Beiträge von Sofie

    Soweit ich weiß (aber vlt. liege ich da falsch) gibt es keine objektiven Kriterien für das Gutachten. Es ist und bleibt einfach total subjektiv - einer der Hauptkritikpunkte des Ref. in SH... :(
    Mich wundert, dass du nur von einer Schule das Gutachten bekommtst. Ich kenne das von GHS-Livs, dass sie von beiden Schulen - wenn sie an zweien tätig sind - ein Gutachten erhalten. Ich selbst bin Gym, insofern ist das bei mir eh anders...
    Zu deiner Frage: rein theoretisch ja, du kannst ein mangelhaft bekommen. Du hast die Möglichkeit einen schrifltichen Kommentar dazu abzugeben, der dann in das Gutachten integriert wird- Ändert aber an der Note nix. Ich habe aber auch schon von Fällen gehört, in denen die Note zugunsten des Livs geändert wurde.
    Ich würde an deiner Stelle mal mit deinem Mentor oder evt. sogar mit dem Schulleiter sprechen. Und wenn du so eine Angst vor dem Gutachten hast, würde ich das auch mal ansprechen. Vlt. bekommst du ja sogar auf diese Art raus, dass es mit deinem Ansehen gar nicht schlimm steht. Ein Freund von mir hat ziemliche Probleme an seiner Schule gehabt und hat am Ende eine Drei bekommen.
    Wenn es doch ganz schlimm ist, gibt es ja auch die Möglichkeit a) den Mentor oder b) die Schule zu wechseln. Ist Ende des 2. Semesters natürlich nicht mehr soo günstig. Ich kenne eine, die das gemacht hat, und sie hat dann um ein Semester verlängert.
    Eine Überlegung, die da mit rein spielt, ist natürlich auch: Wie wichtig ist die Note bei dir? Wie sind die Einstellungschancen für Sonderpädagogen? Als Gymmi hast du mit einem Fach wie Mathe zB fast 100%ige Einstellungschancen - ganz egal wie "schlecht" dein Examen ist...

    Hallo, erstmal mein Beileid wegen der Todesfälle.
    Ich bin auch im Ref. in SH. Insofern kenne ich die "Angst" vor dem Schulleiter-Gutachten, das ja immerhin ein Viertel der Endnote ausmacht...


    Von wem bzw. von welcher Schule kriegst du denn das Gutachten ausgestellt? Weißt du, ob deine Mentoren ein Wörtchen mitzureden haben? Ich würde vielleicht mal mit denen darüber reden oder mit deinem Ausbildungskoordinator.


    Es ist ja erstmal völlig normal, dass Menschen auch mal krank sind und dass Todesfälle in der Familie einen aus der Bahn werfen.
    Das Problem ist natürlich, dass - wenn sich sowas häuft - der Verdacht naheliegt, der Referendar sei nicht belastbar. Ich würde an deiner Stelle jetzt nicht alles daran legen, deinen Schulleiter und die Menschen um dich herum davon zu überzeugen, dass du eigentlich sehr belastbar bist und in deinen letzten Jobs sehr zuverlässig warst.
    Ich würde es eher versuchen zu zeigen: Organisiere Ausflüge, Wettbewerbe o.ä., suche freundlichen (nicht aufdringlichen) Kontakt zu Kollegen und jammer dich bei deinen Freunden - nicht aber im lehrerzimmer - aus. Leg dich ins Zeug, wenn dein Schulleiter bei dir zuguckt.


    Das klingt jetzt vlt. alles ein bißchen komisch, aber ich glaube der Schulleiter "schnappt" viel auf aus dem Kollegium. Und wenn du insgesamt einen guten Stand hast, dann hilft dir das weiter. Aber natürlich kannst (und sollst) du es nicht jedem Recht machen.
    Und letzten Endes würde ich mir sagen: MEHR als dass du eine 3 oder 4 im Schulleitergutachten bekommst, kann dir kaum passieren (mangelhaft ist glaube ich sehr sehr selten).


    Und dass das dein Traumberuf ist, ist doch super. Daran würde ich denken. Und in ein paar Jahren interessiert sich keiner mehr für deine Note :)

    Ich denke kaum, das Helios vor hat, in die Arbeitslosigkeit zu verfallen. Aber manchmal findet man eben keinen Job. Ich finde nicht, dass du, Helios, dich dafür rechtfertigen musst, dass du keine 10.000 € angespart hast während des Studiums. Das hat doch kaum jemand, der nicht reicht erbt oder vor dem Studium schon gearbeitet hat.
    Zu deinen Fragen Helios: Ich würde so früh wie möglich einen Hartz IV Antrag ausfüllen. Denn die Bearbitung kann ein paar Monate dauern. Wenn du in der Zeit einen JOb findest, um so besser. Du darfst eine gewisse Höhe an Ersparnissen haben (ich glaube ein paar 1000 €), insofern musst du nicht sofort deinen Notgroschen aufbrauchen.
    Es sei denn, du hast einen gut verdienende Partner mit dem du seit über einem Jahr zusammenwohnst.
    Ich persönlich habe keine Probleme, mich ein paar Monate vom Sozialstaat durchfüttern zu lassen, den ich - wenn es gut läuft - bis zur Rente mitfinanzieren werde und den meine Eltern ihr Leben lang mitfinanziert haben. Du hast ja sicher nicht vor, die nächsten paar Jahre aufm Sofa rumzugammeln und von Hartz IV zu leben.
    Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass es mit drei Hauptfächern und einem Einser-Examen so ewig dauert, einen Job zu finden.
    Ob das Jobcenter Raten für das Haus übernimmt, weiß ich nicht. Da müsstest du dich erkundigen.
    Ich würde dir - wie ich oben schon schrieb - eh raten, sich an die GEW o.ä, zu wenden. Du bist ja nicht der erste Arbeitslose nach dem Ref.
    Und mit PKV und GKV musst du dich mal bei den Krankenkassen erkundigen. Wie Susannea oben schon schrieb, gibt es da Möglichkeiten on der PKV zu bleiben und niedrigeren Satz zu zahlen.
    Viel Erfolg weiterhin!

    Helios, hast du schon mal beim Jobcenter, der PKV sowie der GKV, bei der du vorher versichert warst, nachgefragt?
    Ich glaube nämlich, dass es da eine Lösung gibt, bei der du privat versichert bleibst, aber einen niedrigeren Beitrag bezahlst, dafür aber dann auch weniger Leistung (entsprechend GKV) erhältst. So wurde mir das vor dem Beginn des Ref. von der Debeka erklärt (bin jetzt 2. Semester und evt. in einem 3/4 in der gleichen Situation wie du). Und ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass von einem verlangt wird 250 € KK zu zahlen. Dann hast du nach aktuellem Hartz IV Satz ja noch gut 50 € zum Leben...
    Ich würde mich übrigens nicht unbedingt auf die Auskünfte des Jobcenters verlassen. Ich habe vor dem Ref. ein paar Monate Hartz IV bekommen und habe relativ schlechte Erfahrungen mit dem Jobcenter gemacht. Falls du in einer Beziehung (Bedarfsgemeinschaft) lebst, kann es übrigens auch eh sein, dass du kein oder nur wenig Hartz IV erhältst.
    Ich würde mal bei den KKen nachfragen oder mich an die GEW resp. Philologenverband wenden. Die werden dir evt. weiterhelfen können.
    Schade, dass du zur Zeit nichts findest. Aber Kopf hoch, bei dem Schnitt wird es bestimmt nciht so lange dauern. In SH ist Spanisch Mangelfach, aber das nützt dir ja nix :(
    Vie Erfolg!!
    Gruß, Sofie

    Zu deinem eigenen Schutz würde ich sehr vorsichtig vorgehen. Auf gar keinen Fall von dir selbst erzählen.Es ist auch durchaus möglich, dass die Schülerin "nur" Aufmerksamkeit will. Als Referendarin kenne ich das sehr gut, dass sich Schüler einem schnell anvertrauen und private Probleme erzählen. Dadurch dass man jünger (und auch unerfahrener ist) fühlen sich die S. einem schnell "näher", was oft schön ist, aber manchmal auch zu viel werden kann.
    Wenn du dir ernsthaft Sorgen machst um die Schülerin, würde ich mit dem/der KlassenlehrerIn sprechen oder evt. mit einem Schulpädagogen /-psychologen an eurer Schule.

    Du hast geschrieben, die Inklusion würde wegen der UN kommen - das ist nachweisbar falsch.

    Aber ja nicht der entscheidende Punkt, sondern dass sich Deutschland / die deutsche REgierung für die Inklusion entschieden hat und nicht die GEW.

    Zitat

    Wäre die GEW eine ernstzunehmende Gewerkschaft, hätte sie - politisch
    legitim, so funktioniert schließlich Meinungsbildung - auf die Politik
    bezüglich der Übersetzung eingewirkt, im Sinne derer, die sie zu
    vertreten vorgibt.

    Vielleicht bin ich zu blöd, aber ich versteh überhaupt nicht was du damit sagen willst...

    Natürlich KANN das auch am Unterricht liegen. Zu viel, zu schwere Vokabeln, unmotivierender Unterricht, Vokabeln wurden vorher nicht erläutert/eingeführt, passen nicht zum Thema etc. ... BITTE nicht falsch verstehen, ich will niemandem unterstellen, schlechten Unterricht zu machen. Aber die Ansicht, dass es AUSGESCHLOSSEN ist, dass Vokabeltests aufgrund des Unterrichts/Lehrers schlecht ausfallen, halte ich für Unsinn.


    Aber zurück zum Thema: Hat die GEW jemals gefordert, dass keine Kinder nichts (auswendig) lernen sollen? Mit Inklusion, schülerzentriertem Unterricht, gemeinsamen Lernen, höheren Gehältern, kürzeren Arbeitszeiten, verbesserten Arbeitsbedingunge usw. hat das jetzt irgendwie nix zu tun, oder?

    Zitat Sofie :

    Selbstverständlich macht sie sich mitschuldig, solange sie in das Horn der gleichmacherischen und leistungsherunternivellierenden Gemeinschaftsschulen stößt !

    Das ist das, was momentan passiert. Alle Kinder werden in eine Klasse gesteckt und ich armer Gymnasiallehrer mit quasi null pädagogischer Ausbildung (geschweige denn sonderpädagogischer Ausbildung) sitze dann vor diesem Haufen unterschiedlichster Kinder und ziehe meinen gewohnten Frontalunterricht durch.


    Das ist NICHT das, was die GEW oder andere Inklusionsbefürworter fordern.
    http://www.gew-hamburg.de/them…lusion-ja-sparmodell-nein

    Die hier hervorgebrachten Argumente gegen die GEW sind ja nun reine Polemik.
    Die GEW setzt sich zwar für die Schaffung von Gemeinschaftsschulen ein, ist aber ebenso gegen eine Zusammenlegen von Schulen als reine Sparmaßnahme.
    Der Vorsitzende der GEW in SH ist bspw. Realschullehrer und auch sonst sind Realschullehrer recht zahlreich in der GEW vertreten.
    Dadurch, dass die GEW die Interessen von Lehrerinnen und Lehrern aller Schularten abdeckt, ist sie zahlenmäßig der größte Verband von Lehrerinnen und Lehrern und hat somit wesentlich größeren Einfluss als zB der VDR.
    Dabei ist u.a. auch der Gedanke wesentlich, dass eben nicht Realschul- und Gymnasiallehrer gegeneinander kämpfen, sondern sich miteinander für bessere Arbeitsbedingungen etc. einsetzen.
    Und natürlich sind viele Realschul- und Gymnasiallehrer gegen die Schaffung von Gemeinschaftsschulen. Es ist ja auch anstrengender Kinder zu unterrichten, die Deutsch als Zweitsprache haben, keine Eltern haben, die ihnen zu Hause die HA erklären und eine Nachhilfe bezahlen können etc. etc. Aber als Arzt such ich mir auch nicht nur die Patienten aus, die gesund sind oder genug Geld für teure Medikamente haben, die die KK nicht bezahlt.
    Dass die Art udn WEise, wie zur Zeit Schulen zusammengelegt, bestehende und gut funktionierende Strukturen aufgebrochen werden, Gymnasiallehrer ohne Ausbildung Förderschüler unterrichten sollen usw. ist in jedem Fall ein riesen Problem und hat nur wenig mit der Forderung der GEW nach gemeinsamen Lernen zu tun.
    ZUmindest hier in SH erscheint mir die Unstrukturierung der SChullandschaft als völlig konfus und planlos. Ich unterrichte zB als Gyn.Ref. eine I-Klasse in Deutsch, während die Zweitbesetzung es sich hinten im Klassenraum gemütlich macht und ab und zu den I-Schülern über die Schulter schaut.
    An dieser Problematik ist aber nun nicht die GEW Schuld - im Gegenteil, diese setzt sich für eine bessere Finanzierung, Ausbildung usw. ein.

    WEnn du eine Therapie o.ä. machst, besprich die Verbeamtungsgeschichte gleich mit dem Therapeuten. Viele lassen sich darauf ein, dass sie eine "falsche" offizielle Diagnose aufstellen, also besser nicht Burnout oder Stressbewältigung sondern zB familiäre Probleme. Auch da kannst du dich an die GEW wenden, die können dir bestimmt Tips geben.
    Es muss irgendwas sein, was "heilbar" ist und somit auf keinen fall dazuführen könnte, dass du nicht bis 65 (67? 70?) arbeiten kannst.
    Viele Therapeuten lassen sich darauf ein. Ich würde das evt. schon am Telefon besprechen, also bevor die erste Sitzung abgerechnet wird.

    Vielleicht bist du, Engelmann, auch schlicht und einfach zu selbstkritisch. Für mich ist das im Ref. zumindest ein riesiges Problem, da ich den Spagat zwischen Kritik immer brav annehmen und dabei nicht zu selbstkritisch zu sein nur schwer hinbekomme.
    Und hinzu kommt einfach die enorme Arbeitsbelastung und die Angst davor Wie soll ich das jemals mit einer vollen Stelle hinbekommen?
    Ich frage mich auch immer wieder, ob ich überhaupt für diesen Beruf geeignet bin, denn teilweise tanzen mir die Schüler (gerade die jüngeren) ganz schön auf der Nase rum. Andererseits höre ich von fast allen Freunden, die "fertige" Lehrer sind, dass sie im Ref. genau die gleichen Zweifel hatten, aber jetzt ihren Beruf total gerne ausüben...

    Erkundige dich doch mal bei der GEW oder einem anderen Verband, welche Möglichkeiten es gibt.
    In SH darf man nicht mehr als 1/6 fehlen, insofern könnte es schon ein Problem sein, wenn man sich lange krankschreiben lässt.


    Wenn du der Meinung bist, dass das Unterrichten dir eigentlich Spaß macht und du sogar positive Rückmeldung bekommst, dann würde ich auf keinen Fall abbrechen. Ich bin selbst noch im Ref. udn kenne diese Gedanken daher gut. Ich empfinde es als eine psychisch sehr belastende Zeit, weil man unglaublich viel leisten muss, sich teilweise echt den Arsch aufreist, kaum mal ein freies Wochenende hat, und dabei wenig positive Rückmeldung bekommt, immer nur kritisiert wird etc. Einerseits soll man immer selbstkritisch sein, sich "unterordnen", andererseits aber auch selbstbewusst und authentisch...
    Das "Gute" ist allerdings, dass es fast allen so geht. Einige stecken das nur besser weg. Ich persönlich nehme mir das auch alles sehr zu Herzen.


    Dass du dir professionelle Hilfe holen willst, finde ich gut. Aber - wie gesagt - wenn du eigentlich das Gefühl hast, der Beruf liegt dir, dann würde ich auf keinen Fall abbrechen!! Auch das Unterbrechen würde ich überdenken. Es wird danach ja nciht einfacher. Aber das hängt davon ab, wie verzweifelt du bist. Die (auch psychische) Gesundheit geht vor!!


    Viel Glück bei deiner Entscheidung!!
    Sofie

    Hä? Verstehe den Zusammenhang von deinem und meinem Beitrag nicht...


    Und den Zusammenhang von deinem letzten Beitrag zur Frage des Threads versteh ich erst recht niucht...


    Slightly off-topic: - Lehrermodus an -
    Da war das schlicht die Sitzordnung im Parlament in der Paulskirche 1848/49 - und hat sich bis heute erhalten.

    gut, dass wir das jetzt wissen... ;)

    Wenn die GEW "links" orientiert ist, möchte ich nicht wissen, wo "rechts" ist ... :autsch:
    Das ist eine Beamten-Gewerkschaft. Sowas kann nicht wirklich "inks" sein - höchstens, wenn man das von der Entstehung der links-rechts-Einteilung her betrachtet.

    Die GEW ist keine Beamtengewerkschaft. Mitglieder können Beamte sein (und sicher ist das auch der größere Teil), aber ebenso Angestellte in allen Bereichen der ERziehung und Wissenschaft.
    Ich würde schon sagen, dass die GEW eher links orientiert ist (Aber das ist doch bei allen Gewerkschaften so). Bildungspolitisch steht die GEW der Linken ja auch nahe. Ich persönlich finde daran aber auch nichts auszusetzen.

    Die GEW vertritt die Interessen ihrer Mitglieder (LehrerInnen aller Schularten und alle, die im Bildungs- oder ERziehungswesen arbeiten). Zugleich versteht sie sich - ebenso wie beispielsweise der Philologenverband - als politisches Sprachrohr. Das macht mE das Interessante dieser Gewerkschaft aus; nämlich dass sie kein REINER Interessensverband ist. Das kann man gut oder schlecht finden, jedoch daraus abzuleiten, dass die GEW sich nicht für ihre Mitglieder interessiert oder deren Interessen nicht vertritt, halte ich für Polemik.
    Übrigens wird dieser Punkt - Interessensvertretung vs. politische Forderungen - auch innerhalb der GEW heiß diskutiert.

    Hier findest du das Merkblatt über die Einstellung in den Vorbereitungsdienst
    http://www.schleswig-holstein.…_blob=publicationFile.pdf
    oder http://www.schleswig-holstein.…e.html#doc219790bodyText1


    Prinzpiell kannst du auf jeden fall in sh ref. machen, ich bin mir bei deiner fächerkombination nicht sicher, weil du kein hauptfach hast. andererseits ist physik magelfach.


    ruf einfach mal hier an und frag nach: http://www.schleswig-holstein.…rtteamGymnasien_node.html


    Viel Erfolg!


    Sofie

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