Beiträge von Bablin

    Meine Schüler haben:


    Eine Hausaufgabenmappe im Ranzen, da hinein kommen die Hausaufgaben.


    Je eine Mappe für jedes Fach, da hinein kommen fertige Arbeitsblätter.


    Eine Hängemappe im "SB-Laden" - in der Mappe liegt eine Pappe - unfertige Schreibaufgaben werden vor der Pappe, unfertige Matheaufgaben dahinter einsortiert. ich sortiere dort auch Vorräte für jedes Kind ein. Mit kleinen Klämmerchen auf der Mittelpappe markiere ich, was drin ist. (Rote Klammer für Deutsch, blaue Klammer für Mathe, gelbe Klammer für Förderunterrichtssachen). Die Behälter dafür stehen auf einer quer im Raum stehenden, von beiden Seiten zugänglichen Ablage.


    Einen Ordner, in den zu jeden Ferien die Mappen entleert werden.


    Eine Kiste, in der alle fertigen Sachen und alles Material aufbewahrt werden.


    Bablin

    Ich habe noch nie irgend etwas anders gemacht, wenn der Chef gucken kam. Allerdings kam er nicht meinetwegen, sondern um sich ein Bild von einem bestimmten Kind zu machen.


    Ihr hängt unnötigerweise selbst die Latte immer höher, wenn Ihr mit so etwas anfangt. der Chef unterrichtet schließlich auch und weiß, was Unterrichtsalltag ist.


    Bablin

    Es wäre wohl kein Fehler, wenn töchterchen die Luft altersgemäß zu den Abstracta rechnen würde.


    Korrekt gehört sie jedoch zu den Konkreta, denn sie ist konkret vorhanden und physikalisch mess- und darstellbar.


    Bablin

    Wenn´s richtig rum in die körperereigene Motorik gehen soll, muss sie es mindestens 30mal am Stück mit Schwung richtig schreiben ("Regenbogenzahlen", 10 große Nachfahrzahlen in einer Reihe, nacheinander mit 3 Farben nach Wahl mit Schwung nachfahren), aber dazu müssste sie es wohl lernen wollen ...


    Bablin

    Zitat

    einzelne Kinder zum Spielleiter zu machen und sich als Lehrer ganz rausnehmen. Schnarchende Kinder sind davon zunächst ausgenommen.

    ... und werden natürlich auch nicht als Letzte geweckt ... Das kann man auch vor sich hinmurmeln: "Schade, Franz kann ich noch nicht warten lassen, der schnarcht wieder ...."

    Zitat

    Aber das Problem scheint tiefgründiger zu sein als Legasthenie, denn so verlernt m.W. selbst ein Legastheniker nicht.


    Da in der Dritten die Anforderungen in allen Fächern stark anziehen, kommt es durchaus vor, dass Kinder dann plötzlich ganz abruthen, demotiviert sind auch vor Gekonntes nicht mehr können.


    ferndiagnosen sind gefährlich.


    Bablin

    noch was Einfaches mit Bewegung, aber nur bis 10:


    Robot Numbers. Kinder sprechen robotermäßig und bewegen sich bei jeder Zahl wie ein Roboter vorwärts, bei "clap" scharf um die Ecke (Richtungswechsel).


    One two three (clap) - for five six seven eight nine ten (clap) them start agein (clap).


    Bei "then start ..." können sie zm BS mit einer ausgedachten Bewegung (Drehungen ?) zum Ausgangspunkt zurückgehen.


    Bablin

    Zitat

    Auch mit dem entsprechenden Wissen solltest du bitte NIE irgendeinem Elternteil oder sonstwem einen Rat bez�glich eines Medikaments geben! Verweise bitte auf weitere Informationsquellen


    Das kann ich nur unterstreichen.


    Ich habe einen Schüler, bei dem in einem Doppelblindversuch ausgetestet worden war, dass Ritalin ihm sehr gut hilft.


    Meine Vorgängerin mit diesem Kind, entschiedene Ritalingegnerin (und pädagogisch häufig auf einem anderen Weg als ich), hat die Mutter davon überzeugen können, das Medikament abzusetzen. Kind kam dann zu mir, nicht ohne vorher noch eine Konferenz mit Androhung des Ausschlusses vom Unterricht zu bekommen. Und ich "darf nun sehen, wie ich mit dem ritalinfreien Kind klarkomme ...


    Bablin

    Es st doch auffällig, dass es an manchen Tagen in verschiedenen Klassen so kabbelig zugeht.


    Heute war alles wieder super friedlich und kooperativ ! (Besonders herzerfrischend: Meine beiden Teams an "ihren" Pferden beimPferdepflegen, Führen und Reiten.


    Bablin

    Na, da könnte Ihr Euch noch glücklich schätzen. Auch bei mir war heute in der vierten Stunde plötzlich absolut der Wurm drin - Unruhe, Kabbelei - nachdem die Kiddies vorher wunderbar gearbeitet hatten. Nur: ausgerechnet in dieser Stunde war das Studienseminar zu Besuch ! Die Rückmeldung war zwar : "Viel gelernt", und "angenehme, herzliche Ausstrahlung" , aber ich konnte mich über dieses "Lob" nicht so recht freuen - ich habe meine Klasse in den vier Wochen Unterricht seit den Sommerferien noch nie so erlebt. Mich auch nicht, ich fühlte mich ziemlich ratlos und machte einen blöden strikt geführten Unterricht . Wetter? Vielleicht.


    Bablin

    Hallo, unten sehend gebe ich euch Teile einer eben erhaltenen mail weiter - der angegebene Link ist, wie ich finde, sehr lesenswert.


    Spätsommerliche Nachmittagsgrüße,
    Bablin


    Fernsehen macht "dick, dumm und gewalttätig"


    Hirnforscher Manfred Spitzer warnt vor Folgen des TV-Konsums


    Fernsehkonsum macht dick, dumm und gewalttätig. Diesen Schluß zieht der Ulmer Hirnforscher Professor Dr. Manfred Spitzer in einem Artikel für die Zeitschrift "Forschung & Lehre". So hätten über 50 Studien in mehreren Ländern stets zu demselben Ergebnis geführt: Die Wahrscheinlichkeit, übergewichtig zu werden und dauerhaft zu bleiben, nimmt mit jeder zusätzlichen Stunde Fernsehkonsums zu - mit den bekannten gesundheitlichen Auswirkungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Arteriosklerose.


    Der Fernsehkonsum wirkt sich nach wissenschaftlichen Erkenntnissen aber nicht nur auf die körperliche, sondern auch auf die geistige Konstitution des Zuschauers aus: Bei Kindern führt Fernsehen eindeutig zu schlechteren Schulleistungen. Spitzer: "Dieser Effekt betrifft alle Fächer, ist nicht mit anderen Faktoren zu erklären und wirkt sich langfristig auf den erreichten Ausbildungsgrad aus." Kinder mit durchschnittlicher Intelligenz würden am stärksten durch ihr Fernsehverhalten beeinflußt; denn die gering Begabten hätten eher keinen Abschluß, während die Hochbegabten mit oder ohne viel Fernsehkonsum die Universität besuchten. "Was aber mit der breiten Masse in der Mitte geschieht, hängt wesentlich davon ab, wieviel ferngesehen wird", erklärt Spitzer.


    Ein Durchschnittsschüler in den USA habe nach zwölf Schuljahren nur 13.000 Stunden in der Schule verbracht, hingegen 25.000 vor dem Fernseher. In dieser Zeit habe er 32.000 Morde, 40.000 versuchte Morde und 200.000 Gewalttaten gesehen. Daß Fernsehen schließlich auch gewalttätig mache, führt der Hirnforscher auf eine einfache Botschaft zahlreicher Fernsehsendungen zurück: "Gewalt gibt es häufig in der Welt, sie löst Probleme und hierzu gibt es keine Alternative, sie tut nicht weh, und der Gewalttäter kommt ungeschoren davon." Der Ulmer Hirnforscher plädiert angesichts dieses Befundes dafür, künftig eine Art Ökosteuer auf die Produktion gewalthaltiger Programme einzuführen: "Die vermüllten Landschaften in den Köpfen der Jugendlichen sind ähnlich zu behandeln wie der qualmende Schornstein."


    - Der vollständige Beitrag kann kostenlos per Email angefordert werden: fernengel@forschung-und-lehre.de -


    Außerdem lesen Sie in "Forschung & Lehre" 10/2005:


    Das Fernsehen: Der (un-)heimliche Erzieher


    Peter Winterhoff-Spurk: Kalte Herzen. Wie das Fernsehen den Charakter verändert


    Iso Camartin: Impulsprogramm für Lebenslust. Warum Kultur im Fernsehen?


    Pro & Contra : Programmakkreditierung


    Pro: Heinrich Rake


    Contra: Thomas Goppel
    l ...


    Forschung & Lehre 10/2005 erscheint am 30. September 2005. Auszüge der jeweils neuesten Ausgabe können Sie unter http://www.forschung-und-lehre.de lesen.

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