Beiträge von Kieselsteinchen
-
-
Interessant wie unterschiedlich da die Wahrnehmungen sein können. Ich bin heilfroh, dass es nicht Teil meines Berufslebens ist 10-Jährige zu ermahnen nicht die Finger in anderer Leute Ohren zu stecken.
Das klingt immer so ein bisschen von oben herab.
Ich finde am Gym die Bandbreite von Fünftklässlerwitzen bis Oberstufen Humor super. Leider fällt mir grade kein konkretes Beispiel ein.
-
-
"Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation“ (Aristoteles, ca. 350 v. Chr.)
Das Zitat ist eine typische Falschzuschreibung und wahrscheinlich eine Erfindung aus dem 19. Jahrhundert. https://falschzitate.blogspot.…?q=aristoteles+generation
Klingt halt immer gut, wenn man irgendwo "Aristoteles", "Einstein" oder "Darwin" drunterschreiben kann.
Nichtsdestotrotz ist das nachfolgende-Generationen-Bashing natürlich ein schätzungsweise sehr altes Phänomen.
-
-
Spieglein Spieglein an der Wand
-
-
Die Überschreitung von Arbeitszeiten ist von vielen Faktoren abhängig. Einen habt Ihr bislang außen vor gelassen, nämlich den Standorttyp der Schule. So können sich viele Gymnasialkollegen wahrscheinlich überhaupt nicht vorstellen, wie hoch der Zeitaufwand zur Fehlzeiten- erfassung der SuS sein kann. Gemeint ist zum einen die Eingabe der Daten in das PC System, wobei das hoffentlich zukünftig mit dem elektronischen Klassenbuch entfällt bzw. jeder Fachlehrer in seiner Stunde selbst vornimmt, sondern auch die Durchführung der daraus resultierenden Maßnahme. Wir haben in jeder Klasse SuS mit auffällig hohen Fehlzeiten. Das geht bis zu 150 Fehltagen im Jahr. Viele fehlen auch nur stundenweise. Es gibt auch genug Schüler die deswegen schon Sozialstunden leisten mussten, allerdings macht das die Sache auch nicht besser. Jemand der das in dieser Heftigkeit noch nicht mitgemacht hat, kann sich nicht vorstellen, dass alleine dafür fünf Stunden pro Woche drauf gehen.
Kommt wahrscheinlich deutlich auf die Schulart an, aber bei uns ist das, finde ich, ganz gut geregelt:
Jede LK jeder Stunde kontrolliert zu Beginn die Anwesenheit und trägt, wenn nicht schon in einer Vorstunde geschehen, die Absenzen in einer App ein. Dort wird einem der eigene Stundenplan gezeigt und automatisch die entsprechenden Klassenlisten, das geht ratzfatz.
Die Klassleitung hat die Absenzen der einzelnen Schüler im Blick, führt im Bedarfsfall Elterngespräche oder setzt sich mit der SL zur Verhängung einer Attestpflicht in Verbindung.
Das funktioniert gut und ist mE ein recht schlanker Prozess.
Zur Arbeitsverteilung generell:
Ich fände es sinnvoll, ein allgemein verbindliches Modell zur besseren Austarierung von Belastungen im Kollegium zu haben.
Vorschlag: Für jede Tätigkeit werden Punkte vergeben. Für eine fünfte Klasse im Fach Mathe bekommt man entsprechend weniger Punkte als für einen Abiturjahrgang Deutsch; für eine Physikklasse mit vielen Versuchsvorbereitungen weniger als für eine Reliklasse. Der IT-Betreuer bekommt eine entsprechende Punktzahl - ihr versteht das System.
Klar: wie viele Punkte was "wert" ist, ist Aushandlungssache und diese würde mit Sicherheit nicht ohne blutige Schlachten vonstatten gehen.
Aber es wäre doch mal ein Ansatz zu einer etwas gleicheren Zeitverteilung.
(Ok, schimpft mich unrealistisch )
-
-
Natürlich muss man all die von dir, Plattenspieler, aufgeführten Möglichkeiten prüfen.
Aber ich bitte auch darum, bei all der Diagnose nicht die einfache und doch so häufige Ursache aus den Augen zu verlieren: Überforderung wegen Erreichen der Leistungsgrenze ohne Hintergrunddiagnose.
-
Für wie auffassungsbegabt hältst du ihn?
-
Die TE hat nach Ideen gefragt, deswegen habe ich meine Vermutung geäußert.
-
Was heißt denn in dem Kontext "jung"?
-
Klingt bei den Deutschkenntnissen gepaart mit den Anstrengungen und dem geringen Outcome nach der falschen Schulart.
Drei Fünfer in den Hauptfächern, nur knapp abgewendet, untermauern meine Vermutung.
Wie ist denn sein allgemeines kognitives Niveau?
Wie lange kann/lernt er schon Deutsch?
Wird in der Familie Deutsch gesprochen?
-
Generell erachte ich den Anspruch, früher oder später ein Eigenheim zu erwerben, als nicht zu hoch. Man muss dann eben gut rechnen und überlegen, wie sich das auf das Leben mit zwei kleinen Kindern auswirken wird.
Mag sein. Aber der Anspruch, egal wo ein Eigenheim erwerben zu können, ist zu hoch gegriffen.
Aber du hast das, was den Ort angeht, ja schon relativiert.
Auch bei der aktuellen Situation der TE (der eine Teilzeit-Vertretungslehrer, die andere will bald auch nicht mehr Vollzeit arbeiten + 2 Kinder) kann ich mir nicht vorstellen, dass da ein Hausbauprojekt so realistisch ist.
Edit (Ergänzung): Zumal mit null Eigenkapital.
-
... dass der Pool der Titanic immer noch mit Wasser gefüllt ist?
-
Leider reichen heutzutage zwei Lehrergehälter eben nicht mehr aus, um hier ein Haus zu finanzieren 😭
Das hat auch niemand behauptet; vielleicht ist der Anspruch aber auch ein bisschen hoch.
-
Mal ehrlich, ich finde die Diskussion lächerlich.
Sinnvoller fände ich die darüber, wir KI unsere Arbeitsweise verändern, im besten Falle erleichtern und verbessern kann.
Aber dafür, Angst davor zu haben, seinen Job an eine KI zu verlieren, braucht man entweder schon eine doll pessimistische Ader oder eine sehr hohe Geringschätzung der eigenen Tätigkeit.
-
Es ist ja ohnehin verwunderlich, dass der Faktor Mensch überhaupt noch gebraucht wird!
Ich meine, immerhin wurde mittlerweile ja das Rad erfunden, der Buchdruck, die Dampfmaschine, Funkwellen, das Internet...
-
Werbung