Bestätigt meinen Eindruck, dass die meisten KuK ihren Kopf nur haben, damit es nicht in den Hals regnet. "Ich will aber" kann doch nicht Grundlage für lebenswichtige Entscheidungen sein.
Der Zustand wie jetzt ist, dass das Virus noch unterwegs ist. Ob der beibehalten wird, kann man sich leider nicht aussuchen. Was wir in den Schulen machen, kann nur Reaktion auf das sein, was passiert. Wir können uns den ganzen Tag und auch über Nacht den Normalzustand herbeiwünschen, wie wir wollen, davon bekommen wir ihn nicht.
So lange es keinen Impfstoff gibt, ist Abstand halten immer noch Schutzmaßnahme Nummer eins (in Worten: Nummer 1). Gerne ergänzt durch Maske, Visier etc. Bei der in NRW beliebten Massenbschulung mit 30 Menschen pro Klasse, wird das nichts. Halbe Klassen 14-tägig ergänzt durch Heim-Aufgaben wäre z.B. für die BKs ein gangbarer Weg. Auch auf Jahre. Man müsste nur wollen. Unter konsequenter Einbehaltung der Abstandsregeln kann man auch den Infektionsschutz für Risikogruppler sicher stellen. Aber man will ja lieber etwas anderes. Man will, dass alles so ist wie früher, männo. Und Schnee an Weihnachten und Eis zum Nachtisch. Nur erwachsen werden möchte man nicht.
Es kommt noch einiges hinzu. Die Leute reisen in den Ferien von quer nach sonstwo. Darf man ja wieder. Und sie treffen sich in Gruppen, darf man ja wieder. Ob das sinnvoll ist? Egal. Man darf, also macht man. Schöne viele Infektionsmöglichkeiten.
Und dann steht ja immer noch die These im Raum, dass niedrige Temperaturen, die Ausbreitung des Virus begünstigen. Ischgl, Karneval, Tönnies - alles kalt. Wenn das so ist, knallt's im Herbst, spätestens im Winter. Dann haben wir wieder kein Komzept, wie man dann weiter macht. Dann haben wir 'nen Lockdown, der sich gewaschen haben wird. Aber Hauptsache man will, dass alles normal ist. Patsch!
Ist das relavant?
Ein sicheres Gefühl nützt dir genau gar nichts.
Hm, mit der Petition haben sie keine Diskussion angestoßen? Ah, ja.
Jope. Man hat zig Sachen auf einmal "normalisiert". Unterm Strich fatal.