Warum fühlen sich eigentlich alle so angegriffen, wenn einer öffentlich kundgibt, nicht Beamter sein zu wollen. Er gibt doch auch ganz offen zu, dass ihr sich das nur ob des guten Gehalts seiner Frau leisten kann. Und er verurteilt auch niemanden, der verbeamtet ist.
Und er will PR machen für sein Buch machen, na und?
Ich verstehe die Aufregung über diesen Artikel nicht so ganz...
Beiträge von Sofie
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PS: Tipp: vorgefertigte Arbeistbögen mit Kästen und Pfeilen etc. Kann man dann an der Tafel oder als Folie entwickeln.
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Ich lasse oft OHP-Folien von Schülern erstellen. Das hat den Vorteil dass es a) dich als Lehrer entlastet und b) schülerzentriert ist. Dabei ist wichtig, dass die Schüler genau wissen, was sie machen sollen, und dass ich die Folien vorher kontrolliere. Eignet sich natürlich nicht bei jedem Thema.
Vorteil eines Tafelbildes ist, dass es (mehr oder weniger gemeinsam) entwickelt wird. Lernpsychologisch hat das den Vorteil, dass die Schüler das Gefühl haben 'mitzuwirken'. Meine Tafelbilder sind leider oft etwas unleserlich und krumm und schief Das bringt den Schülern dann nicht so viel. Aber ich arbeite dran.
Insgesamt ist es sehr vom Thema und von dir selbst als Lehrerperson abhängig, was am besten "funktioniert".
Gruß, Sofie -
Schüler oder Lehrer?
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hast du "nur" Philosophie Sek II oder auch Praktische Philosophie für die Sek I abgeschlossen?
Das Fach wird gesucht, egal an welcher Schulform.
Echt?! Wo?
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Ich würde in deinem Fall tatsächlich überlegen, keinen Beamtenstatus anzunehmen. Ich weiß nicht, ob und wie das in Bayern geht, aber prinzipiell ist das möglich. Der Beamtenstatus bringt nämlich nicht nur Vorteile mit sich, zumindest wenn du nicht immer als Lehrer an einer staatlichen Schule arbeiten willst. z.B. bekommst du kein ALG I (sondern Hartz IV), falls du kündigst, auch die Aufnahme in einer gesetzlichen KK kann ab einem bestimmten Alter problematisch sein. Ich würde mich an deiner Stelle an die GEW wenden und beraten lassen.
Gruß, Sofie -
Na na, nun bleibt mal auf'm Teppich
Letztlich habt ihr ja beide Recht. Es ist ja klar, dass es alles nur Ratschläge / Tipps sind, die aber ja teilweise schon auf empirischen Untersuchen und/oder pädagogischen Modellen beruhen, die sich bewährt haben. Zum Beispiel gibt es doch so eine Video-Studie (von Kounin, glaube ich), die aufzeigt, dass effektive Maßnahmen gegen Ruhestörungen fast ausschließlich präventiv sind (das entspricht ja auch dem, was Nele geschrieben hat - das mit dem Mutti-Modus find ich übrigens sehr interessant, ich glaube das passiert mir manchmal...).
Da ich als Referendar mit diesem Problem ständig zu kämpfen habe, würden mich die "Grundrezepte" von MrGriffin natürlich brennend interessieren
Gruß, Sofie
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Na, dann auf nach DK
Aber im Ernst: Der Anspruch an Lehrer ist in DEutschland so hoch wie in keinem anderen Land. In den USA zum Beispiel brauche ich als Highschool-Lehrer gar keine Ausbildung!! Das Referendariat in ganz Skandinavien ist ein Witz im Gegensatz zu dem in Deutschland. In vielen osteuropäischen Ländern gibt es gar kein Referendariat.Nebenbei bemerkt bezieht sich die Hattie-Studie größtenteils auf amerikanische Studien und nicht auf deutsche. Ich finde daher den Anspruch an Lehrer, der teilweise aus der Hattie-Studie abgeleitet wird, extrem zweifelhaft.
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Wenn ich es richtig weiß, verdient ein Lehrer in Dänemarl aber auch locker 25 % weniger für eine volle Stelle, bei Lebenshaltungskosten, die ca. 25 % über denen in Deutschland liegen.
Sek II - Lehrer verdienen recht gut in DK, ich kann dir aber keine Zahlen nennen. Evt. etwas weniger als in Deutschland. Aber 25 % ist sowohl was Lebenshaltungskosten als auch was Gehalt anbelangt zu hoch gegriffen. Darüber hinaus zahlen Sie z.B. keine Krankenkassen. Referendare verdienen ungefähr das Dreifache von deutschen Referendaren übrigens. Aber gut, das soll hier jetzt nicht Thema sein...
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Bei uns im Referendariat musste man den Fachleitern und Seminarleiter vorheucheln, dass man schon als 5-Jähriger davon geträumt hat, Lehrer zu werden. Sonst wurde man schon schief angesehen.
Das kenne ich nur zu gut!! Wie ich es hasse, immer nur so zu tun, als wären alle Kinder hochbegabt und würden meinen Unterricht lieben, als würde ich jede Stunde ein Feuer entfachen und als würde es keine Tage geben, an denen ich den Job an den Nageln resp. eins der Kinder am liebsten aus dem Fenster werfen würde - Nein, natürlich würde ich das nicht tun! Aber ich finde es wichtig, solche Gefühle auch mal als Ref. äußern zu dürfen.
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a.) Möglichst früh an die Schule, damit eben nicht der Staat auslesen muss, sondern die Lehramtsstudierenden selbst die Möglichkeit haben, herauszufinden, ob es der "Traumjob" ist oder nicht. Ich denke, dass viele, die für den Job nicht geeignet sind, nach dem Ref. mangels Alternativen in dem Job "hängen bleiben".
b.) Ein größerer Schwerpunkt bzgl. pädagogischer und didaktischer Themen im Studium ist m. E. unumgänglich, auch wenn ich - wie Nele - der Meinung bin, dass ein fundiertes Fachwissen gerade für den Unterricht in der Oberstufe enorm wichtig ist. Statt einfach nur mehr Didaktkurse anzubieten, sollte v.a. darauf geachtet werden, dass die diaktischen und pädagogischen Themen von Relevanz für den Unterricht sind (das war bei mir im Studium z. B. nicht immer so).
c.) Es sollte schlicht und einfach auch nicht jeder Studien- bzw. Seminarleiter werden können. Nur die "besten der besten" Lehrer sollten andere Lehrer ausbilden dürfen. Hier sollte mal ausgelesen werden.
d.) Die Lehrerausbildung - insbesonder das Referendariat - sollte die angehenden LehrerInnen motivieren und nicht abschrecken. Natürlich ist das Ref. kein Zuckerschlecken und muss es auch nicht sein. Ich persönlich - und da würden mir glaube ich viele Referendare zustimmen - erlebe das Ref. als einseitig auf extrinsische Motivation ausgerichtet (es geht darum, gute Note zu machen, einen guten Eindruck beim Schulleiter und des Studienleitern zu hinterlassen und in letzter Linie darum diese Zeit "irgendwie zu überstehen" - Letztes höre ich unglaublich oft von Mitreferendaren sowie älteren KollegInnen). Ich finde das auf Dauer frustrierend. Darüber hinaus sollte es nicht immer nur um realitätsferne Traumstunden gehen sondern auch um den Lehreralltag. Ich weiß, vielen Studienleitern tue ich damit unrecht - wo wir wieder bei Punkt c.) wären...
e) Bessere Arbeitsbedingungen und weniger Stunden. In Dänemark zum Beispiel unterrichtet ein Gymnasiallehrer bei meiner Fächerkombination ca. 15 Stunden für eine volle Stelle!!)
Gruß,
Sofie -
...it's better to burn out than to fade away...
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Punkt 1: Tatsächlich scheint die Hattiestudie keiner pädagogisch-politischen Richtung "Recht" zu geben. Offener Unterricht hat sich nicht bewährt, aber auch homogene Lerngruppen bringen keinen Vorteil, um nur zwei Beispiele zu nennnen.
Punkt 2: Dass der Erfolg der Schule laut Hattie ALLEIN auf den Schultern des einzelnen Lehrer lastet, finde ich schwer zu verdauen. Schulart, Klassengröße, Ausstattung der Schule etc. sind vollkommen egal, ICH allein bin für Erfolg und Misserfolg der S. verantwortlich --> Burnout vorprogrammiert...
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Hilpert Meyer hat mit der Hattie-Studie - so weit ich weiß - nichts zu tun
Wen oder was brandmarkte Popper als Pseudowissenschaft - die Erziehungswissenschaft? Und was hat das mit dem Thread zu tun?
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Über Frontalunterricht mag man denken, was man will. ABER: Hattie bzw. seine Studie zeigt keinsfalls, dass FRontalunterricht der bessere Unterricht ist.
Hier ein Link zu einer m. E. guten deutschsprachigen Seite zur Hattie-Studie: http://www.visiblelearning.de/
Dort heißt es: "Direkte Anweisung (d=0.59) ist laut Hattie kein didaktischer, lehrergeführter Monolog, sondern bezieht sich auf ein Unterrichtsverfahren in einer bestimmten Abfolge mit klarer, konkreter Zielsetzung, Bestimmung der Kriterien für die Zielerreichung und Fokus darauf, dass die Aufmerksamkeit Schülerinnen und Schüler erzeugt wird. Der Grundgedanke ist, dass vor der Übung eines neuen Lerninhaltes zuerst das Verstehen gesichert sein muss. Dies geschieht durch eine durch die Lehrkraft gelenkte Übung, in der die Schülerinnen und Schüler das Gelernte zeigen können und dazu eine Rückmeldung erhalten. Am Abschluss steht eine Zusammenfassung durch die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe der Lehrkraft."
Ich glaube das Problem des offenen Unterrichts ist, dass er teilweise missverstanden wird als Ich geb den Schülern mal ein paar Arbeitsbögen resp. Texte und dann lass ich sie machen. Aber auch offener Unterricht erfordert m. E. genauer Instruktionen. KLingt zunächst widersprüchlich, ist es aber nicht. Offener Unterricht heitß ja nicht, dass die Kinder irgedwas irgendwie machen sollen, sondern sie können zwischen verschieden Themen, Arten der Bearbeitung und/oder Niveaustufen frei wählen und sollen dabei lernen, wie sie am besten lernen. Metakognitive Strategien sind übrigens nach Hattie noch wichtiger für den Lerneffekt als direkte Instruktionen, nämlich d=0.69.
Außerdem hat laut dieser Studie reziprokes Lernen (d=0.61) - wie es zum Beispiel kooperative Lernformen vorsehen - sowie problemorientierter Unterricht (d=0.74) einen großen Einfluss auf den Unterrichtserfolg. Alles keine "Methoden" des Frontalunterrichts.
Formative Evaluation - also die kontinuierliche Bewertung des Lernprozesses, zum Beispiel in Form von KOmpetenzrastern - hat übrigens den größten Einfluss, nämlich d=0.90.
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Hm... ehrlich gesagt, würde ich mir erstmal überlegen, worüber du genau schreiben willst. Der Titel muss ja dazu passen. Ich persönlich finde ihn auch etwas zu "reißerisch". Aber das ist ja Geschmackssache (letztlich die von deinem Prof.). Im Ref. mögen meine Studienleiter ganz gerne reißerische bzw. motivierende Titel. Aus der UNi kenne ich das so, dass die meisten Profs eher sachliche Titel mögen. Wie gesagt: Sprich das lieber alles mit deinem Prof ab.
Viel Erfolg! -
Ich verstehe den Titel nicht, ehrlich gesagt. Willst du den Kriterienkatalog einer kritischen Prüfung unterziehen? Oder untersuchen, ob/warum S. die AR (nicht) erreichen? Könntest du das mal kurz erklären?
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Es ist wohl tatsächlich so, dass das Thema "Inklusion" auch in NRW massiv auf der Agenda steht. Ab dem Schuljahr 2013/2014 hat jeder Schüler ein Recht auf inklusiven Unterricht.
...ich verstehe allerdings auch nicht, wieso nicht jede Schule einfach Sonderpädagogen fest einstellt, wenn dort sowieso dauerhaft inklusiver Unterricht erteilt wird.Ich will Inklusion nicht verteufeln, aber man sollte sich als angehender Sonderpädagoge darüber im Klaren sein, dass es den klassischen Beruf des Sonderschullehrers nicht mehr gibt. Das Modell INklusion wird vlt. ja auch in 10 Jahren super laufen, aber zur Zeit ist eben alles im Umbruch und m. E. auch recht chaotisch.
ZUm 2. Punkt: Weil nicht jede Schule eine ganze Planstelle für Sonderschullehrkräfte zugeschrieben bekommt, denke ich mal.Mal ganz plakativ formuliert (ich lasse hier meine Gedanken schweifen und möchte damit natürlich niemandem auf den Schlips treten) möchte ich mit den Schülern Thomas Mann lesen und keine Geschäftsbriefe formulieren.
In der beruflichen Oberstufe erteilst du ganz normalen Deutschunterricht. In SH soll in den nä Jahren auch das Zentralabitur für das beruflich Gymnasium eingeführt werden.
Auf dem Gymnasium unterrichtes hingegen auch die unteren Jahrgänge, und da versuch' mal mit ner 6. Klasse Thomas Mann zu lesenAber ich will mir natürlich auch nicht den Vorwurf machen müssen, sehenden Auges ins finanzielle Verderben zu rennen. Daher sehe ich ein, dass eine Kombination von Deutsch mit Geschichte als Zweitfach keinen Sinn ergibt. Ich bin also bereit, meine Grund-Idee an dieser Stelle zu modifizieren. Das Zweitfach ist mir generell relativ egal
na dann studier doch ein Mangelfach und hoff' drauf, dass es bis zum Ende deines Studium immer noch Mangelfach ist In SH ist das fürs Gym z. Z. Physik, Mathematik, Spanisch, Französisch, Latein udn WiPO.
Mit diesem Beitrag verlange ich euch jetzt natürlich einiges ab. Ich hoffe, die Gedankengänge kommen wenigstens einigermaßen rüber. Findet sich jemand darin wieder bzw. denkt ihr, dass ich die richtigen Prioritäten setze?
Ich war zu Beginn meines Studiums nicht so pragmatisch. Aber das kannst du wohl nur selbst entscheiden. Viel ERfolg dabei
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In SH sind fast alle Berufsschulspezifischen Fächer Mangelfächer (Pädagogik, Technik, Wirtschaft etc.). Weiß natürlich keiner, wie es in 5 Jahren aussieht. Ich persönlich würde - falls ich noch mal vor Entscheidung stehen würde - auf Berufsschullehramt (heißt glaub ich etwas anders) studieren, z. B. Deutsch und Pädagogik oder Wirtschaft.
Ansonsten werden fast immer Fächer wie Mathe und Physik gesucht.Bei Sonderpädagogik würde ich bedenken, dass sich das Sonderschulsystem im Zuge der Inklusion stark verändert hat. In SH z. B. gibt es den Sonderschullehrer, wie KIrscheihn beschreibt, kaum noch. Die meisten arbeiten nur ein kleinen TEil ihrer Zeit an der Förderschule (heiß´t jetzt Förderzentrum), gurken ansonsten von Schule zu Schule und werden nicht immer und von allen Lehrkräften mit offenen Armen empfangen. Manche arbeiten aber auch fest an einer Schule, aber auch da (fast) immer im Team bzw. als zweite Lehrkraft.
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"Sonnenbrillen und Kapuzen - das ist kein demokratisches Verhalten" - Jawoll!! Sorry, aber Vermummen mag zwar gegen das Gesetz verstoßen, ist aber nicht per se nicht mit Gewalttaten gleichzusetzen. Immerhin werden ja im Auftrag der NPD Fotos auf DEmonstrationen gemacht.
Sehr witzig auch, dass immer nur der sog. "schwarze Block" gezeigt wird, bei dem nicht eine Fahne der Linken zu sehen ist. Wer in den letzten 5 Jahren mal auf einer Anti-Nazi-DEmo war (ich bekenne mich schuldig - allerdings unvermummt und im großen Block der "normalen" Nazis verachtenden Bürger), der weiß, dass der schw. Block längst nicht so dominant ist, wie es hier dargestellt wird.
Man mag ja von der Linken halten, was man will, aber verantwortlich für Ausschreitungen auf Anti-Nazi-DEmonstrationen ist sie - auf der Grundlage dieser Reportage - wohl kaum. Falls doch, bin ich bei dieser spannenden knallhart recherchierten Reportage wohl kurz eingenickt und man möge mir die entsprechende Stelle nennen, die diese These belegt.
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