Hallo zusammen!
Danke für eure Antworten! Ich wollte mich an dieser Stelle nochmal zurückmelden, da die Dinge sich ein wenig weiterentwickelt haben...
Also, zunächst einmal bin ich heute wieder bei dem Stand, den ich hatte als ich diesen Beitrag schrieb. Ich darf keine 12er/13er Kurse zeigen und damit basta. So hat esmir meine Schulleiterin vorgestern angeordnet.
In der Zwischenzeit hatte ich folgendes versucht:
1. Habe ich in einem ganz ruhigen Gespräch mit der Schulleiterin mein Anliegen formuliert, dass ich einen Kurs in der 13 hätte, mit dem ich sehr gut zurecht komme, die für das Fach Sport ideale Voraussetzungen mitbrächten etc. (Habe in der Gruppe 2 UBs gezeigt und beides mal ne 1 bekommen...) - ideale Bedingungen also. Sie hatte mir daraufhin gesagt, wenn ich mich nochmal umhören würde unter den Referendaren und ich der einzige wär, der die 13 machen möchte wäre dies kein Problem, dann ließe sich das mit dem Klausurplaner sicherlich vereinbaren.
5 Tage später nun dies: Ich bin wegen etwas anderem wieder bei ihr und sie sagt so im Nebensatz, "übrigens, das mit den 13ern wird nicht funktionieren". Es sei von Anfang an so gesagt worden und die Schule wolle keinen Präzedenzfall schaffen, indem man mit mir eine Ausnahme macht. Der Grund: Der Unterrichtsausfall für die SuS sei zu hoch.
ganz ehrlich - wie lächerlich unglaubwürdig kann man denn bitte mit so einem vorhergeschobenen "Argument" ankommen, weil man sich offensichtlich den organisatorischen Stress ersparen will??? Wer sein Abi wegen dieser einen Stunde Entfall nicht schafft, hat es nicht verdient. PUNKT.
Darüberhinaus sind aus selbem Grund die 5.Klassen für unser Examen gesperrt. Da kann ich mir nun gar keinen Reim mehr drauf bilden und will ich auch nicht.
Fakt ist: Nach Rücksprache mit meinem FL hat er unseren Seminarleiter gefragt, ob das zulässige Praxis wäre und dieser wiederum hat klar und deutlich (unter anderem auf einer Direktorenkonferen) gesagt, dass die Schule das nicht dürfe. Es sind einfach nur mündliche Ansagen, die auf nichts basieren. Das LPA hingegen sagt, dass die Schule nach "ihren Möglichkeiten" sowas durchaus tun könne...
Werde mich nun damit abfinden (müssen) ungünstige Verhältnisse in Kauf zu nehmen, schließe morgen eine schöne Rechtsschutzversicherung ab und dann schau ich einfach mal, was ich für eine Note im Examen bekomme. Es ist doch unterm Strich einfach so: ich bin ca. 550 Tage an dieser Schule in der Ausbildung und halte da echt für alles meinen Hintern hin. Keine Frage - Lehrjahre und so... Aber an meinem wichtigsten Tag in dieser Zeit, einem einzigen Tag, hebe ich den Finger und frage, ob mir die Schule dort entgegenkommen kann. Und??? NIX!
Bolzbold: ich finde es gut und richtig, dass du mir ein wenig versuchst die schulische Seite darzulegen. Dazu 3 Fragen:
1. Welches Risiko ist die Schulleitung denn bitte bereit einzugehen, wenn ich mein Examen versemmel?
2. SuS sind sicher keine "Verfügungsmasse" für mein Examen. Ich habe mir
das Ausbildungssystem ja nicht ausgedacht. Aber leider findet die UPP
nun mal so statt wie sie stattfindet. Also wo liegt der Unterschied, ob
ich über 13er "verfüge" oder 11er??
3. Die UPP Stunde in Sport ist eine 60 minütige Veranstaltung, die glaube ich jeder SuS (emotional) verpacken kann, ohne vor Angst duch sein Abi zu fallen im Boden versinken zu müssen... Klar bist du der Puffer zwischen Schulleitung und Ref, aber findest du nicht, dass man sich in dieser Frage ein wenig mehr für
seinen "Schützling" einsetzen sollte?? Einfach auch aus dem Grund, dass es ja nicht so ist, dass wir die ganze Zeit privilligiert werden wollen, sondern lediglich EINEN Tag in dieser Zeit Unterstützung brauchen!
Tipp an alle zukünftigen Referendare: klärt solche Dinge frühzeitig ab und handelt dementsprechend! (Hätte z.B. meinen Prüfungstermin anders legen können, dann wäre es bestimmt kein Problem gewesen, einen Kompromiss zu finden...)
Nun gut, so viel zum Nachtrag. Werde mich mal melden, wenn ich meine UPP bestanden habe.
In diesem Sinne - frohes Schaffen, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!