Beiträge von Kieselsteinchen

    Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mir diese "Was der Bauer nicht kennt/Das hatten wir früher nicht, das brauchen wir heute auch nicht"-Haltung, die ich meine aus deinen Beiträgen herauszulesen, Frosch, (korrigier mich, wenn ich falsch liege) ankotzt.

    Ich habe sie täglich im Kollegium. Sie ist mühsam. Sie bremst. Sie strengt an. Und sie scheint so unveränderlich.

    Vermutlich bin ich deshalb sehr dünnhäutig bei dem Thema.

    oder mit "habe ich eine Schreibtischlampe im Gesicht?" Zu reagieren? 😉

    Damit habe ich ausgedrückt, dass ich keine Lust habe, deinen Forderungen nachzukommen, auch wenn du sie fünfmal und mit Ausrufezeichen wiederholst. Aber ich denke, das wirst du verstanden haben.

    Zumindest sind wir uns dann wohl einig, dass deine Reaktion genauso unqualifiziert war, wie du meine empfandest.


    Und deine Erwiderung "ich frage Lehrer, wie sie es früher gemacht haben, damals gings ja auch" als adäquat zu bezeichnen finde ich witzig. Atavistisch, nicht lösungsorientiert, nicht zielführend und unrealistisch halte ich für passender.

    Als Englischlehrkraft solltest du Didaktik des Fremdsprachenlernens und Sprachwissenschaft belegt haben, deshalb wird dir DaZ-Unterricht zugetraut.

    Redlich gedacht.

    Tatsächlich ist es aber so, dass Kollegen mit egal welcher Fächerkombi an Schulen mit Flüchtlingsklassen für den DAZ-Unterricht eingesetzt werden.

    An meiner Schule beispielsweise eine Kollegin mit Geo/Mathe. Und das nicht unbedingt mit großer Freude und überschwänglicher Freiwilligkeit.

    Na, so unterschiedlich ist ein bayerisches Ref auch wieder nicht. Dass bayerische Gepflogenheiten skurril wirken können, sei unbestritten - siehe dazu gern meine mit "Bavarica" getaggten Lexikoneinträge!

    Du hattest mir ja an anderer Stelle nicht geantwortet, deshalb frage ich nochmal: Was genau hat dich an Bayern derart traumatisiert, dass du jetzt so anti, ja schon fast verbittert bist?


    Vorschlag: Mach doch mal den Realitätscheck. Organisier die nächste Schülerfahrt rein analog.

    Bin gespannt auf deinen Erfahrungsbericht.



    Manchmal muss man auch einfach nein sagen und darf sich nicht die Verantwortung zuschieben lassen:

    • Kollege kann kein GoogleMaps? --> Sucht er sich eben selbst eine Karte.
    • Kollege kann nicht online buchen. --> Dann soll er mal schön selbst anrufen oder dem Anbieter einen Brief schreiben.
    • Kollege ist zu lahm beim Noteneintragen --> Dann macht er halt ne Nachtschicht oder diktiert die auf der Zeugniskonferenz
    • Kollege gibt seinen Textbeitrag für das Jahrbuch nicht ab --> Frag ihn, ob den Beitrag in 1000 Exemplare per Hand einkleben will.
    • Kollege will nicht bei der Pausenregeln mitabstimmen --> Dann bleibt seine Meinung halt unberücksichtigt.


    Wie schön, wenn es so einfach wär. In der Realität ist es das aber nicht.

    Kollege kann kein GoogleMaps? --> Macht er halt gar nichts.

    Kollege kann nicht online buchen. --> Der ruft dann auch nicht an. Weil "Geht doch mit dem Internet leichter. Mach du das mal."

    etc. etc.


    Und wenn du mit so einer Person zusammen etwas organisieren musst, es vielleicht auch gerade noch schnell gehen muss, dann hast du entweder mehr Arbeit, oder aber du gehst zur Schulleitung und beschwerst dich...

    Mir geht es hauptsächlich um die Bereiche, in denen Kollegen digital arbeiten wollen, es aber mangels Übung/bisherigem Interesse/etc. nicht hinkriegen. Das bezieht sich wohlgemerkt nicht auf den Unterricht. Dass da Digitalität verweigert wird, hat andere Auswirkungen, weniger auf die Kollegen.

    Auch geht es mir um Bereiche des täglichen Arbeitslebens, in denen Kollegen basale digitale Techniken verweigern


    Organisation wandertag beispielsweise. "GoogleMaps? Komm ich nicht klar mit. Müsst ihr machen. Tickets online buchen? Same."


    Abstimmung über neue Pausenregeln auf Mebis. "Nutze ich nicht, versteh ich nicht, die Struktur. Ich sag dir dann einfach meine Meinung und du ergänzt das dann in deiner digitalen Auswertung, ja?"


    Kollege führt alle ihre Notenlisten auf Papier. Digitalisiert und ins Schulportal eingetragen werden müssen die Noten aber natürlich trotzdem. "Übernimm doch bitte du das für meine Noten in deiner Klasse. Die müssen bis morgen eingetragen sein und so langsam wie ich mit dem System bin, klappt das nicht rechtzeitig."


    "Klar schreibe ich da einen Artikel für den Jahresbericht. War ja eine schöne Veranstaltung, Chef will den Bericht ja auch im Jahresbericht sehen. Ich leg dir das Blockblatt dann morgen ins Fach."


    usw. usw.

    xy39 Du scheinst, deinen bisherigen Beiträgen nach zu urteilen, ein großes Planungs- und Kontrollbedürfnis zu haben. Das ist mit dem Einsatz als Beamter, zumindest was den Einsatzort angeht, schwer vereinbar.

    Empfehlen kann ich nur, die besten Noten zu haben, dann ist die Wahlfreiheit ggf. ein bisschen größer. Aber letztendlich hilft es alles nichts. Da, Wo Papa Staat ich brauchen wird, wirst du hinkommen.

    Danke!
    Verdi schreibt z.B: "

    Die bisher als Fürsorgeleistung gewährte Ballungsraumzulage wird unter Angleichung der Gebietskulisse

    in die neue Ortskomponente integriert" https://bayern.verdi.de/gruppe…99-11ed-87c7-001a4a160111

    Laut deinem Rechner ist sie aber noch separat dabei.


    Bei Schlechterstellung mit der neuen Regelung solles laut BLLV wohl "Bestandsschutz" mit Beibehaltung der bisherigen Zahlungshöhe geben (https://www.bllv.de/vollstaend…angemessenen-alimentation) Darauf hoffe ich.

    Liebe (bayerische) Kolleginnen und Kollegen,


    ich werde nicht so ganz schlau aus dem, was ich in der allwissenden Müllhalde (aka Internet) so finde.

    "[G]emäß Gesetzentwurf zur Neuausrichtung orts- und familienbezogener Besoldungsbestandteile (Drs. 18/26145), gültig ab 1. Januar 2023" (s. z.B. hier https://www.bbb-bayern.de/wp-c…oldungstabelle-2023-1.pdf) gibt es ja ab April (? erste Frage, habe ich das richtig verstanden?) neue Regelungen bzgl. des Orts- und Familienzuschlags.


    Ist da jemand in dem Thema drin? Mir stellen sich nämlich einige Fragen. Zum Beispiel: Gibt es die Strukturzulage trotzdem weiterhin?


    Irgendwo habe ich gelesen, dass auch rückwirkend Zahlungen geleistet werden sollen, weil der Gesetztesentwurf wohl schon von 2020 ist - woanders stand dann wieder, dass dem nicht so sei. Was stimmt denn nun?


    Vielleicht hat jemand mehr Expertise. Bestimmt, ich hab nämlich null.


    Viele Grüße

    Kiesel

    Das schrieb er doch genauso.

    Verweigerer sind kein Problem.

    Arbeit machen die, die digital arbeiten möchten, sich aber keine Kenntnisse aneignen wollen (schrieb O. Meier): also die, die nicht wissen, dass der Akku leer gehen kann

    Möglich. Aber auch Verweigerer müssen ja teilweise. Auch die machen Arbeit.



    Kieselsteinchen : Na, wenn du meinst.

    Ich lese überheblichen Sarkasmus heraus. Mit viel Wohlwollen Resignation. Aber Augenverdrehen und Kopfschütteln gibt es bei euch ja nicht. Ich vergaß.

    Entschuldige bitte, aber das ist doch Unsinn. Fast Lehrkräfte nutzen doch "Analoges" und "Digitales" in ihrem beruflichen Alltag. Seien es Schulbücher in Papierform, Kreidetafeln oder analoge Whiteboards oder auch nur von den SuS handgeschriebene Klausuren.

    Sicher, aber nicht in den einschlägigen Bereichen. Notenverwaltung und co. um nur mal ein Beispiel zu nennen.

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