Beiträge von Sofie

    danke für die antworten! versuch macht kluch :) also wir werdens einfach mal probieren.
    inwiefern steht mir evt. hartz iv zu? mit 1100 netto liege ich doch deutlich über dem satz, und studenten können doch kein hartz iv beziehen, oder?

    Hallo alle zusammen,


    ich bin Referendarin, verheiratet (verdiene also abzüglich Krankenkasse ca. 1100 € netto). Mein Mann ist Student und bekommt ab nächstem Semester kein BaFög mehr. Weiß jemand, ob es möglich ist, Wohngeld zu beantragen? Oder welche Möglichkeiten es noch gibt?


    Ein frohes Weihnachtsfest :niko:
    Sofie

    Und ich behaupte auch mal, dass die wenigsten Menschen intelligenzmäßig so ausgestattet sind, dass sie (wirklich) selbständig denken können.
    In der Pädagogik sollte man endlich von der Illusion Abschied nehmen, dass selbständiges Denken und Mündigwerden für jedermann erreichbar sei, genauso wenig wie das Erreichen des Abiturs. 8_o_)

    Und deswegen sollte man "es" (= das selbstständige Denken) am besten gar nicht mehr trainieren, da es eh hoffnungslos ist?? :autsch:
    Und was heißt den "(wirklich) selbständig denken"? Gehörst du denn zu den ganz ganz WEnigen?! :)

    liebe(r) unter uns, ich zitiere und kommentiere jetzt mal nicht jeden kommentierten Kommentar von mir.
    Was mich ehrlich gesagt wundert, ist, dass viele eurer Behauptungen komplett dem widersprechen, was ich im Referendariat lernen. Das würde ja bedeuten, dass alle Studien, die der Referendariatsausbildung zugrunde liegen, falsch (interpretiert?) sind... Hm...

    naja, ich seh schon, auf eine diskussion nöchtest du, unter uns, dich nicht einlassen...


    die kompetenz selbstständig denken und arbeiten zu können (= "es") brauchen schüler/menschen für und in allen lebenssituationen: im studium, in der ausbildung - und ja auch im falle der erwerbslosigkeit. (wer noch nie hartz iv bezonge hat, mag das nicht verstehen, aber tatsächlich ist auch in diesem falle die o.g. kompetenz von vorteil.)


    selbstständiges denken und arbeiten zu fördern ist - neben der vermittlung von kulturtechniken und allgemeinbildung - aufgabe der schule. diese kompetenz KANN u.a. durch offene unterrichtsformen vermittelt und trainiert werden. natürlich steht es jeder/jedem lehrer(in) frei, die unterrichtsformen und -methoden der lerngruppe anzupassen.


    ich habe das gefühl, dass sich einige kollegInnen auf den schlips getreten fühlen, sobald ihr althergebrachter und seit jahrzehnten (evt. durchaus erfolgreich) praktizierter frontal- oder lehrgangsunterricht infrage gestellt wird.

    So weit ich weiß bzw. es im Ref. lerne, beinhaltet Frontalunterricht lehrerzentrierte Formen des Unterrichts wie Lehrervortrag, fragend-entwickelte Unrichtsgespräch etc. und Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit ja gerade nicht.


    Zitat

    Ich meine auch festzustellen, dass für unsere inzwischen sehr schwachen und ADHS-geplagten Schüler viel Struktur und Führung besser ist als zu lange freie Phasen - da entgleiten einfach zu viele.

    Ich denke, um so länger die "freien" Arbeitsphasen sind, um so genauer müssen die Instruktionen sein. Aber gerade für lernschwache Kinder können diese Phasen eine Chance sein, da sie beim schnellen Frage-Antwort-Spiel zwischen Lehrer und Schülern im frontalen Unterricht oft nicht mithalten können. Aber das hängt ja auch sehr vom Thema und der Lerngruppe ab und vlt. auch daran, was mir besonders gut liegt. Einige LehrerInnen können sehr spannend erzählen und so anschaulich erklären, dass längere Phasen des Frontalunterrichts gut klappen. Andererseits bereiten einige Lehrer so schlechte Arbeitsbögen vor oder kopieren für eine heterogene Lerngrupp die gleichen Aufgaben aus irgendnem Gymnasialchulbuch, so dass die leistungsschwachen Schüler die Aufgaben nicht verstehen und verständlicherweise nur die Leistungsstarken von der Erarbeitungsphase profitieren. Dann kann man sich natürlich im Nachhinein einreden, dass Erarbeitungsphasen - gerade für die Schwächeren - keinen Nutzen haben.

    Pleonasmus (das wäre eher die "schwarze Dunkelheit") oder Synästhesie ist es auf keinen Fall.


    Ich persönlich finde es auch nicht so wichtig, das passende Fremdwort zu finden, sondern eher diesen Ausdruck zu deuten. Ist er bildlich / uneigentlich oder wörtlich zu verstehen? Da Tiefen oder Höhen keine Farben im eigentlichen Sinne haben, ist schwarz als bildlicher Ausdruck zu deuten, der für das Unbekannte, die Angst o.ä. stehen könnte. Das hängt dann wiederum vom Kontext ab.


    Darüber hinaus besteht auch die Möglichkei, dass sie gar nicht tatsächlich springt, sondern der gesamte Satz bildlich zu verstehen ist.

    ach gottchen, die eine Studie zeigt das, die andere das. So weit ich das im Referendariat lerne, besteht guter Unterricht aus Phasen des Frontalunterrichts (Einstieg und Sicherung) sowie Phasen des schülerzentrierten Erarbeitens.
    Und wer ist denn überhaupt dieser "Vollblutpädagoge" Felte?

    Zitat

    "Ineffizient sei das alles vor allem im Hinblick auf die schwächeren Schüler. Gerade die brauchten die genaue Instruktion des Lehrers."

    Genaue Instruktionen haben nix mit Frontalunterricht zu tun, sondern gehören zu jeder Form des "guten" Unterrichts dazu.

    Zitat

    "Der Lehrer solle präsentieren, erklären, Zusammenhänge stiften. Zwischendurch müssten die Schüler selbst ausprobieren, debattieren, trainieren. „Aber nicht zu lange alleine“, sagt Felten"

    Was ist an dieser Erkenntnis neu?!

    Hallo Mitleidende (-referendare) aus anderen Bundesländern,


    in Schleswig-Holstein haben wir 1x die Woche Modul (Seminar) in einem unserer beiden Fächer oder in Pädagogik.
    Dieses wöchtentliche Modul (Seminar) findet immer an einer Schule eines Referendars statt. Dieser zeigt zuerst eine Stunde, bei der alle Modulteilnehmer (15 - 20) + Studienleiter + Mentor + evt. Schulleiter zugucken. Im Anschluss daran wird der Referendar von allen Teilnehmern (außer den Schülern) "auseinandergenommen" :weinen: (mal mehr mal weniger konstruktiv). Den Rest des Tages verbringt das Modul an der Schule. Der REferendar muss also einen Raum organisieren und sich um die Verpflegung der Teilnehmer kümmern.


    Wie läuft das in anderen Bundesländern ab?


    Viele Grüße,
    Sofie

    Sofies Welt...

    Erläuterung?


    Ehrlich gesagt nervt es mich immer ziemlich, wenn aus einem längeren Beitrag ein Zitat aus dem Zusammenhang gerissen wird. Ließ doch bitte einfach mal den ganzen Beitrag. Wenn du anderer Meinung bist, darüber diskutieren willst, gerne.

    Ich bin noch im Ref., insofern ist meine Erfahrung eher bescheiden.
    Ganz grob vereinfacht teile ich die Lehrer, die ich bisher kennengelernt habe, mal in zwei Kategorien auf.


    Die 1. Kategorie behauptet: Die Schüler sind nur so gut wie ihr Lehrer.
    Die 2. Kategorie meint: Viele Schüler sind einfach dumm, da kann ich machen, was ich will.


    Wahrscheinlich liegt die Wahrheit - wie so oft im Leben - irgendwo in der Mitte. Wenn der Schnitt wirklich so schlecht ist, dann läuft vielleicht wirklich irgendwas schief im Unterricht. Das kann alles Mögliche sein: Arbeitsaufträge zu schwer / leicht, Schüler können noch nicht richtig selbstständig arbeiten etc.
    Andererseits gibt es nun mal viele Schüler, die es einfach nicht "können", die auch von zu Hause keine Strukturen mitbekommen, die Eltern haben, denen es scheißegal ist, was mit ihrem Kind ist, ob es seine HA macht etc.


    Insofern gibt es m.E. nicht nur zwei Möglichkeiten - entweder bin ich unfähig, oder die Schüler sind es - sondern auch irgendwas "dazwischen".
    Und nur weil vielleicht(!) was nicht ganz richtig läuft in deinem Unterricht, heißt das ja noch lange nicht, dass du unfähig bist. Aber ich glaube diese Angst, unfähig zu sein, ist durch das Ref. so stark eingebrannt worden, dass es warhscheinlich schwer ist, sie loszuwerden.


    Und übrigens habe ich diesen "zweiten Praxisschock" von 10 Stunden im Ref. zur vollen Stellen bei vielen meiner Freunde, die in im letzten Jahr fertig geworden sind, mitbekommen. Bin mal gespannt, wies bei mir wird. Aber anscheinend muss man da irgendwie durch. Aber es geht mit Sicherheit ganz ganz vielen so, die frisch aus dem Ref. kommen.


    LG, Sofie

    Verstehe deine Aufregung nicht, chilipaprika. Du weißt doch gar nicht, wie mariechen ihr irh Referat aufbauen will/wird. Und natürlich sind Referate in der Uni in der Regel wie Vorträge aufgebaut (zumindest war es bei mir so).
    Und was ist denn an Mariechens Fragen so schlimm? Meine Güte, es ist ein Referat im 1. Semester und keine Doktorarbeit... :autsch:


    1: Daten: Name, Schule, Fächer (optional, oder per PN wäre super!)
    Referendarin an eine Gemneinschaftsschule mit Oberstufe (eigentlich Gymnasium LA)


    2: An welcher Uni wurde das Studium absolviert?
    Kiel


    3: Wie lange bist du schon im Referendariat?
    ein knappes Jahr


    4: Wie hast du das Fach BiWi/ Erziehungswissenschaften im Studium erlebt? (herausfordernd? Viel oder wenig gelernt?)
    Ich fand es interessant aber deutlich zu wenig - vom Umfang her - und zu wenig auf schulische Pädagogik abgestimmt.


    Hattest du damals das Gefühl gut auf den Beruf vorbereitet worden zu sein?


    5: Wie hast du den Übergang vom Studium zur Praxis erlebt?
    qualvoll ;)


    Entspricht das Referendariat bisher den Erwartungen des Studiums?
    des Studiums? Verstehe ich nicht ganz... M. E wird im Studium nicht auf den Lehrerberuf vorbereitet (zumindes Gym LA), insofern werden auch keine Erwartungen geschürt. Es ist, finde ich, wesentlich anstrengender, als ich gedacht hätte. Oberstufe läuft gut, aber mit den unteren Klassen habe ich teilweise Probleme.


    Würdest du aus heutiger Sicht sagen, dass du gut auf den Beruf vorbereitet worden bist, oder war das Ref. ein "Sprung ins kalte Wasser"?
    1. Frage: nö, 2. Frage: ja
    Ich glaube durch ein besseres, praxisnäheres Studium könnten ein Teil der Probleme verhindert werden.
    Viele Sachen lernt man aber wahrscheinlich nur in der Praxis.


    6: Wenn ja, wie hast du den Praxisschock bewältigt?
    bisher noch gar nicht ;)


    7: Haben deine Kollegen ähnliche Erfahrungen gemacht?
    ja, fast alle, mit denen ich darüber geredet habe, haben ähnliche Erfahrungen gemacht - sowohl Mitreferendare wie auch (ältere) Kollegen.


    8: Wie bewertest du dieses Zitat? "Teachers teach as they were taught, not as they were taught to teach"
    hm... ein fundiertes Fachwissen ist (v.a. für die Oberstufe) unglaublich wichtig. Aber auf den Unterricht in der Sek I bin ich m.E. null komma null durch das Studium vorbereitet worden.

    richtig chilipaprika :)

    Zitat

    Wenn du in einer Beziehung lebst, beträgt der Harzt IV -Satz oft 0,00 € - je nach Verdienst des Partners.

    wenn dein Partner BaFög bekommt, auch Hartz IV oder aus anderen Gründen sein Gehalt nicht mehr als gut 300 € beträgt (davon ist die Miete abgezogen), dann bekommst du gut 300 € (neben der Miete). Wenn sein Einkommen über dem Hartz IV - Satz liegt, muss er dich - insofern ihr länger als ein Jahr zusammenwohnt - mitfinanzieren. Ich glaube, 100 € darf er "behalten". Angenommen dein Partner verdient 1000 € und zahlt 300 € Miete, dann zahlt das Jobcenter nur noch deine Miete. Verdient er 1300 €, dann kriegste gar nix :(
    Deine Miete darf übrigens auch nicht mehr als gut 300 € sein und deine Wohnfläche darf eine bestimmte Quadratmeterzahl nicht übersteigen.


    Die Zahlen stimmen übrigens nur ungefähr (plus/minus 20 oder 30 €).

    Da stimme ich dir zu. Ich wäre auch eher für eine Gesamtkasse für alle.

    Sehe ich genauso...

    Zitat

    Es ist ja nicht nur so, dass Beamte PKV-berechtigt sind, sondern da gibt es doch diesen Kontrahierungszwang.

    Du meinst, weil die die Beihilfe sozusagen nur 50 % übernimmt, wenn du privat versichert bist? Ja, das finde ich auch, ist eine Frechheit... V.a. hat man als Ref. ja auch nicht die Wahl, ob man verbeamtet oder im Angestelltenverhältnis arbeiten will...


    Meine Debeka-Mensch hat mir übrigens auch "versichert", dass alles kein Problem sei, wenn man nach dem Ref. arbeitssuchend sei. Wenn ich es mir aber recht überlege... Der Hartz Iv -Sazt liegt (insofern man in einer Beziehung ist) bei gut 300 € minus 100 € KK minus Strom, Telefon, Internet etc. hm... ich finds ganz schön wenig und auch unverhältnismäßig angesichts der Tatsache, dass man unverschuldet arbeitslos ist, einen akademischen Abschluss, ein zweites Staatsexamen sowie 1,5 - 2 Jahre gearbeitet hat (12 Stunden Unterricht entspricht ca. einer halben Stelle!).
    Aber gut, damit mache ich ein Fass auf...


    Noch eine Frage: Wenn mein Mann also gesetzlich versichert ist, dann kann ich in die GKV, auch wenn es eine andere ist, als die, die ich vorher hatte? Und kann ich dann, wenn ich wieder im Beamtenverhältnis bin, wieder in die PKV? Soweit ich informiert bin, gilt diese Anwärterschaft immer noch, oder - also dass ich ohne erneute Gesundheitsprüfung wieder in die PKV kann (und ggf. einen kleinen Beitrag monatlich zahle)?

    Ich finde, das klingt ganz einfach. Entweder meldest du dich arbeitssuchend und kommst automatisch ind die GKV oder nicht, dann hast du die Möglichkeit einen günstigeren Beamtentarif zu wählen.
    Ist das eine verlässliche Quelle, die für alle PKKen gilt?

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