Beiträge von Kieselsteinchen

    Den Beamtenstatus wieder aufkündigen und als Angestellter arbeiten.

    Zwei ernst gemeinte Fragen:

    Wären dir die finanziellen Einbußen das wirklich wert, obwohl du sagst, dass du nicht weißt, ob du auf Dauer in Teilzeit bleiben würdest?

    Und wenn auch im Angestelltenverhältnis mit dem Teilzeitverhältnis so verfahren würde wie oben angenommen?

    Ich halte es schon für problematisch, wenn Schüler heute keine Vorstellung von Größenordnungen mehr haben und diese nicht mehr abschätzen können.

    Dann ließ doch bitte weiter, ich zitiere mich mal selbst:


    "Solange die Kompetenz vorhanden ist, die Technik zu beherrschen, gepaart mit einem gewissen Grundverständnis dessen, was die Technik tut - wo geht uns denn da was verloren?"

    Der Taschenrechner hat seinen Job ja auch gemacht. Kein Mensch kann mehr kopfrechnen. Die überteuerten Grafikrechner, die im Abi benutzt werden (jetzt CAS, ich glaube, noch teurer), braucht kein Mensch.

    Es wurde schon angedeutet und ich schließe mich an: wenn man annimmt, das deine Aussage stimmt, was ich in der Absolutheit ohnehin anzweifeln möchte, stellt sich ja auch die Frage, ob das jetzt so schlimm ist.


    Steno kann heute schließlich auch keiner mehr, weil es nicht mehr nötig ist.

    Solange die Kompetenz vorhanden ist, die Technik zu beherrschen, gepaart mit einem gewissen Grundverständnis dessen, was die Technik tut - wo geht uns denn da was verloren?

    Ich kenne zwar state_of_Trances Hintergrund nicht, muss ihm aber insofern rechtgeben, als für mich persönlich, wenn ich die Vor- und Nachteile meines Berufs auf die Waage lege und in den Zeiten, in denen ich doll an der Wahl zweifle die Verbeamtung sowie die damit einhergehenden Privilegien und finanziellen Anreize schon extrem stark wiegen.

    Ich hatte nun schon 2 FoBis zu ChatGPT im Besonderen und KI im Allgemeinen und bin recht angetan von den Möglichkeiten, die sich uns da bieten.


    Das reicht von der Unterstützung bei der Erstellung von Leistungsnachweisen/Erwartungshorizonten über die Erstellung von Texten zur Vokabelvorentlastung mit bestimmten Wort- und Sprachniveau-Vorgaben, die Erstellung von Leseverstehens-Texten in den Fremdsprachen, die Erstellung von Fehlertexten, Jahrbuchartikeln, Elternanschreiben, Zeugnisbemerkungen... hin zur Überprüfung von eigenen Texten und der von Schülern.

    Manche Ideen sind auch einfach nur "nett": Die Schüler verfassen z.B. eine Bildbeschreibung in der Fremdsprache und geben diese in eine Bild-Erstellungs-KI ein, um zu kucken, ob sie genau genug formuliert haben.

    Wobei es diese Entlastungssysteme nicht bundesweit gibt. Hier aus BW ist mir das gänzlich unbekannt, dass es für bestimmte Fächer Entlastungsstunden geben würde.

    In Bayern gibt es das leider auch nicht.

    Wovon ich allerdings schon gehört habe und was ich vom Grundprinzip her sinnvoll finde, wenn auch im Detail kompliziert umzusetzen, ist ein schulinternes Punktesystem: Eine bestimmte Anzahl von Punkten wird vergeben für Fach/Klassenstufe/Aufsichten/Sonderaufgaben/..., um Vergleichbarkeit und eine gewisse Gleichberechtigung herzustellen.

    Wahrscheinlich stichst du in ein Wespennest, wenn du Witze über Alkoholkonsum machst. Das Problem besteht ja gerade darin, dass Saufen angeblich zum Erwachsenwerden dazuzugehören scheint und Besoffensein überall als witzig dargestellt wird und nicht als ekelhaft, was es eigentlich ist. Zumindest für Menschen, die alkoholkranke Verwandte haben, im schlimmsten Falle Eltern, die einem damit das Leben zerstören. Das war natürlich von dir nicht intendiert.


    Ansonsten ist Bier ziemlich lecker und regional sehr unterschiedlich und überhaupt Reinheitsgebot und so und schon im Mittelalter die Mönche etc.pp. In Bayern wahrscheinlich auch noch "Deutsche Leitkultur". Alkohol ist halt nicht so einfach wegzudenken, der Umgang damit in der Gesellschaft sollte einem aber natürlich zu denken geben.

    Danke für deine Erklärung.

    Das von mir fett Hervorgehobene möchte ich besonders unterstreichen.

    Ich glaube, sie/er meint, dass in bayerischen Dörfern viel Alkohol in Form von Bier getrunken wird. Nicht nur Wein in Weinanbaugebieten, sondern eben auch Bier in Hopfengebieten.

    Richtig, nicht mehr und nicht weniger.

    Frage mich, was daran so schwer zu verstehen ist.

    Unter anderem, aber chilipaprika in #120 spricht über regelmäßigen Alkoholkonsum bei Weintrinkern, CDL spricht in #103 von weintrinkenden Jugendlichen - ich wollte nur das Klischee (?) des Feierabendbier-trinkenden Bayern mit ins Spiel bringen; zum Alkoholkonsum auf dem Dorf im Allgemeinen wurde ja schon einiges gesagt.

    Ich würde sofort meine TZ erhöhen, wenn ich meine Korrekturen verringern könnte: den verpflichtenden Übungsaufsatz im Fach Deutsch könnte man jederzeit streichen, geht doch in anderen Bundesländern und an der RS auch. Dann auch die völlig überflüssige Schlussbemerkung in Schriftform weglassen, Kompetenzraster zum Ankreuzen würde es auch tun.

    Ich arbeite zwar VZ, weswegen sich mir die TZ-oder-erhöhen-Frage nicht stellt, aber beim Rest bin ich voll bei Dir!

    Das klingt nach einer Lappalie, aber je nach Klassenstufe bedeutet so ein Übungsaufsatz Stunden an Zusatzarbeit.

    Beispiel: 10. Klasse Dramenanalyse. 20 min Minimum pro ÜA pro Schüler, und da hetze ich schon schnell durch. Macht summa sumarum 8,5 Stunden bei einer Durchschnittsklasse von 25 Schülern.

    Ein vereinfacht erfahrener NRW-ler bittet um Erläuterung des Unnerschieds zwischen kleinem und großem Leistungsnachweis im Freistaat. Geht's da nach Zentimetern, nach Zeilen oder nach Zahl von Wörtern?

    Es geht v.a. um die Gewichtung: Große Leistungsnachweise zählen doppelt und sind entsprechend auch im Umfang größer. Außerdem beziehen sie sich auf mehrere Wochen Stoff, nicht nur auf wenige Stunden wie bei den kleinen.

    Ich kenne zwar nicht den Unterschied zwischen Stegreifaufgabe und Schulaufgabe, aber du kannst es ja nächste Woche noch machen, falls niemand an dem Tag eine Ex schreibt, von der ich auch nicht weiß, was der Unterschied zu o.g. ist.:D

    Bayern halt, wir habens mit hochtrabenden Bezeichnungen :D

    Stegreifaufgabe = kleiner Leistungsnachweis, Ex

    Schulaufgabe = großer Leitungsnachweis

    Vielleicht übe ich an dem geplanten Tag einfach noch ein bisschen, dann kann ich die Ex einfach in der Stunde drauf schreiben :pfeifen:

    Für mich stellt sich die Frage: Was hast du zu verlieren?

    Ggf. ein seelisches Gleichgewicht, das momentan vorhanden ist. Erreichte Therapieziele und co.

    Ich kenne einige, die ohne die Vorbelastung der psychischen Erkrankung ins Ref gegangen sind, und die mit einem ordentlichen Knacks wieder rausgegangen sind oder es abgebrochen haben.

    Hmm, wenn ich auf Fazenbook auf einmal Nasen entdecke, die ich vor 10 Jahren in der 10 hatte und sehe, dass Sie ihren Platz im Leben gefunden haben, dann hatte ich schon öfter dieses Gefühl, ja die Anstrengung hat sich gelohnt. Als Angestellter Lehrer übrigens, bin mir aber sicher, dass ich mich auch als Beamter gefreut hätte.🤷

    Um ähnliche Erfahrungen auch weiterhin machen zu können, müsstest du dir aber bald mal Instagram oder TikTok installieren :pfeifen:

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