Beiträge von Vol

    Ich arbeite in der Erwachsenenbildung - reguläres Sek II-Lehramt an einem staatlichen Weiterbildungskolleg. Mit Kindern kann ich auch nicht so fürchterlich viel anfangen, aber es ist trotzdem ein Beruf mit reichlich pädagogischen Anteilen. Die Ausbildung für den zweiten Bildungsweg ist die gleiche wie für das normale Sek I/II-Lehramt.


    Nele

    Interessant. Kannst du mehr erzählen, was du genau unterrichtest und ob reguläres Lehramtstudium gemacht hast oder als Quereinsteigerin pädagogische Inhalte nachgeholt hast?


    Bin nämlich am überlegen, ob es von Berufschancen sinnvoll ist Lehramtstudium (Sport/Psych) mit dem Ziel der Erwachsenenbildung oder ein vollwertiges Fach zu studieren und sich dann fortzubilden.

    Gut, werde mich um ein Praktikum bemühen. Mir geht es viel mehr darum, ob ich allgemein zur Lehre fähig bin, dass ich zwischen Kindern in der Schule nicht bestens aufgehoben bin vermute ich auch, deshalb zu guter Letzt nochmal auf die Erwachsenenbildung zurückzukommen:


    Da die meisten hier vom Fach sind, habt ihr Erfahrung/Ideen/kennt Jemanden der mit Sport und/oder Psychologie in irgendeiner Form Erwachsenenbildung betreibt (z.B Berufsschulen, Abendgymnasien, Vereine, Weiterbildungen etc)?


    Beste Grüße,


    Vol

    Gut erkannt,genau solche Ambivalenzen machen es mir u.a schwer mit der Entscheidung. Zum einen kann man sich gut einfühlen und dadurch den Unterricht beurteilen zum anderen ist man privat mehr der introvertierte Typ, der zwar kein Problem hat mit Schülern und Eltern zu reden, jedoch die menschliche Beziehungen nicht viel födern will.


    Es ist echt blöd, dass man nur ein Praktikum absolvieren kann, wenn man schon Lehramtstudent ist.



    Nochmal vielen Dank für die Meinungen.

    Hm, vielen Dank für die Antworten.


    Schade, das scheint wirklich viel auszumachen. Oft dachte ich als Schüler und Student (studiere im Moment etwas anderes), dass ich das besser hinbekommen würde als sie, hatte immer das Gefühl, die Lehrer konnten sich nicht in uns einfühlen.


    Ich habe auf einer Website diese Lehrertests gemacht, ob man die richtige Persönlichkeit dafür ist. Dabei kam raus, dass ich stabil & selbstkontrolliert bin und meine Stärken im Gestalten des Unterrichts und Disziplin sind, jedoch insgesamt eher sachlich statt sozial.


    Doch, wenn ich so an meine LehrerInnen zurückdenke, diese haben stets über Problemschüler, Elternabende und Eltern allgemein genörgelt. "Sozial" war von ihnen niemand.
    Ich habe immer noch Zweifel, ob dies nicht einfach zum Job dazugehört und sich dran gewöhnt.




    Unter dem Strich gesehen, sehe ich mich in der Erwachsenenbildung(z.B Abendschulen, Kollegs). Habt ihr Erfahrung damit gemacht, stimmt es z.B dass es hier kein/wenig Disziplinprobleme gibt und insgesammt ruhiger verläuft?

    Hallo,


    Wahrscheinlich ist dies bei einer Berufsberatung besser aufgehoben, doch ich schätze am meisten (Berufs)Erfahrung und hoffe zu mehr Klarheit zu kommen, vielleicht hattet ihr ähnliche Gedanken, denn ich schwanke sehr zwischen verschiedenen Fächern.:


    Ich überlege schon lange das Lehramt zu studieren, kann mich allerdings nicht 100% überzeugen und frage mich, ob ich mit meinen "100%" zu verwöhnt bin, da ein Job zum Brotverdienen dient und man gesunde Abstriche machen muss oder , ob man gerade für den Lehrerberuf "berufen" sein muss.


    Meine persönlichen Ziele sind: Optimaler Nettoverdienst ca. 2500€, sicheren Beruf, flexible Arbeitszeiten, Auslandspotential, Bewegung im Beruf, spätere Familienplanung (ab 30+)


    Stärken: Reden, Vorträge (aus der Schulzeit), Fähigkeit zum Strukutieren, Sportlichkeit, Sprachen sprechen(!), Fähikeit zu begeistern, Überzeugend (Auftreten), Humorvoll & "Entertainerneigung", Geisteswissenschaften (Rel, Ethik, Psychologie)


    Schwächen: Oft Ungeduld, Lärm & Stressanfällig, nicht wirklich Kinderlieb (Abendgymnasium?), Wirtschaft, Technik, Naturwissenschaften, Sprachen (Grammatik)


    Interessen: Bewegung & Training, Ernährung, Gesundheit, Medizin, Psychologie, Philosophie


    Warum Lehrer? (Biologie & Sport)


    Nun, wie man deckt sich der Beruf optimal mit meinen Zielen und einigen Stärken. Jedoch höre/lese ich, dass meine Schwächen oft als K.O Kriterium gelten. Ich kann einfach nicht abschätzen, ob das einfach ein Tod ist, den man sterben muss oder man besser das Weite suchen sollte, denn egal für welchen Beruf ich mich entscheide, irgendwas macht einem immer einen Strich durch die Rechnung. Zudem mag ich Sport zwar, jedoch die Biologie nur zu einem Drittel.


    Wenn ich an meine Lehrerzukunft denke habe ich folgendes Bild von mir: Ich bin ein strenger, disziplinierter, jedoch freundlicher und lustiger, humaner Lehrer, der seinen Stoff verständlich & lebhaft rüberbringt. Ich mag die Eigenregie, Bewegung und flexiblen Lebensstil. Jedoch, werde ich die Tage verfluchen an denen ich meine Studen vorbereiten muss, da mich die Themen kaum interessieren und ich viele Verständnislücken haben und Angst haben werde, unprofessionel zu sein & zu wirken. Ich werde allergisch auf jede Unruhe und Lärm reagieren. Meine Klasse müsste sehr still sein.


    Sportlich bin ich für die das (Fitness)Körpertraining sehr zu begeistern, jedoch sehe ich kein Potential dies in meinen Schülern zu verwirklichen, da die Hälfte unmotiviert ist und der Sportunterricht (aus eigener Erfahrung) als gemeinsames Spielen zu betrachen ist, statt wirklichem Training und Sport. Und genau dieser legere Sportunterricht liegt mir weniger.


    Zudem gerade Sport an Abendgymnasien absolute Mangelware sind. Außer Biologie kommt nur noch halb gezwungen Englisch in frage (ich kann es sehr gut sprechen, doch bin kein Literatur,Lese-und Grammatikfan), und Ethik/Philosophie.


    Als Fazit , meine genaue Fragen:


    a) Ist dies "normal"? Habt ihr eure Fächer geliebt , ist das überhaupt so wichtig? Denn privat kann ich mich nur für ein drittel der Biologie und ca. der Hälfte des Sportfachs begeistern.


    b) Wie gravierend schätzt ihr die Schwächen ein?


    c) Was begeistert euch persönlich am Lehrerberuf?





    Ich weiß, es ist viel, doch im Moment kann mir niemand helfen. Bekannte verwirren mich nur: Viele sagen die Kinder sind respektlos und tanzen einem auf der Nase rum, die anderen sagen, sie lieben Kinder, die Kinder sind begeistert und es wäre entspannt.


    Würde mich um eure Meinung freuen,


    Grüße,
    V.


    Ps: Praktikum geht gewöhnlicherweise nur als Lehramtstudent.

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