Beiträge von Kieselsteinchen
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Ich finde es schwierig, wie unterschiedlich die Voraussetzungen sind. Man weiß ja zu Beginn des Studiums nicht, wie „gut“ die eigene Fakultät einen ausbildet..
Unter anderem dafür gibt es ja das Referendariat, um da alle einigermaßen auf den gleichen Stand zu bringen. Außerdem sind wir ja alle erwachsene Menschen, die mal ein Buch zur Hand nehmen können, wenn ihnen ein wichtiger Didaktiktrend entgangen ist.
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Und das ist für mich der Knackpunkt, ich benutze diese Dinge, aber kann sie nicht bis ins Kleinste erklären, was ich aber möchte. Die Angst, dass die SuS bei mir nichts lernen und ihnen ein Nachteil daraus erwächst, dass ich ihre Lehrerin bin, ist echt groß. Andere machen sich darüber gar keine Gedanken und ich bin ständig auf Grammatikrecherche und versuche mir dieses spezifische Wissen in kürzester Zeit anzueignen..
Mich irritiert ehrlich gesagt ein bisschen die Tatsache, dass du offenbar (einfache?) grammatische Strukturen nicht beherrschst. Natürlich gibt es immer wieder Fälle, bei denen man stutzt und nachkucken muss und schließlich ist das, wie schon geschieben wurde, auch kein Beinbruch (und die Schüler verzeihen es einem leicht bzw. meist haben sie die Frage, die man ihnen dann am nächsten Tag beantwortet, dann eh schon vergessen.) Grundlegendes und auch Aufbauendes sollte man als Lehrkraft aber schon beherrschen.
Du schriebst allerdings, dass du dein Studium für sinnlos hieltest - aber genau dafür ist ein Studium doch da. In meinen Sprachen habe ich den Großteil meiner grammatisch-syntaktisch-morphologisch-semantischen Kompetenz, die ich heute im Berufsalltag brauche, und noch vieles vieles mehr im Studium gelernt.
Was hast du da gelernt und ist dir damals nicht schon aufgefallen, dass du Defizite im Bereich der formalen Sprachbeherrschung hast?
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Insbesondere müssen Nachschreibeklausuren nicht zwingend genau die gleiche Dauer aufweisen wie die Originalklausur.
Danke, ist gut gemeint, aber in Deutsch ist es einfach nicht möglich, weniger Arbeitszeit zu geben. Zumindest ab nur bestimmten Klassenstufe, wenn ich dasselbe Format vorgebe.
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Viel anstrengender als eine Nachholarbeit zu erstellen finde ich oft die Durchführung. Entweder, weil die Bearbeitungszeit in den höheren Klassen oft ewig ist und man dann in Ermangelung von Zeit am Vormittag spätnachmittag noch dasitzt, um die Nachschreiberlinge zu beaufsichtigen. Oder weil man die Kandidaten nicht in die zentralen Nachschreibetermine setzen kann, weil die Bearbeitungszeit wie in eben genanntem Fall viel zu lang ist oder aber, weil ein Hörverstehen enthalten ist, dass andere Nachschreibekandidaten stören würde.
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Ich kann dir nur aus zweiter Hand und auch nur sehr bruchstückhaft berichten. Ein Mitrefi hat nach dem Ref für Gym in Bayern den FOS/BOS-Weg eingeschlagen.
Dazu ein paar ganz grundlegende Fragen:
- Da man ja quasi von Beginn an Abiturvorbereitung macht, wie stark ist man dadurch im Unterricht gebunden? Bzw. wird das auf Dauer „langweilig“? Vorteil: was einmal vorbereitet ist, kann man sehr schnell und sehr oft wiederverwenden. Gefahr der Stumpfsinnigkeit auf Dauer durchaus gegeben.
- Daran anschließend, wie hoch ist die Korrekturbelastung in Deutsch? Durch die ständige Oberstufe immens hoch oder hält es sich in Grenzen? Phasenweise extrem hoch, deutlich schlimmer als am Gym. Muss ne enorme Belastung sein. Noch verstärkt durch die gerine Qualität der Schülerarbeiten (s.u.). Vorteil ist, dass man ggf. nach den Abiturterminen nur noch extrem wenig Unterricht hat.
- Wie sieht es denn generell mit Unterrichtsmaterialien aus, nutzt man z.B. in Geschichte ein Buch oder muss sämtliches Material selbst zusammengestellt werden? Dazu kann ich leider nichts sagen
- Und zu guter Letzt: wie kann man sich das Niveau der SuS so vorstellen, lässt sich das ungefähr einordnen (vielleicht in Relation zum Gymnasium)? Deutlich deutlich niedriger. Kollege bezeichnete die Schulart als "Resterampe". Anforderungsniveau ist natürlich auch niedriger, aber die Korrekturen und den Unterricht macht es entsprechend zäher.
Wie gesagt, alles nur aus zweiter Hand. Meins wäre es ehrlich gesagt nicht.
Und noch ein "ehrlich gesagt " - korrigier mich, wenn ich falsch liege: Deine Anfrage klingt sehr nach "Wo gibt's für mich weniger Arbeit nach dem Ref?" oder welcher Gedanke steckt hinter deinen Überlegungen?
- Da man ja quasi von Beginn an Abiturvorbereitung macht, wie stark ist man dadurch im Unterricht gebunden? Bzw. wird das auf Dauer „langweilig“? Vorteil: was einmal vorbereitet ist, kann man sehr schnell und sehr oft wiederverwenden. Gefahr der Stumpfsinnigkeit auf Dauer durchaus gegeben.
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Bei mir sind das 6 €... weniger als vorher, weil die Inflationsprämie wegfällt. Kann das sein?
Bei mir sind's genau 6 Euro mehr... Dolle Sache!
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Geht so. Du liest dich so wie meine 18jährigen, ...
Gib dir keine Mühe, DU kannst mich nicht beleidigen, auch wenn du dich immer wieder redlich bemühst
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Das ging aber fix, du warst 2020 noch im Referendariat.
Wow, dein Interesse an meinem Werdegang scheint groß zu sein
"Lange" ist wohl eine Frage der Perspektive, aber das Zeitempfinden ist ja schließlich auch ein anderes, wenn man älter wird, gell?
Aber ja, tatsächlich ging das schon sehr schnell. Ich weiß ja nicht, wie es dir ging, aber ich hab schon während des Refs gelernt, Prioritäten zugunsten meiner Gesundheit zu legen und das im Folgenden systematisch ausgebaut, um eine gute "Work-Life-Balance" hinzukriegen.
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Ich finde diese Fachkonferenzen mit Eltern absolut kurios!
Hier in Bayern gibt es sowas (zum Glück) nicht.Dafür gibt es zweimal pro Jahr die sog. Fachsitzungen, sprich: Alle Kollegen eines Fachs treffen sich, sprechen Schulaufgabenprogramme durch, mögliche Aktionen innerhalb der Fachschaft (Theaterbesuche, Lesungen, Sportveranstaltungen, Wettbewerbe...), Neuerungen vom Ministerium werden vorgestellt... Das ist i.d.R. sehr produktiv. Könnte mir nicht vorstellen, was Eltern (außer sie sind, wie von Maylin85 geschrieben, selbst vom Fach) da beitragen könnten.
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Was sagt denn die Elternpflegschaft dazu?
Der Elternbeirat freut sich über die späten Termine, wenn auch wirklich alle Feierabend haben. Nur halt die Lehrer nicht.
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Jedem Lehrer und automatisch auch den Schülern müssen gut gelungene Stunden und Ergebnisse Spaß machen!
Und wenn das nicht so ist? Das ist schon ein hohes Ziel!
In Hochstressphasen bin ich auch über mittelprächtige Stunden schon ganz froh, bei denen die Hälfte der Schüler was mitgenommen hat.
Vom Ziel "leuchtenden Augen" habe ich mich zugunsten meiner geistigen Gesundheit schon lange verabschiedet. "Leuchtet" dann doch mal ein Kind, freu ich mich natürlich trotzdem.
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Elternabende nicht vor 19.00 Uhr
Elternsprechtage 15.00-19.00 Uhr
Am blödsten finde ich aber die Fachkonferenzen ab 16.00 Uhr wegen der Eltern, die dann nie, nie, nie da auftauchen!
Kannst du bitte "Fachkonferenzen" erklären? Ich glaube, das bedeutet bei uns was anderes als bei euch.
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Zum Nachdenken gebracht hat mich letztens eine Formulierung in einem Übungsaufsatz (Erzählung, 7. Klasse): "Die Zweige schwankten im Wind hin und her wie Tänzer*innen."
Da bin ich mir bis heute nicht schlüssig, wie ich diese gegenderte Textstelle interpretieren soll. Vorauseilender Gehorsam der Schülerin im Glauben, Gendern sei in allen Textsorten notwendig? Innere Überzeugung? Gewohnheit?
Ich persönlich achte in PowerPoint-Folien und bei ABs auf die Doppelnennung, beim Sprechen krieg ich das aber beim besten Willen nicht hin.
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An meiner Schule:
- Elternabend nicht vor 18 Uhr, oft um 18:30 oder 19 Uhr Beginn
- Elternsprechtag ab 14:30 Uhr (denn es gibt ja auch Eltern, die nicht berufstätig sind), Ende "offiziell" 19 Uhr, inoffiziell sind besonders gefragte Lehrkräfte bis 21 Uhr beschäftigt
Oha, das klingt auch hart.
Aber Elternabende nur alle 2 Jahre? An einer weiterführenden Schule? Find ich spannend. Ist bei euch die Fluktuation nicht so hoch?
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