Jau, anekdotische Evidenz ist immer ein guter Berater.
Edit: Insbesondere dann, wenn sie die eigene Einstellung bestätigt.
Jau, anekdotische Evidenz ist immer ein guter Berater.
Edit: Insbesondere dann, wenn sie die eigene Einstellung bestätigt.
Nö, denn mir begegnen immer mal wieder Menschen, die die beruflichen Schulen und deren Lehrkräfte nicht wirklich ernst nehmen (auch in der Uni liefen wir Student*innen des Lehramts BBS leider oftmals unter "nicht weiter erwähnenswert" bzw. "Ach, Sie gibt es ja auch noch..."). Da stehe ich wirklich drüber, wenn ich irgendwelche Vorurteile gegen Lehrer*innen im Allgemeinen und die an berufsbildenden Schulen im Besonderen höre!
Schön, dass du da dickhäutiger bist. Vielleicht ist es auch noch was anderes, wenn einem diese Einstellung von Kollegen (in anderen BLs) entgegenschlägt.
Das nimmt doch wohl niemand von euch ernst, oder? *Übles befürchte*
Darauf habe ich schon geantwortet.
Das wäre schön, wenn das gegeben wäre, aber es ist utopisch den vorauszusetzen. Er funktioniert in großen Teilen der Gesellschaft aus den verschiedensten Gründen nicht. Das sich benachteiligte Kinder dann durchkämpfen sollen ist ein bisschen zynisch. Unser Schulsystem ist in dieser Hinsicht sozial sehr ungerecht. Dies wird durch Hausaufgaben und fehlenden Ganztagsschulen noch verstärkt. Es bräuchte viel mehr Ganztagsschulen und das nicht auf freiwilliger Basis. Hausaugaben nur mit adäquater Hausaufgabenbetreuung.
Diese Einstellung setzt aber auch voraus, dass die Eltern der bildungsnäheren Schichten bei den Hausaufgaben helfen (sollen). Das soll für bildungsfernere Schichten durch Hausaufgabenbetreuung ausgeglichen werden.
Ich persönlich hoffe immer, dass meine Schüler die Hausaufgaben alleine machen, merken, wenn sie irgendwo nicht weiterkommen und auf dieser Basis am nächsten Tag den Lehrer fragen, ob er das vielleicht nochmal erklären könnte. Etwas optimistisch gedacht, ich weiß.
Dann hätten sie das ja vorher schon getan und der Ukas wäre unnötig gewesen.
Danke für die Erweiterung meines Wortschatzes; den Begriff kanne ich noch nicht.
Oh je, du bist diesbezüglich aber auch sehr empfindlich und neigst du Übertreibungen ("Feindbild" - Nein, dieser Begriff trifft es überhaupt nicht. Warum sollte denn CDL bayerische Beamt*innen als ihre "Feind*innen" ansehen?)...
Möglich, wärst du aber vielleicht auch, wenn dir aus allen Ecken entgegenschlagen würde, wie unmöglich, veraltet, engstirnig und überheblich bayerische Gymnasien im Allgemeinen und die dortigen Lehrkräfte im Besonderen sind.
ZitatDas heißt was? Sie kleiden sich weiterhin so, wie sie möchten, oder so, wie euer konservativer Schulleiter es gerne hätte?
Sie kleiden sich weiterhin so wie vor den Einlassungen der SL.
Oder habt ihr das etwa einfach so brav geschluckt und folgt jetzt der Order, weil brave bayrische Beamte das so tun?
Warum immer gleich diese per-se-Vorurteile gegen die ach so schlimmen bayerischen Beamten? Woher kommst dieses - der Begriff trifft es nicht ganz - Feindbild?
Die Order wurde im Kollegium empört diskutiert, verändert hat sie an den Kleidungsgewohnheiten der Kollegen nichts.
Sowas finde ich wirklich übel! Wäre toll, wenn mal jemand bei euch an der Schule den Schneid hätte und es ausprobiert! Mehr als einen "Anpfiff" vom Schulleiter wird's dann wohl kaum geben.
Weiß irgendjemand mehr dazu, ob die SL da faktisch irgendeine rechtliche Handhabe hätte? Ich kann es mir zwar kaum vorstellen, aber bei uns wird immer schnell und gerne mit Paragrafen um sich geworfen.
Was ist denn daran nicht zu verstehen?
Der Ganztag "entzieht" den Familien ein Stück weit die Kinder, zumindest einige Stunden am Nachmittag. Dadurch können Ungleichheiten bei der Herkunftsfamilie nivelliert werden, der Erziehungsauftrag verschiebt sich stärker in Richtung der Schule, einfach dadurch, dass die Schüler dort mehr Zeit verbringen.
Bei uns (extrem konservativer Schulleiter, selber täglich im Anzug unterwegs) wurde im Sommer explizit darauf hingewiesen, dass kurze Hosen und Röcke, offene Schuhe, andere Hemden als die klassischen etc. unterwünscht sind.
Frage mich, was passieren kann, sollte jemand die Dreistigkeit besitzen, sich in Bermudas, Hawaiihemd und Flipflops vor die Klasse stellen.
Ich finde sinnvolle Hausaufgaben gut. Also das üben, was man morgens gelernt hat. Aber sie sind auch ungerecht, mir fällt gerade kein anderes Wort ein. Manche Grundschulkinder werden bestmöglich unterstützt, während andere im Wohnzimmer zwischen laufendem Fernseher und lärmenden Geschwistern auf sich gestellt sind.
Ja, aber dem wird ja schon mit dem massiven Ausbau des Ganztags begegnet.
Eine Alternative sehe ich da nicht.
Warum zum Henker antwortet ihr alle derart detailliert auf diese Anfrage?
Der Threadersteller ist, seiner Ausdrucksweise und seinem Beitragsverhalten nach zu urteilen, ein (Unterstellung von mir) fauler Student, der keinen Bock hat, sich selber in Themen einzulesen.
Genauso war auch seine erste Frage zu "Warum sind Matritzen in der Mathematik wichtig" formuliert.
Ich persönlich verbinde mit der Kleidung, die ich trage, immer auch eine gewisse Einstellung gegenüber der Situation, in die ich mich begebe.
Am Wochenende zu Hause laufe ich mit Jogginghose und Hoodie rum, gehe ich ins Theater, ziehe ich mich schicker an, geht's in die Schule, reicht die Bandbreite von Jean und Pulli über Bluse und Blazer hin zum Sommerkleid. In Jogginghosen würde ich in der Schule nicht rumlaufen, ebensowenig im Minirock, weil es mir weder für das eine noch für das andere der geeignete Ort zu sein scheint. Der Fokus liegt auf was anderem, nicht auf Chillen und nicht auf Sexy-Sein, sondern auf Arbeiten.
Ebenso unterstelle ich, mehr oder weniger bewusst, Schülern eine gewisse Haltung, die sie mit ihrer Kleidung zum Ausdruck bringen.
Und interessanterweise - es wurde hier schon angedeutet - korreliert die Kleidung der Schüler, zumindest meiner Erfahrung nach, auch häufig mit der Leistung bzw. der Leistungsbereitschaft.
Ich kommentiere Schülerkleidung im Alltag nie - wer bin ich, mich da einzumischen! (Gut, abgesehen von dem Fall "vernachlässigt aussehendes Kind" oder "11jähriger läuft im T-Shirt über den verschneiten Pausenhof", aber das fällt dann wohl mehr unter den Erziehungsauftrag.)
Was ich aber v.a. bei den höheren Klassen vorher von Anfang an klar mache, ist, dass ich bei mündlichen Prüfungen eine der Situation angemessene Erscheinung erwarte. In Jogginganzug und ungekämmt zum Kolloquium kommen, fände ich unpassend.
Was die Jugendlichen dann draus machen, liegt in ihrer Hand und hat ja letztendlich auch keine Konsequenzen. Mir ist es nur wichtig, sie für diesen Zusammenhang zwischen Was ziehe ich an und Welche innere Haltung vermittle ich damit in welcher Situation zu sensibilisieren.
Beispiel: Mathelehrbuch Kl. 11
Das Extrakapitel 6 ist von Wußing, dem deutschen Mathematikhistoriker. Es geht um Infinitesimalrechnung von 1600 bis 1900. Und nein, da steht nichts von Sozialismus usw.
Wußing gehört zu den besten Mathematikhistorikern der Welt. Ich hatte das große Glück, ihn einmal "live" erleben zu dürfen.
Ich möchte mich auf keinen Fall Quittengelees Äußerungen anschließen, alphas ungetrübtem Vertrauen in die völlige Ideologiefreiheit der DDR-Lehrmittel allerdings auch nicht.
Ich finde die Bücher sehr spannend und habe mich grade mal ein bisschen durch das verlinkte Buch geschmökert.
Auf S.7 wird Lenin zitiert (wusste gar nicht, dass der auf dem Feld der mathematischen Beweisverfahren unterwegs war), auf S. 7 und 8 der Wahrheitsbegriff anhand von Beispielsätzen wie "XY hat ein Recht auf Arbeit" und "XY hat kein Recht auf Arbeit" geübt.
Das ist eine Kleinigkeit, aber dennoch.
Die unverhohlene Kirchenkritik ist in dem von alpha zitierten Kapitel ab S. 268 augenfällig. (Nicht, dass ich sie nicht teilen würde, aber dennoch, erneut.)
Zu bedenken geben möchte ich auch, dass es durchaus eine Rolle spielen kann, was in einem Buch NICHT drinsteht.
Hallo zusammen,
in einem anderen Unterforum wurde eine relativ plumpe Werbung für ein Inventarisierungstool geschaltet.
Da ich keine 145€ für so ein Ding zahlen will, mich der Post aber trotzdem auf die Idee gebracht hat, dass es doch sinnvoll wäre, mal aufzuschreiben, welche Dinge man so in manchen Bereichen besitzt, meine Frage:
Kennt jemand eine sinnvolle Inventarisierungs-App für den Hausgebrauch?
Konkret geht es mir z.B. darum, den Inhalt meiner Backwerkzeugschublade zu katalogisieren, um zu vermeiden, dass ich mir die dritte Sammlung an Mini-Guglhupf-Formen kaufe, nur, weil die anderen beiden schon so weit in den Untiefen besagter Schublade verschwunden sind, dass ich seit Jahren vergessen habe, dass ich sie besitze.
Ähnliches gilt für Bücher. Auch da würde ich gerne auf einen Blick ins Handy sehen können, was ich alles besitze.
Kennt jemand sowas aus eigener Erfahrung?
Viele Grüße
Eine kurze Impuls-Diskussionsfrage zum Beispiel:
Warum finden sich gerade in Gedichten (in deinem Fall Balladen) so viele Stilmittel? (Stichwort verdichtete Sprache, da könnte man auch darauf eingehen, dass es solche Mittel ja durchaus auch in anderen Textsorten gibt, aber eben nicht so geballt)
Oder die Frage: Warum reicht es nicht, den Namen eines Stilmittels und dessen Wirkung einfach auswendig zu lernen, sondern man muss sich jede Textstelle immer einzeln anschauen?
Alternativ auch ein Transfer auf ein Parallelgedicht.
Oder etwas Produktionsorientiertes.
das ständig vorhandene Gefühl, "die" Schüler seien faul, respektlos und überhaupt ein Feind der Lehrerschaft --voilà. Nein: ecce!
Wer denkt das denn?! Ich habe so noch nie gedacht und habe wenige Kollegen, denen ich eine solche Einstellung unterstellen würde.
Schwingt da nicht ordentlich viel Vorurteil mit? Oder Erfahrungen von vor 20 Jahren?
Okay, du bist seit über zehn Jahren nicht mehr in Bayern, setzt die damaligen Maßstäbe aber nach wie vor für gegeben und wirfst den bayerischen Lehrkräften Überheblichkeit vor? Wie kommst du darauf?
Interessant, dass du dieses Gefühl hattest. Mir ist es fremd.
Kennt wahrscheinlich schon jeder, aber ich hab 30 Jahre gebraucht, um den Trick zu lernen:
Milchtüten mit dem Ausguss oben halten, dann spritzt es nicht beim Eingießen. War eine Erleuchtung für mich
Papierklammern/Foldbackklammern eignen sich hervorragend zum Verschließen von Tüten (Nudeln, Mehl, Zucker...).
Einkaufshack: Gemüse oder Backwaren, also Dinge, die die Kassierkraft einzeln eintippen muss, strategich günstig aufs Laufband legen, sodass einem Zeit zum Einpacken der anderen Einkäufe verschafft wird.
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