Ja, Mrs Griffin, wir freuen uns alle, dass Du so eine perfekte Lehrerin bist, der alles gelingt.
Bateaulvre weiß auch selbst, dass der Fehler bei ihr liegt, sonst hätte sie ja hier nicht nach Rat gefragt.
Ich selbst habe einen "Fall", der mich ein bisschen an Bateaulvres Hormonknirps erinnert. Fest steht auf jeden Fall, dass man sich nicht mit Schülern auf Machtspielchen einlassen sollte, ihnen keine Bühne für ihre Selbstdarstellung bieten sollte. Aber was konkret Du tun kannst, kann ich auch nicht sicher sagen. Auf jeden Fall einigermaßen souverän reagieren. Notiere Dir die Sachen, das alles mündet ja dann automatisch in eine schlechte Note. Ich habe oft (aber nicht immer) gute Erfahrungen damit gemacht, dass ich den Schülern sagte, dass sie ihr Verhalten ändern müssten, weil es sonst nicht so gut für die Note sei, wobei ich auch immer betone, dass ich es "schon jetzt" sage, damit sie noch genügend Zeit haben, sich zu ändern. Natürlich, das ist (auch) eine Drohung, aber wenn der Schüler die Konsequenz nicht als 'eins auswischen' versteht, sondern als Folge seines eigenen Handelns, akzeptiert er es in der Regel.
Mit dem Klassenlehrer würde ich auch mal sprechen. Mal hören, was der so sagt.
Du kannst auch mit dem Beratungslehrer sprechen. Der kann sich den Schüler schnappen und mit ihm arbeiten, oder aber er kann Dir auch hilfreiche Tips geben.
Ich mache demnächst eine Fortbildung mit, das Thema ist "Emotional intelligentes Lehrerhandeln in problematischen Lehrer-Schüler-Situationen", oder so. Wenn Du willst, kann ich das Dossier, das wir am Ende hoffentlich erhalten, weiterleiten. Bei Interesse bitte Email per PN an mich.
Vielleicht hilft auch einfach der Tip: Erkundige Dich, was Du tun kannst, tue aber nichts Unüberlegtes, nichts, was Dir hinterher Leid tut (ausfallend geworden, ausrasten), und wenn Du bei den Schülern den Eindruck hinterlässt, dass Du dich nicht in jeder Situation durchsetzen kannst, dann ist das halt so. Schade, aber davon geht die Welt nicht unter.
Auf jeden Fall solltest Du diese Situationen irgendwie nutzen, um daran zu lernen, sodass Du beim nächsten Schüler in einer neuen Klasse, der Dir so kommt, gleich besser reagieren kannst.
Es ist nicht schlimm, etwas nicht zu können, aber man sollte aus Fehlern so lernen, dass man bei der nächsten vergleichbaren Situation klüger reagiert. Sonst handelt man gleichgültig und ignorant.
Trotzdem viel Spaß mit den kleinen Kröten! Es gibt ja bestimmt auch viele nette Schülerinnen und Schüler in der Klasse.
Hamilkar