Beiträge von Sawe

    Bzgl. der Formulierung: es gibt halt Kolleginnen und Kollegen, die das Risiko in Kauf nehmen möchten. Hätte man es direkter formuliert, dann hätten sie nicht die Möglichkeit.

    Das würde ich aber nicht so negativ sehen wie Sawe.

    Grundsätzlich gebe ich Dir Recht.

    Eine Formulierung, mit der Option auf Wunsch hinzugehen, hätte ich passender gefunden.

    So sagt man eigentlich:" Sie können auf Wunsch zu Hause bleiben, aber von uns aus lieber arbeiten."

    Wer zu Hause bleibt, macht es auf eigenen Wunsch, nicht weil der Arbeitgeber einen schützen will. Das hat für mich "Geschmäckle".


    Aber ich will nicht meckern, der Tonne macht es sonst sehr gut!;)

    Wir beginnen erst am 12.05.2020 wieder.

    Hier wird klar gesagt, dass wir zu Hause bleiben sollen.

    Ab Montag beginnt auch für die Schüler verbindlicher digitaler Unterricht.

    Die 2 Wochen vor den Ferien sind ja ersatzlos gestrichen worden, und die Aufgaben für die Schüler waren freiwillig.

    Das finde ich nicht in Ordnung!

    So nachdem Motto, uns ist es egal ob sie das Risiko eingehen und was passiert.

    Ich hätte mir ein Signal von Herrn Tonne gewünscht, dass keine Lehrkraft ein Risiko eingehen soll.

    So belässt man die Entscheidung bei der Lehrkraft. Dies führt unnötig zu Unmut im Kollegium, wenn einige sich meinen opfern zu müssen.


    Bisschen überspitzt dargestellt, aber ich denke , jeder versteht was ich meine......

    Diesen Passus finde ich ein wenig ungeschickt formuliert:


    "Lehrkräfte, die einer Risikogruppe angehören,

    können auf eigenen Wunsch nach Vorlage eines ärztlichen Attestes im „Home Office“ verbleiben."


    Hier geht es um das gesundheitliche Risiko.

    Keiner bleibt doch gerne und auf eigenen Wunsch zu Hause.

    Die Krankheit und die Empfehlungen bezüglich dieser, zwingen einen doch zu Hause zu bleiben.

    Hier ein Auszug des Leitfadens:


    Zitat

    Zu den Risikogruppen gehören gemäß Angaben des RKI Personen über 60 Jahre und/oder mit folgenden Vorerkrankungen:
    Herzkreislauferkrankungen
    Diabetes

    Erkrankungen des Atemsystems, der Leber, der Niere
    Krebserkrankungen
    Erkrankungen, die mit einer Immunschwäche einhergehen

    Gerade Rückmeldung meiner Ärztin bekommen (ja sie ist auch am WE erreichbar), dass mein Attest nächste Woche per Post kommt.

    Ich habe eine Erkrankung der Atemwege, und gelte daher in Niedersachsen als Risikopatient. Meine Ärztin hat geschrieben, dass die Schwere irrelevant ist.

    Eine Grunderkrankung der Atemwege ist grundsätzlich ein Risiko und hat sehr oft dazu geführt, dass bei Corona Erkrankten der Verlauf problematisch wurde.


    Zusätzlich klärt unser Personalrat gerade, wie es mit Angehörigen von Lehrkräften aussieht.

    Er geht davon aus, dass diese wie von Herrn Tonne bestätigt eine Rolle spielen. Home-Office wäre dann auch hier erlaubt.

    Zum Asthmatiker:


    Einer meiner besten Freunde ist Asthmatiker.

    Gut eingestellt, treibt Leistungssport und ist seit Jahren beschwerdefrei.

    Er lag bis gestern 3 Wochen im künstlichen Koma, wurde künstlich beatmet, und hat es gerade so geschafft.


    Das muss nicht für jeden Asthmatiker gelten, aber habt Verständnis, dass ich Asthmatikern zur Vorsicht rate.......


    EDIT: Ich raten allen mit Lungenkrankheiten zur Vorsicht!

    Mit einer Lungenerkrankung ist man Risikopatient.

    Das hat nichts mit der Medikation zu tun, da die Lunge grundsätzlich geschwächt ist.

    Wer sich als Risikopatient trotzdem dem Risiko aussetzt, scheint noch andere Sorgen zu haben.


    Gut eingestellt heißt nicht, dass Deine Lunge widerstandsfähig wie die eines Gesunden ist.

    Das ist sie mitnichten!

    Niedersachsen erwähnt im Leitfaden explizit,

    dass Lehrkräfte die Risikopatienten als Angehörige haben, weiterhin im Homeoffice arbeiten dürfen.

    Ich kann es kaum fassen, wie emphatisch und vorbildlich Herr Tonne sich gerade präsentiert.


    Ich hoffe, ich interpretiere diesen Passus richtig, oder bezieht er sich nur auf die Schüler?


    Zitat

    Umgang mit Risikogruppen

    Lehrkräfte, die einer Risikogruppe angehören, können auf eigenen Wunsch nach Vorlage eines ärztlichen Attestes im „Home Office“ verbleiben. Auch Schülerinnen und Schüler einer Risikogruppe sowie diejenigen, die mit Angehörigen von Risikogruppen in häuslicher Gemeinschaft leben, können ins „Home Office“ gehen.

    Für die betroffenen Lehrkräfte gilt, dass sie von zu Hause aus nach Weisung durch die Schulleitung schulische Aufgaben übernehmen. Schülerinnen und Schüler, die im häuslichen Lernen verbleiben, werden von ihren Lehrkräften mit Unterrichtsmaterial, Aufgaben und Lernplänen versorgt.


    Sollte es sich nur auf die Schüler beziehen, frage ich mich, ob die Angehörigen der Lehrkräfte nicht so viel wert sind.

    Oder genauer, warum die Angehörigen der Schüler schützenswerter sind als die der Lehrkräfte. Das fände ich irgendwie grotesk.


    Der Leitfaden an sich ist aber wirklich bemerkenswert, und Herr Tonne macht das überraschend gut gerade. Das hätte ich nicht gedacht.

    Ich bin am Gymnasium, und wir haben dieses Jahr keine 13er, wegen der Umstellung auf G9.

    Die Schulleiter der Gymnasien in NDS machen wahrscheinlich jeden Tag 3 rote Kreuz, dass sie kein Abi haben.8)

    Integrierte Gesamtschulen u.s.w. haben natürlich auch dieses Jahr Abitur, und beginnen am 27.04. mit dem Jahrgang 13.

    Hier in NDS geht es am 27.04. los.

    Abschlussklassen die dieses Jahr einen Abschluss machen.

    Der Rest legt in kleinen Schritten am 04.05. los. Als erstes laut unserem Schulleiter die 11er und 12er.

    Somit arbeiten wir weiterhin von zu Hause aus, oder wie es andere hier bezeichnen würden, gehen die Ferien weiter.8)

    Hier sieht man ganz klar, warum die Zustände an den Schulen so sind.

    Gibt anscheinend zu viele Lehrkräfte, die dies ohne Murren hinnehmen.


    Zum Infektionsschutz:


    Klar, dass es keine Maskenpflicht gibt.

    Diese ist ohne ausreichende Masken auch gar nicht umsetzbar.

    Arbeitsschutz, Arbeitsrecht, Gesundheitsschutz hat doch in den letzten Jahren kaum geklappt.

    Glaubt irgendjemand, dass der Infektionsschutz jetzt vernünftig umgesetzt wird? Was ist wenn nicht?

    Hier haben die Schulen kaum Waschmöglichkeiten, sanierungsbedürftige Sanitäranlagen u.s.w.


    Frage mich, warum das ab dem 04.05.2020 anders sein sollte?

    Was macht ihr, wenn der Infektionsschutz nicht wie vorgeschrieben umgesetzt wird?

    Abschlussklassen sind Klassen, die im laufenden Schuljahr (in den kommenden Wochen) die Abschlussprüfung ablegen: Abi, Mittlere Reife oder HS-Abschluss/Quali.

    Hier wird gemeint, dass die Abschlussklassen auch die 12er am Gymnasium sind.

    Da kein Abi, sind die Abschlussklassen in dem Moment die 12er.

    Was ich aber nicht verstehe, da sie dieses Jahr keinen Abschluss machen.

    Ich habe keine 12er, und muss frühestens am 04.5. wieder hin.

    Bis dahin weiterhin digitaler Unterricht.

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