Beiträge von margret07

    Zitat von »SteffdA«




    Nö, eine Eigenschaft eines Dienstvertrages ist es, dass man seine Dienstzeit dem Arbeitgeber/Dienstherren zur Verfügung stellt.

    Naja, aber genau das passiert ja eben nicht, denn du sitzt ja z.T. nicht nur deine Dienstzeit ab, denn jeder muss diese 4 Stunden dort sitzen, egal wie seine Dienstzeit/Arbeitszeit ist!

    Und meistens läuft es doch so: es stinkt einem als Teilzeitler, dass man mal wieder länger bleiben soll, man meckert ein bisschen und bleibt dann doch.
    Weil das halt so ist und sich wohl kaum vermeiden lässt, sollte halt wenigstens der Stundenplan "familienfreundlich" sein.


    Übrigens kann man ja durchaus 2x Nachmmitagsunterricht haben, aber dafür vielleicht 2 Tage frei? Die Schulleiter können da ja entgegenkommend sein.
    Dann hieße das für die kleine Tochter der Kollegin zwei mal Hort aber drei Tage Mittags zu Hause. Ich kenne eine Lehrerin am Gymnasium, da war das so, lag auch an ihren Fächern. Aber sie fand es gut.
    Aber mit 14 Stunden jeden Tag ein paar Stündchen unterrichten, mal vormittags, mal nachmittags, würde ich als Zumutung empfinden.
    Viele Grüße
    Margret

    Jetzt driftet die Diskussion aber wirklich ab. Es geht um Teilzeitkräfte in der Schule. Wer wie und durch wen sein Eigenes Kind betreuen lässt ist doch jedem selbst überlassen. Der eine findet Ganztagsbetreuung prima, der andere will am Nachmittag gerne Zeit mit dem eigenen Kind verbringen.



    Die Frage ist doch: wenn ich auf einen Teil meines Gehaltes aus familiären Gründen verzichte, dabei kann man neben Kinderbetreuung ja auch mal an Pflege denken, soll mir die Schulleitung dann beim Stundenplan entgegen kommen? Ich finde ja, denn ich verzichte ja auf Gehalt und engagierte mich für meine Familie. Teilzeit wird ja auch nur unter bestimmten Voraussetzungen gewährt.
    Und zwei mal Nachmittagsunterricht ist schon viel bei 14 Stunden Unterricht.
    Das war die Ausgangsfrage.
    Einen schönen Abend noch,
    Margret :victory:

    Hallo Panama,
    ich denke, du hast mich nicht richtig verstanden. Ich werde mein Deputat auch erhöhen.
    Ich denke, dass Teilzeit für viele auch eine Übergangslösung ist.
    Ich kann nur aus meiner Beobachtung heraus sagen, dass die wenigsten Kinder gerne jeden Tag in den Hort gehen, es schränkt die Kinder schon auch ein wenig in Ihrer Freiheit ein.
    Meine eigenen Kinder waren auch im Hort, da sind wir wieder beim Ausgangsthema: ich hatte keinen Nachmittagsunterricht aber Konferenztage.
    Bei uns war leider fast jeden Montag eine Besprechung in der Schule angesetzt. Und einen weiteren Nachmittag habe ich gebraucht um in Ruhe etwas vorzubereiten. Deshalb finde ich auch, dass der Hort wichtig ist und Familien entlastet.


    Ich finde, jeder soll sein Leben so gestalten, wie er/sie möchte. Du arbeitest Vollzeit mit Kindern und bist damit zufrieden, deine Kinder auch.
    Ich fand Teilzeit für mich und meine Familie aber bisher besser. Außerdem rechnet man das ja auch aus. Bei uns reichen die 1,5 Gehälter gut aus, wenn ich jetzt mehr Geld hätte würde ich/ wir doch auch mehr konsumieren. Brauchen wir das, müssen wir das? Mir bleibt so noch etwas Zeit um mal im Sportverein zu helfen, u.s.w. .
    Deshalb verzichte ich ja auch auf das Gehalt, das dir Panama ja wieder zur Verfügung steht. Übrigens habe ich auch eine feministische Ader, trotz Teilzeit.... Arbeiten tatsächlich alle Feministinnen in Vollzeit?
    Wenn ich allein erziehend wär sähe es schon wieder anders aus, dann rechnet man ja wieder anders hin und her. Egal. Persönliche Fragen.


    Die Ausgangsfrage ist doch , inwieweit man den Teilzeitkräften von Schulleiterseite her entgegenkommt. Ich fände es gut, wenn es dafür mehr Vorgaben gäbe.
    Viele Grüße,
    Margret

    Hallo Ihr,
    das Thema brennt mir auch immer mal wieder unter den Nägeln. Ich bin übrigens schon lange mit einem halben Deputat beschäftigt und wenn ich mal zurückblicke hat kein Schulleiter bisher darauf groß Rücksicht genommen. Wenn ich die erste Stunde aus familiären Gründen frei hatte, hatten das andere auch, weil Sie auswärts wohnen. Wenn ich keinen Nachmittagsunterricht hatte, hatten das andere auch nich, weil Sie zum Beispiel im Verein aktiv sind. Freien Tag hatte ich nicht, weil ich Klassenlehrer war. Den einzigen Vorteil, den ich habe, ist weniger Unterrichtsvorbereitung, weniger Aufsichten und dass ich kaum Mehrarbeit machen muss.
    Das Problem ist einfach, dass es zuwenige rechtliche Vorgaben gibt, Dienstvereinbarungen sind nett gemeint, aber ja keine Vorschriften. Ach ja, und die Leute im Personalrat machen lieber Politik, als dass sie sich um die Interessen von den Teilzeitkräften kümmern. Außerdem haben die meisten im Peronalrat keine eigenen Kinder.
    Übrigens: Teilzeitkräfte bringen viele Vorteile: Wenn z.B. eine Teilzeitkraft erkrankt ist das ja wohl leichter zu verschmerzen als eine erkrankte Vollzeitkraft. Und viele Halbzeitkräfte haben eine Klassenführung. So entlasten sie ja auch wieder das Kollegium.


    Trotzdem wollen die Schulleiter am liebsten junge Vollzeitkräfte, ist leider so.
    Ich werde wohl mein Depuatat bald aufstocken, meine Kinder sind nicht mehr so klein.
    Aber das Argument, arbeite am besten Vollzeit und suche dir eine Ganztagskita, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Wenn finanziell möglich sollte doch ein Elternteil auch nachmittags etwas Zeit für die eigenen Kinder haben, tut denen auch ganz gut. Das sehe ich täglich auch bei meinen Grundschülern. Deshalb finde ich zwei Mal Nachmittagsunterricht bei deiner Konstellation echt zu viel, es gibt ja auch noch Konferenzen obendrauf, nehme ich mal an.
    Viele Grüße,
    Margret

    Hallo,
    Ich hätte dazu auch noch ein paar Gedanken. Ich bin schon einige Jahre auf einer halben Stelle, aus privaten Gründen eben. Das hat natürlich Nachteile, da schließe ich mich den Vorrednern an. Bei mir hat es sich im Großen und Ganzen trotzdem bewährt. Man darf sich aber nicht zuviele Illusionen machen, fast alle Schulleiter nehmen wenig Rücksicht auf Teilzeitkräfte.


    Beispiele dafür:
    Freier Tag: kann vom Schulleiter genehmigt werden, muss aber nicht. Dienstliche Belange gehen immer vor. Wenn du Glück hast, und die Fachkombination günstig ist kannst du aber darauf hoffen, dass ein freier Tag drin ist. Leider habe ich zur Zeit keinen freien Tag, wegen Klassenleitung Grundschule.
    Hohlstunden: Das muss man nicht unbedingt akzeptieren, hängt von der Anzahl der Hohlstunden ab und ob man evtl. auch mal nach Hause fahren kann. Es gilt auch, dass Teilzeitkräfte im Hinblick auf Hohlstunden nicht schlechter gestellt werden sollten, als Vollzeitkräfte.
    "Überstunden": Da muss man einfach darauf bestehen, dass diese als Mehrarbeit gelten und abrechnen. Macht kein Schulleiter gern, aber da hat jeder Lehrer einen Anspruch drauf.
    Sonstige dienstliche Aufgaben: genau recherchieren. Es gibt teilbare und unteilbare Aufgaben, auch da muss man als Teilzeitkraft darauf bestehen, dass das beachtet wird.
    Da meine Kinder aber nicht mehr so klein sind, werde ich mein Deputat bald erhöhen. Dann für die Pension hat man leider hohe Abzüge zu erwarten, wenn man lange Zeit Teilzeit arbeitet.


    Insgesamt finde ich aber, dass man ruhig darauf bestehen soll, dass auf das Niedrige Deputat Rücksicht genommen wird. Schließlich bedeutet es für die Schulleitung ja auch, dass statt einer Vollzeitkraft unter Umständen zwei Teilzeitkräfte an der Schule sind. Und d.h. Risikominimierung: zwei Klassenlehrer; wenn die Teilzeitkraft ausfällt dann entfällt weniger Unterricht ; Zusatzaufgaben werden doch immer auf alle gleich im Kollegium verteilt...
    Trotzdem, mein Eindruck: Viele Schlleiter wollen wenn möglich Vollzeitkräfte, am besten junge.
    Margret

    Überstunden habe ich schon einmal abgerechnet. Dann war die Schulleitung beleidigt. Immerhin habe ich nicht für lau gearbeitet.
    Fakt ist, wenn man eine Klasse hat, ist man immer verantwortlich. Hänschen hat sich den Fuß verstaucht, also bleibt man länger in der Schule. Eltern wollen einen dringend sprechen, also nimmt man sich die Zeit. Bei Ausflügen, Bundesjugendspielen etc. macht man ständig Mehrarbeit.
    Die GEW gibt den Tipp, dass die Gesamtlehrerkonferenz festlegen soll, dass Teilzeitkräfte einen freien Tag bekommen, dass auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf Rücksicht genommen wird und dass TZK nicht immer zur Klassenleitung herangezogen werden sollen.
    Toll. Bei uns sind die Teilzeitler in der Minderheit ( ich vermute mal, dass das der Schulleitung ganz recht ist), also wer soll dann für die Rechte der Teilzeitkräfte stimmen?
    In manchen Bundesländern gibt es tatsächlich ziemlich genaue Richtlinien, ich glaube auch in NRW. Da scheint es gerechter zuzugehen.

    Ich kann nur von mir sprechen: 12 Stunden Deputat, Grundschule, Klassenleitung. Das heißt auch alle Elterngespräche, Elternabende, bei schwierigen Schülern Kontakt mit dem sonderpädagogischen Dienst, eventuell eine Klassenfahrt.... Ich habe keinen Nachmittagsunterricht, welch Glück, aber keinen Tag frei. Überstunden muss ich wenig machen, bei Aufsichten wird Rücksicht genommen.
    Ich überlege auch, ob ich aufstocken soll. Aber dann habe ich noch mehr Arbeit und weniger Zeit für meine eigenen Kinder. Toll wäre es, sich mal eine Klassenleitung zu teilen, oder eventuell auch einmal keine Klassenleitung zu haben.
    Ich denke, dass viele Schulleiter die Teilzeitkräfte stark belasten, um Vollzeitkräfte zu entlasten. So empfinde ich das.
    Mit 8 Stunden eine Klassenführung zu bekommen finde ich nicht ok. Welche Sachzwänge stehen denn da dahinter? Da muss es doch noch Lehrer an der Schule geben, die keine Klasse leiten?
    Die Lehrerverbände sind bei diesem Thema sehr zurückhaltend. Man könnte schon mehr Gerechtigkeit durchsetzen.
    I

    Ich finde das Verhalten der Schulleitung fragwürdig.
    Aber mir ging es auch schon einmal so.
    Unsere Schulleitung versucht immer Es den Eltern rechtzumachen.
    Ich habe die Sache damals ausgesessen aber mir ging es sehr schlecht
    dabei. Ob der Anwalt schnell etwas bewegen kann ist fraglich.
    Sprich mit deinen Kollegen, vielleicht geht es denen ja aehnlich....

    Vielen Dank,
    also ich werde keine Klassenfahrt anbieten, ich habe mich entschieden. Aber die Eltern haben bei uns an der Schule eine sehr starke Lobby. Die werden sicher zur Schulleitung gehen. Deshalb habe ich auch ein wenig Bauchschmerzen dabei. Aber ich finde doch, dass das der jeweilige Lehrer entscheiden muss, der hat ja dann auch die Verantwortung. Leider hatte ich auch schon mal ein unschönes Erlebnis auf einer Klassenfahrt (Beinbruch) und dann wird immer gefragt, wo war die Aufsicht? Und wie einige hier schon geschrieben haben: Als KLassenlehrer hast du die Verantwortung, die Begleitpersonen wie Referendare oder Eltern können diese nciht übernehmen.
    Ich denke auch als Vollzeitkraft muss man nicht auf KLassenfahrt gehen, wenn man nicht möchte, oder?
    Für die Schüler ist es natürlich immer ein tolles Erlebnis, das ist mir auch klar.
    Viele Grüße,
    margret

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