Beiträge von gutenmorgen

    hallo juliet,


    ich vergebe auf größere gruppenarbeiten mehrere noten. eine "kollektivnote" für das, was schriftlich abgegeben oder präsentiert wurde und eine weitere note für die mitarbeit jedes einzelnen. bei dieser zweiten note beziehe ich die einschätzungen der schüler mit ein über einen evaluationsbogen.


    je nach klassenstufe stehen da in etwa solche dinge drin, wie du sie genannt hast. allerdings lasse ich die schüler ihre gruppenmitglieder gleich durch notengebung mit begründung einschätzen. die schreiben also rein: hugo gebe ich für die arbeit an der sache eine 3, weil er zwar in der ersten stunde gut mitgearbeitet hat, sich dann aber zurückgelehnt hat und fast nur noch zugeschaut. für sein verhalten in der gruppe gebe ich ihm eine 4, weil,...


    die noten, die sich als durchschnitt durch die schülereinschätzung ergeben, gleiche ich mit meiner einschätzung ab und bastle die einzelnote daraus.
    ich lasse die schüler sich auf diesem bogen dann auch selbst einschätzen. wenn ich dann die note begründe (mach ich meistens schriftlich) vergleiche ich die selbsteinschätzung mit der einschätzung der mitschüler.


    im unterschied zu dem, was du unten vorschlägst, frage ich die schüler also normalerweise nicht nach dem verhalten der gesamtgruppe, sondern nur nach einer einzelbewertung. bei den kleineren muss man ein bissel mit einbeziehen, dass da auch persönliche antipathien einfließen können -obwohl ich sagen muss, dass die meisten kids das sehr ernst nehmen.


    wie haben die kriterien zur bewertung normalerweise schon vor beginn der gruppenarbeit besprochen bzw. gemeinsam erarbeitet und die schüler haben einen bogen, auf dem sie sich nach einer ga-stunde notizen über eigenes verhalten und verhalten der mitschüler machen.


    nach einschätzungen, wie die gruppe insgesamt gearbeitet hat, frage ich schüler eigentlich nur dann, wenn ich gruppenarbeit als arbeitsform selbst zum thema habe.


    mfg,
    gutenmorgen

    hallo gänseblümchen,


    ich hab das meistens so gemacht, dass ich mir bei so standard-reklam-heftchen die lektüre ausgeliehen und quergelesen habe.


    war das buch dicker und in der bibliothek nicht zu kriegen, hab ich gern auf das kindler literaturlexikon zurückgegriffen. schon als schülerin hab ich klassenarbeiten nur mit kindler (ohne lektüre der eigentlichen lektüre) erfolgreich geschrieben. auch das internet bietet oft mehr als genug zusammenfassende informationen.


    ich hab dann die handlung kurzgefasst mit den schülern besprochen und thematische schwerpunkte oder schlüsselszenen genauer betrachtet. war allerdings nie in einer fremdsprache vor das problem gestellt. ich denke, da ist eine grammatik-übung unter umständen tatsächlich die richtige und wichtigste hilfe.


    ziemlich viel vorbereitungszeit braucht es auf jeden fall. in den zeiten, in denen ich richtig viel nachhilfe gegeben habe, war ich immer froh, wenn ich nicht nur oberstufenschüler in deutsch, sondern auch zwischendrin mal mittelstüfler in mathe hatte...


    mfg,
    gutenmorgen

    hallo gela,


    als ich im ref war, war das portfolio bei uns in der erprobungsphase. ich gehörte zu denjenigen, die so ein portfolio testweise angefertigt haben. da es bei uns aber gerade erst erprobt wurde, wurde auch noch nach einer vorgehensweise gesucht. ich konnte das eigentlich so führen, wie ich wollte, musste nur dem ziel gerecht werden.
    ziel war, dass man selbst seinen eigenen ist-zustand die lehrerqualitäten betreffend feststellt, schwierigkeiten analysiert, zeile festsetzt und entwicklungen dokumentiert.
    das ganze schriftlich.


    wenig geholfen hat mir das portfolio im bereich "unterrichtsvorbereitungen". wenn ich da schwierigkeiten hatte, hab ichs beim nächsten mal halt anders gemacht -da war das schriftliche dokumentieren eher lästige zusatzarbeit. dieser bereich war den portfolio-seminarleitern allerdings ziemlich wichtig, für mich war der langweilig. habe halt misslungene und gelungene planungen dokumentiert und ausgewertet. naja. das ist n bereich, in dem das ref. ja mehr als ausreichend input gibt.


    anders war es bei schwierigkeiten mit der lehrerrolle oder disziplinproblemen usw. da hat es mir schon geholfen, die dinge schriftlich zu sortieren, sich konkrete pläne zu machen und zu beobachten, welche wirkung erzielt wird.


    in die prüfung und die note ging das portfolio bei uns nicht ein (weiß nicht, ob es das inzwischen tut). es wurde positiv gewertet, dass ich mir die mühe gemacht habe, das wars aber auch schon.


    ich halte es grundsätzlich für eine gute methode, den eigenen lernprozess zu reflektieren (und da mir sowas liegt, führe ich das portfolio teilweise sogar auch jetzt noch weiter).


    ich halte es aber für ein schlechtes bewertungsinstrument. in dem moment, wo man weiß, das wird bewertet, wird es bei den meisten menschen unehrlich werden und dann verliert das portfolio einiges von seinen qualitäten.


    genaueres dazu, wie das portfolio in anderen bundesländern geführt wird und wie es in die prüfung eingeht, kann ich dir leider nicht sagen.


    mfg,
    gutenmorgen

    hallo alias,


    danke für deine antwort. ja, an die gew hatte ich auch schon gedacht...


    ich bin gew-mitglied, scheue aber bisher davor zurück, die rechtsberatung einzuschalten, weil ich glaube, dass sich diese schule ohnehin nur deshalb noch über wasser hält, weil sie an einigen stellen die vorgaben nicht einhält -und ich möchte nicht diejenige sein, die dieser schule das genick bricht. und ich bin nicht sicher, ob ich die gew dann wieder bremsen kann, wenn sich da mauscheleien auftun.


    andererseits kommen mehr und mehr probleme auf, die mich langsam zweifeln lassen, ob ich mir aus rücksicht auf die schule von einigen derer vertreter bestimmte dinge gefallen lassen muss. aber es sind halt dann andererseits wieder nette menschen dort zugange, die versuchen, die dinge für mich wieder ins lot zu rücken... *seufz*


    aber vielleicht kann ich die gew ja auch mal ganz allgemein und ohne verbindlichkeit fragen, wie das aussieht. es wäre halt gut zu wissen, weil ich dann auch anders auftreten könnte, wenn ich wüsste, das ist nicht koscher, was die da machen.


    vielen dank und viele grüße,
    gutenmorgen

    hallo,


    ich hab mal eine frage insbesondere an diejenigen, die an privatschulen arbeiten (oder die, die sich mit arbeitsrecht auskennen):


    muss in einem arbeitsvertrag eine absprache zum gehalt verankert sein?
    muss es einen abschnitt geben, in dem irgendetwas zur bezahlung steht?


    bei mir steht diesbezüglich derzeit gar nichts drin und nun gibt es gerade ärger wegen des gehalts und ich hab nix, worauf ich mich berufen kann. und ich frage mich: ist das rechtens?


    weiß da jemand was dazu?


    vielen dank und viele grüße,
    gutenmorgen

    hi,
    ich denke privatschulen könnten eine möglichkeit sein. ich weiß nicht was das arbeitsamt bzw. nrw dazu sagt, du wirst ja irgendwelche bezüge haben im mutterschutz, vermutlich ist die anzahl an stunden, die du arbeiten darfst auch von dieser seite aus begrenzt. aber vielleicht stundenweise oder als vertretung? ich würde den schulen reinen wein einschenken, also sagen, dass du vielleicht wieder weg gehst. aber die privaten schulen kommen oft gerade dann schlecht an lehrer, wenns mangelfächer sind und nur wenige stunden und wohlmöglich befristet. nicht auf ausschreibungen warten sondern bewerbung hinschicken oder anrufen. volkshochschulen sind auch noch ne möglichkeit, da gibts glaub ich gar keine schwierigkeiten (höchstens beim versteuern?).
    mfg,
    gutenmorgen

    hallo,


    mit sport kenn ich mich nicht aus, aber in ner vergleichbaren lage würde ich mit den schülern/innen kriterien erarbeiten, nach denen die stationen beurteilt werden können.


    erst mal über die frage: wann findet ihr ein spiel gut, wann schlecht? und dann findet man eben papameter, an denen man das fest machen kann.


    beispielsweise: wie groß ist der spaßfaktor, ist die anforderung leicht/mittel/schwer, gibt es viele möglichkeiten zur bewegung, ist die station abwechslungsreich, können viele zusammen spielen oder wenige, sind die regeln leicht zu lernen?...


    auf wenige kriterien einigen und die dann mit einem symbol versehen. manche schüler beurteilen kriterium 1, andere 2, wieder andere 3. sind dann experten für so eine kategorie und testen die spiele durch und setzten klebepunkte.


    vielleicht auch vom beruf spieletester erzählen und dass es da auch nicht reicht, wenn man nur sagt: mag ich nicht. erzählen, dass die richtige berichte schreiben und so.


    viele grüße,
    gutenmorgen

    hallo venti,


    danke für deine antwort.


    ja, das mit dem computer hatte ich auch schon überlegt.


    das problem ist bei allen übungen zur feinmotorik, dass er sich sehr dagegen sträubt, es ganz ungern macht und ich will ihn ja auch nicht quälen.


    solche arbeitsaufträge muss ich sehr gut "verstecken", damit er drangeht.


    viele grüße,
    gutenmorgen

    hallo line,


    die eltern waren mit ihm beim neurologen, über den befund bin ich nicht gut informiert, weiss nur, dass der neurologe auch irgendwas gefunden hat und keine rosige prognose gestellt hat.


    winkelfehlsichtigkeit,... hm, kann ich das irgendworan merken?
    ich finde erstaunlich, dass er "grobmotorisch" keine probleme hat, also rennen, klettern usw. ist kein problem. es scheint nur im feinmotorischen probleme zu geben. er sagt da auch gleich "das kann ich nicht" -guckt nur aufs blatt, sieht kleine formen und möchte gar nicht erst drangehen.


    hm,
    bin noch nachdenklich,
    viele grüße,
    gutenmorgen

    hallo,


    ich habe mich bereit erklärt, einem jungen aus der nachbarschaft so was ähnliches wie "nachhilfe" zu geben.
    er hat auf der förderschule probleme, ist dort zurückgestuft worden in die erste klasse, weil er das schreiben nicht lernt.
    er ist eigentlich ein ziemlich interessiertes kerlchen, er kann die meisten buchstaben erkennen und lesen und gebärden dazu.


    was er überhaupt nicht kann, ist schreiben. er kann nicht mal gerade striche oder kurven oder zickzacklinien malen, selbst nachfahren von vorgemaltem klappt nicht.


    hat jemand von euch tipps, was ich da machen könnte?
    ich hab jetzt erst mal an so naheliegende sachen gedacht wie: auf ganz großem papier große formen malen, formen oder buchstaben ertasten usw.


    aber ich bin für das gebiet nicht ausgebildet und kenne mich nicht damit aus, vielleicht hat noch jemand ratschläge?


    vielen dank,
    gruß,
    gutenmorgen

    vielen dank für eure vielen tips!


    scheint ja doch ein übliches problem zu sein, ich dachte, es liegt vielleicht nur an meiner "schüssel".


    das "trockenwischen" hatte ich mir schon mal überlegt, fürchte jedoch, dass es nicht allzuviel bringt, weil mein auto wirklich ein feuchtbiotop ist.


    werde es also mal zunächst einfach mit vaseline probieren. eine gute idee, scheint mir einleuchtend.


    danke schön! :o)

    hallöle


    es is ja so saukalt. heute morgen hatte ich den großen kampf mit kleinem auto. es ging keine einzige der türen auf. nach längerem gezerre hab ich verlängerungsschnur und föhn rausgeschleppt und die tür aufgetaut.
    es hing nicht am schloss (hab gar nicht abgeschlossen) sondern an der tür bzw. der gummidichtung der tür.


    hat jemand einen tip, wie ich das künftig vermeiden kann? (außer: -tür offenstehen lassen)


    garage is leider nicht :o(


    viele grüße,
    gutenmorgen

    hallo!


    es würde mich mal interessieren, ob es bei euch an den schulen verbindlich vereinbarte definitionen für die formulierungen in arbeitsaufträgen gibt. so eine operatorenliste, mit der dann klargestellt ist, ob eine aufzählung oder eine ausführliche erläuterung erwartet ist, ob stichworte oder ganze sätze oder skizzen gefragt sind.


    ich habe zwar solche listen schon mal gesehen, fand die aber für schüler einer 5. oder 6. klasse immer deutlich zu abstrakt und unverständlich.
    deshalb wäre meine zweite frage: wie habt ihr diese informationen an die schüler gebracht und erklärt?


    dritte frage noch: funktioniert das, dass sich alle lehrer daran halten?


    ich überlege derzeit, ob es sich lohnt, so etwas "anzuzetteln".


    viele grüße,
    gutenmorgen

    hallo,


    nein, meines erachtens bist du normalerweise nicht potentiell unversichert. du bist derzeit in der PKV nehme ich an. da kommst du auch erst raus, wenn du eine aufnahme in eine GKV nachweisen kannst (so war das jedenfalls bei mir). wenn du irgendein arbeitslosengeld bekommst, werden die dich versichern. sofern du den antrag rechtzeitig gestellt hast, müssen die dir auch direkt ab arbeitsloswerden geld zahlen. selbst wenn der papieraufwand dann zu einer verzögerung der tatsächlichen auszahlung führt, müsste sich das mit der versicherung dann auch nachwirkend klären lassen. du bekommst dann eine rückzahlung von der PKV, unabhängig davon, ob du mit denen eine anwartschaft vereinbarst. (jedenfalls wars bei mir so).


    viele grüße,
    gutenmorgen

    hallo lunacy


    tut mir leid, ich wollte dich nicht verunsichern. für mich klang das einfach viel für ne stunde, aber ich kenn die schule nicht, die klasse nicht, weiß nicht, was vorher schon gelaufen ist -das kannst du besser beurteilen.


    bei mir hat sichs als riskant herausgestellt, so den eigentlichen "lernertrag" der ja dann am ende "abgerechnet" wird, so weit am ende der stunde zu haben. wenn dann die zeit knapp wird, wirds hektisch. nach dem ersten mal auf-die-nase-fallen hab ich dann meist am ende ne phase gehabt, die mehr übend oder vertiefend war und deren zeitbedarf leichter zu kürzen oder zu dehnen war.


    hast dus schon hinter dir?
    falls nicht, drück ich die daumen!


    viele grüße,
    gutenmorgen

    hallo,


    hast du ne doppelstunde in der lehrprobe? hast dir viel vorgenommen.


    ich mach auch grad märchen.
    ich bin mit ner märchenkiste eingestiegen. darin waren verschiedene gegenstände, die auf bestimmte märchen schließen ließen. manche gegenstände konnten auch für mehrere märchen stehen. kiste wurde rumgereicht.


    die märchenmerkmale haben wir auch erarbeitet. hauptsächlich dadurch, dass ich "falsche" märchen erzählt habe, wo also sachen vorkamen, die nicht zu märchen gehören. das finden die kids schnell raus.


    ich hab nen arbeitsblatt gemacht mit nem kessel in der mitte und vielen gefäßen drum herum, wo jeweils ein märchenmerkmal einzutragen war, -so quasi als "märchenrezept" mit verschiedenen zutaten. im moment spielen wir: wir mixen uns ein märchen...


    ist n schönes thema, aber es ist wichtig, es nicht zu stark zu versachlichen und schematisch zu strukturieren, sonst geht der spaß verloren.


    viele grüße,
    gutenmorgen

    hallo,


    ich häng mich hier an den thread mal an, weil schon einiges zu dem diskutiert worden ist, was mich gerade umtreibt.


    ich bin an einer schule mit den klassen 5-10. bei uns gibt es für die kleineren klassen "freiarbeitsstunden" -zumindest heißen sie so. ich komme mit diesen stunden überhaupt nicht klar und denke, dass es am konzept liegt. bzw.: ich verstehe das konzept gar nicht, ich finde kein konzept, dass zu den an meiner schule bestehenden rahmenbedingungen für die freiarbeit passen würde. mir scheint es irgendwie ein mittelweg zwischen irgendwas, der aber letztlich für die katz ist.


    bei uns gibt es freiarbeit nur für die kleinen klassen und dann mir einem wochenumfang von 1-2 stunden.
    es werden von den fachlehrern materialien in einen ordner gelegt, die dann in der freiarbeitsstunde bearbeitet werden können/sollen/müssen. auch das hausaufgabenmachen ist alternativ erlaubt, das vorbereiten von referaten, jedoch nicht das nichtstun.


    noten gibt es auf das fach keine, auch in die mitarbeitsnote fliesst die freiarbeit nicht ein.


    faktisch läuft das so ab:


    die schüler befassen sich im günstigsten fall mit der vorbereitung von referaten oder projekten (dies leider nur selten, weil sie selten sowas "aufhaben")


    im fast günstigsten fall nehmen sie sich den ordner (dazu müssen sie sich in einer kleinen schlange anstellen, denn den ordner gibt es nur einmal) suchen die ganzen fächer und das material durch, versuchen sich dabei zu merken, welches arbeitsblatt bis wann fertig sein soll und entscheiden sich dann meist für das, was als nächstes "termin" hat. viele der ergebnisse werden jedoch ohnehin nicht im entsprechenden fachunterricht noch einmal aufgegriffen.
    solche schüler beginnen dann ihre arbeit nach etwa 15-20 minuten.


    einige machen hausaufgaben, und wenn sie dann fertig sind und noch "stunde übrig" beginnen sie, die anderen zu stören.


    viele versuchen, die stunde mit nixtun zu verbringen und lassen sich kaum bewegen, auch nur irgendwas zu tun, suchen ewig im hefter oder im hausaufgabenheft herum, stellen fest, dass sie für dieses oder jenes kein material dabei haben und haben am ende der stunde zwei sätze geschrieben.


    es gibt dann bögen, in die das bearbeitete material von den schülern eingetragen werden soll, der lehrer schreibt einen kommentar zur arbeitsweise und diese bögen verschwinden dann im nirvana, im günstigsten fall wirft mal ein klassenlehrer einen blick drauf, wenn er beurteilungen schreibt.


    durch anfragen an schüler wurde mir klar, dass die schüler nicht wissen, warum und wozu sie diese stunden haben. ich würde das gern klarmachen, sehe jedoch wenig chancen, da ich es selbst nicht kapiere.


    meines erachtens lohnt freiarbeit für eine stunde überhaupt nicht. irgendwo hier im thread stand es schon.


    nun kann ich zunächst hier die rahmenbedingungen nicht ändern.
    habt ihr tips, wie ich diese stunden halbwegs im sinne des erfinders gestalten kann?


    gibt es jemanden, bei dem das ähnlich organisiert ist?
    gibt es überhaupt schulen, die freiarbeit praktizieren und keine grundschulen sind?


    viele grüße,
    gutenmorgen

    hallo!


    gänseblümchen: irgendwie ist das mit der stifteklauerei besser geworden, ich kann dir aber nicht sagen, woran es liegt. schön, dass du das thema noch mal hochgeschoben hast, das wäre mir sonst vielleicht gar nicht bewusst geworden,... hm. ich weiß nicht warum, aber das gibts kaum noch, leider hab ich jetzt aber keinen tipp für dich.


    @rolf ich lese schon länger sehr interessiert, was du so vorschlägst und es gefällt mir, dass du die dinge offenbar meistens sehr grundsätzlich angehst. du hältst dich kaum damit auf, einzelne situationen zu regeln, du arbeitest an der selbständigkeit und an grundsätzlichen einstellungen der kinder.


    ich kann mir vorstellen, dass man mit den entsprechenden rahmenbedingungen so arbeiten kann und ich kann mir sogar vorstellen, dass es für viele kinder der richtige weg wäre.
    (aus meiner eigenen kindheit heraus habe ich diesbezüglich auch ein paar bedenken, ich hätte mir grenzen gewünscht und klare zuständigkeiten für erwachsene, die sich von denen der kinder unterscheiden, -aber das ist vielleicht zu sehr meine eigene geschichte)


    schade ist, dass ich niemals wege finde, deine ideen sozusagen in "kleinen schritten" umzusetzen. ich kann nicht von heute auf morgen meine schule reformieren und auf solche arbeitsformen umstellen, auch wenn ich mir das als ein langfristiges ziel durchaus vorstellen kann. die meisten deiner ideen kann ich als lehrer in einer weiterführenden schule in einem bundesland mit zentralprüfungen und mit einem 2-stunden-fach als einzelner lehrer nicht umsetzen und eben leider auch noch nicht einmal in ansätzen umsetzen.


    ich habe mich schon öfter gefragt, ob das so sein muss und in der natur der sache liegt. ich kenne auch kaum schulen, die sich zu solchern oder ähnlichen reformansätzen "hinentwickelt" hätten. ich kenne welche, die neu aufmachen und gleich so oder ähnlich arbeiten. aber es scheint mit keinen weg zu geben, der allmählich aus dem gewöhnlichen system zu einem wie deinem hinführt.
    verstehst du, was ich meine? ich meine, natürlich kann ich ne stiftebox aufstellen im fachraum und sagen, wer nen stift braucht kann ihn sich nehmen und für 2x45 minuten ist die klasse 7 in dem raum und kann das genießen aber damit ist es natürlich nicht getan.


    mich fasziniert dein ansatz (auch wenn ich wie gesagt auch einige bedenken habe) aber er bleibt für mich bisher immer philosophie, weil mir die "kleinen schritte" fehlen bzw. weil ich solche schritte auch manchmal versuche und sie innerhalb des systems, in dem ich arbeite völlig verpuffen. sie führen aber auch nicht aus diesem system heraus. sie sind einfach nur gangbar, wenn man schon außerhalb steht. so stellt es sich für mich jedenfalls dar.


    trotzdem lese ich dich gern, weil es ein bißchen den blick frei macht. manchmal hat es aber auch etwas deprimierendes, etwa so wie utopien deprimierend sein können.


    liebe grüße,
    gutenmorgen

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