Beiträge von Doris

    Hallo,


    also mir wäre es nie in den Sinn gekommen, einen Lehrer abzulehnen für meine Tochter.


    Die KL aus 1/2 war bei uns wirklich toll und ich habe mich für diese Frau gefreut, dass sie als Schulleiterin an eine GS im einem Ortsteil wechseln durfte.


    Wir hatten auch unserer Diskussionen, mein Kind war nie einfach und hatte es nicht einfach.


    Die Lehrerin aus 3/4 war kurz vor der Rente, sie hat den Kindern viel beigebracht, es fehlte aber das menschliche. Nur hätten wir nie daran gedacht, diese Kraft abzulehnen.


    Hat sich denn so viel geändert in den letzten 6 Jahren.


    Wie wollen es denn diese Eltern mal später machen, bei sehr vielen Fächern und genau so vielen Lehrern?


    Da gäbe es ja nie eine einheitliche Lehrerschaar für eine Klasse. Mutter A mag die Englischlehrerin nicht, Mutter B hat mit der in Mathe schlechte Erfahrung. Vater C findet, dass der Physiklehrer inkompetent ist. Alle finden die Sportlehrerin unmöglich usw...


    So geht es doch nicht!


    Ich mochte auch nicht immer bei allen Lehrern in den Unterricht - aber es musste sein. Schule ist nun mal kein Wunschkozert.


    Wenn ein Lehrer für Kind 1 gut war, muss das nicht auch für Kind 2 das richtige sein. Das hat eine Lehrerin geschrieben, die ihr Leben mit 3 ADS-Kindern geschildert hat.


    Da ist es fast gescheitert, weil sie als Wunschlehrerin die Lehrkraft von Kind 1 angab.


    Man muss die Lehrer nehmen, wie sie kommen. So lange sie gerecht sind, die Arbeiten mit Benotung für normal intelligente Menschen nachvollziehbar, ist doch alles ok.


    Ich fand es z.B. recht lustig, als mich mal die Englischlehrerin meiner Tochter befragte, ob ich die Arbeiten zu schwer fände oder ok. Da ich selbst nach 20 Jahren Abi noch vieles wusste, konnte es nicht zu schwer sein.


    Mach Dir nichts draus, wenn Eltern so reagieren.


    Doris

    Hallo,


    ich weiß nicht, wie das bei euch in Nds ist.


    In RLP gibt es die ADD mit Hauptsitz in Trier, Nebenstellen in Koblenz und Nw.


    Als ich noch in der Schulbehörde war, gaben die Personalsachbearbeiter solche Akten mit Kandidaten für Probezeitende, Lebenszeitverbeamtung auf Widervorlage.


    Frage aber mal nach, wie die das bei Euch machen.


    Euer Rektor macht das sicher nicht - er verwaltet nicht die Personakten - bei uns in RLP.


    Jedes Bundesland ist da andes.


    Beamtenrecht kann man nicht in 10 Minuten abhandeln. Das haben wir in unserem Studium in vielen, vielen Stunden uns anhören müssen.


    Besorge Dir das Beamtenrecht deines Bundeslandes, die Laufbahnverordnung ect...


    Ansonsten frage die Gewerkschaft.


    Doris

    Hallo,


    die Regelprobezeit müsste im entsprechenden Landesbeamtengesetz geregelt sein. Erst wenn die Probezeit erfolgreich absolviert ist, kann ie Lebenszeitverbeamtung erfolgen.


    Der früheste Zeitpunkt für die Lebenszeitverbeamtung ist die Vollendung des 27. Lebensjahres (so war es jedenfalls bei mir).


    Für den geh. Dienst gilt m.W. in RLO eine Regelprobezeit von 2 Jahren und 6 Monaten. Der höhere Dienst hat eine Regelprobezeit von 3 Jahren.


    Allerdings gibt es Möglichkeiten, diese Zeiten abzukürzen.


    In RLP kann z.B. die Probezeit um 1,5 Jahre gekürzt werden, wenn mit einer besseren Note als mit 3 abgeschlossen wurde und sich der Beamte bewährt hat.


    Ob man sich bewährt hat, entscheidet der Schulleiter mittels einer Beurteilung, wie auch vor Beförderungen.


    Probezeitverkürzung und Lebenszeitverbeamtung müssen nicht zusammenkommen. Es kann also sein, dass man zwar die Probezeit bestanden hat, aber noch zu jung ist, für die Lebenszeitverbeamtung.(kommt eher im mittleren und geh. Dienst vor).


    Bei Lehrern schaut sich der Schulleiter einige Schulstunden an und z.B. die Klassenarbeiten ect...


    Bei Verwaltungsbeamten wird eben die allgemeine Arbeit bewertet.


    Die Regelungen sind in vielen Bundesländern ähnlich.


    Für Niedersachsen kann man folgendes finden:


    http://www.schure.de/nlvo/03/03-02.htm#p18



    Mich wundert es nicht, dass Schulleiter sich da nur wenig auskennen, bzw. ihre Schäfchen nicht ansprechen. Der Schulleiter wird nämlich erst dann reagieren, wenn ihn die Schulbehörde anschreibt. Die überwachen nämlich die ganzen Termine, schreiben den Schulleiter an und der wird dann tätig. Die Herren auf der Schulbehörde entscheiden nämlich, auf der Grundlage der Noten, Beurteilung ect..., ob die Probezeit verlängert wird oder die Lebenszeitverbeamtung erfolgt.


    Frage doch einmal bei der zuständigen Behörde (Bezirksregierung? Oberschulamt?) nach oder der GEW.


    Vielleicht haben die übersehen, dass es hier einen sehr guten Kandidaten gibt, der es verdient hat, dass man die Zeit verkürzt?


    Die Kollegen auf der zuständigen Behörde müssten Auskunft geben können, vielleicht haben die sogar ein Merkblatt. Fragen kostet nichts. Gehörte Beamtenrecht nicht zur Ausbildung bei den Lehrern?


    So, ich hoffe ich konnte mit meinem leider nur noch rudimentären Beamtenrechtswissen etwas helfen. Aber mein Fachgebiet ist momentan das Abfallrecht.


    Doris

    Hallo Pim,


    ich weiß ja nicht, in wie weit Du auf deinen jetzigen Wohnort angewiesen bist oder ob Du auch umziehen würdest.


    Also mit diesen Fächern wäre in RLP doch bestimmt etwas drin.


    Versuche es doch einfach mal.


    Bewerben kann man sich bei der Aufsichts - und Dienstleistungsdirektion in Trier oder rufe einfach einmal bei den Außenstellen in Neustadt oder Koblenz an, wie das läuft.


    Toll, dass Du bestanden hast, so eine Prüfung ist nicht ohne.


    Doris

    Hallo,


    blöder Tipp:


    Frag doch mal bei einem örtlichen Altautoverwerter nach. Die stecken je nach Zustand einer Karre (und dem Trockenlegen ect..) das Teil doch eh in die Schrottpresse.


    Vielleicht wäre so jemand bereit (vor allem, wenn er Kinder hat), an einem solchen Versuch teilzunehmen.


    Auf solchen Platzen gibt es ja auch z.T. Gebäude oder zumindest große Maschinen z.B. Radlader und die können schon ziemlich hoch kommen.


    Dann könnte ja ein Erwachsener das ausprobieren vor den Augen der Kinder.


    Auch wenn es nicht die Höhe des 3. OG hätte, würde es Hinweise geben, wie das Endergebnis wäre.


    Aber Kinder haben Fragen. Hoffentlich versucht es kein Kind auf eigene Faust.


    Doris

    Hallo,


    ich kann als Verwaltungsfachmensch nur raten, immer alles zu sagen, denn es werden Datenabgleiche vorgenommen. Auf dem Schulamt habe ich schon einmal gearbeitet.


    Außerdem geht die Bezahlung oft über eine Zentrale.


    Meine Meinung zu der Praxis der unbezahlten Ferien:


    Unverschämtheit


    Was sagt denn die GEW dazu? Wie ist das mit dem Urlaub?


    So etwas gab es bei uns auch mal, allerdings nur mit dem Urlaubsgeld. Da war Schluss am 30.06(nach der Anwärterprüfung) und die Vereidigung zum Anstellung fand am 03.07 statt. Aber Urlaubsgeld gab es nur, wenn man am 01.07. dabei war.


    Doris

    Hallo,


    ich bin zwar kein Lehrer, aber auch Beamter in RLP. Die Regularien für die Nebentätigkeiten sind im Nebentätigkeitsgesetz geregelt. Aber man kann auch die Kollegen auf der ADD in Trier oder auf den Nebenstellen in Koblenz bzw. Neustadt fragen.


    Ich bin z.B. ehrenamtlich im DRK, mache Dienste, habe sogar unterrichtet (EH). Dafür brauche ich keine Genehmigung. Denn es gibt keine Kohle.


    Ein Kollege trainiert Kinder, das hat er einfach gemeldet.


    Ein anderer Kollege, zwar auch kein Lehrer, aber Computerfreak unterrichtet sogar an der hießigen VHS und das ziemlich regelmäßig.


    Insofern dürfte es wirklich kein Problem geben.


    Aber die Vergütung für den Schiedsrichter, die ist schon heftig. Ich dachte immer, dass Schiedsrichter eher so wie unsere Tätigkeit im DRK Liebhaberei sind.


    Wer ist denn Betreiber der Abendschule (ist es VHS) und wer stellt die Bediensteten an.


    Als junger Beamter bzw. auch als Angestellter hat man ja das Land als Arbeitgeber. Wenn das hier so auch ist, dann ist es eh unproblematisch.


    Doris Schmitt

    Hallo,


    es geht ja ursprünglich um Täuschungsversuch und die Folgen.


    Meine Tochter hat zwar noch nicht gespickt, obwohl ich ihr auch anrate "Spicker" zu schreiben (in DINA5).


    Aber folgendes ist letzt vorgefallen.


    Am Ende der Stunde hatte mein verehrtes Fräulein nicht alle HA aufgeschrieben, weil es ja klingelte und sie zu ihrer Freundin wollte. Sie nahm sich vor, nach der Pause den Rest zu notieren. Wie es allerdings kommen musste, vergaß sie das Aufschreiben.


    So wurde nur das gemacht, was aufgeschrieben war (das allerdings war gemacht).


    Am nächsten Tag war das übliche Ritual. Die Lehrkraft fragte ab, wer die HA nicht gemacht hat und notierte fleißig. Meine Tochter war der festen Überzeugung, dass sie alles hat und meldete sich nicht.


    Die Besprechung der HA folgte und dann kam für meine Tochter die Stunde der Wahrheit: Es kam der "vergessene Teil" und nun musste sie sagen, dass sie diesen Teil nicht hat - da vergessen.


    Es gab einen Tadel wegen Täschungsversuch.


    Im übrigen ist meine Tochter eine der Schülerinnen, die bis auf äußerste Ausnahmen immer die Hausaufgaben haben.


    Es war zwar hart, aber hätte die junge Dame die HA aufgeschrieben.....


    Außerdem muss sich ein Lehrer wohl täglich die tollsten Ausreden anhören.



    Das ist eine harte Handlungsweise, aber m.E. persönliches Pech, denn der Unterricht wird von Lehrer beendet und im Zweifel beginnen die Pausen erst nach dem Aufschreiben der HA.


    Doris

    Hallo,


    es ist eine Frechheit, von einer Behinderung auf Diziplinprobleme zu schließen.


    Ich kenne selbst an einem Gym eine behinderte Lehrerin, die hat solche Probleme nicht, bzw. man hat ihr solche Probs noch nie vorgeworfen.


    M.E. sind sogar gerade im Förderschulbereich Lehrer mit Behinderungen prädestiniert, weil sie selbst wissen, wie schwer es ist mit Einschränkungen.


    Mir selbst wurde von einer Arbeitsamtstussi von einem Sozialpädagogikstudium abgeraten, weil ich behindert bin. Ich hatte konkrete Pläne, ich wollte in die Behindertenarbeit, Beratung von Eltern körperbehinderter Kinder über die Möglichkeiten. Schließlich bin ich ja das beste Beispiel.


    Natürlich bin ich zufrieden mit meinem Job als Verwaltungsbeamtin, aber ich hätte mehr tun können für Kinder.


    Bei mir wurde übrigens umgekehrt gehandelt in der Probezeit. Es gibt zumindest in unseren Beurteilungsrichtlinien den Passus, dass bei Behinderten nicht nur die sichtbaren Auswirkungen der Behinderung mit einbezogen werden müssen. (Schließlich ist die Anstrengung für viele Behinderten schwerer als für Gesunde, man braucht mehr Kraft, um gleiche Leistung zu bringen). Mir sagte eine Vorgesetzte, dass so etwas nicht machbar sei, schließlich hätte ich ja ein Bein ab und könne schlecht laufen, aber im Kopf wäre ja nichts und psychisch wäre ich nicht beeinträchtigt.


    So drehen es sich Vorgesetzte, wie sie es brauchen.


    Dir wünsche ich, dass Du eine neue Chance erhälst und bessere Vorgesetzte.
    Denn eine Behinderung hat nichts mit Diziplin zu tun.


    Doris

    Hallo,


    der Brief wurde der Lehrerin am 08. Mai übergeben.


    Die Lehrer wissen zum Glück ja, dass da einiges im Argen ist. Sie versuchen ja auch, den Übeltätern ins Gewissen zu reden.


    Meine Tochter nimmt sich so etwas zu Herzen, denn sie hat ja auch schon Tadel erhalten. Deshalb ist sie ja so sauer, dass andere das nicht juckt. Sie hat mir mal gesagt, dass sie sich blöd vorkommt, wenn ich ihr abverlange, sich anständig zu benehmen und die anderen machen, was sie wollen und die Lehrer können nicht viel erreichen.


    Ein Mädchen wird mittlerweile dauernd zu Gesprächen gerufen, es gab wohl schon mehrere Tadel und auch die Mutter wurde schon zweimal zu Gesprächen gerufen. Es ist schon schlimm, wenn dann keine Besserung eintritt.


    Da beneide ich dann die Klassenleitung wirklich nicht.


    Die Jungs in dem Geschehen lassen sich von o.g. Mädchen anstiften. Die machen das nicht, weil sie jemanden nicht leiden können, sondern weil es Spaß macht.


    Die zwei bis drei anderen Mädchen sind so richtige Zicken und haben leider die volle Rückdeckung der Mütter. Denn das mit dem Einladen hat Victoria schon versucht.


    Die Antwort: "Mit so einer Hu... und Schl.... wie Dir, wollen wir nichts zu tun haben, spricht für sich. Hier kann man ja hoffen, dass im Laufe der Pupertät das Gehirn wieder richtig läuft. Ihr solltet mal sehen wie verächtlich sie auf alle sehen, die nicht ihrem Bild entsprechen.


    Das ist es ja, was den Lehrern momentan Kopfzerbrechen macht - also ich würde mich als Mutter schämen, spräche Victoria so. Sie hat diesbezüglich auch eindeutige Signale von mir.


    Ich komme mir wirklich auch blöd vor, dass ich ständig auf Wohlverhalten poche, sie an ihre Erziehung erinnere und ihr auch abverlange, einzustecken, damit es ja keinen Tadel gibt.


    Denn auch bei Fehlverhalten des "Opfers" muss die Schule ja reagieren, um glaubwürdig zu sein.


    Doris

    Hallo,


    wie reagiert ihr, wenn ein Schüler per Brief sein Herz ausschüttet?


    Ihr kennt ja aus meinen Schilderungen die Probleme, die meine Tochter schon hatte.


    Vor kurzem, als ich merkte, dass es ihr gar nicht gut geht und auch ihre Busenfreundin erzählte, dass es manchmal echt wüst ist, was man mit ihr macht, habe ich lange mit ihr geredet. Sie schilderte mir ihr Leid und wie weh ihr das tut.


    Da ich nicht immer als Mutter zur Lehrerin will und das Thema ja auch beim Elternabend angesprochen wurde, riet ich ihr, wenn sie keinen Mut findet, mit der Lehrerin zu sprechen (oft ist auch keine Zeit), der Lehrerin doch einen Brief zu schreiben. Das würde zumindest das Herz erleichtern, wenn man sich seinen Frust von der Seele schreibt.


    Obwohl sie in der Klasse 5 an einer anderen Schule schlechte Erfahrungen damit hatte (die Klassenlehrerin reagierte nur mit: "Willst Du die Schule wechseln?"), setzte sich meine Tochter über eine Stunde hin und schrieb einen langen Brief, handschriftlich über 2 Seiten. Natürlich hatte ich ihr geraten, auch sich selbst zu hinterfragen und nicht nur zu klagen.


    Heraus kam ein sehr bewegender und rührender Brief, der von sehr viel Kummer geprägt war.


    Damit man alles besser lesen kann, hat sie den Brief getippt.


    Aber am besten lest selbst:



    Sehr geehrte Frau S.,


    meine Mama hat mir erzählt, dass bestimmte Vorfälle in der Klasse beim Elternabend besprochen wurden.
    Deshalb wollte ich Ihnen schreiben, wie ich mich fühle. Ich fühle mich von den anderen so etwas von mies behandelt, dass ich in Tränen ausbrechen kann. Ich halte das bald nicht mehr aus.


    Ich gehe nur noch in die Schule wegen des Lernens. Denn das mache ich wirklich gerne. Die Lehrer sind auch alle sehr nett und ok. Ich weiß, dass ich viele Fehler gemacht habe und dass ich an mir vieles ändern muss.


    Ich lasse mich zu schnell ärgern und explodiere dann gleich. Alles nehme ich ernst, ich sehe jeden als Angreifer an, weil ich niemanden vertraue. Aber man darf doch nicht ständig auf mir herumhacken. Man hat mich ja auch bloß aus Spaß zum stellvertretenden Klassensprecher gewählt, um mich zu ärgern. Ich lass das auch noch zu, aber ich will dies nicht.


    Einige sind wirklich nicht sehr nett zu mir. Ich werde geschubst, geschlagen, getreten, mit meiner Bank gegen einen anderen Tisch gequetscht, meine Schulsachen werden mir weggenommen, mir wird der Tisch verrutscht, dadurch will man mich zum Wahnsinn treiben.Man versperrt mir den Weg, lässt mich nicht aus dem Raum, so dass ich herum schreien muss, weil ich nicht weiter weiß. Ich habe mich dann auch schon mit Treten gewehrt, weil ich nicht weiter wusste.


    Die Kinder, die mir so etwas antun sind: (Namen der Kinder)


    Am Schlimmsten sind aber auch die furchtbaren Schimpfwörter, die man besser nicht schreibt.
    J.(ein Mädchen) habe ich letzt angspuckt, weil sie mich schon wieder wegen meiner Jacke geärgert hat, sie nennt mich Schnappi.


    Mit H. (ein Mädchen) habe ich mich fast geprügelt, denn ich habe sie „Paris Hilton für Arme“ genannt. Sie benimmt sich mir gegenüber aber auch immer so zickig. Sie ist nichts besseres als ich!


    Das mit dem „Effegruß“ gegen N. und H. war nicht ok, aber die beleidigen mich auch ziemlich oft und alles muss ich mir nicht gefallen lassen. Es war aber nicht ok.


    Ich bin zwar nicht gewalttätig, will es auch nicht sein, aber ich bin sehr sensibel und nehme alles persönlich. Ich sage Ihnen wirklich, es reicht mir, ich könnte mich in Stücke reißen, mit dem Kopf gegen die Wand rennen, ausrasten. Ich halte es fast nicht mehr aus, tun Sie doch endlich etwas dagegen.
    Sagen Sie mir bitte auch, was ich tun soll, was ich besser machen muss.


    Tun Sie etwas, damit ich und die anderen, die nicht daran beteiligt sind, endlich Ruhe haben. Dann ist hoffentlich endlich Ruhe im Karton. Ich bin halt nicht so wie die anderen, ich bin wie ich bin und wie ich mich fühle. Meine Mutter meint, dass es zwei Victorias gibt, eine in der Schule und eine Zuhause.


    Ich habe gar keine Chance, mich anders zu benehmen, weil man mich nicht in Frieden lässt. Ich will mich ja so wie die anderen verhalten (z.b. wie Namen der Mädchen - sehr liebe und nette), aber wenn mir niemand hilft und die anderen nicht aufhören, klappt das nicht.


    Wenn ich alles aufschreibe, hat meine Mama gesagt, geht es mir besser. Dies will ich hoffen. Wenn Sie mir helfen, werde ich es schaffen. Ich kenne meine Probleme.


    Bitte helfen Sie mir.


    Es gibt allerdings auch Kinder, die nett zu mir sind.


    Mein Amt als stellvertretende Klassensprecherin werde ich abgeben, denn die Wahl war ja eh nur zum Spaß, um mich zu ägern, außerdem habe ich ja doch niemanden, der mir hilft, außer J. und E. (2 Jungs).


    Ihre Schülerin




    Übrigens kurz nach diesem Brief war der Vorfall, bei dem sich Victoria für die Klassenkameradin eingesetzt hat (Tread: "Das hätte ich ihr gar nicht zugetraut").


    Bis jetzt hat Victoria noch keine Reaktion auf den Brief erhalten, wir auch nicht.


    Finde ich wirklich schade.


    Würdet ihr reagieren und wenn ja wie?


    Das mit den zwei Victorias kann ich erklären.


    Zu Hause habe ich eine lustige, ganz normale 13 jährige Tochter, die mitten in der Pupertät ist.


    Ihre Freundin, die oft hier ist (fast schon wie eine 2. Tochter) meinte auch, dass sie in der Schule ganz anders sei, nicht so wie zu Hause. Sie meinte auch, würden die meisten Victoria mal zu Hause erleben und sehen, wie sie wirklich ist, wären die meisten Schüler netter zu ihr (bezogen auf die Schule).


    Vieles hat ja zum Glück aufgehört und seit dem Wortgefecht mit der Lehrerin wird sie auch anders behandelt, aber ich finde es nicht richtig, wenn eine Lehrerin nicht reagiert.


    Ich brauche hier wohl keinem Lehrer zu schildern, dass auch die Noten ab und an etwas leiden, dazu noch die Pupertät und fertig ist das Chaos.


    Doris

    Hallo,


    hauptsächlich ist schon leider unsere Tochter die leidtragende, andere bekommen nur ab und an Bemerkungen ab.


    Die meisten sind halt nur die "schweigende Mehrheit", die zwar alles beobachtet, aber nicht einschreitet. Teile der Kinder erzählen schon von den Vorfällen zu Hause, weil es sie beschäftigt.


    Ich möchte den Lehrern nicht in die Parade fahren und selbstständig den Schulpsychdienst einschalten. Denn darauf reagierten die Lehrer bisher (an anderen Schulen) ziemlich zugeknöpft.


    Eine Schulsozialarbeiterin gab es am Schulzentrum, allerdings offiziell nur für die HS, ich habe als erste die Sozialarbeiterin vor über einem Jahr schon einmal hinzugezogen. Da war man ziemlich ablehnend und wollte gar nicht mit der Dame zusammenarbeiten.


    Selbst mit der damals behandelnden Therapeutin (für Jugendliche) war eine Kooparation mit der Schule mehr als schwierig.


    Aber die Fachleute sagten mir einhellig, dass dies nicht ungewöhnlich sei.


    Nur ist der Konrektor, der am meisten mauerte, im Ruhestand.


    Vielleicht könnte man es ja wieder mit Fachleuten versuchen.


    Aber wenn ich das vorschlage oder sogar starte,


    Leider ist die Schulsozialarbeiterin abgeschafft an dieser Schule, wegen Geldmangel. Angeblich soll aber doch wieder eine halbe Sozialarbeiterin für die HS angestellt werden.


    Die Probleme müssen gelöst werden und sicher nicht wieder dadurch, dass meine Tochter die Schule wechselt, denn dies ist keine Lösung, bringt keine Verbesserung, da sich beim Opfer schon Verhaltensmuster gebildet haben, die andere gerade zu anstiften, zu ärgern. So etwas kann dann leicht eskalieren.


    Meine Tochter ist momentan ziemlich traurig und wütend. Sie ist ziemlich verschlossen, wenn es um das Thema geht, sie kann ihre Gefühle nicht so recht heraus lassen.


    Denn in der Schule muss sie sich ja und ihr Temperament zügeln, damit sie nicht ausrastet, ansonsten hat sie ja den Ärger am Hals.


    Ich habe ihr jetzt geraten, sich alles von der Seele zu schreiben.


    Mal sehen, was weiter geschieht.


    Doris

    Hallo,


    also es ist ja nicht nur das Problem meiner Tochter, sondern der ganzen Klasse.


    Meine junge Dame setzt nach Lesen der Aufgabe ganz einfach fix den Rechenweg zusammen, vereinfacht auch mal Rechnungen ( z.B anstatt mal 1/6 wird schon einmal geteilt durch 6 geschrieben).


    Sie findet es unnötig, die Formalien aufzuschreiben, weil sie es nicht braucht.


    Da ist es schwer etwas zu tun, da muss man an die Vernunft appellieren (wenn das bei einer 13-jährigen möglich ist).


    Die Lehrerin tut mir da etwas leid, ich muss mich mit einer 13-jährigen herumschlagen, sie aber mit einer Klasse.


    Doris

    Hallo,


    meine holdvolle 7.Klässlerin nimmt in Mathe gerade Prozentrechnungen durch. Die Rechnungen an sich versteht sie super.


    Allerdings hält sie sich nicht, wie auch ein Großteil ihrer Kameraden nicht an die Formalien bei den Textaufgaben.


    Es muss nun mal angegeben werden, bei der Lösung, was gegeben und was gesucht ist. Am Schluss gehört nun mal der Antwortsatz dazu!


    Eine HÜ zum Thema wurde nicht gewertet, weil es bis auf Ausnahmen fast nur 6 er gab.


    Die Lehrerin übte nochmals, schrieb fast die gleiche HÜ und es fiel nicht gerade gut aus.


    Es kamen wieder 5 mal 5er und 6 mal 6er heraus. Die 4 wurde 9 mal vergeben!


    Meiner Tochter gingen durch die Nachlässigkeit mit den Formalien 3 Punkte flöten, die ihr locker zur 3 gereicht hätten. Ok eine 4 ist kein Beinbruch.


    Mich fuchst es aber, wenn es an solchen Kleinigkeiten liegt.


    Die Mathelehrerin hat am Elternabend eindringlich geben, doch bitte den Kindern die Wichtigkeit der Formalien zu vermitteln, da dies mit entscheidend für die Note ist.


    Gibt es noch eine Möglichkeit, außer Üben (bei den Hausaufgaben macht es meine Tochter richtig!) und ständig erinnern?


    Doris

    Hallo,


    wir hatten letzte Woche Elternabend in Klasse 7 unserer Realschule und es wurde viel besprochen.


    Es kam auch ein höchst unschönes Thema zur Diskussion, denn in der Klasse gibt es Spannungen.


    Da ich das Protokoll geschrieben habe gebe ich mal wieder:



    Allerdings existieren in der Klasse Spannungen unter den Schülern, die von den Lehrkräfen als störend für den Unterricht und auch belastend für die sozale Gruppe empfunden werden. Die Lehrkräfte berichten vor allem von verbalen Attaken untereinander. Ab und an wird auch versucht, einzelne Kameraden nieder zu machen mit spitzen Bemerkungen. Die Wortwahl der Schüler sei teilweise nicht druckreif.


    Die Lehrkräfte reagieren natürlich mit den zur Verfügung stehenden Mitteln (Gespräche mit den Schülern, Information der Eltern, Gespräche mit Eltern)


    Es sei auszumachen, dass die meisten Schüler wohl nur eine „schweigende Mehrheit“ sind und sich nicht äußern bzw. den verbalen Attacken entgegen treten.


    Die anwesenden Eltern wurden gebeten, mit den Kindern über die Situation zu sprechen, um die Lage zu normalisieren. Den nicht betroffenen Kindern soll vermittelt werden, wie sich wohl angegriffene Kinder fühlen.



    So weit - so gut, ich sprach die Klassenlehrerin speziell auf eine Schülerin an, die meiner Tochter das Leben zu Hölle macht, von Beschimpfungen bis Drohungen. Hier bei uns am Haus macht das Mädchen "Klingelspiele" und stopft Unrat in den Zeitungskasten.


    Die Lehrerin und sie ist wirklich nett, meinte, dass sie ja schon mit der Schülerin gesprochen hätte, es hätte schon einen Tadel gegeben, die Mutter wäre schon 2 mal einbestellt worden und es hätte alles nichts gebracht.


    Die Lehrerin versichterte mir, dass sie auch mit anderen, die sich wohl Victoria "ausgesucht" haben, eindringlich gesprochen hat und zwar schon mehrmals. Es hätte auch hier schon Konsequenzen gegeben.


    Ich fragte natürlich auch, ob meine Tochter sich halbwegs zusammennimmt. Die Lehrerin meinte, Victoria würde das wirklich meist schaffen, aber manchmal geht ihr dann auch der Gaul durch, weil es zu viel ist.


    Jetzt stellt sich für mich die Frage, wieso die Lehrer, die dies alles schildern, nicht besser Fachleute einschalten, denn anscheinend nützt es ja wenig.


    Ausnahmsweise ist ja nicht Victoria der Störenfried, auch wenn sie vor Kurzem einen Tadel wegen des "Effegrußes" gegen eine ihrer Peinigerinnen erhalten hat.


    Die Lehrer geben sogar an, dass sie entsetzt sind, dass die anderen schweigen.


    Dabei ist dies, wenn man sich mit dem Thema befasst ganz klar: Die haben Angst, dass sie dann dran sind!


    Aber das Wort Mobbing wurde gemieden - das ist ein rotes Tuch - leider. Denn wenn man das Kind beim Namen nennt, ist viel erreicht.


    Würdet ihr hier nicht, auch wenn es nur um Anregungen zur Lösung geht, den schulpsychologischen Dienst einschalten?


    Ich will ja bei der Klassenlehrerin nicht mit der Tür ins Haus fallen, aber m.E. muss etwas geschehen.


    Mich wundert es eh immer wieder, wie es meine Tochter schafft, da halbwegs gute Noten zu schreiben.


    Sie leidet aber sehr darunter, auch ihre Freundin versteht nicht, wieso dies so ist, aber es ist wohl die pure Lust am Quälen oder eigene Frustbewältigung bei den Peinigern.


    Würdet ihr es übel nehmen, wenn eine Mutter, vor allem eines betroffenen Kindes, vorschlagen würde, Fachleute einzubeziehen? Meine Tochter ist eh in Betreuung vom Kinderschutzbund, die Dame will mit der Lehrerin sprechen.


    Aber hier müsste sich mal jemand in den Saal setzen. Zumindest sehen es die Lehrer und sagen es auch. Das beruhigt mich schon mal.


    Doris

    Hallo Marta,


    da wir Beamte im gleichen Bundesland sind, ist es vielleicht ganz gut, wenn ich antworte.


    Also ich bin schwerbehindert und zwar zu 80 %! Ich habe meine Lebenzeiturkunde auch erhalten.


    Die Schwerbehinderung bestand schon vorher.


    Der Schulleiter wird wohl mit der ADD geredet haben (oder der Außenstelle).


    Zu welchem Teil der ADD gehörst Du denn?


    Sei bitte beim Arzt unbedingt ehrlich, die können nämlich auch die Berichte des behandelnden Arztes anfordern. Bringe da doch einfach mal etwas mit, das verkürzt die Bearbeitung.


    Eine Urkunde wird leider beamtenrechtlich erst dann wirksam, wenn sie übergeben ist und man zugestimmt hat zu der "Maßnahme" (die Urkunde ist ja ein Verwaltungsakt). Vorher kann diese noch jederzeit wieder verworfen werden.


    So ein Bandscheibenvorfall kann wirklich jedem passieren, da reicht eine falsche Drehung.


    Das dürfte m.E. keine Probs machen.


    Frage aber doch mal beim Persrat nach oder auch bei der ADD.


    Übrigens: Ich gehöre nicht zur ADD, bei aber in NW auf der SGD und kenne viele der Kollegen.


    Doris

    Hallo,


    auch an unserer Schule bestehen diese Regeln, zumal es in RLP auch eine VV über die Aufsicht in Schulen gibt und hier klar geregelt ist, wer überhaupt während der Unterrichtszeit das Gelände verlassen darf.


    Meines Wissens hat zumindest unsere Schule für solche Verstöße klare Konsequenzen, da aber meine Tochter sich an diese Regel hält, weiß ich nicht, was einem blüht, wenn dagegen verstoßen wird.


    Aber es wird wohl ein schriftlicher Tadel sein in Verbindung mit Nachsitzen bzw. einer Strafarbeit.


    Obwohl ich Schüler verstehen kann, die sich gerade im Winter verkrümeln.


    Wenn eine Gruppe, weil Freistunde, unbeaufsichtigt und ohne Klassensaal in der bahnhofsähnlichen Pausenhalle aufhalten muss, die im Winter saukalt ist, suchen sich die Kids natürlich Ausweichmöglichkeiten. Dazu pilgern dann ein paar Kids (Klasse 7) in einen der nahen Supermärkte. Dort ist es wenigstens geheizt.


    Aber hier ist die Problematik eine andere als im o.g. Fall.


    Als Nichtlehrer würde ich aus dem Bauch heraus zunächst einmal die Eltern informieren, vor allem mit rechtlichen Hinweisen. Dabei muss allerdings sichergestellt sein, dass die Schule genügend kontrolliert hat. Ansonsten würden diese im Falle eines Unfalles der Schule vorwerfen, dass man nicht genügend kontrolliert hat.


    Dem Schüler würde ich zusätzlich einen schriftlichen Tadel erteilen und auch wegen des Vertrauensbruches einen Aufsatz zum Thema :"Einhaltung der Regeln - wieso und welche Folgen sich aus deren Missachtung ergeben"


    Solche Vorfälle wären aber vermeidbar, wären Schulen besser gesichtert.


    An meiner kath. Mädchenschule gab es ein Tor, eine Pforte und da saß eine Aufsicht. Die kannte jedes Kind, pflückte Fremde raus und verhinderte, dass die Jüngeren die Schule vor Schulschluss verließen.


    Es war und ist keine kleine Schule, dort besuchen fast 1400 Mädchen die Schule.


    Am hießigen Schulzentrum, das unsere Tochter besucht, sind es ähnlich viele Schüler, es gibt zwei Zugänge, keiner passt auf, wer auf das Gelände kommt oder geht. Hier wäre es auch möglich, dass völlig Fremde sich z.B. auf die Toiletten verstecken.



    Es ist also sehr schwer, bei solchen gravierenden Verstößen, die richtige Art der Ahndung zu finden.


    Meine Tochter ist erbost, dass andere sich nicht an die Regeln halten und einfach gehen. Aber Melden, davon habe ich ihr abgeraten, denn die Vorschrift kennt jeder und es steht jedem frei, diese einzuhalten.


    Doris

    Hallo Artemis,


    da ich Mutter einer hoffnungsvollen 7.Klässlerin bin, allerdings in der Realschule, kann ich aus den fehlenden Stunden und dem berechtigten Klagen unseres Schulleiters erkennen, dass gerade die Naturwissenschaften sehr begehrt sind.


    Bei uns verschwand die Biolehrerin meiner Tochter nach den Herbstferien, sie wurde auf eigenen Wunsch versetzt.


    Der Rektor musste sich Ersatz holen, in dem er einen gerade pensionierten, aber sehr engagierten Lehrer wieder zurückholte.


    Der Ersatzlehrer wird im Herbst schon 67, ist aber fit wie ein Turnschuh und macht einen bombigen Unterricht (O-Ton meiner Tochter), viel besser als die Junge.


    An unserer Realschule z.B. fehlen schlicht und einfach in den Naturwissenschaften die Lehrkräfte, allerdings auch in Reli, Musik und Kunst.


    Laut Rektor sieht es in allen Schulformen so aus.


    Ich wünsche viel Glück.


    Aber schau doch mal auf die Seite des Bildungsministeriums bzw. der ADD in Trier.


    www.add.rlp.de


    Da findet man auch Infos.


    Doris

Werbung