Beiträge von Bablin

    Meine Kiddies haben letzte Woche ein Regenbogengedicht (von Guggenmos) gelernt und die Hundertertafel zwecks besserer Orientierung reihenweise in den Regenbogenfarben angemalt. Dazu passten dann Experimente zum Regenbogen , mit Wasser, Spiegel, Overheadprojektor ... Ich habe dieses Wochenende keine Zeit, Beschreibungen einzugeben, aber du findest das mit dem Overheakprojektor beim Googeln, die anderen Experimente hatte ich aus dem Aprilheft von Dieck für die flexible Eingangsstufe - Voraussetzung ist, dass du deinen Klassenraum abdunkeln kannst.


    Bablin

    ... und mit dem Tragen von Jeans in der weiblichen und männlichen Bevölkerung stieg die Zahl der unehelichen Kinder ... wie die nebeneinandergestellten Statistiken zeigen.


    bablin

    Die Katholische Kirche hat keinerlei Bedürfnis nach Reformation und Moderne. Sofern sie an Reform denkt, dann mit langem Atem in Jahrhunderte-Schritten.


    Im Sinn dieser Tradition wäre es unklug gewesen, jetzt einen Papst zu wählen, von dem in den entscheidenden strittigen Fragen eine deutlich andere Postion zu erwarten gewesen wäre als von Johannes Paul. Die Achtung und Liebe, die JP genoss, erlaubte meines Erachtens zum jetzigen Zeitpunkt nur einen Nachfolger, der ihm nachfolgt und sein Werk tradiert. Frühestens von dessen Nachfolger erwarte ich mir deutlich neue Impulse. Ein wenig hoffe ich immerhin trotzdem, dass "Benedikt" in einem sanften Bogen zu einem gewandelten Kurs findet. [Um nicht missverstanden zu werden: Ich bin evangelisch, und natürlich finde i ch die ablehnende haltung zu Frauen in der Priesterschaft und zu den Fragen von Sexualität und Verhütung nicht hinnehmbar.]


    Bablin

    Vielleicht ist es hilfreich, wenn du den Tagesplan schon am Vortag anheftest. Meine Schüler fangen schon beim Reinkommen an, interessiert den Plan zu lesen und nachzufragen.


    In der schlichten Form kannst du die einzelnen Stunden/Stundensymbole an eine Magnettafel heften, in der aufwändigeren Variante auf eine laminierte Tafel , die du mit Klettnoppen versehen hast.


    Daneben kannst du das gleich Modell nochmal für die aktuelle Stunde verwenden.


    Es ist dann sehr wirkungsvoll, wenn du beim Übergang von einer Stunde/Phase zur nächsten ein akustisches Zeichen setzt (bei mir Anschlagen einess Obertonstabes), und mit einen bunten Magnetknopf oder einer bunten Klammer den nächsten Schritt markierst.


    Das setzt Ruhepunkte für die Kinder und hilft ihnen bei der Orientierung. Wenn sie ein wenig fortgeschritten sind, kann ein Kind beides machen.


    [Wichtig: Meinen Klangstab setze ich immer so ein, dass ich danach wirklich auf Ruhe rechnen kann - notfalls wiederhole ich den Ton, aber immer in einer leisen, erwartungsvollen Atmosphäre. Ich hatte mal eine Referendarin, die dazu neigte, genervt heftig auf diesen Stab einzuschlagen; da begann die Wirkung sich schnell abzunutzen.]

    Hallo, Jutta,


    es scheint, dass unsere Antworten dir nicht weiter geholfen haben, die Verwirrung eher größer geworden ist.


    Du schreibst, dass in den Köpfen "der Leute" der Besuch der Sonderschule ein Makel sei, dass nur "wenige Menschen auf der Welt" das aus einem anderen Blickwinkel sehen.


    Mir scheint, dass dein Kopf und dein Blickwinkel mit der Mehrheit konform geht. Und d ei n e Sicht der Dinge ist für dein Kind wichtiger als die Sichtweise aller anderen Menschen.
    Solange du dich nicht positiv zu so einem Schulwechsel stellen kannst, wäre er für dein Kind allerdings fatal. Das ist das eine.


    Das andere ist die Frage, wo dein Kind leistungsmäßig steht, und wo die potentiellen neuen MitschülerInnen stehen. Worauf und worüber kann es sich freuen, wenn es sich auf den Weg in seine jetzige Klasse macht?


    Die Frage hängt auch zusammen mit der nächsten, der nach dem sozialen Klima in der einen und anderen Klasse. Vielleicht möchtest du einmal hospitieren - hier wie dort ?


    Bablin

    willo


    von den vielen Aussagen in deinem statement, die ich anders sehe, die sich allerdings alle nicht mehr auf Juttas Frage beziehen, greife ich jetzt lediglich eine heraus:


    Zitat

    Wann ist dann die G-Schule der "bessere Förderort"? Doch dann, wenn das Kind bei Nicht-Erfüllung der L-Schulanforderungen u.U. Mißerfolge erleidet (oder erleiden könnte?) - und man eine Stufe "niedriger" ausweicht...


    Die G-Schule ist dann der bessere Förderort, wenn bei Betrachtung der verfügbaren Förderklassen vor Ort und der verfügbaren G-Klassen vor Ort die infrage kommende G-Klasse geeigneter erscheint.


    Kein Kind wird wegen Misserfolgen "aussortiert". Einige Förderangebote im praktischen Bereich können jedoch in der G-Schule breiter angeboten werden.


    Bei uns kann gelegentlich ein Kind, das wir als "geistig behindert" einschätzen, bis zur 7. Klasse gut gefördert werden. Wenn es dann um Berufspraktika geht, kann unter Umständen die G-Schule besser auf die Möglichkeiten vorbereiten, die sich diesem Kind eröffnen - dann schulen wir in Absprache mit den Eltern um.


    Aus dem, was ich hier und weiter oben sagte, kannst du herauslesen, dass an verschiedenen Orten ein Kind in unterschiedlichen Schularten gefördert werden könnte.


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    Noch ein BS, Klasse 4 Mathematik, zu den von mir genannten Mindestanforderungen und den tatsächlichen Leistugsangeboten:


    Mein derzeitiges Angebot: Uhrzeiten, differierend von Orientierung in den Tageszeiten bis zu genauen analogen und digitalen Uhrzeiten. Zahlenraum differierend von 5 bis 100, hier bis zu : Zehnereiner plusminus Zehnereiner mit Zehnerüberschreitung.
    Malaufgaben mit allen 1x1-Reihen ... (ZR 5 für das "neue" Kind, es wird schnell darüber hinaus wachsen).


    Bablin

    Zitat

    Was mich daran ein bischen stört, das man bei der ganzen Schulwechselei die sozialen Kontakte eines Kindes gar nicht berücksicht, die dann auch wieder abgebrochen werden. Grundschule >>> Förderschule >>>> Grundschule
    Und wer schützt das Kind vor Hänseleien bei Rückschulung usw. usw. usw. Ich denke das das grösste Prozentteil nicht mehr wechselt u. es wirklich nur seltene Ausnahmen sind.


    Ja, das sind seltene Ausnahmen. Das beschriebene Kind kam nicht aus der Grundschule, sondern wurde gleich in Klasse 1 FöLE eingeschult. Kinder, die später kommen, sind in aller Regel zutiefst entmutigt - zum Teil vielleicht, weil sie gehänselt wurden, zum Teil, weil sie sich selbst ständig im Leistungsvergleich mit den fitteren KlassenkameradInnen sahen und eine massive Misserfolgsorientierung entwickelt haben.




    Eine nicht seltene Schullaufbahn ist dagegen die über 7 Jahre in der Förderschule, anschließend Wechsel in eine benachbarte Förderschule, die nach Klasse 8 bis 10 den Hauptschulabschluss anbietet.


    Bablin

    Zitat

    Und leider liegen die Differenzierungsvostellungen zwischen Lehrern u. Eltern seeeeehr weit auseinander


    Wohl wahr ... In einer leistungsgemischten Gruppe ist keinesfalls alles das möglich, was im Einzelunterricht möglich wäre. Bei 15 Schülern in einer Förderschulklasse, dürfte wohl "nur" noch Differenzierung in 3 Leistungsgrupen machbar sein.


    Bablin

    Förderschule LE Niedersachsen


    Wie Mia sagt:


    Da es in der Förderschule um individuelle Förderung geht und möglichst jedes Kind da abgeholt werden soll, wo es steht, da die individuellen Stärken und Schwächen jedes Kindes ganz unterschiedlich gelagert sein können, ist es kontraproduktiv, allgemeine Standards festzulegen.


    Dennoch soll in Niedersachsen in den Zeugnissen jeweils festgelegt werden, ob die Ziele in den Lehrgängen erreicht wurden oder nicht. Manche Förderschulen legen in der Konferenz fest, welche Mindestleistungen erbracht werden müssen, damit die Anforderungen zum Schuljahrsende als erfüllt gelten; diese „Standards“ können aus den genannten Gründen allerdings von Jahrgang zu Jahrgang, von Klasse zu Klasse differieren.


    Sie können zum Beispiel in einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen so aussehen:


    Klasse 2:


    Lesen


    Den erarbeiteten Groß- und Kleinbuchstaben die entsprechenden Laute zuordnen können ((z. B. Aa Ee Ff Ii Ll Mm Nn Oo Rr Ss Tt Uu)


    Synthese bei Silben, die mit einem Konsonanten beginnen, Erlesen einfacher Wörter aus dem Silbenbestand sowie geübter Ganzwörter


    Schreiben


    Erarbeitete Druckschriftbuchstaben formtreu abschreiben unter Beachtung von Schreibrichtung sowie Mittelband und Oberlänge ( Lineatur individuell).


    Druckschriftbuchstaben nach Diktat aufschreiben können


    Erarbeitete Groß- und Kleinbuchstaben einander zuordnen können


    Mathematik


    Mengen von 1 bis 6 hantierend ordnen, umordnen, halbieren, verdoppeln können


    Rechenzeichen wie in Klasse 1 ( > < = ) sowie + und - erkennen und versprachlichen können.


    Zu Bildgeschichten passende Rechenzeichen schreiben ( + -). Begriffe lang kurz ... Komparativ: kürzer breiter ... gleichlang gleichgroß... innen außen auf unter neben in Bildern und Situationen verstehen und anwenden können.


    Werterelation von Cent und Euro


    Mengen von 1 bis 6 erkennen, legen, zeichnen können. Vor- und rückwärts abzählen können


    Klasse 4:


    Lesen


    Einfache Sätze aus vier Worten selbständig erlesen und den Sinn entnehmen. (BS: Alis Roller ist rot)


    Schreibschrift erlesen können


    Schreiben


    Große und kleine Buchstaben nach Diktat aufschreiben können


    Geübte bekannte Wörter auswendig aufschreiben können (vorher nochmal angucken ist erlaubt).


    Druckschriftwörter selbständig in Schreibschriftwörter übertragen können (falls Schreibschrift schon angebahnt ist)


    Mathematik


    Im Zahlenraum bis 20 Gleichungen mit beweglichem Material hantierend darstellen und lösen können (Vergleichen: größer als, kleiner als, gleich - Addition, Subtraktion, Ergänzung, Tauschaufgaben, Platzhalter wechselnd an beliebiger Stelle) -.Zu im Bild dargestellten Sachverhalten eine Rechen-geschichte erzählen und eine passende Gleichung aufschreiben können. (BS: 12Autos parken, 4 Autos fahren weg) Rechengeschichten (z. B. im Bild) mit 1 bis20 Cent, 1 bis 20 Euro: fehlende Münzen ergänzen, Wechselgeld zurückbekommen)


    Im Zahlenraum bis 20 Gleichungen aus der Vorstellung lösen können (Addieren, subtrahieren, Ergänzen, Zerlegen, wechselnde Platzhalter wie in Klasse 3, zuzüglich Malnehmen, Einteilen, Verteilen). Zehnerübergang, Aufbau des Hunderters, "Passer" zur Zehn - Ordinalzahlen, 1x2, 1x5, 1x10.


    Einfache Formen benennen


    Dies ist ein BS für, wie ich oben sagte, M i n d e s t a n f o r d e r u ng e n , damit das Klassenziel als erreicht gilt. Wer dies nicht erreicht, wird wahrscheinlich dennoch im Klassenverband bleiben, ev. im Lauf des Schuljahres nachversetzt werden. Die meisten Kinder dürften s e h r viel mehr erreichen. Letztes Jahr kam einer meiner Schüler nach Besuch von Klasse 1 und 2 der Förderschule auf dem Stand unserer Klasse 4 an und wechselte in die Grundschule – eine Ausnahme, die gleichwohl zeigt, was bei individueller Förderung manchmal möglich sein kann.


    Ganz grob und allgemein gesagt, „hinken“ die Kinder der Förderschule um 2 Jahre hinter den Grundschulkindern der gleichen Klassenstufe hinterher.


    Bablin

    Hallo, Rehzwerg,


    was wolltest du denn noch wissen? Du hattest heute morgen bereits in einem anderen Forum deine Frage gestellt und im Laufe des Tages Antworten bekommen, einschließlich eines Zitats aus der Brandenburgischen Grundschulordnung.


    Oder wolltest du mit der wiederholten Frage auf einen Missstand hinweisen?


    Bablin

    Ich bin auch der Meinung, dass Vorlesen eine spezielle Fertigkeit ist, die nur einen Teil der Lesefähigkeiten ausmacht, und dass dieser Fertigkeit im allgemeinen in der Schule zu großes Gewicht beigelegt wird.


    Ferner, dass "Laut lesen" eine überflüssige Fertigkeit ist, die in der Schule nur in speziellen Fällen der Einzelförderung gepflegt werden sollte.


    Hauptgewicht sollte auf dem stillen sinnentnehmenden Lesen liegen.


    Wer das Glück hat, mit Lesemüttern arbeiten zu können, kann und sollte n a t ü r l i ch mit den Kindern, die das gerne machen, Texte einüben und vorlesen (lassen). Da ist die Runde kleiner, vertrauter, auch schüchterne Kinder trauen sich vielleicht. Kinder, die sich nicht trauen, würde ich niemals zum Vorlesen zwingen; ich würde ihnen stattdessen Fragen zur Sinnentnahme stellen.


    Ein guter link für Tipps zum Lesenüben (nicht nur für) Mütter findet sich hier:


    http://www.uwewiest.de/Eltern/rat%20an%20eltern.html


    Bablin


    PS Das Verhalten deiner Vorgesetzen ist absolut indiskutabel!

    "Dasselbe in Grün"


    Demnächst: Nach Besichtigung einer eintsprechenden Wiese mit dem Finger gelbe Löwenzahnblüten auf die grüne Fläche tupfen.


    Mit einem kleinen runden Korken weiße Pusteblumen auf die grüne Fläche stempeln.


    Die Fläche muss immer erst sehr gut getrocknet sein, also andere Aktivitäten dazwischen einplanen.


    Das Grün jeweils etwas variieren, mal helles, mal dunkles. Ev. auch schon zeigen, dass das Tuschkastengrün zu knallig ist und durch eine Spur rot oder braun abgemildert werden muss, um ein naturähnliches Grün zu schaffen.


    Das Blau des Himmels wird schön, wenn du den Kindern sehr wenig Wasser in den Becher gibst (1/2 cm hoch) und den blau eingerührten Pinsel darin ausspülen lässt. Auftrag mit sehr dickem Pinsel oder Naturschwämmchen. Bis zum nächsten Tag trocknen lassen.


    Bablin

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