Beiträge von Hamilkar

    ... und vor allem das Geld VORher einsammeln wäre auch gut für's nächste Mal. ;)


    Eltern sehen durchaus ein, das Geld vorher zu bezahlen. Sie sehen auch ein, dass sie das bereits bezahlte Geld nicht zurückbekommen, wenn ihr Kind wegen Krankheit nicht mitfahren konnte.
    Aber wenn Du nach der Veranstaltung das Geld einsammelst, sehen die Eltern nicht ein, warum sie zahlen sollen, obwohl ihr Kind nicht mitgefahren ist. Unterschrift hin oder her.


    Hamilkar

    Was ich übrigens auch merkwürdig finde ist, dass Schulleitungsmitglieder überhaupt nichts "nebenbei" machen, diese Faultiere! Von uns hingegen wird erwartet, dass wir was nebenbei machen, nicht nur "normale Arbeit" oder gar "Dienst nach Vorschrift".


    Ich finde das deshalb so ärgerlich, weil es die "normale Alltagsarbeit" entwertet. Und außerdem zeigt, dass die SL hauptsächlich die Rolle des Betriebsleiters einnehmen und nicht an Lehrergesundheit etc denken. Aber dieser letzte Punkt mag noch normal sein, denn Schulleitungen leiten nun mal in erster Linie die Schule.


    Aber auch mir geht es gut. Vieles nehme ich so hin, wie es eben ist. Dass sich diejenigen ab A15 die Rosinen rauspicken und die besten Klassen kriegen, stört mich nicht so sehr, weil 'Leistungsstärke' einer Klasse noch nicht unbedingt aussagt, dass es sich um eine angenehme Klasse handelt.


    Hamilkar



    Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man jemanden seines Vertrauens im Unterricht zu Gast und im Beratungsgespräch hat, oder den Boss himself! Dass man einem SL 100%ig vertrauen kann, kommt vermutlich nicht häufig vor. Der TE braucht aber jemanden, dem er vertrauen kann.


    Ob die Maßnahmen der SL überzogen sind oder nicht, wissen wir nicht, aber in der Tat ist es ein Batzen Arbeit.


    Natürlich kann Daniel auch dagegen angehen mit Personalrat & Co, aber auf jeden Fall hat er dann noch eine weitere Baustelle. Da bräuchte er schon seeeehr viel Energie und gute Nerven. Ganz zu schweigen vom Eindruck, den er beim SL hinterlassen würde. Meiner Erfahrung nach sind Schulleiter ja sowas von schnell beleidigt, dass ich das Im Fall des TE auf keinen Fall riskieren würde; die Situation ist schon schwierig genug.


    Hamilkar

    Ja, lass Dich im Unterricht besuchen + beraten von einem kompetenten Kollegen Deines Vertrauens.


    Und, was ich sehr wichtig finde:
    1. Geh SYSTEMATISCH an die ganze Sache ran. Welche Punkte genau sind es, die nicht laufen? Wie kann man sie verbessern? Dies wird Dir eine einigermaßen erfahrene Lehrkraft vermutlich schnell analysieren können.
    Um Problempunkte zu identifizieren, bitte auch die Sachen notieren, die gut sind. Das baut auf und macht den Blick frei auf die Knackpunkte.
    2. Versuch nicht, alles auf einmal zu wuppen, sondern stecke Dir Etappenziele, Punkte, die Du angehen wirst. Ich vermute, dass das dann gelingen wird und dass Deine Vorgesetzten auch die (kleinen) Fortschritte sehen und würdigen werden. Immerhin wird Dir offenbar weniger die Vorbereitung als vielmehr die Umsetzung des Unterrichts angekreidet. Vielleicht sowas wie fehlende "pädagogische Lockerheit", fehlendes Interesse an den Schülern, fehlende Souveränität?
    Überhaupt finde ich die Kritikpunkte nicht sehr präzise formuliert, zumindest dann, wenn es nur das ist, was Du hier geschrieben hast.
    3. Bau Kontakt zu Deinen Schülern auf. Überleg Dir ein Thema und sprich zu Beginn oder am Ende der Stunde die Schüler drauf an. Z. B. "In der Unterrichtsvorbereitung habe ich mich gefragt, ob Schüler eigentlich .../ Manche Kollegen von anderen Schulen, mit denen ich in Kontakt stehe, haben gesagt, dass Schüler meinen, dass.... / In den pädagogischen Vorgaben für den Unterricht steht die Behauptung, dass Schüler von heute meinen, dass ..."
    Dies zeigt den Schülern, dass Du belesen bist, dass Du Dich für sie interessierst, dass Du Dich mit Kollegen austauschst, dass Du Dir wirklich Gedanken um Deine Arbeit machst etc etc, und das schafft Vertrauen. Probier es aus, es hilft!
    (All dies natürlich nur, wenn es an dieser pädagogischen Stelle hapert...)


    Hamilkar

    Eines der Evangelien Mt/Mk/Lk. Das hätte den Vorteil, dass man inhaltliche und methodische Arbeit (historisch-kritische Exegese, synoptischer Vergleich usw) recht gut miteinander verbinden kann.


    Die Vorschläge von alias und nele finde ich thematisch-inhaltlich nicht schlecht, aber da gelingt -jedenfalls mir- nicht so gut die Verbindung mit den Arbeitstechniken der Bibelauslegung.


    Insgesamt würde ich Dir von Deiner Idee aber eher abraten und mich an den Oberstufenbüchern für Reli orientieren. Da sind ja in letzter Zeit gute rausgekommen.
    Meine Erfahrung ist, dass die Arbeit besser gelingt, wenn man mit Ideen und Texten aus den Relibüchern arbeitet und diese verändert, v.a. die Arbeitsaufträge. Wenn man alles neu entwirft, ist es so ein großes Ding, und außerdem nicht so 'stabil'.
    Falls Du es doch machst, kannst Du mir gern mal von Deinen Erfahrungen berichten - v.a. von den positiven.


    Hamilkar

    Danke für die Antworten, v.a. für Alhimari und Piksieben.


    Eure Links waren punktuell bzw. insgesamt sehr interessant. Ich habe ein paar Ideen zum Weiterdenken und evtl Weiterarbeiten gewonnen.
    Aber wer weitere Ideen hat, bitte posten! Eigentlich stell(t)e ich mir vor, dass es KollegInnen geben müsste, die durchaus sehr auskunftsfähig zu diesem Thema sind, weil sie sich dadrin schon eingearbeitet haben.


    Was dieses Thema zu einem merkwürdigen Thema macht, ist die Mischung daraus, dass es eben interessant und traurig zugleich ist.


    Hamilkar

    Oje... Also


    - Nein, ich finde das alles nicht "krude", sondern höchst interessant. Natürlich darf Moderatorin ICKE gern weiterhin nur das lesen, denken und sagen, was er/sie schon immer gelesen, gedacht und gesagt hat.


    - In der Tat, ich habe dazu noch nicht in einer Bib recherchiert. Seht es meinetwegen als Bequemlichkeit an, dass ich eine gezielte Frage hier stelle anstatt mich in stundenlanger und mühevoller Arbeit in die Abteilung 'Psychologie' in der nächsten Bib einzuarbeiten.


    - Jede/r schreibt hier das, was er/ sie möchte. Ich bin nur deshalb nicht in erster Linie an Euren Erfahrungen und Beobachtungen interessiert, weil das oft subjektive Theorien sein werden und/ oder ganz falsch sein kann. Wir als Lehrer können in derartigen Situationen doch nur ansatzweise das Ganze beurteilen.
    Vielmehr suche ich bei dieser meiner Frage nach Antworten, die a) von Fachleuten b) in einem methodisch reflektierten Verfahren gefunden wurden.


    - Dass wissenschaftliche Erkenntnisse verallgemeinernde Aussagen sind und dass wir als Lehrkräfte es immer mit Einzelpersonen und -schicksalen zu tun haben, weiß ich und beherzige das bei meinen pädagogischen Interaktionen in der Schule.


    - Ich stellte diese Frage einfach deshalb, weil mich das interessiert. Punkt. Ich will und kann mich nicht in das Leben der Eltern einmischen. Ich will und kann Schüler dieser Hinsicht nicht beraten. Ich könnte mir nichts für dieses Wissen 'kaufen'. Ich bin übrigens auch nicht ein Vater, für dessen privates Leben meine neuen Erkenntnisse von Bedeutung wären. Einfach nur so will ich das wissen.


    - Ich weiß, dass der Inhalt einer (populärwissenschaftlichen) Publikation nicht allein deshalb richtig sein wird, weil sie von Professor xy veröffentlicht wurde. Kritisches Denken ist mir nicht so ganz fremd...


    Hamilkar

    Liebes Forum,


    Ich habe die Information, dass es für das Wohl der Kinder fast immer am besten ist, wenn Eltern, deren Beziehung nicht gut läuft, zusammen bleiben, statt sich zu trennen. Eine Trennung sei schlimmer als eine lebenslang in dieser Hinsicht angespannte Familiensituation; zumindest solange die Kinder Kinder/Jugendliche sind.
    Ich bin -leider- in einer solchen Situation aufgewachsen und kann, so meine ich, diese These bestätigen.


    Nur zur Klarstellung: Dass wenn es zu Gewalt kommt eine Trennung vorzuziehen ist, ist dabei klar. Allerspätestens wenn das Blut spritzt, muss eine andere Lösung her...


    Mich interessieren hier weniger Eure Erfahrungsberichte aus Eurem Schul- oder Privatleben, sondern vielmehr Untersuchungen/Literatur, die man sich zu diesem Thema durchlesen kann. Was uns Lehrern das "bringt" steht auf einem anderen Blatt, aber es ist eine sehr interessante Frage.


    Denn manche hier sind sehr gut belesen, fiel mir schon mal auf. Pädagogische/Psychologische Literatur zählt bei mir hingegen nicht so zu den häufig konsultierten Schriften...


    Vielen Dank für Eure Beiträge.


    Hamilkar

    Hallo Ele,


    Herzlich willkommen im Forum.


    SO wird Dir niemand helfen können, wir wissen zu wenig über das Stundenziel.


    Bevor Du die Unterrichtseinheit überhaupt begonnen hast, hättest Du eine Reihenplanung machen müssen, mit den jeweiligen Stundenzielen, auch schon mit methodischen Ideen. Das ist wichtig, damit Deine U-Einheit und somit auch jede Stunde auf ein Ziel hin zusteuert, 'auf festen Füßen steht'. So, wie es im Moment scheint, hangelst Du Dich von Stunde zu Stunde, und das macht nicht nur keinen Spaß, sondern ist auch sehr sehr mühsam + im Ergebnis Murks.
    (Dass eine Reihenplanung im Laufe der Zeit verändert wird, versteht sich von selbst. Das darf man nicht zu statisch sehen.)


    Wenn Du die Reihenplanung hast, hast Du ja auch das Ziel für die Unterrichtsprobe. Von diesem Ziel her musst Du dann die Stunde entwerfen, didaktisch und methodisch. Lass Dir mal von Deinem Mentor / Deiner Mentorin helfen.


    Das Forum hier ist eher für punktuelle, mehr oder weniger spezielle Anfragen gedacht und auch nur auf diese Weise sinnvoll. Niemand kann hier die Rolle Deines Mentors übernehmen, weil die ganzen schulspezifischen- und v.a. klassenspezifischen Sachen unbekannt sind.


    Hamilkar

    Ich war auch in dem Film und fand ihn ebenfalls gut.


    In einem Punkt erschien es mir allerdings nicht wie eine Komödie, sondern wie eine Dokumentation: Der Druck, dem sich die Eltern ausgesetzt sehen, ihr Kind aufs Gymnasium zu hieven. Kam mir absolut nicht übertrieben vor - die Handlung, die der Film dann im Verlauf nahm, natürlich schon.


    Ja, wir am Gym haben es auch mit Helikoptereltern zu tun, aber wahrscheinlich nicht in dem Ausmaß...


    Geh da rein, das lohnt sich durchaus.


    Hamilkar

    ... zumal Sozialkunde / PoWi neben Werte und Normen wohl das Fach ist, das recht häufig fachfremd unterrichtet wird, so nach dem Motto "PoWi kann jeder..."


    Darf ich aber noch eine Frage anschließen? Ich könnte auch einen neuen Tread aufmachen, aber so wichtig ist das nun auch wieder nicht:


    Wieso gibt es eigentlich so viele Leute, die PoWi, Geschichte, oder auch Bio studieren? Ich finde alles drei sehr interessante Fächer, und in meinem Doppelleben bin ich 'professioneller Laienornithologe'. Aber wenn ich mir die jungen Leute so anschaue, finde ich irgendwie, dass weder Geschichte noch Politik noch Biologie besonders hoch im Kurs stehen... Sicher gibt es welche, die sich dafür interessieren-aber solch einen Andrang an den Unis kann ich mir nicht erklären.
    Oder vielleicht anders gesagt: Ist doch was dran an dem Klischee, dass das Fächer sind, die zu einem nicht unbeträchtlichen Teil von Leuten studiert werden, die sonst keine Ziele haben? Aber wenn das so wäre, müssten doch während des Studiums mehr auf der Strecke bleiben, wenn sie das so locker sehen...


    Hamilkar

    In Deinem Eingangspost schreibst Du, dass Du da arbeiten möchtest, wo 'die eigene Freude nicht zu kurz' komme.


    Ich selbst lehne es ab, meine Arbeit als etwas zu bezeichnen, das mir 'Freude' bereitet. Es ist auch nicht spannend, es ist auch nicht traumhaft, es ist auch nicht das Paradis.
    Klar, es ist interessant, vielseitig und auch ganz nett, jeden Tag so mit den Kindern und Jugendlichen, und meine Stimmung nach einer zu kurzen Nacht hellt sich dann doch auf, wenn ich die Schule betrete. Es ist alles schon ganz ok, ich würde diesen Beruf durchaus auch weiterempfehlen. Aber es ist nicht sozusagen die Komplettierung des Glücks, das Sahnehäubchen des Lebens, die wahre, bilderbuchartige Freude, die man da tagtäglich erfährt.


    Ich habe den Eindruck, dass Du Dir das in zu schönen Farben ausmalst, dass für Dich das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist als auf der eigenen.
    Ich persönlich würde Deine Gedanken auf keinen Fall realisieren. In diesem Alter noch Student? Und dann Refi? Mir Kritik anhören müssen, die aus irgendwelchen Ecken hervorgekramt wurde und zu der ich mich "reflektiert verhalten" muss?
    Und die finanzielle Seite Deines Vorhabens?


    Naja, Du musst es selbst wissen. Ich möchte Dich hier nicht bewerten, und zu Deiner aktuellen Arbeit schreibst Du nicht so viel. Klar, wenn sie Dich so dermaßen ankotzt kann ich das natürlich schon verstehen, da hätte ich auch keinen Bock drauf.


    Könntest Du noch kurz erklären, was 'das böse Ührchen' ist? Ich verstehe das im Kontext Deines Textes, aber nicht an sich. Ist das synonym für 'Nachteil', 'Pferdefuß', ...? In Norddeutschland sagt man das nicht.


    ich wünsche Dir alles Gute; teil doch mit, wie Deine Entscheidung gefallen ist.


    Hamilkar

    Ich finde, es hört sich alles nicht so schlimm an, und der SL geht doch offenbar davon aus, dass sich bei Dir erst alles ein bisschen zurechtruckeln muss, ein bisschen Routine etc. Wenn er das gesagt hat, was Du schreibst, dann will er Dich ein bisschen pieksen, aber von einem positiven Ausgang geht er offenbar schon aus.


    Was mich wundert ist der Hinweis, mal bei älteren Kollegen zu hospitieren (,um Methodenvielfalt kennen zu lernen). Wenn ich das mal so platt sagen darf, bemühen sich doch tenziell eher die jüngeren Kollegen um Methodenvielfalt, oder? Natürlich gibt es auch ältere, die dadrin fit sind, aber die werden dann namentlich genannt und empfohlen. Nicht so pauschal "die älteren".


    Was genau hat er denn methodich kritisiert? Einfach nur zu viel Frontalunterricht und Eintönigkeit? Fehlt ihm die Kür, die 'schönen Methoden'? Oder hat er auch methodische Fehler entdeckt, dass also z.B eine Sozialform nicht passt, dass Deine Zeitplanung nicht passt, ...? Das solltest Du nochmal genauer überdenken und evtl bei Kollegen mal hospitieren, aber ganz gezielt. Nicht einfach bei irgendwelchen. Kannst ja mal die Schüler fragen, welche Lehrkraft sie besonders mögen, welche abwechslungsreichen Unterricht macht etc. Die haben ja da mehr Einblicke als wir, die wir uns nur aus dem Lehrerzimmer kennen.


    Bei meiner oben signalisierten Zuversicht möchte ich aber noch unterstreichen, dass ich nicht einfach das Problem absitzen würde, sondern schon irgendwie aktiv werden. Sommerblütes Idee finde ich ganz gut, und frag mal Kollegen, wie sie das und das machen. Ist ja auch ganz interessant, neu dazuzulernen, auch wenn dieser Dein Anlass nicht so angenehm und ungezwungen ist.



    Zum Personalratwürde ich (erstmal) nicht gehen, so schlimm erscheint mir das nicht. Ich habe den Eindruck, dass Schulleiter sich in solchen Fällen schnell auf den Schlips getreten fühlen. Wenn aber es so sein sollte, dass der Direx Dich in die Defensive drücken möchte, musst Du natürlich entsprechend selbstbewusst und offensiv auftreten.


    Hamilkar

    Ich liebe Französisch wie eh und je. Aber das zu unterrichten macht mir mittlerweile nicht mehr so großen Spaß. Ich bin froh, gerade mehr in Reli eingesetzt zu sein.


    In der Tat ist die Progression sehr steil. Auch gute Schülerinnen und Schüler müssen am Ball bleiben, sonst rutschen sie recht schnell ab. Der Lernprozess kommt mir manchmal eher vor wie ein Rumgezerre an den Schülern, dies und das muss noch rein in den Kopf, das uns das unregelmäßige Verb ist auch noch sehr wichtig, und dann erscheint noch irgendwo eine kleine Maus, die nebenbei noch etwas sagt, das aber nicht nur ein Zusatz ist, sondern das auch wichtig ist. Der Unterricht ist eben doch sehr grammatiklastig. Sechstklässler sind aber noch nicht so weit, und daran, dass sehr viel eigentlich Gelerntes recht schnell wieder vergessen wird (auch von mittelguten und guten Kindern) sieht man, dass es viel zu viel ist. Und dann soll auch noch alles kommunikativ, möglichst einsprachig, methodenvielfältig etc. sein. Man muss sozusagen die Quadratur des Kreises schaffen. Und was bekommt man von Fachleuten gesagt, wenn einem das nicht (vollständig) gelingt: "Dann muss der Unterricht anders werden." So als würden bei einem anderen und "besseren" Unterricht die Schüler sozusagen verzaubert werden und automatisch den Willen zum Lernen haben und die zu lernenden Sachen automatisch und von selbst in den Kinderkopf wandern. Sowas Mirakulöses irgendwie.


    Meine vorläufige Lösung ist eine gewisse Solidarisierung mit den Schülern: "Ja, das ist viel und alles nicht ganz einfach, aber die Kerncurricula sehen das so vor, es führt kein Weg drum herum".
    Auf diese Weise rette ich zwar die Stimmung, aber es ist so trotzdem eigentlich nicht gedacht. Denn im Fremdsprachenunterricht soll ja auch eine allgemein positive Einstellung zu Fremdsprachen gefördert werden, das erreiche ich glaube ich nicht bei so vielen. Jedenfalls nicht so sehr bei denjenigen, die sich sowieso schon weniger für Fremdsprachen interessieren.


    Hinzu kommt auch, dass viele Schüler nicht gerade fleißig sind. Na klar kann man da entsprechend schlechte Noten geben, aber es ist doch alles sehr formal und unlocker irgendwie.
    Kein Wunder also, dass Französisch von vielen schnellstmöglich abgewählt wird. Wobei man hier aber auch sagen muss, dass das auch schon zu meiner eigenen Zeit als Schüler so war.


    Mein Abo für Französisch heute habe ich letztens gekündigt, denn es ist richtig, dass man nebenher nichts Anderes mehr schafft. Klar könnte man das Pflichtprogramm raffen und alles mitreißend, abwechslungsreicher und bunter machen-Aber dann bleibt noch mehr unverstanden und nur oberflächlich abgegrast. Sprachwissen und Sprachkönnen werden dadurch nicht gefördert.


    Vielleicht fällt mir später noch was ein, dann poste ich es noch.
    Schon ein bisschen traurig, irgendwie.


    Ich würde mich auch noch über weitere Antworten und mögliche Lösungen freuen. Interessieren würde mich übrigens auch, ob an einer Schule der Run auf Spanisch mit der Zeit nachlässt, wenn also die Schüler sehen, dass man auchdafür was tun muss. Denn ich glaube, dass auch Spanisch nicht ganz ohne ist in der Progression.


    Hamilkar


    Wenn man in eine Bilder-Suche "Höhlenmalerei' eingibt, kommt doch ganz viel Material.



    Diese Bilder zeigen,
    - dass die Menschen sich von Wildtieren ernährt haben (Jagd)
    - von welchen Tierarten sie sich ernährt haben
    - wie die Jagd ablief (in der Gruppe; Jagdwerkzeug)
    - welchen Gefahren die Menschen ausgesetzt waren, somit auch welchen Ängsten
    - soziale Aspekte (Gruppengröße; Handmotive an den Wänden: Was könnte das aussagen?)


    Das habe ich jetzt alles einfach mal so dahergeschrieben; bei einer genauen Analyse finden sich bestimmt noch mehr Aspekte.


    Nachdem Du die Bilder ausgewählt hast, überlegst Du die Arbeitsaufträge, je nach Lerngruppe und Situation entweder offener: "Was sagen die Höhlenmalereien aus?" oder geschlossener: "Was für Tiere wurden gejagt?" , "Was für Werkzeug wurde verwendet?"
    Zwischen diesen beiden Extremen kann man ja noch abstufen.


    Interessant könnte am Ende auch ein Vergleich sein zwischen den Menschen damals und heute. Je nach dem von Dir gesteckten Unterrichtsziel.


    Hamilkar

    Guten Abend,


    Aufgrund einer Diskussion wollte ich mal hier in die Runde fragen, ob es eigentlich (noch) üblich ist, Freunden ein Gastgeschenk mitzubringen, wenn man dort eingeladen ist.


    Bei Spiele- oder DVD-Abend: Hier bringt man ' ne Tüte Chips mit, oder was nach Absprache. Handhaben vermutlich die meisten so.


    1. Aber wenn man bei Freunden zum Essen (Kaffeetrinken, gekochtes Essen) eingeladen ist, bringt Ihr da was mit?


    2. Und wenn man zum Übernachten bleibt, wie sieht es da aus?


    Meine Meinung ist, dass man in solchen Fällen (1 und 2) auf jeden Fall was mitbringen sollte, auch um der Freude über die Einladung Ausdruck zu verleihen. Muss ja nichts Großes oder wahnsinnig Originelles sein. Außerdem hat der Gastgeber sich viel Arbeit gemacht. Mir persönlich macht Schenken auch Spaß, aber das soll hier nicht so das Argument sein.


    Gibt es für diese beiden Fälle gesellschaftliche Konventionen (wohl wissend, dass man sich unter Freunden nicht immer formal-konventionell verhält)?


    3. Hat sich Euer "Schenkverhalten" geändert, seit Ihr nicht mehr im Studium seid? Einige meiner befreundeten KollegInnen hatten es bei aller Freude meinerseits bei meinem Geburtstag ein bisschen übertrieben, fand ich.
    Ich hatte mich später gefragt, ob es ein allgemeines Phänomen bei mehr oder weniger solide Verdienenden ist, auch ein mehr oder weniger "solides Geschenk" mitzubringen...


    4. Wenn jemand eine gute Internetempfehlung hat, kann er/sie gern einen Link posten. Denn bei meinen Internetrecherchen finde ich zu dieser Frage nicht besonders viel...


    Freue mich auf und über Antworten/Beiträge :)


    Hamilkar


    PS: Ich hoffe, dieses Thema ist nicht ZU off-topic... ;)

    Nicht so essentiell wichtig, aber es interessiert mich mal, was Ihr zum Wortgebrauch "spannend" in pädagogischen Kontexten meint.


    Im Studienseminar wurde das Wort so inflationär oft gebraucht, dass ich bereits nach kurzer Zeit genervt war. Egal, ob der Ausbilder erzählte, dass man so oder so zu spannenden Unterrichtsergebnissen komme, oder dass ein Refi irgendwas im Unterricht machte, das angeblich total spannend war.


    Seit dem Referendariat mag ich meinen Beruf, finde es interessant, mit Schülern zusammen zu arbeiten, ich mag meine Schüler und Kollegen. Aber ich finde meinen Beruf absolut nicht spannend. Wenn ich was Spannendes erleben will, gucke ich einen spannenden Film oder lese ein spannendes Buch; aber meine Arbeit spannend? Nein, eigentlich noch nie. Und ehrlich gesagt kann ich mir auch keine/n KollegIn vorstellen, der/die z.B. während der Gruppenarbeit der Schüler schon ganz gespannt am Lehrertisch sitzt, mit den Hufen scharrt und sich fast zerreißt, die Ergebnisse der lieben Kleinen zu erfahren.


    Soweit ist es ja erstmal nur persönlich und individuell.
    Wo das Wort aber irgendwie zum Problem werden könnte ist, wenn Schüler oder Eltern meinen, der Unterricht sollte spannend sein. (Ist nicht unbedingt eine Forderung an mich, auch wenn vielleicht hin und wieder mein Unterricht als langweilig empfunden wird, aber egal das jetzt.)
    Ich für meinen Teil habe auch gar nicht unbedingt das Ziel, dass meine Schüler den Unterricht spannend finden, sondern erhoffe mir eher ein ernsthaftes Interesse ihrerseits. Ich verbinde mit 'spannend' auch Kurzweiligkeit, Entertainment, Feuerwerk, negativer ausgedrückt auch ein Strohfeuer.


    Könnte man den Schülern/Eltern sagen, dass es einem nicht auf Spannung ankommt? Oder wirkt das gleichgültig und "beamtenartig", sodass man aus Gründen der Sensibilität das so nicht sagen sollte?


    Erzählt mal -wenn Ihr mögt- Eure Meinung dazu, sehr gern auch Erlebnisse und/oder Situationen, z.B. in denen Ihr über dieses Wort gestolpert seid.
    Durchaus interessiert bin ich aber auch an der Rückmeldung von denjenigen unter Euch, die ihre Arbeit tatsächlich spannend finden.


    Noch ein Letztes: Hier im Forum wird dieses Wort meist nicht in der mir so suspekten Weise verwendet, ist mein Eindruck.


    Hamilkar

    Hallo Gerelila,


    was Du schreibst, finde ich alles andere als erfreulich; allerdings auch alles andere als katastrophal. Du sagst doch selbst, dass Du die Klasse in den letzten Monaten gut auf Linie bekommen hast. Dann ist ein einmaliger "Rückfall", wie Du es nennst, meiner Meinung nach nicht weiter beunruhigend.


    Das ist halt das Schicksal der Lehrer in den 'Fleißfächern'...


    Mach weiter wie bisher, dann ist doch alles zumindest "halb paletti".


    Hamilkar

    Bonjour,


    Ich habe eine Arztrechnung erhalten, auf der mein Vorname nicht ganz richtig geschrieben, aber dennoch deutlich erkennbar ist. Etwa so wie 'Luka' statt 'Lukas'.
    Nach dem normalen Menschenverstand kein Problem, aber ich glaube, die Arztrechnungen werden sowohl bei der Beihilfe als auch bei der debeka maschinell gelesen, das könnte formal vielleicht doch ein Problem sein.

    Mein Geburtsdatum fehlt leider auch auf der Rechnung, daher könnte die Rechnung theoretisch für ein Familienmitglied gedacht sein, da Vorname (ein bisschen) anders, Nachname und Adresse aber gleich sind.


    Hatte jemand von Euch das auch schon mal und kann kurz berichten?


    Vielen Dank im Voraus für die Rückmeldungen.


    Hamilkar

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