Beiträge von Krümelmama

    Ich habe das Ref auch mit Kind gemacht und es gibt sicher eine lange Liste mit Pros und Contras.


    Hätte der Papa aber nicht so einiges in der Zeit übernommen, wäre es echt schwierig geworden.


    Ich wurde direkt am Ort eingesetzt. Das hatte aber auch damit zu tun, dass ich an dieser Schule vorher Praktikum gemacht habe und sich die Rektorin beim Schulamt für mich ausgesprochen hat.

    Ich darf eine wunderbare Schulleitung genießen :


    - sie ist Fels und gute Seele der Schule
    - steht hinter den Lehrern
    - kennt die Eigenheiten und Stärken aller
    - bringt allen Wertschätzung entgegen
    - bezieht das Kollegium in wichtige Entscheidungen mit ein
    - zeigt gegenüber Eltern Verständnis, findet aber bei Bedarf auch klare Worte
    - erzählt auch von eigenen Fauxpas usw
    - ist Teil der Lehrerschaft, nicht übergeordnet (funktioniert evtl nur bei kleinen Schulen)
    - kennt fast alle Schüler
    - hat immer ein offenes Ohr und ggf einen Rat
    - ist einfach echt


    Die Liste lässt sich sicher noch ergänzen!
    Ich bin gespannt, was ihr schreibt!

    Du machst echt sehr viel! Die Kids und Eltern können sich freuen, eine so engagierte Lehrerin zu haben!


    Von mir noch ein paar ungeordnete Gedanken:


    - was machen die Kinder während der Arbeitsphase? Sind sie bei der Sache? Finden sie schnell eine Aufgabe? Verstehen sie diese? (Je nachdem helfen evtl ein anderer Arbeitsplatz, Kopfhörer, ein Pate,...)
    - können die Eltern helfen? Oma, Nachbarin,... geht auch. TÄGLICHES Lesen daheim ist sehr wichtig..
    - wurden körperliche Beeinträchtigungen ausgeschlossen? (Brille, Hören, Verarbeitung,...)
    - ist es die passende Schulform (es gibt auch sprachunabhängige Intelligenztest)
    - hast du starke Schüler, so dass du Lesetandems bilden kannst?
    - oder können Viertklässler in der Vorviertelstunde helfen?

    Altmodisch nicht. Aber manchmal gibt es die Zeit einfach nicht her.


    Ich habe jetzt vorerst das Heft von Mildenberger bestellt.


    Allerdings wollen wir einen kleinen Fundus an der Schule anlegen, weil es immer wieder mal vorkommt, dass von heute auf morgen ein nicht deutsch sprechendes Kind auf der Matte steht.. Also auch für allen anderen Vorschläge ein herzliches Dankeschön!

    Eine weitere Frage wäre auch, wie viele Stunden sind nötig, um die Stelle auszufüllen und wie viele wirst du machen? Also wenn es eine Vollzeitstelle ist, du aber Teilzeit unterrichten möchtest und die andere Lehrkraft Vollzeit anbieten kann..


    Ausschlaggebend könnte auch der Abordnungsvertrag sein. Z. B. wenn du jetzt Teilzeit in Elternzeit machst, könnte die Abordnung bis Ende deiner Elternteil festgelegt sein...


    Du siehst in allen Beiträgen hier, dass es sehr viele Variablen gibt. Wäre denn nicht ein offenes Gespräch mit der Schulleitung oder zu dritt am einfachsten?

    Hallo liebe Forianer !


    Ich bekomme in meine 2.Klasse ein Kind, welches noch keine Deutschkenntnisse hat (aber bereits 2 Jahre Schule im Herkunftsland hatte).


    Kennt ihr vielleicht ein Arbeitsheft zum Wortschatzlernen, welches ihr empfehlen könnt? Es gibt ja mittlerweile viele Daz-Hefte, aber es wäre schön, wenn ich nicht blind irgendeines besorgen müsste..


    Viele Grüße.

    Lieber Buntflieger!


    Du hast dir ja gleich etwas sehr kompliziertes rausgesucht.


    In der Grundschule führen wir ja nur Nomen, Artikel, Verben, Adjektive ein.
    Wenn du dich an Montessori hältst, wird jede Wortarten aufbauend an die bekannten in einer sogenannten Darbietung eingeführt.


    Zum Beispiel kennen die Kinder bereits Nomen und Artikel. Dann kommt das Adjektiv:


    Du hast zum Beispiel eine Kiste mit Tieren (je mehrfach in unterschiedlicher Farbe/Größe) .


    Die Schüler benennen sie und schreiben Wortkarten (das Pferd,...).


    Dann forderst du sie auf "Gib mir das Pferd". Es ist immer das falsche. Wir brauchen noch ein Wort: das braune Pferd.


    Anschließend werden die bekannten Wortarten mit den Symbolen versehen und die neue erklärt. (das Wort, das das Nomen genauer beschreibt heißt Adjektiv. Da es zum Nomen gehört, bekommt es auch ein Dreieck. Es ist etwas dünner und etwas heller.)

    Ich habe letztes Jahr Ende der 1.Klasse die Wortarten mit den Symbolen eingeführt. (ohne Geschichte, weil ich nicht so der Erzähler bin; eher erklärt, z. B. Nomen sind stark wie eine Pyramide usw)


    Die Kinder wussten sehr schnell, welches Symbol zu welchem Wort passt (die Namen der Wortarten waren schwerer). Das Zeichnen der Symbole war freihändig kein Problem. Wir haben im Heft dann nur in jede zweite Zeile geschrieben.


    Dieses Jahr musste ich leider etwas zurückrudern und die Farben (leider andere als bei den Symbolen) zum Unterstreichen benutzen, die die anderen Lehrer der Schule nehmen.. Ich persönlich finde die Symbole trotzdem anschaulicher und einprägsamer.

    Ich habe in meiner Klasse 10 Stück von Viwanda.
    Die holen sich die Kids gerne, um sich etwas abzuschotten.


    Wie groß ist denn die Gruppe? Wenn viele Kinder Hilfe benötigen, bräuchten fast alle einen Kopfhörer..


    Vielleicht hilft auch eine Sitzordnung, bei der alle an die Wand schauen, um die visuelle Ablenkung zu reduzieren..

    Im Grundschulbereich habe ich schon oft Hefteinbände gesehen, die bildlich alle Themen des Schuljahres beinhalten.


    Am ersten Elternabend des Schuljahres gebe ich den Eltern auch einen Überblick.


    Deine Darstellungsidee als Landkarte gibt es auch. Schlagwörter : Lernlandkarte, Lernleiter, Individuelles Lernen mit System,.... Vielleicht findest du ja was passendes für dich.

    Bei uns sind die Schüler auch in ihren Klassenzimmern und die Hofaufsichten auf den Gängen unterwegs. Diese werden von einigen 4.Klässlern in Warnwesten unterstützt. Falls einzelne Kinder ganz daneben sind, werden sie in den Gang gesetzt.

    Du kennst nur die Variante deines Sohnes, höre dir doch die andere Seite auch an (trifft sich ja gut, wenn dazu gleich nächste Woche Gelegenheit ist!)

    Rein aus Interesse gefragt:Mich würde interessieren, wie du die Lernwege der Kinder aufbereitest.
    Arbeitest du da z.B. mit unterschiedlichem Material wie Flex und Flo oder mit Lernleitern? Oder stellst du da für jedes Kind selbst etwas zusammen?

    Grundgedanke sind tatsächlich die indischen Lernleitern. Allerdings stelle ich sie selbst zusammen. Die Aufgaben sind eine bunte Mischung aus Buch, Arbeitsheft, Arbeitsblättern, kleinen laminierten Kärtchen und vielen Materialien zum Legen. Es gibt einen Basisbereich, welche alle Schüler schaffen müssen, und einen Bereich mit vertiefenden, weiterführenden, komplexeren Aufgaben. Nach einigen Wochen beginnen so alle Kinder wieder gemeinsam ein neues Thema. Die Schüler erhalten den Plan, bei dem ich alle Aufgaben entlang eines Weges aufzeichne (deshalb Lern weg). Dort malen die Schüler die erledigten Aufgaben an und suchen sich die nächste.

    Und da behältst du den Überblick? Mir fehlen IMMER 1-2 Kinder, wenn ich die Namen ausm Kopf aufschreibe. Finde eine vorgetragene Liste mit Ankreuzen viel übersichtlicher für den Lehrer.

    Ich muss die Kinder ja nicht selbst aufschreiben. Sonst würde ich auch 1-2 übersehen.


    Das System benutze ich tatsächlich nur am Anfang des offenen Arbeitens, wenn es mir darum geht, dass die Kinder lernen sich eine Aufgabe auszusuchen und auf sich zu schauen auch wenn andere Kinder etwas anderes machen.


    Später wird es komplexer und ich arbeite mit Lernwegen, welche jedes Kind selbst hat.

    Vielleicht passt auch das Buch "mutig, mutig" von Lorenz Paul, um die Schülerin für den morgendlichen Start in der GS u die Trennng von der Mama zu stärken, das über besondere Mutproben unter verschiedenen Tieren berichtet.
    Auch von mir viel Erfolg!

    Denke auch, dass vielleicht das Thema "mutig sein" besser passen könnte als gezielt auf die Trennungsangst einzugehen.


    Eine andere Möglichkeit wäre noch, dem Kind zu erlauben einen Notfallhelfer in der Schultasche zu haben, also z. B. ein kleines Kuscheltiere, das ein bisschen nach zu Hause riecht. Ist es grad für das Kind ganz schlimm, darf das Tier kurz geknuddelt werden.

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