Beiträge von Nitram

    Ich habe interessenshalber mal nachgeschaut. Selbst im Zentralabitur gibt es in Mathematik keine dezidierte Ausweisung der Darstellungsleistung - so wie es in vielen anderen Fächern gemacht wird. Es gibt jedoch die Möglichkeit, die Klausur nach § 13 Abs. 2 APO-GOSt bei gehäuften Verstößen gegen die äußere Form und die Rechtschreibung um bis zu zwei Notenpunkte abzuwerten. Da wäre es natürlich interessant, wer davon bereits Gebrauch gemacht hat und wie die konkreten Mängel ausgesehen haben.

    Ich hab auch mal nachgeschaut.

    In RLP (Abiturprüfungsordnung, §20) steht:

    "(6) Unbeschadet der besonderen Anforderungen im Fach Deutsch und in den Fremdsprachen führen schwerwiegende und gehäufte Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit oder die äußere Form zu einem Abzug von einem oder zwei Punkten der einfachen Wertung für die Arbeit."


    Es gibt hier also gar keine Wahl. "führen ... zu einem Abzug", nicht "können ... zu einem Abzug führen".

    In APO-GOSt §13 (2) steht auch entsprechend "führen zu einer Absenkung".

    Anderes Bundesland (RLP), aber die Regelungen scheinen ähnlich:


    Fortbildungen zählen nach §50 LBA (BW) zu den Pflichten der verbeamteten ("Beamtinnen und Beamte sind verpflichtet, an der dienstlichen Fortbildung teilzunehmen und sich außerdem selbst fortzubilden, ..."). Insofern ist die dafür erforderliche Zeit mit der Besoldung abgegolten. Wo die nun (zeitlich) liegt - beim lesen einer Fachzeitschrift in einer Freistunde, bei einer Online-Fortbildung zwischen 17 und 18 Uhr, oder von der 3. bis zur 10. Stunde - ist dabei egal. Insbesondere handelt es sich dabei nicht um durch die SL angeordnete Unterrichtsstunden und damit nicht um MAU.

    (Nebenbemerkung: Neben den im Ausgangsthread genannten 3 U-Stunden entfällt auch deren Vor- und Nachbereitung).


    Bei "Stunden, die für alle KuK ausfallen" kann eine differenzierte Betrachtung erforderlich sein. In der Ferienordnung §2 steht:


    "(5) Am letzten Unterrichtstag vor den Sommerferien endet der Unterricht nach der vierten Unterrichtsstunde. Am letzten Unterrichtstag vor den Weihnachtsferien kann der Schulleiter den Unterricht nach der vierten Unterrichtsstunde beenden; dies soll er in der Regel nur tun, wenn dies nach einer Weihnachtsfeier oder sonstigen besonderen schulischen Veranstaltungen aus pädagogischen Gründen angezeigt ist."


    Stunden, die nach der 4ten Stunde am letzten Schultag vor den Sommerferien liegen, können demnach wohl nicht als Minusstunden gerechnet werden. Stunden, die nach der 4ten Stunde am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien liegen schon. Das dies für alle KuK der Fall ist spielt keine Rolle. Der SL ordnet hier den Unterrichtsentfall an und verschafft somit eine Ausgleichsstunde. Dies ist entscheidend.

    Habe vor einigen Wochen schon zu meinem Mann gesagt, ich wüsste nicht wo hier Schutzräume wären, ob es sowas noch gibt....

    Vom Schutzraumkonzept hat sich Deutschland 2007 abgewendet.

    Grund war nicht (nur) die damalige - aus europäischer Perspektive - entspannte politische Lage, sondern auch die militärtechnischen Entwicklungen.

    Mittelstreckenraketen haben (Streckenabhängig) Flugzeiten um 15 Minuten. Da gibt es keine Zeit, die Anlage mit Menschen zu "füllen" und zu verriegeln.

    Auch davor gab es nur relativ wenig (im Vergleich zur Nachbarländern. Ich glaube es war unter 1%). In Österreich und der Schweiz gab (oder gibt?) es mal eine Schutzraumpflicht für "Privathäuser".

    150 Klassenzimmer.

    Schweiz.

    Messungen ab Oktober 2021.

    "In 60 Prozent der Klassenzimmer liegt der CO2-Gehalt über 2000 ppm (Teile pro Million)."

    https://www.empa.ch/de/web/s604/covid-und-co2

    :tot:

    (Wenn das untere Foto auch noch eines der verwendeten Geräte zeigt - es also auch noch eine "Ampelanzeige" gab ...)


    (Zu den Daten selbst traue ich mich noch nicht, etwas zu sagen. Was die in den "Detaillierten Informationen" verlinkte Grafik mit 13 Punkten wohl darstellen soll? Sind das Daten von 13 Klassenzimmern? Wenn ja: Wo sind dann die anderen 137? ... )

    In Kanada hatten wir schonmal angefragt, die fanden das total gut.

    Wieso sollte es eine Schule "total gut" finden, wenn jemand seine Kinder dort anmeldet, die Kinder aber nie dort auftauchen?

    Mir fallen da nicht so fürchterlich viele Gründe ein, die ich "total gut" finde... (Gebühren, die gezahlt werden müssen? Durch höhere Schülerzahlen "in der Statistik" mehr Mittel bekommen? Die "Migrantenquote" an der Schule anheben, ohne das die Migranten tatsächlich da sind?)

    Keiner kann dir garantieren, dass du dann noch zurück kannst. Aktuell sieht die Regelung meines Wissens nach aber so aus, dass dann ein negativer PCR-Test vor dem Abflug reicht. Quarantäne scheint wohl nicht vorgesehen zu sein (außer der Test ist positiv). Habe ich zumindest gestern so im WDR gehört.

    Überholt.

    Einreise aus Großbritannien ab Montag: 14 Tage Quarantäne. Keine Freitestung möglich.


    Dienstrecht (RLP):

    Ich glaube dies Schreiben ist noch aktuell: https://www.verwaltung.persona…ben-vom-29.9.2021-002.pdf



    Nachtrag: Es gibt ein neueres Schreiben vom 29.11.2021, welches ich jedoch nicht allgemein verfügbar finde. (Gleicher Titel wie oben, "Rundschreiben Corona-Virus - dienst- und arbeitsrechtliche Regelungen undHinweise - Neuauflage"


    Darin steht

    "Die bloße Nicht-Impfung stellt grundsätzlich keine Pflichtverletzung dar, solange keineImpfpflicht besteht. Ein Verschulden im Sinne des § 15 Abs. 1 LBesG kann jedochdann angenommen werden, wenn ein weiteres risikoreiches Verhalten hinzukommt - z. B. durch Reisen in ein Hochrisikogebiet ohne triftigen Grund. Dieses Verhalten kann mit der Pflicht des Beamten bzw. der Beamtin zum vollen persönlichen Einsatz unvereinbar sein (§ 34 Satz 1 BeamtStG)"


    Vielleicht ist - wenn nach Selbsteinschätzung des Threadstarters - die "Omikronausweitung zurzeit kaum abgeschätzt werden kann", mittlerweile bereits die eine Reise ohne triftigen Grund als ein risikoreiches Verhalten - unabhängig vom "Status" des Zeilgebiets.

    Doch das weiß ich. Ich habe es auch geschrieben. Ich arbeite mit den Daten, die das Gerät auf die SD-Karte geschrieben hat.

    Diese habe ich als CSV zugänglich gemacht.


    Ich hab ja nichts dagegen, die Schwankungen als "Rauschen" zu bezeichnen. Es ist aber eben kein thermisches Rauschen, weil sein Spektrum dazu nicht passt.

    Gestört hat mich, dass du ohne Kenntnis des Spektrums darauf beharrt hast, es sei thermisches Rauschen.

    Hallo Antimon,


    das ist eine Fehlinterpretation des Spektrums. Dies hat nichts mit dem "optischen Spektrum" des Sensors zu tun.

    Bei solchen NDIR Sensor für CO2 erfolgt die Messung "typisch" um etwas 4,3µm, aber ziemliche sicher eher breitbandig. Eine "Glühlampe", die alle 5 Sekunden ein mal blinkt. Filter. Irgendein "passender" Halbleiter als Empfänger.

    Die Geräteanleitung meines Geräts schweigt sich darüber aus. (https://com-tradebyte-core-tbo…8/25875-61b76703eeb14.pdf)


    Das Spektrum ist ein Spektrum der CO2-Messwerte.


    In thermischem Rauschen (weißes Rauschen, https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fes_Rauschen) ist das Spektrum unabhängig von der Frequenz. Wenn ich so ein Rauschen "Messe" (z.B. mit dem Mikrofon die Tondatei aus dem Wikipedia-Artikel aufnehme) und dann untersuche, welche "Tonhöhen" (Frequenzen) sind in diesem Signal versteckt, dann kommt raus "alle, und zwar "alle in gleichem Maße".


    Die erste Abbildung hier https://www.mathworks.com/help/matlab/ref/fft.html zeigt ein ziemlich "gestörtes" Signal, in dem sich durch "Angucken" erst mal kein Muster erkennen lässt. Die zweite Abbildung zeigt aber, das im Signal periodische Veränderungen mit 50 Hz und 120 Hz "versteckt" sind.


    Das von mir gezeigte Spektrum der CO2-Messwerte zeigt nun: In dem CO2-Messdaten sind mehr Schwankungen mit geringer Frequenz versteckt als mit hoher Frequenz. Damit ist es kein thermisches Rauschen.

    Es ähnelt eher einem rosa Rauschen (https://de.wikipedia.org/wiki/1/f-Rauschen. Cave: Spektrum dort ist logarithmisch aufgetragen), bei dem das Spektrum zu höheren Frequenzen hin abfällt.


    Ist das UFO eine CO2-Ampel?

    Dann ist es vielleicht ".. ganz nützlich im "Kampf" gegen motzende SuS". Aber ein "grünes" UFO ist eben (Siehe Beitrag 21) kein Garant für eine niedrige Virenkonzentration.

    Was soll es denn sonst sein. Wenn du ein "richtiges" IR-Spektrometer haben willst, legst du bei Thermo oder Bruker einen hohen fünfstelligen Betrag auf den Tisch. Eine Schwankung um +/- 50 ppm ist völlig belanglos, das sind keine wissenschaftlichen Geräte.


    Und nein, da sprengt gar nichts irgendeinen Rahmen, es wäre vielleicht mal eine Diskussion auf Niveau studierter Leute. Ich habe aber gerade so ein Déjà vu. Ich habe nun jahrelang an der Uni im Physikalisch-Chemischen Fortgeschrittenenpraktikum den Versuch "Schwingungs- und Rotationsspektroskopie" betreut. Da kamen auch immer mal Hauptfach-Physiker und einer von denen erklärte mir ganz bedeutungsschwanger, das ginge also gar nicht, dass wir doofen Chemiker Molekülschwingungen als harmonischen Oszillator annähern, das müsste man schon quantenmechanisch rechnen. Ich fragte ihn ganz ruhig, ob er denn die technische Auflösung des Gerätes im Praktikum kennt, dann war die Diskussion beendet.

    Der Ton passt mir nicht.

    Wenn du vor Jahren ein Trauma (auch wenn du es hier als Déjà vu bezeichnest, scheint es mir eher ein Trauma zu sein) durch die Bemerkung eines Physikers erlitten hast ist dies nicht mein Problem.


    Eben weil es sich bei dem Gerät nicht um ein hochwertiges IR-Spektrometer handelt - bei dem mag die es sich bei Schwankungen um thermisches Rauschen handelt - sind hier eine viel größere Anzahl von Fehlerquellen denkbar. Die Auswertungselektronik verwendet eine Kalibrierung, führt Korrekturen und bezüglich Temperatur und Druck* durch, und vermutlich noch einiges mehr.

    (* Das Gerät misst den Druck nicht, aber es korrigiert den Messwert aufgrund einer eingegeben "Höhe". Ob dieser "Korrektur" nun die barometrische Höhenformel zugrunde liegt, oder auch die (gemessene) Feuchte berücksichtigt wird - keine Ahnung.)


    Ich habe die Daten.

    Ich habe das Spektrum.

    Ich interpretiere das Spektrum und sage, dass es nicht zum Spektrum eines thermischen Rauschens passt.


    Bloß (<- Polemik. Siehe unten.) weil dir nichts anders als thermisches Rauschen als mögliche Ursache einfällt, muss es sich noch nicht um thermisches Rauschen handeln.

    Ich sage dir aufgrund der Daten, dass es nicht so ist.

    Du bringst keine Argumente, warum ein Rauschen, dessen Spektrum du nicht kennst, ein thermisches Rauschen sein sollte.


    Soweit ich deine Beiträge hier bisher verfolgt habe ist das weit unter deinem fachlichen Niveau, und dir werden eine Reihe weiterer möglicher Ursachen einfallen.


    Auch ich habe mit vom NIST zertifizierten Strahlungsquellen gearbeitet, bei denen allein die Stromversorgung 1 1/2 19-Zoll-Racks eingenommen hat und mit flüssigem Stickstoff gekühlte Photomultiplier zum Einsatz kamen - das spielt hier aber genau so wenig eine Rolle wie deine Erfahrungen aus der Praktikumsbetreuung. Es zählen Argumente und Daten.


    Du sprichts von einer Diskussion auf dem Niveau studierter Leute, bringst aber keinerlei Argumente für dein "Das ist thermische Rauschen des Sensors".

    "Könnte das thermisches Rauschen sein?" "Ich halte das für das thermische Rauschen des Sensors." sind Formulierungen, welche ich in der Diskussion auf dem Niveau studierter als angemessener empfinden würde.


    Vielleicht such ich den Datensatz nochmal raus und zeige hier das Spektrum.

    Kein Mensch lüftet erst nach 40 min. Und falls doch, ist es ihm oder ihr ohnehin egal, ob da nun Viren sind oder nicht. Dass ein Kohlendioxid-Sensor keine Virenkonzentration sondern eben Kohlendioxid misst, liegt in der Natur der Sache. Ich weiss wie ich meinen Raum lüften muss, dass das Ding auch bei 25 Personen (Maximalbelegung) gar nicht erst gelb wird und trotzdem keiner erfriert. Wenn man einem Gerät nicht traut, spricht nichts dagegen, einfach mal ein anderes Gerät in den gleichen Raum zu stellen.

    Deshalb halte ich die Dinger ja für gefährlich. Naturwissenschaftlich weniger gebildeten gaukeln sie vor, die Luft sei "in Ordnung" - und lüften dann doch erst nach 40 Minuten.

    Eine Blick in eine Untersuchung von 2014 "Beurteilung von der CO2-Konzentration in Klassenräumen" legt eher nahe: Ein Lüften "nach Gefühl" und "nach Wissen der Lehrkräfte" scheitert in der Praxis kläglich.


    Noch ein Nachtrag zum Thema "Selbstkalibrierung", diesmal aus einer Bedienungsanleitung. Seite 4, oben in

    https://www.omniray.ch/data/Ar…df?ts=2021-07-19T14:08:21

    Das ist das thermische Rauschen des Sensors. So what. Die Geräte sind nicht für wissenschaftliche Messungen gedacht sondern für eine grobe Abschätzung.

    Nein. Eine Spektralanalyse des Rauschens spricht gegen eine thermischen Effekt. Das ist kein "weißes Rauschen" (Nyquist-Rauschen).

    Eine genauere Diskussion hier sprengt aber den Rahmen eines "Lehrerforum".

    Zunächst weise ich nochmals darauf hin, dass CO2-Ampeln für eine Luftgütebeurteilung im Hinblick auf Corona völlig ungeeignet sind.

    Ich zitiere mich mal selbst auch Lüften wegen Corona - uns ist kalt! Thread:


    "CO2-Ampeln sind meiner Meinung nach als "Warninstrument" im Rahmen der Corona-Pandemie ziemlich sinnfrei und ihre Verwendung als Gerät zur Anzeige der Lüfungsnotwendigkeit gefährlich."

    (Begründung dort.)


    Tatsächlich gibt es "selbstkalibrierende" Geräte, die den niedrigesten Wert innerhalb eines gewissen Zeitintervalls als Hintergrundwert (400 ppm) verwenden. (Quelle z.B. https://www.vaisala.com/sites/…-Accuracy-B211311DE-A.pdf Seite 2, mittlere Spalte). Wenn so ein Sensor längere Zeit nicht "an die frische Luft" kommt, so sind seine Messwerte unbrauchbar.

    Nehmen wir an jemand hat sich die Augen verblitzt.

    Derjenige kann dann nicht konventionell lernen (Lesen, eine Rechnung aufschreiben, …)

    Am ersten Tag an dem die Klare Sicht wieder vorhanden ist darf er dann eine Klausur schreiben müssen?

    Oder Hand gebrochen. Kann 6 Wochen nicht schreiben. Am ersten Tag ohne Gips gleich mal dine Erörterung schreiben?

    Wer denkt sich warum eine solche Regelung aus?

    Und selbst wenn sich jemand eine solche Regelung ausgedacht hat und das Verfahren in diesem Sinne „erlaubt“ ist: Warum setzt man sie ohne Not um?

    Also DBV auf jeden Fall nicht mehr dazubuchen. Die von der Debeka sollte aber bestehen bleiben - oder sollte diese ebenfalls gekündigt werden?

    Das hängt sicher auch davon ab was du an Geld brauchst.

    In der von dir berechneten Versorgungslücke berechnest du ja die Differenz zum jetzigen Gehalt.

    Wenn die DU zahlt, wirst du aber keine Beiträge mehr für die DU zahlen müssen. Und jetzt denkst (oder: Dachtest) du darüber nach, jeden Monat nochmal 47 € an eine Versicherung zu zahlen - was nur geht, wenn du (mindestens) so viel Geld "übrig" hast.


    Wenn du meinst 3100 € im Monat zu "brauchen" kannst du nicht ernsthaft über den Kauf einer weiteren Police nachdenken.

    Wenn du nicht 3100 € brauchst ist deine Versorgungslücke kleiner.

    Nein. Nein! Nein !!!


    Der 1000er Wert ist in Bezug auf Corona unsinnig.

    2 Personen im Klassenraum, eine davon Infiziert

    -> Der 1000er Wert wird nach vielen Stunden erreich, wenn überhaupt.

    Eine gefährliche Virenkonzentration wird nach (fiktiv, ich hab keine Ahnung ...) 20 Minuten erreicht.


    20 Personen im Klassenraum, eine davon Infiziert

    -> der 1000er Wert wird nach 18 Minuten erreicht.

    Eine gefährliche Virenkonzentration gar nicht, weil nach 18 Minuten wg. des 1000er-Wertes gelüftet wird.


    Wann der vollständige Luftaustausch abgeschlossen ist hängt unter anderem vom Temperaturunterschied Innen/Außen ab.

    Die Luft im Raum muss sich "zwischendurch" erwärmen können. Die Fenster auf Kipp zu stellen ist da kontraproduktiv.

    Schneller Luftaustausch (_alle_ Fenster auf). Wenn die kalte Luft im Raum ist alle Fenster wieder zu. Ganz zu.

    Schneller Luftaustausch (_alle_ Fenster auf). Wenn die kalte Luft im Raum ist alle Fenster wieder zu. Ganz zu.

    Schneller Luftaustausch (_alle_ Fenster auf). Wenn die kalte Luft im Raum ist alle Fenster wieder zu. Ganz zu.

    ...

    Wenn das Gerät die Messwerte nicht speichert (in der Am... Beschreibung steht nichts davon) ist das der Tupperdosentest etwas aufwändig. 16 Stunden vor der Dose sitzen und Messwerte aufschreiben... Ich glaube dabei würde selbst ich (der sonst fast nie Kopfschmerzen hat) Kopfschmerzen bekommen - ganz unabhängig von der CO2-Konzentration.

    Meins hat alle 5 Sekunden einen Wert auf eine SD-Karte geschrieben.


    (Übrigens steigen bei meinem die Werte wenn ich es angucke. Es steht grad auf dem Schreibtisch. Wenn ich mich dem Gerät zuwende atme ich wohl auch in die Richtung. Sowas kann ich mir auch gut beim "Anstieg beim Drucken" vorstellen. Ich würd zu gern mal die räumliche Verteilung von CO2 im Klassenraum messen... Und sowas wie https://onlinelibrary.wiley.co….00251.x?sid=nlm%3Apubmed will ich auch mal wieder lesen. Das CO2-in-Klassenräumen-Thema ist schön deutlich älter als "Corona".

    Ich will das hier nicht zu einem Messtechnick-Thread machen, aber ..


    Was ist das für ein Gerät?

    Das Gehäuse hat bei meinem auch viele "Lüftungsschlitze", die führen aber nicht in die Gasmesszelle.



    Die Öffnungen dieser Zelle dürfen auch nicht "groß" sein, es darf nämlich kein Licht hinein fallen (wenn es denn CO2 aus der Absorption im NIR bestimmt. Es gibt auch welche die ein "CO2 äquivalent" aus der Messung von VOC berechnen (Bosch BME680 und entsprechende China-Klone)

    Als ich mein Gerät gerade aus 1m Entfernung "angepustet" habe ist es Sekunden später auf 2550 ppm gesprungen - das sagt nichts über die CO2-Konzentration im gesamten Raum.


    Es gibt auch noch diverse Querempflindlichkeiten (Luftdruck, Temperatur, Feuchte, ...) Ob der Drucker wirklich CO2 rauspustet? Vielleicht ist es auch die warme Luft oder Feinstaub oder ....


    "Meinen" hab ich mal für ein paar (>16) Stunden in eine Tupperdose gesperrt, in die ich vorher hineingeatmet habe. Das sah dann so aus:


    "Grundlose" Schwankungen im Bereich +/- 50 ppm


    Hast du mal nachgerechnet ob der Anstieg "in 7 Minuten auf 1000 ppm" aufgrund von Raumgröße und Personenzahl überhaupt realistisch ist? (Natürlich "geht das", aber mit dem bereits verlinkten Rechner brauche ich dazu 55 Personen in einem 60 m² (180m³)-Raum.)

    CO2-Ampeln sind meiner Meinung nach als "Warninstrument" im Rahmen der Corona-Pandemie ziemlich sinnfrei und ihre Verwendung als Gerät zur Anzeige der Lüfungsnotwendigkeit gefährlich.


    Begründung:

    (Wer will, kann mit dem Modell https://www.co2-modell.nlga.niedersachsen.de/ nachrechnen. Bis auf die Personenzahl habe ich die "Starteinstellungen" unverändert gelassen.)

    Die "These" hinter der Verwendung einer CO2-Ampel ist ja: Wenn wir bei (beliebiger Grenzwert) Lüften, so bleib die Virenkonzentration in der Raumluft hinreichend klein.


    Wenn 20 Personen im Raum sind, steigt der CO2-Konzentration so an, dass nach 18 Minuten ein Wert von 1000 ppm überschritten wird.

    Wenn 10 Personen im Raum sind, ist dies unter ansonsten gleichen Bedingungen erst nach 40 Minuten der Fall.


    Aber: Wenn in den beiden Gruppen jeweils durch eine infizierte Person die Virenkonzentration in der Raumluft erhöht wird, so ist die nach 40 Minuten (Lüftungszeitpunkt nach "Ampel" bei 10 Personen) erreiche Virenkonzentration viel höher als die dach 18 Minuten (Lüftungszeitpunkt nach "Ampel" bei 20 Personen) erreichte.

    -> Die CO2-Messung vermittelt eine trügerische Sicherheit.


    Gerade bei wenigen Personen im Raum sollte häufiger gelüftet werden, als die CO2-Ampel dies angibt.


    (Je nach Modell sind sie auch noch sehr träge. Ich habe meinen CO2-Monitor (Dostmann Air CO2ntrol 5000) draußen mal die mit CO2 "übergossen" und mir dann angesehen, wann er wieder den Umgebungswert hatte - > Das hat über 20 Minuten gedauert. Mit "Lüfter", der die Umgebungsluft durch die Messzelle zieht, geht das schneller. Aber die Belüftungsöffnung hat weniger als 1mm Durchmesser und dann sind noch einige cm "Schlauchweg" bis zur Messzelle. Wenn der Gasaustausch in der Messzelle nur durch natürlicher Konvektion und Diffusion läuft dauert das halt.)



    Meine Folgerung daraus:

    Der von Jersey geäußerte Wunsch "Wenn wir dafür sorgen möchten, dass wir im "grünen" Bereich bleiben, ..." ist kein sinnvoller Wunsch.

    Denn: Weder ist "grün" ein sicheres Indiz für die aktuelle CO2-Konzentration in der Raumluft noch ist "grün" ein sicheres Indiz für eine geringe Virenkonzentration in der Raumluft.

    "Zeitgesteuert" (z.B. alle 20 Minuten vollständiger Luftaustausch) halt ich für viel sinnvoller.

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