Beiträge von Kieselsteinchen

    Genau darum ging es doch, dass wir uns dann wohl für zuhause bleiben entscheiden würden und ob 4 oder 2 eingeladen waren, scheint ja nicht klar kommuniziert worden zu sein, genau da liegt ja das Problem der TE, dass ihr Mann das eben nicht klar gesagt hat. Es hat also scheinbar niemand mehr Leute eingeladen oder sich mit eingeladen, sondern die Einladung war nicht klar formuliert.


    Aber vor allem, der Gastgeber muss seine Wünsche eben auch äußern und nicht hoffen, dass die jemand zwischen den Zeilen rausliest ;)

    Paare mit einer solchen Einstellung habe ich leider auch zwei im Bekanntenkreis. So denken sie allerdings erst seit sie Kinder haben, v.a. der Satz "Wir sind eh viel lieber zu Hause" fällt häufig. Insbesondere das Pronomen "wir" wird häufig genutzt. Ein Ich existiert kaum noch.

    Konsequenz ist, dass sich beide Paare langsam von allen sozialen Kontakten entfernen und nirgendwo mehr dabei sind.

    Das ist sehr schade; ich respektiere natürlich wenn jemand die eigene Familie über die Freunde stellt, aber schade finde ich es dennoch.

    Hör doch auf, so zu tun, als würden dich Beispiele interessieren, und gib doch ganz einfach zu, dass du deine eingefahrene Meinung hast und nichts, auch die rationalsten Gründe und Fälle, dich davon abbringen können.

    Gibt es den wenigsten einen "ganzen" praktischen Grund?

    Ich plane eine Exkursion und suche einen Kollegen aus meiner Fachschaft als Begleitung. Dafür konsultiere ich deren Stundenpläne, um jemanden zu finden, der an dem betroffenen Tag nicht seinen freien Tag hat und möglichst wenig Oberstufenunterricht, der dann ausfällt.


    Ich möchte eine Deutsch-Schulaufgabe in einer höheren Klasse schreiben. Das geht in die Stunde eines Kollegen hinein. Dafür schaue ich in seinen Stundenplan, um ihm eine meiner Stunden im Tausch anbieten zu können. Dafür muss ich natürlich wissen, in welcher meiner Stunden er eine Freistunde hat.


    Es gibt während der Unterrichtszeit etwas Dringendes, was auf keinen Fall bis nachher warten kann, was ein Kollege gefragt/mit ihm besprochen werden muss. Dafür schaue ich in seinen Plan, um zu wissen, in welcher Klasse er gerade ist.


    In der Jahrgangsstufe X müssen alle Deutschlehrer einen gemeinsamen Jahrgangsstufentest erstellen und koordinieren. Natürlich haben nicht alle xten Klassen zu gemeinsamen Zeiten Deutschunterricht. Daher konsultiere ich die Stundenpläne der Klassen und der Deutsch-Kollegen, um einen gemeinsamen Termin zu finden, an dem jeder Deutschkollege in seiner Klasse den Test durchführen kann.


    Kollege Schrumpelhuber und ich sind im Lehrerzimmer und besprechen etwas. Dafür brauchen wir eine Info von Kollegin Prusseliese. Wir schauen schnell in ihren Stundenplan, wann sie wohl wieder ins Lehrerzimmer kommen wird (Freistunde).


    Aber wahrscheinlich sind das für dich alles nur halbe (oder gar nur drittel) Gründe...

    Das mag sein und in der Realität ist es mit Sicherheit so, dass Mama und Papa häufig mithelfen; ich bemühe mich aber immer, dass die Hausaufgaben auch allein erledigt und verstanden werden können, zumindest, wenn man in der Stunde ein bisschen aufgepasst hat oder den entsprechenden Grammatikparagraphen im Buch nochmal nachliest.

    Vielleicht ist K-Steinchens Evidenz auch eine anekdotische? Wenn's da in den real life-Wald mit der Vehemenz reinschallt, wie hier in den digitalen Wald, ja dann kann's vielmehr das Raus-Schallen sein als explizite antibayrische Gefühle. ;)

    Das möchte ich dann doch noch klarstellen: Ich beziehe mich ausschließlich auf Beiträge in diesem Forum. Aber danke...

    Ist okay, du wirst dein Leben lang bei deiner Meinung bleiben. Schade, dass du dir damit das Quäntchen Offenheit nimmst, das es bräuchte, um festzustellen, dass nicht die Gesamtheit der bayerischen Gymnasiallehrkräften deinen Vorurteilen entsprechen.

    Ein bisschen erinnerst du mich an Hans Klaffl, der Kabarettist, der seit Jahren (Jahrzehnten?) dieselben Geschichten aus seinem damals aktiven Berufsleben erzählt.


    Ich hab meinen Punkt gemacht, das Thema ist für mich persönlich abgeschlossen; lasst uns zurück zu den empörungerregenden Jogginghosen kommen.

    Nö, denn mir begegnen immer mal wieder Menschen, die die beruflichen Schulen und deren Lehrkräfte nicht wirklich ernst nehmen (auch in der Uni liefen wir Student*innen des Lehramts BBS leider oftmals unter "nicht weiter erwähnenswert" bzw. "Ach, Sie gibt es ja auch noch..."). Da stehe ich wirklich drüber, wenn ich irgendwelche Vorurteile gegen Lehrer*innen im Allgemeinen und die an berufsbildenden Schulen im Besonderen höre!

    Schön, dass du da dickhäutiger bist. Vielleicht ist es auch noch was anderes, wenn einem diese Einstellung von Kollegen (in anderen BLs) entgegenschlägt.

    Das wäre schön, wenn das gegeben wäre, aber es ist utopisch den vorauszusetzen. Er funktioniert in großen Teilen der Gesellschaft aus den verschiedensten Gründen nicht. Das sich benachteiligte Kinder dann durchkämpfen sollen ist ein bisschen zynisch. Unser Schulsystem ist in dieser Hinsicht sozial sehr ungerecht. Dies wird durch Hausaufgaben und fehlenden Ganztagsschulen noch verstärkt. Es bräuchte viel mehr Ganztagsschulen und das nicht auf freiwilliger Basis. Hausaugaben nur mit adäquater Hausaufgabenbetreuung.

    Diese Einstellung setzt aber auch voraus, dass die Eltern der bildungsnäheren Schichten bei den Hausaufgaben helfen (sollen). Das soll für bildungsfernere Schichten durch Hausaufgabenbetreuung ausgeglichen werden.

    Ich persönlich hoffe immer, dass meine Schüler die Hausaufgaben alleine machen, merken, wenn sie irgendwo nicht weiterkommen und auf dieser Basis am nächsten Tag den Lehrer fragen, ob er das vielleicht nochmal erklären könnte. Etwas optimistisch gedacht, ich weiß.

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