Beiträge von Sofie

    Und ich würde an deiner Stelle (ja, ich weiß, siehe anderer Thread und ich schreibe dazu in der Regel nichts in den Threads zu anderen Themen - aber ich denke, an dieser Stelle passt das, da du ja Deutsch studieren möchtest) wirklich dringend an deiner Rechtschreibung arbeiten, wenn du Deutsch studieren und unterrichten willst. Ich denke, es sollte unbedingt schon vor dem Studium so sein, dass man sich weitgehend fehlerfrei schriftlich ausdrücken kann. Ansonsten solltest du vielleicht ein anderes Fach wählen.

    Das ist jetzt n Scherz, oder?

    Ich denken, wenn du deinen Job ordentlich machst, dann würden nicht 6 von 10 Schülern die Gruppe wechseln wollen.

    Hm... das muss nicht unbedingt stimmen. Einige meiner 6-Klässler wollen mich unbedingt als neue Mathe- und Sportlehrerin. Und ich befürchte, dass liegt nicht unbedingt an meiner fachlichen und didaktischen KOmpetenz, sondern daran, dass ich als Referendarin nicht so "streng" bin, öfter mal vergesse, die HA zu kontrollieren, eher bessere Noten gebe etc. etc.
    Damit will ich nur sagen, Schüler wissen nicht immer, was gut für sie ist.


    Nichtsdestotrotz magst du ja Recht haben. Aber das nützt alles nix: du musst mit der Kollegin sprechen. Am besten auch erstmal alleine und nicht gleich mit 5 anderen Kollegen, mit denen du vorher darüber gesprochen hast, oder gar mit dem Rektor.

    Naja, erstmal musst du ja studieren. Im Grunde sind Kontakte erst bei der Einstellung nach dem Ref. von Bedeutung. Die Ref.plätze werden ja auch zentral vergeben. Evt. können Schulen einen anfordern. Aber ganz ehrlich, darüber würde ich mir JETZT noch nicht den Kopf zerbrechen.
    Es sei denn für dich kommt ein Quer- oder Seiteneinstieg in Frage. Da müsstest du dich mal erkundigen: http://www.schleswig-holstein.…nDenSchuldienst_node.html
    Aber ich glaube, dafür müsstest du ein Fach studiert haben.

    Naja, Pension hin oder her, das Problem muss ja angesprochen werden... Wenn andere Kollegen das auch schon bemerkt haben, dann scheint da ja was dran zu sein. Und es ist in jedem Fall besser, erstmal mit ihr zu sprechen, als gleich mit dem Rektor zu kommen...

    Hast du denn mit der Kollegin schon mal darüber gesprochen? Wenn nicht, dann finde ich es etwas unkollegial, ehrlich gesagt. Bevor ich mich wegen einer Sache an den Schulleiter wende, würde ich noch ein paar SChritte dazwischen schalten: mit der Kollegin sprechen, ein Gespräch mit der Lehrerin und 2 ausgewählten Schülern (Klassensprecher?) etc.


    Das mit den Lösungen verstehe ich übringes nicht...

    Lieber Florian,


    hast du konkrete Fragen oder willst du "nur" aufmunternde Worte? :)


    Also ich persönlich finde, dass man keinesfalls mit 28 zu alt ist, um den Beruf zu wechseln. Wenn alles glatt läuft, bist du mit 36 fertiger Lehrer (6 Jahre Studium, 1,5 Jahre Ref.).
    Die Altersgrenze für die Verbeamtung liegt in SH bei 45 Jahren (http://www.gew.de/Binaries/Bin…ze%20Verbeamtung%20LK.pdf).
    So weit ich weiß, werden zur Zeit in SH Berufsschullehrer gebraucht, aber auch WiPo-Gym-Lehrer. Insofern hast du bei beiden Alternativen recht gute Chancen (weiß natrülich keiner, wie das in 8 Jahren aussieht). Du musst dich aber vorab entscheiden, ob du WiPo (mit Ziel GymLehrer) oder Wirtschaftswissenschaft (mit Ziel Lehrer an beruflichen Schulen) studieren willst. (http://www.zsb.uni-kiel.de/studienfachberatung/w.shtml#wipo) Beides ist möglich.


    Wie du dich zusätzliche qualifizieren kannst... hm... mit Studium und Ref. hast du erstmal genug zu tun, da würde ich mir jetzt noch keine Gedanken über zusätzliche Qualifikationen machen. Deine Berufserfahrung kommt dir sicher zugute, und ansonsten macht sich ne gute Noten im Examen auch immer gut ;)


    Viel Erfolg!

    Ich weiß nicht, wie das in anderen Schulformen ist, aber bei Lehramt auf Gymnasium ist das auch nicht geplant. Da absolvierst du ein fachwissenschaftliches Studium, und das hat mit Schule und Unterricht herzlich wenig zu tun. Daran ändern auch die Schulpraktika nicht viel. Im Ref erst lernst du wirklich dein Handwerk.


    Umso schwieriger stelle ich es mir vor, wenn man dann ohne Anleitungins kalte Wasser und vor die Schüler gerät. Würde ich für meine Kinder auch nicht wirklich toll finden :(

    In SH wird von Studienleiterseite oft davon abgeraten, vor dem Ref. zu unterrichten, da man sich dadurch angewöhnen könnte, "falsch" zu unterrichten und es danach schwer fällt sich umzugewöhnen.
    Ich habe vor dem Ref. 3 Monate unterrichtet und finde, dass es mir dennoch was gebracht hat, da man sich selbst ausprobieren kann, ohne dass Mentor oder Studienleiter einem auf die Finger schauen. (Schwierig ist es allerdings manchmal für Leute, die ein oder zwei Jahre vor dem Ref. unterrichtet haben.)
    Ich würde mir vornherein bestimmte Sachen angewöhnen:
    - ein Einstieg, der gedanklich zum Thema hinführt und bestenfalls am Ende der Stunde wieder aufgegriffen wird. Ggf. folgt dem Einstieg eine Problemfrage, die am Ende der Stunde beantwortet werden kann.
    - didaktische Reduktion (zB diese Stunde NUR Reimschema, es muss nicht das ganze Gedicht analysiert werden)
    - genau überlegen: WAS sollen die Schüler heute lernen (zB sie lernen ein Gedicht nach formalen Aspekten zu analysieren)
    - die Schüler selbst arbeiten lassen - also nicht nur vorne stehen und erzählen wies geht, sondern Aufgaben so konzipieren, dass die S. es selbst erarbeiten
    - kein Lehrerecho, nicht jeden S.-beitrag kommentieren oder gar wiederholen


    Im Grunde ist das meine Ausbeute aus dem Ref. (bisher ein knappes Jahr). Ich finds ehrlich gesagt enttäuschend wenig. Denn WIE ich die o.g Punkte umsetze, kann einem keiner richtig erklären. Im Studium (LA GYm) lernt man herzlich wenig übers unterrichten. Schockierend finde ich, dass es bei Sonderpädagogen nicht besser ist. Im Ref. lernt man natürlich schon einiges, aber vieles "by doing". Wie gesagt, ich finds enttäuschend, wie wenig man wirklich angeleitet wird. Über gelungene Einstiege und das Formulieren von Hauptintentionen könnte ich inzwischen Bücher schreiben, aber wie man sich Respekt in jüngeren Jahrgängen verschafft, Noten gibt, Klausuren konzipiert und bewertet, ist bei uns so gut wie kein Thema. Es spielt ja in der UB auch keine Rolle, da die Kinder dann in der Regel brav sind...


    Ich verwende unheimlich viel Zeit darauf Unterrichtsmaterialien herzustellen. Ich würde daher empfehlen ohne Unterrichtserfahrung nicht mehr als eine halbe Stelle anzunehmen.


    LG, Sofie

    Du musst auf jeden fall eine online-bewerbungsmappe ins netz stellen (sonst können sie dich nicht anfordern). und darüber hinaus würde ich dir raten, bei den schulen anzurufen oder emails zu schreiben (ohne richtige bewerbung, die unterlagen können sie immer noch anfordern). auf die weise war ich zumindest vor einem jahr erfolgreich.
    ich bin übrigens gymmi, kann insofern nicht sagen, ob es das gleiche für andere schularten ist.
    viel erfolg!!

    Ich würde den SL keinesfalls sofort verklagen wollen, sondern abwägen, was für dich in deiner Situation das beste ist. Das hängt mE ja auch davon ab, wie weit sich die Situation zuspitzt und ob dein SL "Ruhe gibt".
    Was ich auf jeden Fall machen würde, ist, sich an die entsprechenden Gewerkschaft zu wenden und den "Fall" zu schildern. An vielen Schulen gibt es auch zB eine(n) GEW-Vertrauensmann/-frau. Es wird nicht so sein, dass du dazu überredet wirst, deinen SL zu verklagen. Aber es ist gut, die eigenen Rechte zu kennen. Und sollte es zu einer juristischen Auseinandersetzung kommen, bist du über die Gewerkschaft Rechtsschutz-versichert.

    Ich komme nicht aus NRW, daher kann ich dir keine sicheren Antworten geben.
    Aber ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass Sprachphilosophie/Rhetorikfür Deu angerechnet wird.
    Insgesamt ändern sich Bestimmungen für den Seiteneinstieg ja auch immer (zumindest in SH).
    Guck doch daher mal hier http://www.schulministerium.nrw.de/ZBL/Wege/Seiteneinstieg/
    Wenn du nicht fündig wirst, würde ich einfach mal im schulministerium anrufen. Die werden dir bestimmt sichere Auskünfte geben können als ein Diskussionsforum.
    Viel ERfolg,
    Sofie

    Meike, nicht jedes Kollegium reagiert so verständnisvoll wie deins. Ich selbst habe das in meinem Kollegium auch schon erlebt, dass hinter vorgehaltener Hand über kranke Kollegen gelästert wird - egal ob die Diagnose bekannt ist oder nicht. Und ich gehe mal davon aus, dass ich als Ref. nur einen Teil mitbekomme. Über mich hat sich auch schon mal eine Kollegin aufgeregt, weil ich 2 (!) Tage gefehlt habe. Ich habe ihr das dann zwar erklärt udn alles war wieder gut, aber ganz ehrlich - eigentlich finde ich es unverschämt, dass ich mich erklären musste.


    Naja, wie dem auch sei. Ich finde einige Beiträge hier in diesem Thread - über Luxuskrankheiten wie Depressionen oder vermeintlich ungeeignete Referendare - sehr bedenklich.
    Dass hohe Fehlzeiten von Kollegen ein Problem für alle - Schüler, Kollegen, Schulleitung - darstellen, steht außer Frage. Aber ich sehe da auch einen Fehler im System, das nicht genügend Vertretungsstunden vorsieht. Denn es wird immer Lehrer/REf. geben, die mal längere Zeit aussetzen oder oft krank sind. Vlt. gibt es auch Referendare, die schlicht faul sind, und Lehrer, die ihren Beamtenstatus ausnutzen, um möglichst viel frei zu haben. Aber dennoch wäre ich mit Spekulationen über die Unbelastbarkeit und Uneignung (äh... gibts das Wort?) vorsichtig, solange ich nicht weiß, was ihm/ihr wirklich fehlt. Und sollte ich es nie erfahren, dann lass ich das Spekulieren eben ganz und widme mich interessanteren Dingen :)

    Das ist kein Extrembeispiel. Hier ist die Rede von einer Referendarin, die sehr oft fehlt. Es ist also davon auszugehen, dass die Erkrankung in irgendeiner Weise ernsthaft ist - und sei es eben "nur" eine psychische Erkrankung wie Depression oder Burnout.


    ME hat das auch nichts mit irgendwelchen Philosophie zu tun, sondern einfach damit, dass es niemanden was angeht, woran ich erkrankt bin. Wenn ich mich selbst dazu entscheide, meine Diagnose öffentlich zu machen, ist das eine Sache. Alca udn andere sind aber der Meinung, es bestehe eine Art Pflicht, die Kollegen darüber zu informieren.
    Ich finde das völlig absurd, v.a. da man als Referendar sowieso schon unter ständiger Beobachtung steht und Angst hat eine schlechte Dienstbeurteilung zu bekommen (die in SH immerhin 25 % der Endnote ausmacht).

    leider nicht. aber mach dich doch deswegen nicht so verrückt. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass du wegen einer 10 jahre zurückliegenden Essstörung, die vollkommen überwunden hast (was dir ein Psychologe dann sicher auch bestätigen) kann, nicht verbeamtest wirst.
    WEr weiß, wie dann die politische Situation ist, ob überhaupt noch so viel verbeamtet wird etc. etc.

    Bolzbold, das ist deine Meinung, dass Meike und Thamiel zeigen, worauf es ankommt.
    Ich persönlich finde nach wie vor, dass das jeder selbst entscheiden muss, ob er/sie die Diagnose im Kollegium bekannt gibt.
    Nicht zu vergessen reden wir hier über eine Referendarin... Man stelle sich das mal vor: Ich trete als Referendarin vor das Kollegium und gebe bekannt, dass ich an Depressionen leide, jedoch wegen bevorstehender Verbeamtung keine Therapie machen kann und bitte das Kollegium um Verständnis, wenn ich hier und da mal fehle...


    Ich finde auch, dass es von Vorteil ist, wenn die Schulleitung weiß, ob es sich um einer längerfristige Erkrankung handelt, damit besser geplant werden kann. Alles andere ist aber Sache des/der Erkrankten.


    Und wer weiß, vlt. ist in diesem Fall die Schulleitung ja informiert, nur die gute dacla wurde nicht in Kenntnis darüber gesetzt.

    Wichtig ist, dass du - sowohl wenn es um die Verbeamtung als auch um eine mögliche Aufnahme in einer privaten KK geht - einerseits nichts verheimlichst (denn wenn das rauskommt, dann hast du richtig Ärger) aber andererseits dass du genau darauf guckst/hörst, wonach gefragt wird. Wenn zB nach einem Zeitraum von 5 Jahren (so ist es in der Regel bei den PKK) gefragt wirst, dann erwähne auf keinen fall, dass du vor 10 jahren mal eine Essströung hattest.
    Vel Glück :)

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