Puh, das ist ein starkes Stück.
Ich kann deine Erwartung gegenüber der SL voll nachvollziehen. Sie hat dir den Rücken zu stärken und erst deine Version zu erfragen, bevor sie das im Kollegium bespricht.
Die Entscheidung, dich nicht mit ins Gespräch zu nehmen, finde ich im Prinzip richtig, aber nicht wenn es dann so endet.
Zu ihrer Verteidigung könnte man jetzt sagen, dass es vielleicht keine böse Absicht war, sondern auch sie etwas überfordert von der Situation ist.
Aber das ist keine Entschuldigung!
Wenn ich dich richtig versteh, ist das Kollegium empört über die Reaktion der Eltern und der SL. Vielleicht kannst du ein Gespräch mit der SL führen (was bestimmt sinnvoll wäre) und dir dafür jemanden zur Seite nehmen, der dich unterstützt. So eine Aufgabe könnte der Lehrerrat übernehmen oder jemand anderes, der vielleicht schon länger mit der SL zusammenarbeitet und auch den Mund aufmacht.
Gruß
Britta
PS Auf das Ausgangsposting bezogen: Niemand in diesem Forum, denke ich, hätte in der Situation in der Pause den Rettungswagen gerufen. Du hast richtig gehandelt!
Beiträge von Bribe
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Ich würde einfach große Brotdosen nehmen.
Gibts hin und wieder bei A*** in verschiedenen Größen als Set.
Gruß -
Ok, deine Entscheidung. Im Prinzip kann ich den Ehrgeiz verstehen, aber was ist im Notfall? Du trägst die Verantwortung für die Kinder. Ich sehe da vielleicht zu viele Probleme, aber arbeite auch mit GS-Schülern. Ich könnte im Falle eines Feuers nicht gewährleisten, dass alle Kinder mit mir zusammen zügig das Gebäude verlassen.
Und was sagt die Versicherung, wenn du mit Krücken die Treppe in der Schule herunterstürzt. Bist du dann versichert?
GrußPS Will deine Entscheidung gar nicht schlecht reden, hätte da persönlich nur etwas Angst!
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Bei mir hat das Schulamt ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen, solange bis der Status geklärt war und hat mich dann wieder freigegeben.
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Was hat das mit einem Mangel an Aushilfskräften zu tun? Der Arzt schreibt dich krank oder nicht.
Was ist mit der Fahrt zur Schule? Kannst du Autofahren? Meine Kollegin hatte eine gebrochene Nase und konnte die Brille nicht tragen, die sie zum Autofahren braucht, also war sie krank geschrieben.
Also mich würde auf Krücken niemand in die Schule kriegen. Allein die Treppen... -
Superviel kann ich nicht dazu beitragen, aber ich setze in meiner 3.Klasse die Deutsch-Star-Hefte vom Oldenbourg-Verlag ein.
Vielleicht schaust du dir dieses mal an:Deutsch-Stars
Lesetraining für Krimifans 3/4Die sind bei meinen Schülern sehr beliebt und enthalten einige Geschichten in denen man genau lesen und kombinieren muss, wer z.B. der Dieb ist.
Gruß
Britta -
Oh ja, das kenne ich.
Bei jeder meiner Klassen war es am Anfang so...
Also Kopf hoch!
Trotzdem ein paar Denkanstöße: Du brauchst auf jeden Fall viel Geduld und musst den Maßnahmen Zeit zum wirken geben.
Frag doch mal deine Mentorin wie das bei ihr ist. Welche Kniffe und Tricks wendet sie an? Kannst du dir was abgucken?
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, ganz bewusst ruhige Phasen einzubauen. Vielleicht eine kleine Geschichte die zum Thema passt? Oder ein Spiel, bei dem man leise sein muss?
Ansonsten versuche die Nerven zu behalten und Geduld zu haben!
Gruß -
Tue dem Kind was Gutes, lade die Mutter zum Gespräch und sage ihr klipp und klar, dass es so nicht geht....
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Solange ich Mama brauche, ist Mama glücklich, aber wehe ich werde groß.....
Das erklärt auch einen Teil der Fehlzeiten. Einzelkind? -
Oh, oh klingt nach einem heftigen Ablösungsproblem :weinen:
Ich würde die Mutter mal einladen zum Gespräch und nachhören: Fühlt sich das Kind wohl? Wenn nicht, warum nicht?
Zum Schulkind-Sein gehört auch, den Vormittag alleine in der Schule zu verbringen. Diese möglichkeit nimmt die Mutter dem kind...
Das würde ich der Mutter klar sagen, nach dem Motto:
Sie tun ihrer Tochter keinen Gefallen, sie möchte ein großes Schulkind sein, aber Sie nehmen ihr die Chance.Ich wäre da echt hart und ehrlich
Gruß -
Du schreibst selber, dass du sehr stolz auf sie bist, dass sie diesen Schritt macht, den Mut dazu findet. (Das "eeeendlich" würde ich weglassen )
Schreib ihr doch das! -
Diese Vertretungsreserve gibts bei uns (NRW, GS)nicht. Nur Ermäßigungsstunden bei der Übernahme bestimmter Aufgaben. Ich habe z.B. 2 Ermäßigungsstunden für die Orga unseres Standortes (z.T. Konrektorenaufgaben wie Vertretungsplan), da wir eine GS mit 2 Standorten sind und die gesamte Schulleitung mehr im anderen Standort ist.
Diese Stunden werden von der Schulleitung eingeteilt und von der Lehrerkonferenz abgesegnet.
Gruß -
Nein, aber in dem Moment indem ich nicht mehr bereit bin, etwas für meine Klasse zu tun, was mir nicht direkt bezahlt wird, gebe ich meinen Job auf.
Ich versuche meine Schülern vorzuleben, dass man im Leben nicht für alles direkt einen Lohn kassieren muss.
Das danken mir hoffentlich meine Schüler (und deren Eltern) und für die tue ich das auch!
Dafür sind die Eltern auch bereit 2 Euro aus der Klassenkasse für die Uhr zu zahlen. -
In meinem Klassenraum hängen, liegen und stehen auch unglaublich viele Dinge, die ich privat gezahlt habe. Das fällt mir gerade besonders auf, weil ich in der nächsten Zeit alles ausräumen werde. Ich gehe in Mutterschutz und lasse mich dann versetzen. Da werden im Klassenraum ein paar Lücken entstehen. Und doch lässt man wieder Dinge zurück, die ich bezahlt habe. Eigentlich ist es verschenktes Geld, aber man machts dann doch wieder...
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Hallo, vielleicht kann ich mit einigen Gedankenimpulsen helfen:
Ich glaube, ich würde noch etwas abwarten, aber auf jeden Fall gut beobachten. Aber dann einige Fragen vielleicht mal klären:Kennt sie die Buchstaben? Hört sie Wörter raus, die den gleichen Anlaut haben? (Ansonsten mal Hörverarbeitung abtesten lassen)
Gibt es ein organisches Problem? Mal bei den Eltern nachfragen.
War sie in einem anderen Kindergarten als die anderen? (In manchen werden Anlaute schon geübt, vielleicht bei ihr nicht?)
Wie ist sie in Mathe, ist sie vielleicht grundsätzlich schwach und hat den Kopf für Schulkram noch nicht?Gruß
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Das Klassenmaskottchen fährt am Wochenende mit zu einem Kind nach Hause und seine Erlebnisse werden im Tagebuch notiert.
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Natürlich dürfen die Schüler die Arbeiten mitschreiben, wenn sie den gleichen Stoff bearbeiten wie die Regelschüler. Dann werden sie eben in Mathe zielgleich und in Deutsch evtl. zieldifferent gefördert und entsprechend bewertet.
Bei uns ist das so, dass die Schüler daran gewöhnt sind, dass jeder Aufgaben bekommt, "die für ihn schwer sind!". Und das sind eben unter Umständen unterschiedliche Aufgaben. Versuchs einfach mal!
Bei den Schülern ohne Förderbedarf ist die Frage weshalb sie schwach sind. Liegt eine echte Lernstörung vor? Oder haben sie einfach "nur" ein Lerndefizit?
Gruß -
Hallo,
kann dir aus Sek1-Sicht nichts raten, aber nach einiger Zeit als Lehrerin an einer GU-Grundschule kann ich ja mal ein paar Gedankenanstöße beisteuern.
Deine Schüler werden wahrscheinlich nie zum Zeitpunkt x die gleiche Klassenarbeit schreiben.
Besonders GE- und LB-Schüler müssen doch lernzieldifferent unterrichtet werden, wenn es nötig ist.
Das mit dir gemeinsam zu entscheiden, ist Aufgabe der Sonderpädagogin. Auch für diese Schüler den Stoff abzuschwächen oder anders aufzubereiten ist ihr Job. (In Absprache mit dir)
Mit dieser Checkliste hast du ja wahrscheinlich so was wie eine Diagnose gemacht oder? Also du hast dann einen Überblick welches Kind was kann. Oder hab ich das falsch verstanden?
Gruß
Britta -
Bei mir heißt es "Übungszeit", weil jeder an einer anderen Stelle etwas gelerntes üben soll.
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Hallo,
ich finde das überhaupt nicht zu früh. Ich hätte da jetzt keine tolle Idee zur Umsetzung, aber von Niveau müsste es gehen.
Nur bei Schülern mit Migrantenhintergrund oder mit schlechtem Wortschatz könnte es Probleme geben, weil sie die Lösungen nicht mit dem Sprachgefühl lösen können. Vielleicht mit Wörterbucharbeit als Diff verbinden?
Gruß
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