Beiträge von Sofie

    Ich finde, es wird gerade etwas unsachlich. Natürlich MUSS sich hier keiner beteiligen. Aber es sei ja erlaubt, seine Meinung dazu zu äußern, OB man sich als Junglehrer/Referendar "verbiegen" sollte oder nicht, auch wenn man die Diskussion darüber, WIE man sich verbiegen sollte, als überflüssig empfindet.

    Ich freue mich, dass ich in einem Kollegium arbeite, in dem jeder anderen gerne mal eine Freude macht und einfach so z.B. mal etwas Süßes, nen Kuchen, eine aufmunternde Karte oder Muffins mitbringt. Hat aber sicherlich auch etwas mit der Grundstimmung eines Kollegiums zu tun.

    Aber es geht ja gar nicht darum, dass die Threadstellerin irgendwem eine Freude machen will, sondern dass sie einen möglichst guten Eindruck hinterlassen will. Ich finde Traditionen super. Und dass sich Lehrer, die Geb. hatten, zusammentun und für die nächste Lehrerkonferenz Kuchen backen, kenne ich auch und finde es eine super Idee. Wenn du meinen Beitrag zu Ende gelesen hättest, dann hättest du bemerkt, dass ich durchaus dafür bin, sich den Gepflogenheiten der Schule anzupassen. Im Alleingang fürganze Kollegium Muffins zu backen, Weihnachtswichteln zu veranstalten und darüber hinaus mit Wortbeiträgen auf der ersten Lehrerkonferenz glänzen zu wollen, finde ich übertrieben. Das könnte durchaus als Einschleimen aufgefasst werden.
    Und generell würde ich mir einfach nicht ständig n Kopp machen,wie ich mich verhalten sollte, damit die anderen mich mögen und akzeptieren. Ich bin im Ref. durchaus dem ein oder anderen Kollegen mal aus Versehen auf den Schlips getreten. Na und? Ich habe daraus gelernt und außerdem trotzdem ein gutes Examen gemacht.
    Ganz nebenbei kann ich es eh nicht jedem Recht machen. Die einen findens gut, wenn Referendare sich einbringen, die anderen empfinden es als aufdringlich und unangemessen. Deswegen finde ich die ganze Diskussion über das richtige Verhalten von Referendaren und Junglehrern auch ziemlich überflüssig.

    kommen in Eurer Ausbildung die folgenden beiden Themen vor?
    1. Schulhomepage und Datenschutz
    2. Schultheater und Rechtliches

    Für SH:
    1. nein und im Rahmen eines Schulrechtmoduls
    2. nein (möglicherweise freiwillig im Rahmen eines Wahlmoduls) und im Rahmen eines Schulrechtmoduls.


    Es gibt ein Schulrechtmodul, das an einem Tag (ca. 7-8 Std.) stattfindet. Schulrecht ist auch ein (kleiner) Teil der Abschlussprüfung.
    Ich persönlich habe nicht viel Rechtliches aus dem Ref. mitgenommen. Aber anderen haben da vlt. fleißiger für die Schulrechtsprüfung gelernt und wissen daher mehr...

    Vieles wurde hier schon geäußert. Im Prinzip verbale Zurückhaltung, aber mit der Körpersprache (Kopfnicken, Lächeln, Diener...) stets Respekt und Wertschätzung gegenüber altgedienten Kollegen äußern !


    Nach Konferenzschluss versuchen, so viele Kollegen wie möglich verbal zu loben ("Ihre Meinung zu ...finde ich pädagogisch sehr gut !"), unabhängig davon, ob die Meinungen der verschiedenen angesprochenen Kollegen differieren. 8_o_)

    Ironie?

    Ich werde jetzt zwar wahrscheinlich einen Shitstorm auslösen, aber warum zum Geier soll ich als Referendar Muffins fürs ganze Kollegium backen oder Weihnachtswichteln veranstalten? Ich persönlich würde das als Einschleimen auffassen. Davon abgesehen, finde ich diese Einstellung Ich bin neu hier, ich mache alles, was ihr wollt, und auch wenn ich morgen eine Lehrprobe habe und sowieso schon bis Mitternacht am Entwurf sitze, backe ich gerne noch bis ins Morgengrauen Plätzchen für alle Kollegen entsetzlich. An meiner Schule wird darauf geachtet, Referendaren Arbeit abzunehmen.
    Warum willst du überhaupt gleich positiv auffallen? Gib den anderen doch erstmal Zeit, dich kennenzulernen. Mit de Einstellung, es allen Recht machen zu wollen und von allen geliebt werden zu wollen, kommst du in dem Beruf eh nicht weit. Man sollte sich nicht vor Arbeit drücken (solche Kollegen sind zurecht unbeliebt bei den anderen), aber man sollte auch nicht immer als erster Ich! Ich! schreien. Das kommt nicht gut an und du selbst machst dich damit kaputt.




    Als ernst gemeinter Ratschlag: Erkundige dich vorher, was üblich ist. Wenn es üblich, dass die Referendare sich ausnutzen lassen, dann kannst du dir immer noch überlegen, was du machen willst. Aber es könnte durchaus auch als Einschleimen aufgefasst werden.
    Man sollte sich schlicht und einfach an die Gepflogenheiten der Schule halten und ansonsten versuchen, einen guten Job zu machen.


    Gruß, Sofie

    Arme Kaicy... Du meinst es ja nur gut mit deiner Frage! Aber mal im Ernst: Wenn es irgendwelche Verhaltensregeln für Referendare gibt, dann die, sich so unauffällig wie möglich zu verhalten, immer dann zu lachen, wenn der Schulleiter einen (und sei es einen noch so schlechten) Witz macht und den anderen Kollegen möglichst viel Arbeit abzunehmen (aber natürlich ohne das an die große Glocke zu hängen). Und ganz wichtig: Bloß nicht bei der ersten Lehrerkonferenz mit guten Ideen kommen a la "Im Seminar haben wir gerade eine tolle neue Methode gelernt. Sollten wir die nicht mal ausprobieren hier an der Schule?"
    Du musst selbst wissen, ob du dich total verbiegen willst oder auf Biegen und Brechen deine eigenen Ideen durchsetzen willst oder ob du irgendeinen Mittelweg findest.
    Ach ja, um den Kollegen, der dir den Tipp gab, würde ich in Zukunft einen groooßen Bogen machen. Der will dir nichts Gutes ;) :D

    Ich habe nur den Vergleich Gemeinschaftsschule Oberstufe und Gymnasium Oberstufe. Im Vergleich muss ich sagen, dass das Niveau am Gymnasium nicht wesentlich höher ist. Die Gymnasiasten sind im Schnitt schriftlich etwas besser, machen weniger RS-Fehler und können sich schriftlich etwas besser ausdrücken. Im Unterricht selbst nehme ich keinen bedeutenden Unterschied wahr.
    Unterm Strich empfinde ich die Gemeinschaftsschüler etwas pflegeleichter, da sie weniger über Noten diskutieren wollten und im Allgemeinen irgendwie weniger zu meckern hatten. Vlt. liegt es daran, dass sie wissen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man in der Oberstufe ist.
    Naja, das ist jetzt meine subjektive Erfahrung aus wenigen Jahren Unterrichtserfahrung, die sich bestimmt nicht verallgemeinern lässt.

    Sorry, ich habe mir nicht alle Posts durchgelesen...


    Aber ich stimme dir dennoch nicht zu. Denn Referendariat entspricht einer vollen Stelle. In SH berechnet sich danach zB auch deine Anzahl an Pausenaufsichten.


    Zudem wird (insbesondere in den Lehrproben) verlangt, dass eine Stunde aufwendig vorbereitet wird. Zudem besuchst du deine Module oder Seminare, hospitierst bei anderen Lehrkräften und hast fest Termine für Besprechungen mit deinem Mentor etc.
    Und all das sind keine freiwilligen Angebote, sondern Pflichtveranstaltungen.


    Du wirst somit mit Sicherheit nicht nur für diese 12 Stunden bezahlt.

    Punkt A:
    M. E. ist die Bezahlung im Ref. ganz klar Lohndumping zuzuordnen. Denn einer vollen Stelle entspricht das Arbeitspensum allemal (und in der Regel arbeiten die meisten Reffis ja auch das Woende durch). Angenommen ein Referendar arbeitet 40 Stunden die Woche, dann sind das ca. 180 Stunden im Monat. In SH verdient ein Gymnasiallehramtsanwärter ca. 1000 € netto (Real- und Hauptschullehrer noch weniger). Das macht eienen Stundenlohn von ca. 5,60 €. Und wie gesagt, in Wirklichkeit arbeiten Reffis ja noch um einiges mehr.
    Insofern man keine Familie ernähren muss, kann man von dem Geld durchaus leben. Aber sobald man jemanden mitfinanziert wirds ganz schön knapp.
    Und dass man das vorher ja wusste und danach ja sowieso total viel verdient und überhaupt sei man ja noch in der Ausbildung bla bla bla, sind keine Argumente, die Lohndumping widerlegen. Friseure haben auch gewusst, worauf sie sich einlassen...
    Übrigens: "2011 lag die Armutsgefährdungsgrenze (60 % des Medianeinkommens) deutschlandweit bei 952 €" (Quelle: Wikipedia)



    Punkt B:
    Ich denke schon, dass es möglich ist, Hartz IV oder Wohngeld zu beantragen. Beim Jobcenter wird man dir aber evt. in deinem speziellen Fall nicht weiterhelfen und den Antrag erstmal pauschal ablehnen (muss nicht so sein, wäre aber denkbar). Ich würde mich daher an deiner Stelle an eine Beratungsstelle wenden, z.B. die Rechtsberatung von der GEW, vom Asta etc. Google das einfach mal. Das wird dir mehr helfen, als hier eine Diskussion über Lohndumping zu führen ;)
    Viel Erfolg!



    Sofie

    es ist nicht dein job, die einhaltung aller glaubensvorschriften der jeweiligen religion deiner schüler sicherzustellen. weder musst du mädchen anhalten, ihre kopftücher aufzusetzen, noch die zeugen jehovas dran erinnern, dass sie kein geburtstagslied mitsingen dürfen, noch die christlichen kinder dazu anhalten, doch bitte freitags kein fleisch zu essen oder nicht zu fluchen. du hast deine pflicht mit der info an alle was mit schweinefleisch und was ohne mehr als erfüllt. keiner ist gestorben, und auf die religiösen empfindungen aller wurde ausreichend rücksicht genommen.

    Dem würde ich mich anschließen. M. E. hast du alles richtig gemacht, moralisch als auch rechtlich. Du respektierst die religiösen Empfindungen deiner Schüler und achtest sogar auf die Einhaltung. Mehr kann man doch nicht verlangen.
    Ist es schon mal vorgekommen, dass sich Eltern wegen sowas beschwert haben? Bist du diesbzgl. ein "gebranntes Kind"? Ansonsten finde ich deine Sorge ehrlich gesagt auch etwas übertrieben...

    Ich würde mich dem bisher Geschriebenen anschließen. Für jemanden, der weder Beruf noch Wohnort wechseln will, ist das schon eine sehr gute und v.a. sichere Sache.
    Gründe, die dagegen sprechen könnten, wären:
    - Man darf nicht streiken (sehr wohl aber demonstrieren).
    - Neid im Kollegium
    - das Gefühl "Sklave" des Staates zu sein
    - dass der Staat keinen "Zuschuss" zur GKK gibt. Wenn man also in der privaten nicht aufgenommen wird, zahl man u.U. Riesen Summen an die Krankenkasse,

    Was ist das hier eigentlich für ein alberner Thread? Natürlich gibt es nervige Referendare, genauso gibt doofe Mentoren und Studienleiter. Aber jetzt irgendwie pauschalisieren zu wollen und zu behaupten, Referendare seien im Allgemeinen ungebildet und dreist - oder zumindest sei ein deutlicher Trend in diese Richtung zu verzeichnen - , ist doch mehr Blödsinn. Immerhin sitze ich als Mentor, Fachleiter oder was auch immer am längeren Hebel. Ich fand es im Referendariat teilweise furchtbar der Willkür irgendwelcher Arschlöcher ausgeliefert zu sein und nichts machen zu können (was nicht heißt, dass das alles Arschlöcher waren!). Als "richtiger" Lehrer muss ich mir so was zumindest nicht bieten lassen. Ganz ehrlich, ich verstehe euer Problem nicht. Wenn ihr die Referendare an eurer Schule nicht mögt, dann meidet sie, setzt sie auf 'n Topf oder gebt sie im Zweifelsfall ab (wenn ihr für sie zuständig seid). Ihr sitzt mit Sicherheit nicht zu Hause und heult, weil euer Referendar nicht auswendig aus dem Faust zitieren kann, viele Referendare tun aber genau das, weil man sich als Referendar gegen Ungerechtigkeiten schlicht nicht wehren kann.
    Und was hat dieser Thread überhaupt noch mit der Ausgangsfrage zu tun?

    Ich würde ehrlich gesagt davon abraten, mit dem Personalrat zu sprechen. Denn als neue Kollegin würde ich das nur machen, wenn wirklich etwas vorgefallen ist und nicht, weil man ein ungutes Bauchgefühl hat. Ich würde dann eher die entsprechende(n) Personen freundlich aber direkt mit ihrem Verhalten konfrontieren - nach dem Motto: "Ich habe den Eindruck, dass du mich meidest o.ä. Bilde ich mir das ein oder steckt da irgendwas hinter? Habe ich - ohne es zu merken - etwas gemacht, was dich verärgert hat...?" Man sollte nicht "arschkriecherich" sein, aber auch nicht gleich auf die Pauke hauen.
    Wenn man berücksichtigt, dass deine Tage an der Schule gezählt sind, ist es sowieso die Frage, ob es sich lohnt, nach den Ursachen zu suchen. Vielleicht kommst du danach an eine Schule, an der du netter aufgenommen wirst. Es gibt manchmal Kollegien, an denen eine schlechte Stimmung herrscht oder die sehr hierarchisch organisiert sind. Wenn man dann dem "Alphatier" mal auf den Schlips getreten ist, dann kann es gut sein, dass man schlicht und einfach "unten durch" bei den Kollegen ist. Aber wenn du dir Mühe gibst, hast du dir nichts vorzuwerfen. Solltest du etwas falsch gemacht haben, dann sollte der/die entsprechende Kollege/in dich darauf ansprechen. Es kann auch einfach "Stutenbissigkeit" dahinter stecken. Einige Kolleginnen sind da nciht zu unterschätzen ;)
    Ergo: Nimm es dir nicht so sehr zu Herzen. Sei kritisch mit dir selbst (aber das scheinst du ja zu sein), aber sei auch selbstbewusst! Und vor allem: Kopf hoch :)

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