Beiträge von Kieselsteinchen

    Ist das dein Ernst?! Faulheit, Unlust und den Hund nicht elendig verrecken lassen wollen, stellst du auf die gleiche Stufe?! Sorry, da hört‘s bei mir echt auf… Ich verstehe es total, wenn Jemand nicht hunde-affin ist, ok… Aber das…

    Ich gehe stark davon aus, dass kodi eher gemeint hat, dass all diese aufgezählten Gründe nicht als Ursache für Dienstunfähigkeit gesehen werden dürften - worin ich ihr übrigens zustimme.

    Ein Glück, dass weder mein Freundeskreis noch meine Kollegen noch meine Schüler diesem "Bildungs"bürgertum angehören.

    Wie man das bewertet, steht auf einem anderen Blatt.

    Dass es so ist, ist aber Fakt.


    Wobei Latein an meiner Schule schon enorm zu kämpfen hat. Da sind viele Familien sehr handfest unterwegs und wählen Fächer/Zweige ausschließlich nach dem "bringt's mir was?" Kriterium aus.

    Italienisch ist eben toll. Habt ihr aber wahrscheinlich nicht im Angebot, ne?

    Doch. Ab Klasse 8, als Alternative zum Naturwissenschaftlichen Zweig.

    Wird sehr gut angenommen.


    Wenn du Aussagen triffst, die sich auf die Schweiz beziehen (95% der Schreiber hier referieren auf das deutsche Bildungssystem) oder gar auf speziell deine Schule beziehen, dann schreib das doch dazu.

    ums Lateinobligatorium an der Uni kommt man problemlos drumrum.

    Das stimmt nicht für jedes Studium. Aber immerhin kann man Latein heute an der Uni nachholen.

    Latein wird wirklich nur noch von denen gewählt, die Spass dran haben.

    Auch das stimmt nicht. Es gibt noch genug Familien mit bildungsbürgerlichem Hintergrund, die ihre Kinder die alten Sprachen aus Prestigegründen erlernen lassen.

    Ferner gibt es diejenigen, die bei der Wahl zwischen Französisch und Latein das für sie "kleinere Übel" wählen. Spaß daran haben die noch lange nicht.

    Bin ich die einzige, die es verständlich findet, dass bei der aktuellen Situation der TE ein Amtsarzt Bedenken haben könnte, sie auf Lebenszeit zu verbeamten? Es ist ja gerade sein Job, Kriterien zu identifizieren, die dazu führen könnten, dass jemand frühzeitig dienstunfähig wird.

    Ich find's irgendwie wahnsinnig paradox.
    Du kommst in den Job, weil du dir viel Freizeit für dein Kind und eine geregelte Bezahlung erhoffst, hast aber keine weiteren Ambitionen.

    Und dann willst du trotzdem die Abschlüsse retten, indem du deiner Meinung nach unqualifizierte, sich fehlverhaltende Schüler in die Schranken weist.

    Das beißt sich.

    Vielleicht solltest du dir klar darüber werden, was du von dem Job willst und wie viel du bereit bist, reinzugeben.

    Was die eMail-Flut angeht: Wir haben einen eMail-Kodex erlassen, der von der Schulkonferenz (also auch der Elternvertretung) verabschiedet wurde. Darin ist geregelt, mit welchen Anliegen SuS und Eltern Lehrkräfte per Mail kontaktieren dürfen.

    Das klingt spannend. Kannst du Beispiele geben, was da so als "erlaubt" drinsteht?

    Edit: Die Lernerin war heute gar nicht da. Super, oder? Soviel zu ihrer grundsätzlichen Leistungsbereitschaft. Ich habe heute auch mal nachgeschaut: Sie fehlt ca. 50 % der Zeit. Super.

    Na großartig.

    Damit ist deine Haltung ja wohl bestätigt und es zeigt sich, dass du Recht hast und alle, die dir hier Ratschläge gegebene haben, Unrecht.


    Ganz ehrlich - ich bin auch noch nicht ewig in dem Beruf, aber dass Professionalität so ziemlich das Gegenteil von dem ist, was du an den Tag legst, seh ich schon auch.


    Du führst einen persönlichen Kleinkrieg gegen unmotivierte, schlampige Schüler, der sich in dem spezifischen Fall an der Schülerin entlädt. Was erhoffst du dir dadurch? Eine Machtdemonstration? Befriedigung? Genugtuung als Ausgleich für dein unsouveränes Verhalten? Eine Reduktion des Gefühls der Überforderung?

    Die Differenz in der Wahrnehmung ist hier wohl:


    Methodenwechsel = sinnvoller, abwechslungsreicher Einsatz von Lehrervortrag, fragend-entwickelndes Unterrichtsgespräch, Partnerarbeit, Einzelarbeit, Gruppenarbeit zum weiteren Erarbeiten/Üben ...


    vs. das Klischee


    Methodenwechsel = ein Einstieg mit einer Meinungslinie über Tableteinsatz hin zu Gruppenpuzzle, Kugellagerdiskussion, Freiarbeit und am Ende hat jeder sein persönliches Glitzplakat gestaltet. Und das alles in einer Unterrichtsstunde.

    Und ein 1,0 Abi macht per se erstmal keinen guten Arzt aus.

    Aber immerhin kann jemand mit einem 1,0er-Abi lernen, zumindest lässt die Note diese Kompetenz vermuten.

    Und lernen ist etwas, was man beim Medizinstudiu viel muss, vor allem auswendiglernen.


    Manchmal habe ich das Gefühl, dass manchen hier Abschlüsse ziemlich egal sind.

    Sagen ja im Endeffekt eh nix aus.

    Das würde mich in der Tat auch interessieren, was das für Angebote sind.

    Ich hatte ja schon geschrieben, wie es an meinem Gymnasium ist. Sprachförderung bei geteilten Klassen in der Unterstufe, verpflichtend. Fakultative Sprachförderung in Kleingruppen in der Mittelstufe. Sprach-Fit-Kurse fürs Abitur in der Oberstufe. Für alles gibt es Lehrerstunden.


    Eine andere Sache, Antimon : Ist deine Forderung nach mehr Bildungsgerechtigkeit nicht auch irgendwo in sich unlogisch bzw. kollidiert sie nicht mit einem anderen Vorwurf von dir an das deutsche Schulsystem? Mehr Bildungsgerechtigkeit > mehr Schüler am Gymnasium > mehr Abiturienten > noch stärkere Abwertung des Abschlusses ?

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