Hallo, nani,
lass mich noch einige Gedanken zu den „Kopfnoten“ (Arbeits- und Sozialverhalten) nachschieben. Ich empfehle dir sehr, an deiner Schule nachzufragen, wie es dort gehandhabt wird.
In Niedersachsen gibt es feste, vorgeschriebene Formulierungen, die so etwa eine Skala von 1 bis 5 abdecken. Zusätzliche Ausführungen zu den Gesichtspunkten, die ich dir aus meinen Förderplanvorlagen zitiert habe, gibt es nur, wenn die Schule einen Konferenzbeschluss herbeigeführt hat, dass es solche zusätzlichen Formulierungen, der Standardformulierung vor- oder nachgestellt, geben darf. Ohne einen solchen Konferenzbeschluss darfst du nur die Standardformulierungen verwenden und musst die von mir genannten Gesichtspunkte nur im Hinterkopf haben, wenn du dich für eine Standardformulierung entscheidest und wenn Eltern oder Schüler nachfragen, warum denn z. B. das Arbeits- oder Sozialverhalten nur „die Erwartungen erfüllt“ und nicht etwa „volle Anerkennung verdient“. Du kannst dann z. B. bestätigen, dass das Kind ein ganz lieber Schüler ist, nicht stört und alles macht, was der Lehrer verlangt, aber wenig Eigeninitiative zeigt, ungern mit einem Partner und gar nicht im Team zu arbeiten in der Lage ist usw.
Die von mir genannten Gesichtspunkte stammen, wie gesagt, aus meinen Förderplanvorlagen, d. h. , ich nehme sie in meine Förderziele auf und gestalte den Unterricht so, dass die Kinder Gelegenheit haben, sich darin zu üben. Mancher Gymnasiallehrer wüsste dazu gar nichts zu sagen, weil solche Fähigkeiten in seinem Unterricht für die Schüler nicht zum Tragen kommen.
Bablin