal was ist, ein Kind muss den Füller benutzen, da muss es halt mehr üben. Leider habe ich diesen Brief nicht mehr. Man missachtete nämlich das Schreiben eines Fachmannes.



    Da kann man dann also nicht unbedingt viel tun, wenn dies nicht nur die Linie des betroffenen Lehrers ist, sondern der Schule.


    Warten wir mal ab, es gibt ja noch mehr Abschreibtests, vor allem gibt es mehr Tests in Deutsch und da ist die Kleine dann eh besser.


    Meine Befürchtung ist halt, dass man uns dann wieder empfiehlt, eine andere Schule zu suchen, die auf die speziellen Probs unseres Kindes besser eingeht (welche sollte das sein?).


    Doris

    Hallo,


    eines ist sicher klar, oft leider sogar viel zu oft, werden von Kinderärzten Sorgen der Mütter als "zu anspruchsvoll" abgetan.


    Aber z.B. eine Vorsorgeuntersuchung sollte nicht in einer kurzen, gerade mal 15-minütigen Untersuchung stattfinden.


    Hätte ich unserem 1.Kinderarzt Glauben geschenkt, wäre ich nicht so früh zum FFZ wegen der Sprachprobleme (und div. anderer) gegangen. Der gute Mann sprach etwas von "übertrieben", "wächst sich raus" ect... Als Kassenpatient hätte ich keine Überweisung erhalten und es wäre wertvolle Zeit verloren gegangen. Als Privatpatient habe ich mich um seine Ansicht nicht gekümmert und bin einfach hingegangen.


    (Dabei ist dieser Kinderarzt, wenn es sich um das Erkennen von ersten Erkrankungen im körperlichen Bereich handelt, ein Ass. Beim Enkelchen eines Kollegen, das am Feiertag zu ihm musste, hatte er den Verdacht eines Herzfehlers und dies hat sich bestätigt. Die Eltern waren aber wegen einer starken Hautreizung zum Arzt gegangen. Er aber hat eine Komplettuntersuchung gemacht, nur den Hautauschlag ansehen, gibt es beim ihm nicht).


    Bezüglich der Vorsorge, gerade in den ersten Jahren müsst etwas anders geregelt werden. Es müsste z.B. die Möglichkeit geben, auch ohne Rezept, ein Mal pro Jahr z.B. die Motorik von einem Fachmann (z.B. Ergo oder KG) überprüfen zu lassen.


    Vielleicht sollte man auch lange vor der Einschulung (z.B. im 3. Lebensjahr) eine verbindlich Untersuchung einführen, wie vor der Schule. Das könnte ja auch auf spielerische Art und Weise im Kiga stattfinden, dass hier regelmäßig Fachkräfte die Kinder beobachten.


    Wenn nämlich kurz vor der Schule die Defizite festgestellt werden, ist es schon zu spät. Außerdem haben dann sowohl Eltern, Ärzte als auch Kräfte in der Kita geschlafen.


    Doris

    Hallo Referendarin,


    zunächst einmal finde ich es toll, dass man uns Eltern mal um "Rat" fragt.


    Ich finde es im übrigen furchtbar, wenn Eltern in solchen Fällen die Lehrer fragen, ist es doch m.E. nicht Sache der Lehrer, Schüler zum Erledigen der Hausaufgaben zu bringen.


    Da wurden schon in frühester Zeit, also schon in der GS von den Eltern erhebliche Erziehungsfehler begangen. Da rächt es sich meist ab Klasse 6 oder 7, dass man Erziehung als "Schmusekurs" verstand und ja nicht zu streng zu den armen Kindern sein wollte. Erziehung bedeutet nun mal, unliebsame Entscheidungen zu treffen und sich nicht immer beliebt zu machen.


    Es sind nämlich genau die Eltern, die diese Probleme haben, die die strengen Eltern als zu streng und zu altmodisch empfanden.


    Es hört sich vielleicht ganz altmodisch an, aber Kinder und Jugendliche brauchen Führung, klare Vorgaben und Regeln und auch Kontrolle. Dies alles sollte natürlich liebevoll mit Verständnis und der vollen Unterstützung der Eltern geschehen. Je nach Alter des Kindes und nach dessen Vernunft kann bzw. muss man natürlich genügend Gelegenheiten für Freiheiten und eigene Erfahrungen lassen.


    Ich nennen das halbautoritäre Erziehung. Wenn meine Tochter sich an die Vorgaben hält, fleißig ist, die Hausaufgaben macht und ihre Pflichten erfüllt, darf sie ziemlich viel, aber natürlich ihrem Alter (fast 13) entsprechend.


    Ab einem bestimmten Alter kann man nicht mehr viel tun, spätestens ab 12 oder 13 wird man mit einem völlig veränderten Erziehungsstil nur ein müdes Lächeln hervorrufen.


    Die Erledigung von Hausaufgaben kann man wohl dann nur mittels Zwang (aber bitte ohne Gewalt) durchsetzen. Die Idee mit dem Compikabel ist gut.


    Einen Jugendlichen, der sich nicht an die Zeiten hält würde ich mal, wie es eine Kollegin gemacht hat, von der Polizei abholen lassen, da es weit nach Mitternacht war, was für die damals 15-jährige zu lange war.


    Sollte das Kind herumschreien, dann muss man ruhig bleiben, den Schreihals ins Zimmer verweisen und ansonsten wer sich verhält wie ein Kleinkind, wird auch so behandelt.


    Auf jeden Fall muss klargestellt werden, wer der "Chef" im Elternhaus ist, denn Kinder sollten nicht die Bestimmer sein. Wenn Kinder vernünftig sind, kann die Eltern - Kind -Beziehung auf sehr partnerschaftlicher Ebene erfolgen, ohne Stress.


    Wenn Kinder sich ständig prügeln, muss man erst einmal ergründen warum dies so ist, da reicht es nicht, ins Gewissen zu reden.


    Es ist also sehr sinnvoll, Beratungsstellen oder psy. Dienst zu empfehlen.


    Ich habe ein Kind, das der landläufigen Meinung nach sehr schwierig ist, da es ADHS hat, eine massive Sozialphobie und Probleme die Gefühle anderer zu erkennen.


    Aber trotzdem hat meine Tochter immer die Hausaufgaben, ist in der Regel vorbereitet, schlägt sich nicht mit anderen, ist immer pünktlich, freundlich, hilft ganz toll im Haushalt, kümmert sich um ihre Tiere.


    Die Lehrer meinen ja immer die "Schülerin" ist ein Musterbeispiel, wie man es sich wünscht, der "Mensch" ist höchst problematisch.


    Ich musst von Beginn an (seit ich weiß, dass die Kleine ADS hat) sehr streng, sehr konsequent erziehen und es ist viel Arbeit, fordert sehr viel Kraft und viele Nerven.


    Also: Beratungsstellen sind immer ein guter Tipp, vielleicht stellst Du mal die Frage bei eurer örtlichen Beratungsstelle, die sind sogar froh, wenn Lehrer sich Tipps holen und das ist natürlich ein guter Grund.


    Es ist toll, dass du dir so viele Sorgen machst.


    Doris

    Hallo,


    bei uns an der GS gab es damals, zu einem früheren Zeitpunkt schon, von den aktuellen Erstklässlern eine Weihnachtskarte per Post. Das fand ich super lieb und ganz toll.


    Vielleicht könnten deine akuellen Zweitklässler jeder einen Brief noch dazu schreiben, dann sehen die Kleinen, wie schnell man schon ganz tolle Dinge lernen kann.


    Doris

    Hallo,


    mich würde als Mutter und auch als ehemalige Schülerin mal interessieren, was sich die Referendarin so leistet. Denn ich kann mir wirklich kaum vorstellen, dass gerade im GS Bereich sich jemand völlig Unbegabtes in den Beruf begibt.


    Das mit der Rechtschreibung ist nicht unbedingt so der Hit, aber das gibt es öfters, als man denkt.


    Wir haben damals anlässlich der inoffiziellen Abifete (also ohne Direx) einer Lehrerin zum Abschied den Duden geschenkt und das Angebot überbracht, dass "zukünftige Deutschlehrer" unter den Schülerinnen ein Rechtschreibtraining mit ihr machen.


    Die Lehrerin hat es nämlich nicht einmal geschafft, die Aufgabenblätter für Klassenarbeiten fehlerfrei zu gestalten. Ein Glück, dass es heute die Rechtschreibprüfung gibt.


    Nun nochmal zu der Referendarin:


    Kann sie nicht mit Kindern umgehen, fehlt das Einfühlungsvermögen?


    Ist sie, was die Didaktik betrifft, völlig neben der Rolle, kann sie es also nicht umsetzen?


    Achtet sie nicht darauf, dass alle Kinder mitkommen?


    Es gibt so einiges, was man da bestimmt falsch machen kann und wenn man dann nicht anders kann, ist man vielleicht für die Kleinen oder sogar ganz ungeeignet.


    Sollte das wirklich so sein, dann ist es schade, da ja schon viel Zeit investiert wurde für das Studium ect.....


    Doris

    Hallo Britta,


    so viel Einfühlungsvermögen wird wohl nur noch an der GS gepflegt, an den weiterführenden Schulen ist das nur in den seltensten Fällen überhaupt möglich.


    Hätte man im übrigen nur die Fehler bewertet, wäre es eine 3 gewesen.


    Die Übungen bzw. sogar das ganze Programm haben einen wichtigen Hintergrund. Man hat mit Erschrecken festgestellt, dass durch die Bank die Rechtschreibleistungen immer schlechter werden und sogar beim Abschreiben erhebliche Fehlerzahlen vorgelegt werden.


    Außerdem sind wohl ganz viele Schüler zu langsam beim Abschreiben des Tafelbildes und beim Mitschreiben, denn viele Lehrer diktieren ins Heft.


    Bei den Kleinen will man vorbeugen und will so gleich zu Anfang die Weichen stellen.


    Was man bei den Großen macht, weiß ich nicht, aber da ist man auch am "Arbeiten".


    Die Idee ist also schon gut, denn nur so kann man bestimmte Defizite, die momentan angeprangert werden bei Schulabgängern.


    Da kann nämlich unsere Personalchefin (Behörde) ein Lied davon singen. Die Rechtschreibleistungen in den Bewerbungstests des mittleren Dienstes müssen furchtbar gewesen sein. Uns wurde im Personalrat das Diktat mal vorgestellt, es war megaeinfach, aber von 25 Bewerbern im Test schafften es nur 5 Leute, weniger als 10 Fehler zu machen, nur ein Bewerber war fehlerlos. Man hat schon die besten Bewerber eingeladen.


    Doris

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