Beiträge von Bablin

    Es gibt sehr schöne Hefte bei Troxler-Verlag, in Wuppertal und auch noch irgendwo in Norddeutschland. Leider finde ich im Moment den Link nicht und habe die Adresse nicht parat, vielleicht springt jemand anders ein, sonst ev. ich am Montag.


    Bablin

    Hallo, Erika,


    ich halte es gerne so, dass ich lediglich auf die entstandenen Fragen antworte. Die Ursprungsfrage war diese:

    Zitat

    ... hat er keine Legasthenie.
    Besonders in Proben, wenn der Druck auch noch größer wird, schreibt er katastrophal, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Teilweise noch Skelettschrift


    Im dem genannten Link kann sich dann weiter informieren, wer mag, (Frage nach Therapieadressen kam per PN).


    Ich fürchte, alles weitere ist von Übel; mit einer noch so gut gemeinten Informationsfülle erreichst du eher das Gegenteil. Im Umgang mit Kindern würdest du es sicher selbst als groben didaktischen Fehler erkennen. Aber auch Erwachsene lernen so, dass sie neue Informationen an bekannte andocken, und dass ohne eine Fragehaltung eher nix geht.


    Bablin

    Hoffnung auf Notenbefreiung bei Dyskalkulie in Niedersachsen


    Der niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann legte einen neuen Erlassentwurf zur Förderung von Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen, Rechtschreiben und Rechnen vor. Zum ersten Mal werden Rechenschwierigkeiten berücksichtigt. Laut dem neuen Erlassentwurf kann bei Vorliegen einer Dyskalkulie während der Grundschulzeit in “begründeten Ausnahmefällen” ein “Abweichen von den Maßstäben der Leistungsbewertung” beantragt werden. Die Entscheidung über die Abweichung treffen dabei die Lehrer in der Klassenkonferenz.


    Nachteilsausgleiche seien jedoch vorrangig anzuwenden (z.B. stärkere Gewichtung mündlicher Leistungen). Ob und in welcher Form dieser Entwurf in Kraft tritt, steht noch nicht fest.


    Weitere Infos unter
    http://www.mk.niedersachsen.de/master/C9...20_D0_I579.html


    Bablin

    McMoritz


    Infos aus anderen Foren gebe ich nur selten weiter, i. a. nur, wenn in dem anderen Forum der Bezug zu diesem Forum schon vorher hergestellt wurde, oder wenn es sich deutlich um einen sehr sachlichen Beitrag handelt. Darum möchte ich Deiner Bitte nicht nachkommen. Möglicherweise bringt Googeln dich weiter, das habe ich nicht ausprobiert.


    Bablin

    Der Junge hat u. a. feinmotorische Probleme. Die kosten ihn so viel Kraft, dass nicht genügend Aufmerksamkeit für alles übrige bleibt.


    Die Eltern sollten ihn zunächst einfache, flüssig zu schreibende Wörter aus dem Grundwortschatz mit Buntstift in großer Schrift üben lassen (DIN A4 Querformat, 6 Zeilen pro Blatt) - ev. eine Schreibkugel am Stift befestigen*, damit die Hand rund und unverkrampft ist. Zweimal am Tag 3 Zeilen.


    In der Schule Lückentext, er muss nur weniger Wörter eintragen.


    Vermutlich ist der ASTNR (asymmetrisch-tonische Nackenreflex) nicht abgebaut. Wenn du sagst, woher Ihr kommt, kann ich ev. eine Therapieadresse finden.


    *siehe hier :
    http://www.grundschultreff.de/…dd1cae9eb8110f3f9d8a4369f


    Bablin

    Zitat

    und versuchten uns, wie die Mäuschen zu verhalten.


    Wie schön! Ich dagegen hatte schon Eltern, die sich ungeniert miteinander unterhielten, sich mit Fragen an mich wandten, das eigene und fremde Kinder anfuhren: Pass auf! Das kannst du besser! (zu einem Jungen, der es n i ch t besser kann ...) andere, die ein halbes Jahr später öffentlich machten, was sie meinten im Unterricht gesehen zu haben ...


    Trotzdem, wie gesagt: Eltern sind mir immer willkommen - es kann nur helfen, Vorurteile abzubauen und zu fundierteren Urteilen zu kommen.


    In einem anderen Forum las ich allerdings gerade von Eltern, die hospitieren wollen, nachdem offenbar massive Missverständnisse vorangegangen sind und das Vertrauen gänzlich zerstört ist. In so einem Fall würde ich mich wohl beraten lassen und sehen, ob zugleich noch eine Person meines Vertrauens hospitieren kann.


    Bablin

    Hallo, McMoritz


    Es ist recht sicher, dass dein Kind sich im Unterricht nicht so verhält wie sonst, wenn du zuschaust. Allerdings, je länger du zuschaust, desto mehr siehst du vom üblichen Verhalten.


    Gerade im ersten Schuljahr können (manche) Eltern auch eine Belastung sein. Ich habe schon Eltern im Unterricht gehabt, wo ich mir im Nachhinein gründlich überlegen und Rat holen musste, wie ich mit deren Verhalten im Unterricht besser umgegangen wäre. Positiv daran war lediglich, dass ich danach gewisse Verhaltensweisen des Sprösslings viel besser verstehen und einordnen konnte ...


    Hast du denn einen konkreten Anlass, das Verhalten deines Kindes im Unterricht sehen zu wollen?


    Bablin

    Wir handhaben das an unserer Schule auch locker, unter dem Motto: Wir haben nichts zu verbergen. Bei uns fragen meistens Eltern , die erst vorhaben, ihr Kind zu uns zu schicken. Da ist es wichtig, dass sie realistische Vorstellungen entwickeln können.


    Gelegentlich verschieben wir einen Wunsch, z. b. weil wegen Krankheit einer Kollegin mehrere Kinder aus einer anderen Klasse mitunterrichtet werden, oder weil grade ein neues Kind in die Klasse gekommen ist, das sich erst einleben soll.


    Ich spreche mit den Eltern ab, welcher Tag ihnen passt - hängt auch davon ab, was sie sehen wollen. Wenn sie Kommunikation der Kinder untereinander sehen wollen, ist z. B. eine PC-Stunde nicht so günstig.


    So einfach vor der Tür stehen und mit rein: Das mache ich nur bei Anwärterinnen, die neu in die Schule kommen und noch nichts planen konnten; bei Eltern nicht.


    Wenn die Eltern länger als eine Stunde bleiben wollen, beziehe ich sie mit ein, arbeite also in mehreren Gruppen und lasse je einen Elternteil eine Gruppe betreuen.


    Bablin

    Wenn du statt Rollenspielen Handpuppenspiele (mit Tierpuppen) machst, beziehen es die Kinder auch nicht auf sich, solange du sie nicht mit der Nase draufstößt.


    Ich nehme dabei gerne einen Tiger (wild, grob), eine Katze (lieb, ängstlich), einen Bären (gutmütig, schnallt nichts). Habe auch noch einen Frosch, einen Raben, eine Kuh ...


    Dazu male ich dann Comics mit Sprechblasen, die die Kinder füllen.


    Bablin

    Ob du´s glaubst oder nicht, gast, ich arbeite für die Schule in der Schulzeit im Schnitt von Montag bis Freitag 11 1/2 Stunden täglich, Samstags mindestens 3 Stunden, dazu an etlichen Ferientagen. Und während der 4 bis 5 Unterrichtsstunden ist es eine sehr angespannte Arbeit, die ununterbrochen volle lAufmerksamkeit und Zuwendung erfordert.


    Aus welchen Erfahrungen leitest du dein so ganz davon abweichendes Urteil ab ?


    Bablin

    Ich habe zwar keine flexible Eingangsstufe, aber eine Klasse, die zieldifferente Aufgaben braucht.


    Auf den Stationskarten finde ich die Drei- und Vierecke praktisch: leichte Aufgaben: Dreieck - Schwerere Aufgaben: Viereck - Aufgaben für alle SS: Viereck und Dreieck übereinander, also ein Haus.


    Nach erster und zweiter Klasse würde ich die Einteilung nicht machen, sondern nach Schwierigkeitsgrad der Aufgaben, und da sollten sich die SS selbst einschätzen.


    Bablin

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