Beiträge von bluebell

    Ich möchte dann nochmal (kritisch) nachhaken, ohne der TE nahetreten zu wollen, was bei der Umfrage an neuen Erkenntnissen herauskommen soll. Dass die heutigen Schüler meistens nicht mehr in der Lage sind, gut zuzuhören ? Dass es verschiedene Indikatoren für gutes/schlechtes Zuhören gibt, die wir eh aus unserer Schulstubenpraxis kennen ?

    Der Fragebogen ist Teil einer Reihe von Fragebögen, die den Standpunkt von Lehrern über den Stellenwert des Zuhörens analysieren wollen.
    Dazu gibt es bisher sehr wenige Erkenntnisse...oder auf welche empirischen Daten beziehst du dich?


    Natürlich gibt es Verhaltensweisen von Schülern, die sehr eindeutig für gutes/schlechtes Zuhörverhalten sprechen, aber bei anderen ist es strittig (z.B. Ist häufiges
    Fragenstellen ein Indikator für gutes oder schlechtes Zuhören?). Der Fragebogen ist nur ein empirischer Teil meiner Bachelorarbeit. Ich werde die Erkenntnisse aus dem Fragebogen mit der bereits existierenden Forschungsliteratur in Bezug setzen...eine Kommilitonin von mir untersucht z.B. die Schülerperspektive...auch da lassen sich sicher Zusammenhänge finden...


    @ Silicium:


    Wie Kato schon geschrieben hat, sind alle Fächer auf ihre Weise her anspruchsvoll. Ich weiß, dass die mathematischen Sachverhalte sehr komplex sind und eine lange
    Einarbeitungszeit erfordern, aber ich denke, dass es genauso ein Kunst sein kann, in einer Literaturarbeit die vorhandene Forschungsliteratur aufzuarbeiten
    und in einer gut strukturierten Arbeit kritisch zu hinterfragen...die Begabungen sind einfach verschieden...


    In Rheinland-Pfalz ist es so, dass die Bachelor- und Masterarbeit in einem anderen Fach geschrieben werden müssen und dass man Bildungswissenschaften höchstens in
    der Bachelorarbeit wählen darf. Es ist also sichergestellt, dass man eine fachwissenschaftliche Abschlussarbeit schreiben muss. Allerdings musste ich sowohl in Mathe als auch in Deutsch schon Hausarbeiten schreiben, man kommt also ums wissenschaftliche Arbeiten in seinen Schulfächern gar nicht herum.


    Danke an alle, die schon teilgenommen haben!

    Liebe/r Silicium und Elternschreck,


    als Lehramtsstudentin (Bachelor of Education) besitze ich zwei Fachwissenschaften und das Fach Bildungswissenschaften bestehend aus Psychologie, Soziologie und
    Pädagogik. Um meine Masterarbeit in Mathematik schreiben zu können, habe ich entschieden, meine Bachelorarbeit in Psychologie zu schreiben. Ich bin Mitglied
    in einer Forschungsgruppe zum Thema Zuhören und jeder erforscht mit seiner Arbeit einen anderen Teil der Interaktion zwischen Lehrern und Schülern – bei mir sind es eben die Merkmale eines guten/schlechten Zuhörers.


    Die Items des Fragebogens orientieren sich u.a. an einer Studie von M. Purdy, der die häufigsten Zuhörmerkmale untersucht hat, und sind so gestellt, dass sie anhand
    eines Zuhörmodells von M. Imhof ausgewertet werden können. Jede Frage entspricht hierbei einer Phase im Zuhörprozess (Intention, Selektion, Organisation, Integration).


    Es stimmt, dass die Items subjektiv gefärbt sind und teilweise Stereotypen darstellen, aber genau das soll mit den Fragen auch bezweckt werden, damit die Angaben in
    den einzelnen Frageblöcken später in Bezug zueinander gesetzt werden können.
    Ich verstehe, wenn einem die Fragen auf den ersten Blick komisch vorkommen und manche ein anderes Thema vorziehen würden. Aber ich finde es nunmal interessant
    und denke, dass die Ergebnisse auch hinsichtlich der Beurteilung/mündliche Note von Schülern interpretiert werden können.


    Ich freue mich trotzdem über jeden, der das Forschungsprojekt mit seiner Teilnahme unterstützt. Es ist ja niemand dazu gezwungen...



    Lg


    PS: Danke Kato ;)

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