hallo juliet,
ich vergebe auf größere gruppenarbeiten mehrere noten. eine "kollektivnote" für das, was schriftlich abgegeben oder präsentiert wurde und eine weitere note für die mitarbeit jedes einzelnen. bei dieser zweiten note beziehe ich die einschätzungen der schüler mit ein über einen evaluationsbogen.
je nach klassenstufe stehen da in etwa solche dinge drin, wie du sie genannt hast. allerdings lasse ich die schüler ihre gruppenmitglieder gleich durch notengebung mit begründung einschätzen. die schreiben also rein: hugo gebe ich für die arbeit an der sache eine 3, weil er zwar in der ersten stunde gut mitgearbeitet hat, sich dann aber zurückgelehnt hat und fast nur noch zugeschaut. für sein verhalten in der gruppe gebe ich ihm eine 4, weil,...
die noten, die sich als durchschnitt durch die schülereinschätzung ergeben, gleiche ich mit meiner einschätzung ab und bastle die einzelnote daraus.
ich lasse die schüler sich auf diesem bogen dann auch selbst einschätzen. wenn ich dann die note begründe (mach ich meistens schriftlich) vergleiche ich die selbsteinschätzung mit der einschätzung der mitschüler.
im unterschied zu dem, was du unten vorschlägst, frage ich die schüler also normalerweise nicht nach dem verhalten der gesamtgruppe, sondern nur nach einer einzelbewertung. bei den kleineren muss man ein bissel mit einbeziehen, dass da auch persönliche antipathien einfließen können -obwohl ich sagen muss, dass die meisten kids das sehr ernst nehmen.
wie haben die kriterien zur bewertung normalerweise schon vor beginn der gruppenarbeit besprochen bzw. gemeinsam erarbeitet und die schüler haben einen bogen, auf dem sie sich nach einer ga-stunde notizen über eigenes verhalten und verhalten der mitschüler machen.
nach einschätzungen, wie die gruppe insgesamt gearbeitet hat, frage ich schüler eigentlich nur dann, wenn ich gruppenarbeit als arbeitsform selbst zum thema habe.
mfg,
gutenmorgen