Beiträge von halfman

    Ach herrje, die übliche ideologische Kampagne, die so wunderbar jegliche konstruktive Diskussion im Keime erstickt. Irgendwie langweilig.
    Zum BYoD: ich muss ehrlich gestehen, die Aussagen untermauern meine Annahme, dass dieses Prinzip wenig nachhaltig und realisierbar für Schulen ist. Viel Erfolg dennoch, ich mag den Gedanken, aber glaube leider nicht dran. ;)

    Wie ist die Sicherheit gewährleistet? Virenschutz? Schulnetz?
    Wie ist die soziale Gleichheit gewährleistet? Haben ALLE ein eigenes Endgerät?
    Wie ist die Administration gewährleistet? Anmeldung, Reparatur?
    Wie ist die Kompatibilität gewährleistet?
    Wie ist der Ausbildungsstand der Kollegen, die nun Android, Linux, iOS und Windows zu bewältigen haben?
    Das sind die wesentlichen Fragen in meinem Kopf zu BYoD.


    Ach ja, ich denke nicht, dass die Tastatur der entscheidende Faktor für dürftige Schülerleistung ist... ;)
    Gruß
    Andreas H.

    Mit dem Hype ist es so eine Sache... ich mache den nicht! Er wird gemacht und ganz ehrlich, ich nutze ihn mittlerweile. Warum nicht? Viele meiner Kollegen, die nie auf die Idee gekommen wären, überhaupt digitale Elemente in ihr privates und schulisches Leben zu lassen, kaufen Sich ein iPad und suchen nach didaktischen Ideen. Sind Hypes automatisch schlecht?
    Ich habe alle Erfahrungen einer Notebookklasse hinter mir, werde nie wieder eine Klasse leiten ohne digitales Medium, aber das iPad ist eben momentan ein sehr gut einsetzbares Medium. Auch für meinen Workrflow, wie im Post über diesem schön beschrieben.
    Das iPad wird nie alles ersetzen können, man soll auch nicht den Anspruch erwecken, es habe mit Informatikunterricht zu tun, wenn man das iPad im Unterricht nutzt. Nein, es ist ein digitaler Helfer, den ich nicht missen will.
    Und welches Argument ich irgendwie ganz komisch finde, ist das der Tastatur... 1. Unsere Schüler sind kleinere Tastaturen gewohnt. 2. Ich tippe mittlerweile 99% aller Texte auf dem iPad. 3. Eine Doktorarbeit schreiben meine Schüler auch nicht im Unterricht, der Output ist oftmals mehr als dürftig, das kann locker auf dem iPad bewältigt werden.
    BYoD klingt ja super und so schön idealistisch... Wenn mir eine Schule dieses Landes über einen Zeitraum von 2-3 Jahren beweist, dass diese Idee administrativ und sozial umgesetzt wurde, denke ich drüber nach. Ich halte es für ein Hirngespinst in Hinblick auf Sicherheit und Administation in erster Linie.

    Hallo,


    habe mich extra für diesen Thread angemeldet. Also Moin aus Oldenburg.
    Ich selbst bin verantwortlich für oben genannten Blog waldschulpads.wordpress.com und organisiere die iPad Klassen bei uns, unterrichte auch in beiden.Ich bin selbst seit drei Jahren Klassenlehrer einer Notebookklasse und schreibe somit aus Erfahrung aus dem Bereich Mobiles Lernen.
    @ SteffdA: Satzbrocken herausziehen und hinterfragen ist wohl wenig zielführend. Ich habe einen Artikel geschrieben, in dem ich über die Vorzüge von Tablets im Allgemeinen, dem iPad im Speziellen schreibe. Das dürfte Sie vielleicht interessieren. Es hätte epische Ausmaße, wenn ich nun diese Diskussion starten würde, aber es kursiert ein schönes Zitat:" Ich bin als Lehrer gezwungen die Schüler auf die Welt von morgen mit Mitteln von gestern vorzubereiten."
    Genau dies ist beispielsweise unser Ansatz: Kollaboratives Lernen, eigenverantwortliches Lernen, Selbstorganisation, KREATIVITÄT und auch zeitgemäßes und motivierendes Lernen können im Keime ja nicht schlecht sein. Und bei ein wenig Auseinandersetzung mit dem iPad wird man auf großartige Einsatzmöglichkeiten stoßen. Ideologische Diskussionen mal hinten an, die interessieren mich nämlich nicht. Vor dem iPad war meine Welt die Windows Welt und mir ist das auch weitgehend schnuppe... Das Medium und die Bedienbarkeit tangieren mich.
    Wer ferner jemals eine Schule bzw. ein solches Projekt als Admin begleitet hat, weiß den Unterschied zwischen einem Windows Notebook und dem iPad sehr schnell zu schätzen! Es bedeutet freie Nachmittage! ;)
    Ach, und zu der letzten Frage: Der motorische Prozess des Schreibens, das künstlerische Malen mit Pinsel und Feder und das Spielen einer Gitarre ist bei uns genauso Teil des Schullebens ... Das digitale Medium muss pädagogisch Sinn machen und darüber entscheidet der Kollege. Schlechter Unterricht bleibt schlecht!
    Meine Tochter lernt gerade Fahrradfahren, ich habe deshalb doch keine Angst, dass sie gleich das Laufen verlernt!
    Viele Grüße
    Andreas Hofmann

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