Beiträge von Bablin

    "M, N, O, I, L, A, P, S (Lautwert und Schriftzeichen), die Synthese gelingt noch nicht. "


    Aus diesen Lauten könntest du je eine Silbe auf Spielkarten schreiben , auf weitere Karten zu diesen Wortanfängen passende Bilder kleben (Mond, Mikado, Mayonnaise, Lokomotive, Laterne, usw.). Passende Paare suchen, als Sortierübung in Einzelarbeit, als gezinktes oder verdecktes Memory - das könnte auch eine pfiffige Mitschülerin mit ihr spielen, der man verständlich macht, dass das Mädchen gewinnen sollte ...) Du kannst es auch so basteln, dass du "Schwrzer Peter" oder Quartett damit spielen kannst. Das "Spiel" trainiert das Lauthören und schleift die Synthese ein.


    Bablin

    ;)


    Ich erinnere mich da an den Bericht einer Mutter auf dem Elternabend nach Abschluss meines Aufklärungsunterrichts (LB - Namen geändert).
    Abendlicher Besuch von Klara bei Franz, Mutter öffnet.


    "Guten Abend , Frau Müller. ich wollte mal zu Franz. Ich komm da mit die Hoden nicht klar ..."


    (Wichtig, und in Niedersachsen auch Vorschrift, ist, dass Du vorher einen Elternabend anbietest und informierst. Eltern, die lieber wollen, dass ihr Kind als erstes von ihnen selbst informiert wird, müssen dazu Gelegenheit erhalten. Ich habe immer einen Elternabend vorher und einen hinterher gemacht.)


    Bablin

    Wir setzen ein:


    Prozessdiagnose mathematischer Kompetenzen
    in den Schuljahren 1 und 2
    Bergedorfer Förderprogramme
    Persen Verlag


    3 Bände


    Band II:
    Grundlegende Fertigkeiten des 1. Schuljahres
    24,50 Euro


    Daneben die Diagnosevorschläge von Kutzer.

    Herrlich, shopgirl,
    das nehme ich! Lässt sich für schwache Schüler auch beliebig reduzieren, nur Anfang und der Schlusssatz mit Ente muss immer dabei sein. Statt "pieps" sollte es "piep" heißen, des Reimes wegen.


    In der Klasse werde ich dann noch aufgreifen:


    Eine alte dicke Ente
    geht nicht gerne schnell
    Ja, sie möchte, wenn sie könnte,
    doch sie ist zu korpulente.
    Solche alte dicke Ente
    kommt nicht von der Stell.


    Ein Klatschgedicht, bei dem die Kinder sich paarweise gegenüberstehen und überkreuz wechselseitig in die Hände klatschen. mit gekreuzten Armen auf die eigenen Schultern klatschen, parallel auf die eigenen Oberschenkel klatschen.


    Bablin

    Nun werde ich altes Huhn auch noch ein paar Körnchen hinzutragen.


    Ich denke auch, jedes Kind hat "seine" "Gründe", diese Signale auszusenden, auf Brüche in der Biografie kann man fast sicher schließen.


    Aber was kann man tun? Informelles Gespräch mit der Klassenlehrerin, vielleicht eine pädagogische Konferenz, bei der alle ihre Wahrnehmungen austauschen. Nach dem Unterricht Protokoll über das Verhalten des Kindes und das Deine führen. Vorm Einschlafen sich die angenehmen Seiten des Kindes vor die Seele stellen (ja, das hilft!). Mit dem Kind unter 4 Augen sprechen. (Ich merke, dass es dir in der Förderstunde nicht gefällt ...). Vielleicht in 4 Feldern festhalten: Das fällt mir positiv auf. Das stört dich. Das findest du okay. Das finde ich nicht okay. Minimalkonsens vereinbaren. Ev ein Zeichen vereinbaren, mit dem du dem Kind nicht tolerables Verhalten signalisierst, z. B. An-den-Nacken-fassen. (Ich meine meinen eigenen Nacken!) Die Anforderungen stark reduzieren. Ich stelle mir für schwierige Kinder einen Rechenrahmen auf und schiebe bei jeder Kritik eine Kugel nach links, bei jedem Lob eine nach rechts. Dabei achte ich darauf, auf eine negative Reaktion von mir 2 positive folgen zu lassen (ganz unspektakulär: Interessanter Gedanke! Oder auch nur ein freundlicher Blick in die Richtung).


    Im Einzelfall läuft es dann ganz unterschiedlich.


    Zuzeiten erzählt mein SL bei Vorträgen immer noch eine wahre Anekdote über einen meiner ersten Schüler. Er musste bei mir nur 10 Minuten am Tag nach meiner Vorstellung arbeiten, die übrige Zeit durfte er spielen. Wochenlang baute er Festungen mit Polizei rundum. Eines Tages fing er an, die Schule zu bauen, mit seiner Klasse, schließlich einem Bett darin und zuletzt meinem Korb daneben. Er war in der Schule angekommen! und fing an zu lernen. (Nebenbei hatte ich an der Biografie gewirkt, der Jungen war von Mutter und Stiefvater zur Oma gekommen.)


    Momentan habe ich wieder so ein extremes Problemkind. Ich habe ihr erzählt, dass ich einem anderen Lehrer, Herrn Robischon, von ihr erzählt habe, dass Herr R. ihr einen schönen Gruß von ihm bestellt. Dass Herr R. extra für sie Arbeitsblätter schickt. Dass Herr R sich freut, wie schön sie malen kann ... Positive Verhaltensweisen hake ich für sie sichtbar auf einem Blatt bei mir ab. Anforderungen sind stark reduziert, das meiste ist Angebot in einem Auswahlkorb. (Parallel fand eine pädagogische Konferenz mit Eltern, Kind und Jgendamt statt, es wurde eine Nachmittagsbetreuung konstituiert.) Das Kind ist, selbst im Pausenverhalten, "nicht wiederzuerkennen", wie mir unbeteiligte Kollegen mitteilen.


    Kurzfassung: Persönliche Zuwendung, mehr Lob als Tadel, reduzierte Anforderungen.


    Viel Glück! Bablin

    Ich habe früher in der Waldorfschule mit 40 Kindern gestrickt - auch ein ganzes Stück jüngeren. Wir haben vorher auch die Nadeln selbst gemacht - sehr dicke Holznadeln, schön lange geschliffen und poliert, Perle hinten drauf. Unser Strickspruch hieß:


    Der Prinz reitet durchs Tor,
    holt sich eine Prinzessin.
    kommt mit ihr wieder hervor
    und springt mit ihr über´n Graben.


    Viel Erfolg! Bablin

    Ich weiß nicht, was es in eurer klasse so gibt. Bei mir gibt es 2 bauständer; die hat so ein zappelphilipp rechts und links von sich aufgebaut - ein tuch darüber - das half ihm, sich gegen zu viele reize abzuschirmen. geht natürlich nur, wenn er das möchte und sich nicht ausgegrenzt fühlt durch so eine anordnung.


    Bablin

    Hallo, Rolf, da schließe ich mich mit meiner Frage an. Mein Bedenken bei dieser Art Unterricht ist, ob die Kinder zu wenig "geformte Sprache" hören. In meinem Fall nicht englisch, sondern deutsch. Ich habe viele Kinder, für die Deutsch Zweitsprache ist, ohne dass sie ihre Muttersprache beherrschen - sie haben also in keiner Sprache Stukturen, Begriffe ... untereinander verständigen sie sich mit comicartigen Ausrufen und Satzfetzen. Wie sähe da dein Angebot aus?
    Bablin

    Nein, Rolf, Bablin und Elefantenflip sind nicht identisch, wir kennen uns nicht !


    Ich bin sehr gespannt auf dein Material und werde beobachten und protokollieren, soweit meine Aufmerksamkeit für 1o schwer traumatisierte Kinder das zulässt ... (habe grad meine Praktikantin abgegeben, mit Zweitperson ist es natürlich leichter.)


    Ich könnte auch alles oder die bewährten Teile kopieren und an elfantenflip wieterschicken, falls sie mich anmailt ...


    Herzlich Bablin

    Das Klatschen finde ich auch nicht so günstig, u. a. weil man dabei nicht mehr gut hören kann. Meine Schüler legen die linke Hand unters Kinn und fühlen, wie oft das Kinn nach unten klappt. Zeitgleich schwingen sie mit der rechten Hand je ein Silbenboot ( Ich mache es spiegelverkehrt mit.) Dann gehen sie bei jedem Schwingen einen Schritt seitwärts. Als nächsten Schritt sagen sie, wie viele Silbenboote es waren und gehen anschließend so viele Schritte vorwärts. Damit machen wir das Spiel : Mutter, Mutter, wie weit darf ich reisen? - das du beliebig erweitern kannst wie üblich mit Hüpfen, Trippelschritten usw.


    Ich habe 10 lernbehinderte Schüler. Wie du in einer Klasse mit 25 normal begabten Kindern abwandeln musst, ist auszuprobieren.


    Wir haben zu den Silben auch noch eine Silbenspirale nach Reuther-Lier, bei dem man Karten würfelt, eine Karte vom entsprechenden verdeckten Stapel nimmt und so viele Schritte mit dem Pöppel gehen darf wie das Wort Silben hat.


    Viel Erfolg wünscht Dir


    Bablin

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