Beiträge von Engel

    Unser Seminarleiter im Ref sagte immer "Kein Schüler erträgt 6 Stunden super Unterricht am Tag!" :D

    Ich glaube da hatte der Seminarleiter nicht ganz unrecht. Manchmal wundert man sich ja auch über die Schüler. Da hat man eine super Stunde vorbereitet mit ganz vielen bunten laminierten Kärtchen, Spielchen und allem möglichen Trallafitti und die Schüler finden es sch.... Und dann wiederum gibt es Stunden, die man aus zeitmangel nicht so gut vorbereitet hat und man deshalb nur ABs bearbeiten lässt und die Schüler sind lecker zufrieden.

    Es freut und beruhigt mich sehr zu hören, dass es in Ordnung ist, wenn man die Unterrichtsvorbereitung nicht mehr so verkniffen sehen muss wie im Referendariat. Allerdings denke ich, dass es noch eine Weile dauern wird, bis ich nicht mehr mit einem schlechten Gewissen zu kämpfen habe, wenn ich mal etwas nicht sooo gründlich vorbereite. Ich denke, mit der Variante, die Woche am WE vorzubereiten fährt man ganz gut. Ich habe für mich auch festgestellt, dass ich ganz gut klarkomme, wenn ich Stunde für Stunde plane und nicht schon zu Beginn fünfzehn Stunden am Stück festlege. Zum einen kann man dann immer mal ein bisschen vorbereiten und man bleibt flexibel.

    Danke für eure Beiträge. Die helfen mir schon ziemlich weiter. Und ich denke mal die Routine in Sachen Unterrichtsvorbereitung die ihr schon habt, wird sich bei mir auch nach und nach einstellen.

    Eure Anregungen hören sich wirklich gut an. Aber eines würde mich noch genauer interessieren. Und zwar geht es um die Planung einer kompletten Reihe. Nehmen wir mal beispielsweise das Thema Einführung in die Division. Plant ihr nun direkt die nächsten 10 Stunden oder überlegt ihr euch erstmal ein bis zwei Einstiegsstunden um dann zu schauen wie es läuft und daran anknüpfend weiterzuplanen? Also konkret: Lieber erstmal 1-2 Stunden planen um flexibel zu bleiben oder sich direkt für die komplette Reihe festlegen?

    Wow. Das klingt immer noch recht zeitintensiv. Inwieweit nutzt du denn "vorgefertigtes" Material? Aus dem Referendariat kenne ich es immer noch so, dass man möglichst viele Materialien selber erstellen und nicht einfach abkopieren sollte. Es gibt ja auch viele Bücher, in denen komplette Reihen vorgefertigt sind. Was hälst du von sowas?

    Ich bin seit einiger Zeit frisch im Beruf. Nun stelle ich natürlich fest, dass die Unterrichtsvorbereitung, die man während des Referendariats betrieben hat, in gewisser Weise utopisch war. Im normalen Leben hat man einfach nicht soviel Zeit, jede Stunde so akribisch vorzubereiten. Trotzdem setze ich mich selber immer noch unter Druck und habe das Gefühl, jede Stunde so ausführlich vorbereiten zu müssen, wie ich das während des Referendariats getan habe. Geht es euch da auch manchmal noch so? Oder wie bereitet ihr mittlerweile euren Unterricht vor?

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