Zum Thema Förderkurse: Ich erwähnte ja, dass es an meiner Schule einen Sprachförderkurs zur Abivorbereitung gibt.
Der ist freiwillig, wird aber von (insbesondere den Deutsch-)Lehrkräften denjenigen Kandidaten sehr ans Herz gelegt, bei denen man merkt, das könnte sprachlich schwierig werden. Das manifestiert sich i.d.R. dann auch an den Noten in Fächern wie Deutsch, Geschichte, Ethik ... also überall, wo Sprache eine primäre Rolle spielt.
Die Schüler merken also, dass sie die Förderung nötig hätten, werden regelmäßig drauf hingewiesen.
Nichtsdestotrotz erscheint regelmäßig maximal ein Drittel derjenigen, die den Kurs dringend nötig hätten.
Ähnlich verhielt es sich mit den Corona-Aufhol-Förderkursen, die es im Schuljahr 21/22 gab (weiß die genaue Bezeichnung nicht mehr). Eltern darauf hingewiesen, dass es diese Kurse gibt und ihr Sprössling doch dringend teilnehmen sollte aufgrund seiner/ihrer Leistungen, Schüler ebenso. Die Teilnahmequote war erschreckend gering.
Da sind wir wieder beim Thema Bildungsangebot und Freiwilligkeit.
Und ja, wer in so einem Fall sein Recht auf Bildung nicht in Anspruch nimmt und dann am Ende des Jahres durchfällt, dem unterstelle ich sehr wohl ein gewisses "selber schuld":
Wie gesagt, nur in den spezifischen Fällen, die ich da mitbekomme/mitbekommen habe, und auch nur anekdotisch und persönlich.