Beiträge von _Lotta_

    Hallo zusammen,


    ich erinnere mich dunkel, dass ich in meiner Ref-Zeit mal die Methode "Lesen im Raum" gehört habe.


    Hier im Forum gibt es einen Beitrag, wo die Methode so beschrieben wird, wie sie auch mir in Erinnerung ist.


    "die Kinder suchen sich irgendwo im Raum eine Stelle und nehmen eine beliebige Position ein (auf Tisch sitzen, stehen, liegen...). Einer beginnt zu lesen. Es
    ist den Kindern freigestellt, wie lange sie lesen. Kann ein Satz sein oder auch eine Seite. Hört das Kind auf, beginnt ein anderes Kind zu lesen (Frewilligkeit
    beachten!). Dadurch, dass sich die Kinder ggf. räumlich zurückziehen können (und somit dieses "Bloßstellen" beim Lautlesen umgangen wird) und es ihnen
    überlassen ist, wie lange der gelesenen Abschnitt ist, haben auch leseschwache Kinder Freude an dieser Methode."


    Allerdings finde ich abgesehen von dieser kurzen Info hier im Forum überhaupt nichts im Internet über die Methode lesen im Raum.


    Ich wollte meiner Referendarin dazu eigentlich einige Hintergrundinfos zukommen lassen. Aber nun scheint sich diese Methode in Luft aufgelöst zu haben ;)


    Oder wird sie nur anders bezeichnet???


    Ein schönes Wochenende
    Lotta

    Zunächst kann ich dir das Buch "Vorlesetheater - das Praxisbuch" von Andrea Geffers sehr empfehlen. Darin kommen auch Vorlesestücke.
    Mit einer dritten Klasse habe ich mal das Märchen Frau Holle als Vorlesetheater an einer Weihnachtsfeier präsentiert. Das war toll!
    Auch bieten sich viele Bilderbücher an, du musst den Text dann halt entsprechend für die einzelnen Rollen herausarbeiten.


    LG Lotta

    Na ja, ich denke, wenn die Schüler Sätze erkennen sollen, müssen sie zunächst wissen, was ein Satz ist. Das Pausieren beim Vorlesen oder das Ende einer Sinneinheit sind hier wohl kaum eindeutige Kriterien.


    @ Plattenspieler: Deshalb frage ich ja hier! Was sind denn dann deiner Meinung nach sinnvolle Kriterien um einen Satz zu erkennen?
    Auf nahezu allen Arbeitsmaterialien lautet die Anweisung wenn es um's Setzen von Punkten geht, dass die SuS darauf achten sollen, wann Sie beim Lesen eine Pause machen? Ist das dann deiner Meinung nach alles Blödsinn?

    Sorry, wenn ich deine Frage nicht so recht verstehe.


    Ich denke, was ein Satz ist, lernen die Kinder in Klasse 1 (und 2). In Klasse 3 habe ich bislang nicht mehr begonnen, Sätze einzuführen.
    Und Kolleginnen aus der Eingangsstufe sagten mir, dass das nicht direkt thematsiert wird sondern sich aus dem Spachgefühl ergibt bzw. die Kindern beim Schriftspracherwerb eben lernen, dass am Satzende ein Punkt steht.


    Wir prüfen, wo man beim lauten Lesen eine Pause macht. Und wo eine Sinneinheit endet.


    Aber vielleicht gibt es ja ganz andere Vorgehensweisen, von denen ich nichts weiß. Freue mich über Tipps.


    Judy

    Hallo zusammen,


    ich habe eine dritte Klasse in Deutsch und bin mittlerweile wirklich ratlos. Von 21 Kindern erkennen mindestens 6 überhaupt nicht, wo ein Satz endet. Sie sind in der Lage wirklich mitten im Satz (z.B. zwischen Artikel und Nomen :ohh: ) einen Punkt zu setzen.
    Wir lesen die Texte laut, machen Pausen am Satzende, überlegen auch, wo ein Gedanke endet, aber es bringt alles nichts. Auch zahlreiche Übungen scheinen diesen Kindern nicht zu helfen.
    Ich verstehe das nicht. Wie lernt ihr denn euren Schülern, wo ein Satz endet? Irgendwie hat das doch auch was mit Sprachgefühl zu tun, oder?


    Vielleicht habt ihr Tipps für mich??


    Danke! Judy

    Zunächst danke für eure Antworten!!

    Zitat

    Wir geben die Empfehlung für Schulformen X und können dann noch eine eingeschränkte Empfehlung für Schulformen Y geben. Außerdem füllen wir so ein Ankreuzbigen aus, auf dem z.B die Selbstständigkeit, Aufasungsgabe...... eingeschätzt wird.

    Die eingeschränkte Empfehlung gibt es bei uns in BW nicht.



    Gibt es bei euch vielleicht eine Gesamtschule mit gemischten leistungsdifferenzierten Klassen und gymnasialer Oberstufe?

    Es gibt zwar Gemeinschaftsschulen, aber nicht im näheren Umkreis.


    Was spricht dagegen, dass das Kind sich mit Anstrengungsbereitschaft und Unterstützung der Eltern durch das Gymnasium arbeitet?

    Ich denke, dass die Anstrengungsbereitschaft und die Unterstützung der Eltern irgendwann nicht mehr ausreichen (evt. können die Eltern z.B. gar keine Fremdsprache) - zumal bei uns das G8 eingeführt wurde.


    Ich denke schon, dass die Eltern das realistisch sehen. Aber für mich ist es ne ganz komische, unbefiedigende Situation, weil die Sprache der Noten ne ganz andere ist, als meine Einschätzung... .


    LG Lotta

    Hallo zusammen,


    bald stehen ja die (unverbindlichen) Empfehlungen für die weiterführenden Schulen an...


    Bei mir in der Klasse gibt es ein Kind, das richtig gute Noten hat. Durchschnitt Mathe und Deutsch 1,9. Also eigentlich ein klarer Kandidat für das Gymnasium.
    Allerdings gründen diese Noten (v.a. die in Deutsch) fast ausschließlich auf Fleiß und große Unterstützung vom Elternhaus. Die Auffassungsgabe ist nicht so ausgeprägt, wie man es bei den Leistungen erwarten würde.


    Ich denke, dass ein Kind, das auf's Gymnasium geht, die GS mühelos durchlaufen sollte. Und von mühelos ist man bei diesem Kind m.E. weit entfernt.
    Dennoch kommt es mir komisch vor, bei den Grundschulempfehlungen ein Kreuzchen bei der Realschule zu machen - bei diesem Schnitt.


    Wie ich den Eltern den Sachverhalt am Beratungsgespräch darlegen werde, ist mir klar (ich werde einfach offen sein), aber was hat das für Konsequenzen für das Kreuzchen bei der schriftlichen Empfehlung? Aufgrund der Noten Gym empfehlen, aber mit großen Bauchschmerzen, weil das Auffassungsvermögen zu gering ist und sich dieses Kind wahrscheinlich auf dem Gym schwer tun wird?? Oder aufgrund meines Eindruckes, die RS empfehlen und die tollen Noten ungewürdigt lassen.


    Bin über eure Meinungen gespannt.


    LG Lotta

    Ich habe nicht geschrieben und schon gar nicht gemeint, dass bei mir Hausaufgaben nicht kontrolliert werden. Natürlich besprechen wir HA (im Plenum, Partnerkontrolle, Selbstkontrolle) und ich sammle auch diverse HA ein. Aber es ist mir nicht möglich, 27 Geschichten (in Klasse 4) zusätzlich zu allen anderen Arbeiten, die am Nachmittag hinsichtlich Schule anfallen, zu korrigieren.


    Würde mich interessieren, wie die anderen hier im Forum mit der Korrektur von Geschichten umgehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr in Klasse 4 alles korrigiert. Ich zumindest wüsste nicht, wann ich das erledigen sollte. Toll und beeindruckend, wenn dir das gelingt!

    Hallo zusammen,


    immer wieder (so auch morgen) stehe ich vor der Frage, wie man Geschichten, die die Kinder als Hausaufgabe verfasst haben, im Unterricht aufgreift.


    Ich habe eine 4. Klasse mit 27 Kindern. In der Regel gibt es sehr viele Kinder, die ihre Geschichten vorlesen wollen, aber natürlich schalten die zuhörenden Kinder nach spätestens 3 Geschichten ab. Und alle 27 können ja aus Zeitgründen ohnehin nicht vorlesen.
    Wie handhabt ihr das?


    Ich führe hin und wieder eine Schreibkonferenz oder einen Geschichtenrat durch - d.h. dass sich die Kinder dann in kleinen Gruppen Rückmeldungen geben. Aber das dauert halt auch immer fast ne Schulstunde. Für ne "normale Ha-Besprechung" ist es mir oftmals zu lange. Teilweise machen wir ne Textlupe, also die Kinder tauschen ihre Hefte aus und schreiben anhand vorgegebener Kriterien was zur Geschichte des Anderen. Leider fällt die Rückmeldung in der Regel sehr spärlich aus und schwache Kinder sind mit der Rückmelung auch überfordert.
    Manchmal lose ich auch einfach aus, wer vorlesen darf - Kinder die sich viel Mühe gemacht haben, sind dann jedoch enttäuscht.


    Irgendwie hab ich noch nicht so den idealen Weg für mich und die Klasse gefunden und dachte mir deshalb, ich frag mal hier im Forum nach.


    Würde mich über eure Erfahrungen freuen.


    LG
    Lotta

    "Vorlesetheater - das Praxisbuch" vom Verlag an der Ruhr.
    Einfach toll - wenn du das gelesen hast, weißt du eigentlich alles über das Vorlesetheater - in Theorie und Praxis.
    Leider scheint es derzeit nicht verfügbar zu sein. Aber vielleicht bekommst du es irgendwo gebraucht her... .

    @ Eva


    ich denke, dass man die Geschichte sowohl in Klasse 1 als auch in Klasse 3 als Ausgangspunkt nehmen kann. Es kommt ja auf den Kontext und die damit verbundenen Aufgaben an.
    Im Seminar haben wir sogar Bilderbücher behandelt, die man gut in Klasse 4 und der Sek 1 einsetzen kann. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Bilderbücher Kinder auch in höherem Alter ansprechen - aber wie gesagt, der Unterricht drum herum muss eben ein ganz anderer sein.
    Meine LBs fanden es auch passend für Klasse 3.


    LG, Lotta

    Hallo Mia,


    ich hatte im letzten Jahr auch nen Unterrichtsbesuch zum Thema Briefe schreiben in Klasse 3. Es war eine Einführungsstunde.


    Hab "die Geschichte vom Löwen der nicht schreiben konnte" als Anlass genommen und die Kinder aus der Sicht des Löwen einen Liebesbrief an die Löwin schreiben lassen mit der Aufgabe "was würde der Löwe ihr wohl schreiben, wenn er es denn könnte". Die Kinder haben dann praktisch für den Löwen den entsprechenden Brief geschrieben.


    So mal der grobe Inhalt. Natürlich war das ganze noch entsprechend aufbereitet. Das Buch muss entsprechend vorgelesen werden (v.a. das Brüllen des Löwen), die Briefe der jeweiligen Tiere waren in der Stuhlkreismitte und die Kinder haben sie vorgelesen, worauf ich als Löwe dann immer entsprechend reagiert habe.


    Dann haben wir zunächst mündlich die Perspektivenübernahme geübt, indem sich die Kinder aus Sicht des Löwen geäußert haben, was sie ihr schreiben würden (als Hilfestellung hatte ich nen Plüschlöwen dabei).
    Schließlich haben wir die wichtigsten Kriterien besprochen und die Kinder haben begonnen, diesen Brief zu verfassen (mit Briefpapier, Briefumschlag und zum Buch passenden Briefmarken - für die Adresse hab ich mir was lustiges einfallen lassen, das zu Afrika passt - z.B. hinter dem Kaktus 3).
    Auf einem geschmückten Vorlesestuhl haben die Kinder ihre Briefe dann vorgelesen und die anderen haben (auch anhand der Kriterien) Rückmeldung gegeben. Dann hab ich noch nen Briefkasten gebastelt - schließlich sollten die Briefe ja aufgegeben werden ;)


    Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen geben. Die Kinder hatten großen Spaß und waren sehr motiviert :)


    Liebe Grüße,
    Lotta

    Danke für deine Antwort! :)


    Hätte dazu noch ne Frage:
    Kamen die Kinder inhaltlich nicht durcheinander, wenn zwei Bücher parallel gelesen wurden? Also sie in der freien Lesezeit ein Buch gelesen haben und du ihnen dann im Morgenkreis ein anderes Buch vorgelesen hast? In der Regel liest man ja auch als Erwachsener nur ein Buch gleichzeitig und gibt sich dann diesem Inhalt ganz hin.


    Ich hab es mir jetzt so gedacht, dass wir jeden Monat in den Lesezeiten ein Buch lesen - das Buch des Monats sozusagen (das kann mal für alles dasselbe Buch sein, mal für die Jungen und Mädchen ein unterschiedliches und mal dürfen sie sich eines aussuchen). Und hin und wieder wird es Monate geben (z.B. um die Weihnachtsszeit), in denen ich vorlese - also statt der freien Lesezeit eine Vorlesezeit :)


    Prinzipiell finde ich dein Vorhaben gut, dass du die Woche einteilst in Lesestunde, Rechtschreibstunde etc. Das bringt eine Struktur in die Woche. Allerdings bietet es sich im Sinne des integrativen Deutschunterrichts schon auch an, anhand eines Themas vielfältig zu arbeiten und die Arbeitsbereiche eben nicht zu trennen.


    Wie stellst du dir das konkret vor mit dem Schreiben vom Wochenende? Ich habe das in Klasse 2 mal während Hospitationsstunden erlebt und da war das Stöhnen immer seeehr laut, wenn es hieß, sie sollen ihre Wochenendgeschichte schreiben ;)


    Arbeitest du eigentlich mit einem Lehrwerk oder machst du deinen Unterricht relativ losgelöst von einem solchen?


    Vielleicht wollen uns ja auch andere noch mitteilen, wie sie ihre Woche speziell im Bereich des Deutschunterrichts stukturiert haben. Welche festen Rituale gibt es bei euch und wie sehen diese konkret aus?


    Liebe Grüße :gruss:

    Hallo Zusammen,


    ich werde nach den Sommerferien meine erste eigene Klasse bekommen - eine 4. Klasse. So langsam beginne ich mit der Planung, v.a. hinsichtlich Ritualen im Schulalltag. Bestimmt werde ich mich in den nächsten Wochen also öfters mal mit Fragen an euch wenden.


    Heute hätte ich Fragen bzgl. der Leseförderung.


    Findet ihr in Klasse 4 einen Lesepass noch angemessen? Aus Klasse 1/2 kenne ich es z.B. so, dass die Schüler zu Hause täglich 10 Minuten lesen, dies in ihrem Pass eintragen und von den Eltern unterschreiben lassen. Als Belohnung bekommen sie dann eine Holzperle für ihren Lesewurm.
    Habt ihr in Klasse 4 noch einen Lesepass für das Lesen zu Hause? Und wenn ja, würde mich natürlich die Umsetzung interessieren (wie lange sollen die Kinder täglich lesen, was bekommen sie als Belohnung etc.)


    Im Unterricht werde ich dreimal wöchentlich freie Lesezeiten von je 20 Minuten einplanen. Auch regelmäßiges Vorlesen erachte ich eigentlich für wichtig und würde feste Lesezeiten toll finden. Aber ich frage mich, ob freie Lesezeiten und Vorlesezeiten nicht zu viel sind. Zum einen hat man wahrscheinlich im Schulalltag die Zeit gar nicht und zum anderen kommen die Kinder wahrscheinlich auch inhaltlich durcheinander, wenn sie in den Lesezeiten ein Buch lesen und ich ihnen dann im Rahmen der Vorlesezeiten ein anderes Buch vorlese... .
    Wie macht ihr das in Klasse 4? Gibt es bei euch freie Lesezeiten (wenn ja in welchem Umfang) oder Vorlesezeiten oder beides?


    Freue mich auf eure Rückmeldungen!

    Hallo,


    nach meinem Ref habe ich ab kommendem Schuljahr eine Beamtenstelle (Gehalt A12) in BW.
    Das Angebot der Versicherung enthält einen Risikozuschlag und ich sollte somit monatlich 225 Euro bezahlen. Da ich keine Vergleichswerte habe, bin ich unsicher, ob das im Rahmen liegt oder ziemlich teuer ist.
    Darf ich euch fragen, wie hoch euer Beitrag ist?


    Bin am überlegen, ob ich mir noch ein anderes Angebot einholen soll.
    Besteht eigentlich die Möglichkeit, dass der Risikozuschlag wieder entfällt?
    Ach, und noch eine Frage: Ich nehme an, der Versicherungsbeitrag ist unabhängig vom Nettoeinkommen, oder? Also gleich hoch, unabhängig vom Deputat, oder?


    Danke für eure Antworten,
    Lotta

    Hallo zusammen,


    Macht es eurer Erfahrung nach einen Unterschied ob mal ein volles Deputat hat oder beispielsweise "nur" 20 Stunden unterrichtet (oder gar nen halben Lehrauftrag hat)?


    Ich habe gehört, dass man genauso viel an der Schule ist und dann oft als Springer für Vertretungen eingesetzt wird. Wäre ja eigentlich echt mies. Man bekommt weniger Gehalt und arbeitet trotzdem so viel wie die mit nem vollen Lehrauftrag. Ist das wirklich auch an euren Schulen Realität??


    Und wie sieht es dann mit den Hohlstunden aus? Ist man dann auch wirklich nur die Zeit an der Schule, in denen man unterrichtet oder beinhaltet der Stundenplan trotzdem 27 Stunden und davon sind eben 7 Holstunden?


    Was sind eure Erfahrungen? Ich frage, weil ich mich demnächst entscheiden muss, welchen Umfang mein Deputat haben soll... .


    Danke für eine Rückmeldungen!

    Caliope, vielen Dank für deine Antwort und deinen Tipp. Super - so machen wir dann nächste Woche die Auswahl. Auch vielen Dank für die Kriterien. Hab es noch bissler für meine Klasse und nen Vorlesewettbewerb angepasst. DANKE!


    Gabriele: Wie muss man sich das mit dem "Daumendrücker" konkret vorstellen?

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