Beiträge von Sofie

    Ich habe gerade mein 2. StEx in SH absolviert. Jedoch sind unglaublich viele meiner Mitreferendare durchgefallen. Da es keine offiziellen Zahlen gibt, ist es natürlich nur ein allgemeiner Eindruck, dass in diesem Durchgang wesentlich mehr durchgefallen sind als sonst. Angesichts der akutuellen Stellenlage sehr passend, da zur Zeit niemals alle eine Stele kriegen würden. Ich frage mich nun ernsthaft, ob das überhaupt noch Zufall ist??

    Ich kann dir leider auch nicht sagen, wie es mit deinem Bundesland aussieht, aber in SH sind deine Fächer durchaus gefragt. Chemie ist auf Real- sowie GH-Lehramt auch offiziell Mangelfach. Du bist ja sicher wegen deines Kindes ortsgebunden, aber wenn SH für dich in Frage kommt, würde ich mich durchaus in SH bewerben.
    Guck mal hier: https://service.schleswig-hols…l/fvp/fv/MBK/pbOn/?sid=14
    Kopf hoch!! :)


    PS:

    Note 3,4 :-(. Meine Bewerbernote liegt jetzt bei 3,2

    Das verstehe ich nicht.

    Ich habs geschafft!!! Und zwar nicht nur eine ganz passable Note (2,0), sondern auch eine Planstelle ab August 2013 8) ...und das mit Massenfächern wie Deutsch und Geschichte und außerdem ganz ohne Vitamin B!!


    An alle Leidenden im Referendariat: Durchhalten!! Es geht vorbei :)


    Gruß, Sofie

    Liebes Forum,


    da ich evt. demnächst meine erste Stelle antreten werde, interessiert mich die Frage, was ich denn nun eigentlich in Schleswig-Holstein verdienen werde. Ich habe zwar einige Tabellen im Inet gefunden, aber bin einfach zu blöd, diese zu deuten.
    Ich bin Gym-Lehrer und verheiratet.


    a) Was verdiene ich bei einer vollen / halben / dreiviertel Stelle als Beamtin?
    b) Was verdiene ich bei einer vollen / halben / dreiviertel Stelle als Angestellte?
    c) Sollte ich an einer Schule ohne Oberstufe arbeiten, würde ich dann dennoch als Gym-Lehrer bezahlt werden?


    Viele Grüße,
    Sofie

    Wenn ich dich richtig verstehe, geht es - um es mal ganz direkt auszudrücken - bei der Frage nicht um das Wohl der Kinder, sondern um das des Studienleiters (bzw. dein, was dem des Studienleiters abhängig ist), oder? ;)
    Und da würde ich mich Steffen anschließen, richte dich nach den Vorlieben deines Prüfers.
    Nach Paradies und Linser bedeutet Differenzierung übrigens nicht nur Hilfsbögen zu erstellen, sondern Diff. kann ebenso durch die Wahl der Unterrichtsform und Methoden erfolgen. Hierbei eigenen sich besonders die Formen des Unterrichts, bei denen die Schüler in einen Austausch miteinander treten. So etwas könnte man dann ja auch in den Entwurf schreiben.
    Gruß, Sofie

    Richtig, es ging bei meiner Frage um SH. Ich mache mir indem Sinne auch keine Sorgen, aber es wäre ja schon ganz interessant zu wissen, ob das rechtens ist, als Referendar Mitglied der Abitur-Prüfungskommission zu sein. Und ja, die Prüfung habe ich schon hinter mir, aber offiziell bin ich ja noch Referendar.
    Danke für eure Antworten!
    Gruß, Sofie

    Punkt 1: Ich denke, man kann erst rausfinden, ob man für den Beruf geeignet ist, wenn man eigenverantwortlich mehrere Lerngruppen gleichzeitig unterrichtet. Beim Praktikum ist immer ein Lehrer mit dabei (zumindest war es bei mir so) und es sind in der Regel nur einzelne Stunden, die man unterrichtet. Man kennt die Lerngruppe nicht richtig, führt keine Elterngespräche usw.


    Punkt 2: ich bin ein ziemlich offener und kommunikativer Mensch. Ich halte das auch durchaus für einen Vorteil as Lehrerin, andererseits gehört zum Lehrerberuf soo viel mehr als kommunikativ und redegewandt zu sein: gutes Selbst- und Zeitmanagement, Durchsetzungsvermögen, Empathie, Gelassenheit, solides Fachwissen (zumindest wenn man in der Sek II unterrichtet) etc. etc.
    Gerade in den unteren Klassen kann es ein großer Vorteil sein, ein ruhiges Auftreten zu besitzen (daran musste/muss ich z.B. hart arbeiten).
    Ich habe nie Probleme gehabt, vor einer Gruppe von Menschen zu reden oder Referate zu halten, aber die Unterrichtsbesuche im Referendariat (seit ein paar Wochen vorbei, juhu :victory: ) waren für mich der blanke Horror!! :grimmig:


    Punkt 3: Ich unterrichte wesentlich lieber in der Oberstufe. ich bin fachlich gut und habe einfach einen "Draht" zu 16-19jährigen. Der Unterricht bei den Jüngeren fällt mir schwerer. Das heißt aber nicht, dass ich für den Unterricht in der Sek-I völlig ungeeignet bin. Was ich sagen will: Es ist doch ok, lieber in der Grundschule zu unterrichten als in der Sek I, solange man in beiden Stufen unterrichten kann.


    Konklusion: Ob du wirklich geeignet bist für den Beruf, merkst du erst, wenn du im Referendariat bist (oder vielleicht sogar erst, wenn du eine fester Stelle hast) - das ist m.E. auch ein großes Problem der Lehrerausbildung... Wenn du merkst, dass du es absolut nicht aushältst vor einer Gruppe von Schüler zu stehen, dann ist das schon ein schlechtes Zeichen. Wenn du hingegen ein etwas mulmiges Gefühl hast, wenn dir (wie beim Unterrichtsbesuch) 5 Erwachsene beim Unterrichtenen zuschauen, oder du nicht sofort pubertierende Kinder im Griff hast, dann ist das m. E. kein Hinderungsgrund Lehrer zu werden.


    Viel Erfolg bei deiner Entscheidung :)


    Sofie

    Mir ist aufgefallen, dass mich einige Schüler auf dem Flur (Pause) nicht grüßen... jetzt weiß ich gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich kann mir zwar viele Gründe denken, warum das so ist (Schüler in Gedanken, es ist uncool Lehrer zu grüßen usw.) ... trotzdem. Ich frage mich: soll ich dann einfach grüßen oder es bleiben lassen? - Sollte ich vielleicht sogar hingehen und "Hallo" sagen???

    So wie man en Wald ruft, so schallt es heraus.


    Warum um alles in der Welt sollte ich als Lehrer meine Schüler nicht grüßen? Manchmal treffe ich Schüler auch außerhalb der Schule. Und - man höre und staune - auch dann grüße ich sie.


    Wenn man ein paar Jahre an einer Schule ist, dann ist es irgendwann aus praktischen Gründe schwierig jeden Schüler zu grüßen.


    Ich finde es ehrlich gesagt unglaublich, sich über sowas Gedanken zu machen.... :autsch:

    Ich finde es schon ein wenig übertrieben sich jetzt schon Gedanken darüber zu machen, wie man sich irgendwann im Referendariat kleiden sollte, aber schaden wird es auch nicht. Ich persönlich finde es zwar legitim, mit 1000 Piercings und grünem Iro als Lehrer rumzulaufen. Aber man sollte sich halt darüber bewusst sein, dass man von Kollegen. Eltern und Schülern aufgrund seines Aussehens be- und leider auch verurteilt wird.
    ich persönlich ziehe mich tatsächlich so an, wie ich auch rumlaufe, wenn ich mich bspw. mit einer Freundin im Cafe treffe. Also nicht aufgedonnert, aber auch nicht in Jogginghose. Ich bin schlank und sehe keinen Grund meinen Figur zu verstecken, andererseits achte ich darauf, dass ich nicht aufreizend rumlaufe (ist aber eh nicht so meine Art). Hohe Schuhe sind mir für die Schule zu unbequem. Ich trage oft Turnschuhe. Ich kenne schon Lehrerinnen, die ganz gerne mal Bein oder Ausschnitt zeigen. Ich persönlich bewahre mir meine Reize lieber für meinen Mann auf ;)
    Bei mir an der Schule kann man zum Glück tragen, was man will. Unser Schulleiter trägt nur zu ganz besonderen Anlässen einen Anzug. Es gibt bei uns Lehrerinnen, die ich fast als aufgedonnert bezeichnen würde, aber auch solche, denen ich gerne mal erklären würde, wie einen Waschmaschine funktioniert ;)
    Wäre ich an einem konservativen Gymnasium, würde ich mich vielleicht als Referendarin ein wenig anpassen. Aber in High Heels und Kostümchen würde ich mich nicht zwingen :)


    PS: Ich sehe gerade, du bist ein Mann. Da ist der Klassiker (schulartübergreifend, will ich fast meinen) Jeans und braunes Cordsakko mit Ellenbogen Patches Das Praktische daran: Kombiniert mit schicken Schuhen ist es elegant-konservativ, kombiniert mir Turnschuhen wirkt es intellektuell-alternativ 8)

    Ich würde es ein wenig dem Stil der Schule anpassen. Bei uns laufem zum Glück alle recht leger rum. Ich persönlich achte darauf, dass meine Kleidung keine Löcher hat oder schmutzig ist. Leider macht das bei uns im Kollegium nicht jeder... ;) Die Schüler müssen mich nicht hüsch finden, aber sie sollen auch nicht denken: Iih, heute schon wieder Frau Sofie....
    Ansonsten finde ich es wichtig, man selbst zu sein, da stimme ich meinen Vorrednern zu.

    Im Vordergrund sollte doch auch die Entscheidung stehen, was das beste für die Familie - also die Kinder und die Eltern - ist. Da würde ich lieber unemanzipiert eine halbe Stelle haben und dafür genug Zeit für mich und die Kinder haben.
    Ich würde das generell "unideologisch" entscheiden.
    Wenn dein Mann wesentlich weniger verdient, dann wäre es doch durchaus eine Überlegung, dass er reduziert oder eine zeitlangs aussetzt.
    Viel Erfolg bei deiner Entscheidung! :)

Werbung