Beiträge von Krümelmama

    FLIXE: Mein Sohn hatte anfangs auch riesige Probleme, wenn es um die Hausaufgaben, v.a. Schreiben ging. Er braucht jetzt immer noch viel Unterstützung, aber es wird stetig besser. Bei uns half es, wenn ich parallel das gleiche abschrieb. Hört sich vielleicht erstmal bescheuert an, aber dadurch war sein Fokus auf genau dieser Aufgabe. Mittlerweile kann ich auch mal neben ihm korrigieren ohne ihn komplett abzulenken. Arbeiten im eigenen Zimmer geht meist nur bei Mathe, seinem Steckenpferd.


    Andere Tipps wie einen Wochenplan schreiben und abhaken oder Bewegungspausen machen, Fernsehen erst nach den Aufgaben usw hast du ja weiter oben schon bekommen.


    Ich wünsch dir weiterhin eine Engelsgeduld bei dieser Herausforderung!

    Danke für das Häkel-Frosch-Geplänkel! Ich hab das gerade gelesen und mich sehr amüsiert! Das tut echt gut!


    Außerdem fällt mir da ein halb gestrickter Socke irgendwo im meinem Wollkorb ein..

    Ich ergänze mal:

    -Domino

    -Kärtchen zum zuordnen (da passt bei einem Fehler das letzte Paar nicht zusammen)

    -ich habe noch 3 Fehler bei Nummer 2 gefunden, findest du sie auch (zwar keine direkte Selbstkontrolle, aber die Schüler müssen nochmal nachdenken)

    -in unserem Mathebuch ist hinten eine Tabelle die den Zahlen Buchstaben zuordnet. Bei manchen Aufgaben muss man dann neben die Ergebnisse die Buchstaben schreiben und erhält ein Wort

    -beim Lesen könnten die Antworten einen Satz ergeben


    Mehr fällt mir gerade nicht ein..

    Ich finde es super, wenn jemand sich engagiert und freiwillig ein zusätzliches Praktikum machen möchte.


    Dies ist hier unentschlossenen Lehramtskandidaten schon sehr oft empfohlen worden.


    Ich würde an deiner Stelle noch an anderen Schulen nachfragen.

    Bei uns sind oft verschiedenste Praktikanten unterwegs und finden in der Regel viele offene Türen.

    Ob das schulartabhängig ist und wie es versicherungstechnisch aussieht kann ich nicht beurteilen.

    Danke schon mal für die vielen Inputs.


    Für mich ist das Thema auch sehr kontrovers. Natürlich gibt es Kinder, bei denen die Gabe von Ritalin richtig und hilfreich ist. In dem aktuellen Fall (nicht in meiner eigenen Klasse) verstehe ich die Mutter gut, da das Kind nicht aggressiv oder so ist. Deshalb würde ich auch erst versuchen, einen anderen Weg zu finden, um es ihm zu ermöglichen, sein Potential auszuschöpfen.

    Hallo an alle!


    Ich habe es an unserer Schule und auch im Bekanntenkreis mehrfach mitbekommen, dass die Ärzte fleißig testen und am Ende die Diagnose ADHS oder auch ADS steht.
    Allerdings lässt dann die Beratung, was man dann tun könnte, sehr zu wünschen übrig.


    Daher wollte ich mal euer Schwarmwissen befragen: Gibt es Alternativen zu Ritalin o.ä., die bei einem eurer Kinder sichtlich Erfolge gebracht haben?
    (Ich würde gerne einer Mama weiterhelfen, bei deren Kind die Diagnose noch offen ist, die alles tun würde, aber eben keine Medikamente geben möchte.)


    Liebe Grüße!

    Ich antworte dir mal als Grundschullehrerin.


    Ich wurde vor einigen Jahren von jetzt auf gleich in einer Kooperationsklasse eingesetzt. Ich war ehrlich gesagt erst mal echt überfordert. Zu den üblichen Kandidaten, noch 3-5 Extremfälle. Keine Erfahrung damit, nur wenige Stunden Unterstützung durch die Fachfrau und keine zeitliche Möglichkeit sich abzusprechen.


    Mit Abstand betrachtet, hat/hätte mir geholfen:
    - sie hat die Förderplane geschrieben
    - sie hat Wackelkandidaten getestet
    - kleine Gruppen zur Einzelförderung aus der Klasse nehmen (auch mal schön, nicht x-fach differenzieren zu müssen)
    - sinnvoll fände ich auch, z. B. mit Wochenplänen o.ä. zu arbeiten und sich dabei aufzuteilen (du könntest auf die zu fördernden Kids abgestimmte Materialien einbringen)
    - in den Wochenplanstunden können beide gleichwertig zu Rate gezogen werden
    - du kannst sicher auch einfach mal eine Stunde als Hauptakteur übernehmen (aber das müsstest du direkt der Lehrkraft anbieten; ich hätte mich nie getraut zu fragen..)
    - gemeinsam geführte Elterngespräche
    - Erfahrungen einbringen (was hat bei einem ähnlichen Kind schon geholfen, welche Strukturierungshilfen, andere Darstellungsformen,...)
    - ein offenes Ohr haben, wenn die Kids gerade mal wieder besonders anstrengend sind oder es so gar nicht vorwärts geht


    Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter. Insgesamt denke ich, dass es sehr davon abhängt, wie viel Erfahrung die Lehrkraft bereits mit Inklusion hat und wie viel Hilfe sie annimmt. (Ich würde jetzt mehr Hilfe annehmen und auch einfordern. Habe ich damals aus mangelnder Erfahrung nicht gemacht.)

    Liebe Kopfschloss,
    Das hört sich echt nach einer riesigen Menge an, die du da stemmen musst! Respekt!


    Schön, dass du merkst, dass es dir dabei momentan nicht so gut geht und du dir einfach mal alles von der Seele schreibst.


    Ich hab nur ein paar Miniideen für dich. Für das Gesamtbild musst du deine eigene passende Lösung finden.


    Ich gehe z. B. einmal in der Woche zum Sport (zu dem ich mich überwinden muss). Dabei genieße ich es vor allem, mich mit anderen Erwachsenen zu unterhalten und einfach nach dem 20. Mama die Tür hinter mir zuzumachen und zu wissen, dass heute der Papa die Kids ins Bett bringen muss.


    In den Ferien fahre ich mit den Kindern meistens an einem Tag in einen Indoorspielplatz. Dort halten sie locker 5-6 Stunden aus. Seit die Jüngste 3 ist, bewegen sie sich dort so selbstständig, dass ich einen ganzen Stapel Arbeit mitnehmen kann. (z. B. mache ich dann die Grobplanung bis zu den nächsten Ferien, plane die erste Woche nach den Ferien, notiere/skizzierte was ich daheim noch am PC erstellen muss,...). Natürlich könnte man auch ein schönes Buch mitnehmen. Aber so (also wenn der Berg an Arbeit, der im Hinterkopf schwirrt, kleiner wird) finde ich es für mich entlastender.


    Das mit dem ausreichenden Schlaf kann ich, auch nur unterstreichen!

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