Beiträge von Bablin

    Hallo, happystrolchi,


    wir haben anscheinend aneinander vorbei geredet. Ich wollte dich weder angreifen oder einen Angriff unterstützen, noch deine Entschuldigung ignorieren.


    Vielmehr wollte ich zum Ausdruck bringen, dass du niemanden beleidigt und einen sachlichen Rat als Angriff missverstanden hast, und dass ich meine, da gibt es nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest.


    Du bist uns durchaus willkommen, kannst also weiter fragen oder woanders hingehen, ganz wie du dich wohler fühlst.


    Bablin

    Das harte Wort "Belästigung" hat glaub ich niemand gedacht.


    Wenn aber du aber einen eindeutigen Betreff wählst, erreichst du, dass genau d i e Menschen, die eine kompetente Antwort geben könnten, sich die Frage ansehen.


    Bei so einer allgemeinen Anfrage wie der Deinen öffnen manche die Frage, die keine Ahnung davon haben (wie z. B. ich, die damit grade ihre Wochenplanung auf die lange Bank schiebt), während du andere, die eine Antwort wüssten, nicht erreichst, weil sie die Frage gar nicht erst öffnen.


    Ferner: Ein Fragezeichen ist ein Fragezeichen. Viele Fragezeichen signalisieren vielleicht einen Hilfeschrei. Aber Hilfeschrei sollte man sich für echte Notfälle aufbewahren.


    Doch, man kann hier Fragen stellen - und oft auch Antworten bekommen.


    Remus war weder komisch noch hart, er war sachlich.


    Sommerliche Grüße,
    Bablin

    Ich setze Logico piccolo regelmäßig ein - fester Bestandteil meiner Wochenplanarbeit. Wichtig ist, dass du dir die Karten, die du verwenden willst, genau ansiehst, und ein gutes Dokumentationssystem ausdenkst, mit dem die Kinder festhalten, wo sie sind.


    Bablin

    Aha ! In der oder einer der letzten TVs war ebenfalls so ein Test - ein Erziehungstest eines Pychologen. Nach meinen ersten Antworten erwies ich mich als schlechte Mutter, da hab ich aufgehört ... Die dort geforderten Antworten halte ich für einseitig und undifferenziert.


    Bablin

    gemo


    Bitte, was ist "beckwisserisch" ?


    ich gestehe, dass ich den Schlagabtausch hier eher amüsiert und unter sprachlichen Gesichtspunkten betrachte - wenngleich ich sehr mitfühlen kann, dass Melosine weniger amused sein dürfte.


    Melosine "zeißt" dich ? "Beißt" sie dich ? Oder "zeiht" sie dich ?


    Gestatte einer Förderlehrerin, die entzückt ist, mal etwas mehr zu hören als den reduzierten Code ihrer SchülerInnen, eine kleine Sprachexkursion :


    'zeihen'. Das mittelhochdeutsche 'zeihen' hat die Bedeutung 'beschuldigen' und hängt mit 'verweigern' und in den indogermanischen Wurzeln mit 'zeigen' zusammen. Im Germanischen wurde die Bedeutung auf den juristischen Bereich eingeengt. Also heisst 'zeihen' 'beschuldigen', ( 'verzeihen' 'entschuldigen', also 'die Schuld von jemandem nehmen'.)


    'zeihen' ist ein schönes Wort. 'verzeihen' gefällt mir als Handlungsanweisung besser.


    Bablin

    Hallo, Maya!


    auf die Gefahr hin, dich völlig zu verunsichern: Das sind doch sicher sehr junge Grundschüler? Die lernen nach meiner Erfahrung spielerisch, über Versuch und Irrtum, und es scheint mir gar nicht ihnen gemäß, eine Lösungstrategie zu entwickeln und die dann auch noch zu reflektieren. Vielmehr gehen so Erwachsene vor, meint


    Bablin

    So, jetzt bin auch ich wieder eingetroffen. Die Rückfahrt von Bielefeld war so grauslich, dass ich nach 4 1/2 Stunden auf der Autobahn (statt zwei) und zwei 10-km-Staus von meinem Plan, gleich an die Ostsee durchzufahren, Abstand nahm, mein holdes Heim ansteuerte und für den Nachmittag entnervt ins häusliche Bett sank. Weiterfahrt dann am späten Nachmittag über zauberhafte von frischgrünen Eichen, Rotbuchen und blühenden Kastanien beschattete Landstraßen, Rückfahrt heute ebenso; ein Hochgenuss! Autobahn Buuh!
    Bablin

    Zitat

    Als dieses Kind unterrichtender Lehrer ...


    Hallo, Gemo, du gehst bei deinem Rat von falschen Voraussetzungen aus.


    Trotzdem kann ich in diesem Fall verstehen, dass willo als ganz außen Stehende sich zu diesem Fall eine Meinung gebildet hat, sich hier im Forum Bestätigung geholt hat und sich erzürnt. Hier werden scheints auf Wunsch einer privilegierten Mutter die wahrlich nicht üppigen Steuergelder verschwendet.


    Bablin

    Meine vierte - und die ist relativ weit im Vergleich zu früheren vierten - rechnet im ZR bis 100, kann einfache Sätze sinnerfassend lesen, lautgetreu schreiben und erarbeitet sich den ersten Grundwortschatz (bislang ca 60 Wörter). Tja, so isses. Da kannst du dich noch freuen.


    Bablin

    Vielleicht fühlt sich ja auch von Euch jemand angesprochen, den beiliegenden Aufruf zu unterzeichnen/zu verbreiten.


    Herzliche Grüße Bablin



    -----Ursprüngliche Nachricht-----
    Von: A.Fisch [mailto:fischa@uni-muenster.de] An: A.Fisch
    Betreff: Solidarität mit Kindern ohne Aufenthaltsstatus


    Liebe Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,


    ich leite fast nie eine Nachricht weiter, doch dieses Mal finde ich es
    wichtig genug, euch zu informieren. Im Bonner Kindergarten werden anscheinend
    auch Kinder ohne Aufenthaltsstatus betreut. Die Verantwortlichen sollen nun
    strafrechtlich dafür belangt werden. Wie manche wissen, befasse ich mich mit
    dem Thema in meiner Doktorarbeit und komme dort recht eindeutig zu dem
    Schluss, dass eine solche Betreuung sowie die Erfüllung der Schulpflicht
    nicht nur Menschenrecht ist, sondern auch nachhaltig die Kriminalität in
    Deutschland bekämpft, denn welche Lebensperspektive haben Kinder und
    Jugendliche, die allein aus dem Grund weil sie kein Aufenthaltsrecht
    besitzen keinen Kindergarten und keine Schule besuchen dürfen? Wie schon oft
    klar gemacht geht es hierbei nicht darum, ein Leben in der Illegalität in
    Deutschland zu erleichtern, sondern darum elementare Kinder-, Jugend- und
    Menschenrechte zu schützen.
    Darum meine Bitte: Lest einen der Links und den Aufruf und bildet euch eine
    Meinung, in welcher Gesellschaft ihr leben wollt!


    Beste Grüße


    Andreas Fisch


    PS: Einige Links zum Thema
    http://www.ekir.de/mettmann/reddot/22682.htm


    http://www.ekir.de/bonn/KKBonn_33511.asp


    http://www.kath-bonn.de/news.php



    Liebe Leute,


    In Bonn ermittelt gerade die Staatsanwaltschaft, weil in städtischen und
    kirchlichen Einrichtungen ausländische Kinder ohne Aufenthaltsstatus (=
    'Illegale') betreut werden. Hast du vielleicht schon gehört. Die
    Betroffenen müssen nun mit Verfahren wegen Verdachts auf Beihilfe zu
    unerlaubtem Aufenthalt rechnen. Ebenso hat die Stadt die
    Betreuungseinrichtungen auf ihre Meldepflicht hingewiesen (Bonner
    Generalanzeiger, 11+12.5., Bonner Express 12.5.2005). Die Bonner
    Repräsentanten der beiden großen Kirchen, Stadtdechant Wilfried
    Schumacher und Superintendent Eckart Wüster, sowie das "Katholische
    Forum Leben in der Illegalität" haben bereits gegen das Vorgehen der
    Behörden protestiert.


    Auf dem Hintergrund dieser Geschehnisse wurde beiliegender Aufruf
    geschrieben, denn es ist zu befürchten, dass das Ergebnis der
    staatsanwaltschaftlichen Bemühungen sein wird, dass die Menschen, die
    sich illegal in Bonn aufhalten, sich noch mehr als bisher in die
    Anonymität zurückziehen - zum Schaden der Kinder, die dann vermehrt
    wieder eingesperrt werden.


    Ziel dieses Aufrufes ist es, einen großen Kreis an UnterstützerInnen zu
    gewinnen, Organisationen und Einzelpersonen, Kirchen und
    Parteienrepräsentanten und Promis.


    Es geht um die sozialen Rechte der Kinder ohne Aufenthaltsstatus wie das
    Recht auf Gesundheitsfürsorge oder eben auf Kindergarten- und
    Schulbesuch. Hier besteht dringender Handlungsbedarf und diese Probleme
    müssen endlich öffentlich diskutiert werden.


    Das ist auch das Anliegen dieses Aufrufs, der in einer Pressemitteilung
    bzw. Pressekonferenz an die Öffentlichkeit soll. In einem zweiten
    Schritt werde ich dann einen Bürgerantrag stellen.


    Für den Aufruf bin ich nun auf der Suche nach weiteren
    UnterzeichnerInnen, einige Promis wären auch nicht schlecht. Also, bitte
    unterschreiben und weitere Unterstützer suchen.


    Wer den Aufruf unterzeichnen will, bitte an mich zurückmailen.


    Nach der Wahl in NRW, also Mitte/Ende nächster Woche, geht der Aufruf
    mit den Namen der Unterzeichner dann raus.



    Gruß
    Sigrid Becker-Wirth, MediNetzBonn




    ==========


    MediNetzBonn


    c/o Informationsstelle Lateinamerika (ila e.V.)


    Heerstr. 205


    53111 Bonn


    Fon 0228-695266 (AB wird täglich abgehört)


    www.medinetzbonn.de <http://www.medinetzbonn.de


    Der Aufruf lautet wie folgt:


    Aufruf: Solidarität mit Kindern ohne Aufenthaltsstatus


    Auch in Bonn leben Kinder ohne Aufenthaltsstatus.
    Kinder, die zu einem Leben in der Illegalität gezwungen sind.
    Kinder, die immer im Schatten leben müssen und von den Eltern aus Angst versteckt werden.
    Kinder, die keinen Kindergarten und keine Schule besuchen können, da die Eltern befürchten, der illegale Aufenthalt der Familie könne über den Kindergarten- oder Schulbesuch entdeckt und der Ausländerbehörde gemeldet werden.
    Kinder, die nicht die notwendigen medizinischen Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen bekommen, weil Eltern ohne Aufenthaltspapiere keine Krankenversicherung abschließen können.


    Alle Kinder haben unabhängig vom Aufenthaltsstatus das Recht einen Kindergarten und eine Schule besuchen zu können.
    Alle Kinder haben unabhängig vom Aufenthaltsstatus das Recht auf medizinische Versorgung.
    Dieses Recht der Kinder auf Bildung und Gesundheit ungeachtet der Herkunft wurde in verschiedenen internationalen Konventionen wie der UN-Kinderrechtskonvention oder dem Haager Minderjährigenschutzabkommen verbrieft.


    Wir fordern die Stadt Bonn auf, analog dem Beispiel von München und Freiburg folgende Maßnahmen zu beschließen:


    • Die Befreiung der Kindergartenträger und der Schulleiter nach dem Aufenthaltsstatus der Kinder fragen zu müssen.
    • Die Einrichtung eines Fonds für nichtversicherte Kinder, aus dem die Vorsorgeuntersuchungen, die Schutzimpfungen und bei Krankheit die notwendigen Behandlungen bezahlt werden.
    • Sich dem „Manifest illegale Zuwanderung – für eine differenzierte und lösungsorientierte Diskussion“ anzuschließen, das schon von fast 400 Personen, Organisationen und Institutionen mitgetragen wird.



    (Erst-)Unterzeichner:


    Pfr. José Antonio Arzoz (Nationaldelegat für die spanischsprachige katholische Seelsorge in Deutschland)
    Sigrid Becker-Wirth, MediNetzBonn (Medizinische Vermittlungsstelle für Flüchtlinge, MigrantInnen und Menschen ohne Papiere)
    Dr. Hidir Celik, BIM e.V. (Bonner Institut für Migrationsforschung und interkulturelles Lernen)
    Bernhard „Felix“ von Grünberg, SPD
    Jenny Dörnemann, Ärztin
    Gert Eisenbürger, ila e.V. (Informationsstelle Lateinamerika)
    Ulrich Hauke (Rechtshilfefonds für AusländerInnen)
    Dieter Müller SJ (Leiter, Jesuiten-Flüchtlingsdienst Deutschland)
    Kai Pflaume (AKTION COURAGE e.V.)
    Siegfried Pater, Journalist
    Lothar Strunk (Migrationsdienste DRK-KV Bonn e.V.)


    Sowie (xyz) weitere Bürgerinnen und Bürger


    V.i.S.d.P.: Sigrid Becker-Wirth, MedinetzBonn, Medizinische Vermittlungsstelle für Flüchtlinge und MigrantInnen ohne Papiere, c/o Informationsstelle Lateinamerika (ILA) e.V., Heerstr.205, 53111 Bonn, 0228/695266, medinetz@ila-bonn.de
    Ich unterstütze und verbreite den Aufruf:


    Name, Vorname Funktion Anschrift: Straße, PLZ, Ort

    Zitat

    Mein Ältester hatte damals nur eine Realschulempfehlung. Wir fanden das nicht passend und kümmerten uns nicht weiter drum. ... Das Kind hatte ausschließlich Zweien und Einsen im Zeugnis.


    Zitat

    Und so ein vorgefasstes Bild des Lehrers wirkt stark auf die Benotung ein.


    Hier scheint sich aber doch das Vorurteil - ausnahmsweise (?)nicht negativ ausgewirkt zu haben ?


    Bablin

    ... wobei ich so eine offensichtlich falsche Empfehlung in der Akte dann auch schon wieder interessant finde. Ich vermisse ohnehin grundsätzlich Rückblick und Reflexion über Prognosen und tatsächliche spätere Entwicklung bei Schulkindern, bis in die spätere berufliche Laufbahn hinein ... (gerne auch anonymisiert)


    Bablin

    Ich würde feierlich ankündigen, dass sie jetzt groß genug sind, um leiser zu sein, und dass Ihr es üben wollt. Und dann einen Obertonstab einführen. Wenn der erklingt, soll es ganz leise werden und bleiben, solange er zu hören ist. Die Kinder könnten zusätzlich ein Stillezeichen ausführen, solange sie ihn hören (z. B. das von kaddl beschriebene) - sie hören ihn unterschiedlich lange. Du kannst auch herumgehen und den Klangstab ans Ohr halten.


    Wenn der Klangstab eingeführt ist, ist er grade zum Beenden von Arbeits- oder Spielphasen besonders geeignet. Manchmal musst du es 2- oder sogar 3mal probieren. Nicht ärgerlich werden, nur sagen: O, das hat noch nicht ganz geklappt, ich versuche es nochmal. Und deutlich staunen und dich freuen, wenn die Kinder es gut machen !


    Auch das Stühleraumen kannst du fast wettbewerbsmäßig einüben, indem du einzelnen Kindern oder Gruppen ein Signal zublinzelt, lobst, wo es besonders leise ging, die Gesamtzeit stoppst.


    Bablin

    Ich hatte kürzlich in meiner Förderschulklasse (LE; 4. Schuljahr) einen vergleichbaren Pausenvorfall.


    Ich habe den Vorfall schriftlich festgehalten und eine Erziehungs- und Ordnungskonferenz einberufen, d. h. eine Konferenz, zu der Eltern und Kind auch eingeladen wurden.


    Dort haben wir das Verhalten des Kindes nochmal geschildert, Kind und Eltern um eine Stellungnahme gebeten und das Verhalten gewertet. D. h. wir haben gesagt, dass dies bei einem älteren Kind als gefährliche Körperverletzung gewertet würde.


    Wir haben ferner angekündigt, dass wir beim nächsten Vorfall den mit der Schule zusammen arbeitenden Polizisten zu einem Gespräch hinzuziehen würden. In diesem Fall würde das Verhalten aktenkundig und der Junge gälte später, wenn er strafmündig sein wird, nicht mehr als unbeschriebenes Blatt.


    Vor allem das im letzten Absatz Beschriebene ließ Eltern und Kind zusammenzucken und zeigte ihnen den Ernst der Lage.


    Bablin

Werbung