Beiträge von Xiam

    Nenene, so einfach lasse ich dich jetzt nicht davon kommen. Tut mir leid, Berufskrankheit, aber etwas falsches lasse ich nicht einfach so stehen :aufgepasst:


    Du schriebst oben, dass du eigentlich nur Fernsehen schaust und dir wünschst, dass du beim Fernsehen den Ton auf Original umstellen könntest (was bei Zweikanalaustrahlungen ja durchaus ab und zu geht).
    Gleichzeitig schreibst du, dass Streaming (wo das Schauen im Original keinerlei Problem wäre) für dich nichts sei. Begründung: Die Filme, die du gezielt suchst, seien bei Amazon oder Netflix nicht (oder nicht ohne Zusatzgebühr) verfügbar. Das mag ein Argument gegen diese bestimmten Anbieter sein, aber ganz sicher keines gegen Streaming allgemein und schon gar keines für Fernsehen in linearer Form. Das möchte ich nur festgehalten haben.



    Da hast du wiederum recht, bei Amazon Prime kann ich den Premiumversand mitnehmen. Darum verbleib ich dabei auch. Und vielleicht werd ich ja doch irgendwann mal zur Streamerin.

    Du kannst bei Amazon einstellen, dass dir nur in Prime enthaltene Filme und Serien angezeigt werden. Dann bleibt dir zumindest beim Stöbern der Frust erspart, etwas zu entdecken oder schauen zu wollen, was dann "ausgeliehen" oder gekauft werden muss.

    Ich ja, aufgrund meiner persönlichen Lebenssituation und dem Umstand, dass ich zu alt für den Ausbildungstarif in der PKV war.


    Das kann bei dir aber ganz anders sein. Wenn du jung und gesund bist, kostet dich die PKV im Ausbildungstarif bei 50% Beihilfe vielleicht 50,- EUR im Monat, das ist deutlich weniger, als du als Angestellter für die GKV an Abzügen hättest. Aber du musst aufpassen, wenn du einen PKV-Tarif aussuchst und vielleicht nicht den billigsten nehmen, sondern auf das Kleingedruckte achten. Die Ausbildungstarife sind natürlich Tarife mit tollen Konditionen, weil die Versicherungsgesellschaften damit Kunden an sich binden wollen. Und wenn du nicht auf's Kleingedruckte achtest, kannst du Pech haben, dass der Ausbildungstarif nach der Ausbildung automatisch in einen Normaltarif übergeht, dessen Konditionen plötzlich gar nicht mehr so toll sind, und das ohne Chance, den zeitnah wechseln zu können. Das sind die Tricks der Versicherer.


    Langer Rede, kurzer Sinn: Ob das Ref. für dich als Angestellter oder Beamter günstiger ist, kann dir hier keiner pauschal beantworten, da das immer von deinen Lebensumständen und deiner persönlichen privaten Situation abhängt (krank - gesund, verheiratet - ledig, kinderlos - mit Kindern,...).

    Ja, ich habe sowohl Netflix als auch Amazon Prime schon ausprobiert. Aber wenn ich dort gezielt einen Film gesucht habe, gab es gerade den nicht bzw. nur gegen Zusatzgebühr (Amazon Prime).

    Aber im linearen TV gab es den Film, den du gezielt schauen wolltest, dann gerade zufälligerweise, nur eben nicht im Originalton? ;)
    Sorry, aber du wirfst dem Streaming hier ja gerade vor, ein Bedürfnis nicht zu befriedigen, das das lineare TV noch viel weniger befriedigen kann.


    Wenn man natürlich Streaming wenig nutzen würde, dann lohnt sich die Gebühr dafür nicht. Wobei man bei Amazon-Prime auch den Premiumversand und Amazon-Music dazu bekommt und dann für die Jahresgebühr ein echt tolles, umfangreiches Paket geschnürt hat.

    Hat das mal jemand von Euch drauf ankommen lassen? Also der Mülleimer bleibt so voll wie er ist und läuft ggf. über...

    Der Müll läuft dann irgendwann über, ja. Steht halt so im Vertrag und das ziehen die auch voll durch. Um bei der Reinigung Geld zu sparen, hat die Schulkonferenz mal vor Jahren entschieden, dass die Schülerinnen und Schüler Vorleistungen zu erledigen haben (Müll raus, durchfegen, Stühle hoch).


    Ich kann morgens beim Hausmeister im Protokoll der Reinigungsfirma nachsehen, warum mein Raum nicht gemacht wurde. Ich kann dort ebenfalls eintragen, wenn die Firma mangelhaft gearbeitet hat und das tue ich ausgiebig, aber es scheint keine Wirkung zu haben, außer dass mein Füller Tinte verbraucht. Die Reinigungsfirma sitzt bei uns anscheinend so fest im Sattel, die Vorarbeiterin kann sogar in ihrem Kabuff im Schulgebäude in Ruhe rauchen (obwohl das in allen Dienstgebäuden verboten ist und dieses Verbot bei allen anderen natürlich durchgesetzt wird), Beschwerden dagegen verpuffen wirkungslos.


    Der Höhepunkt war mal erreicht, als ich Montag morgens in den Klassenraum kam und einen Müllberg vorne vor dem Smartboard vorgefunden habe. Da hatten die beiden diensthabenden Schüler am Freitag--um sich den Weg zum Container zu sparen--den Müll aus den Klassen-Papierkörben einfach im großen Papierkorb auf dem Flur entsorgt. Die Reinigungskräfte haben anhand von Arbeitsblättern im Papierkorb festgestellt, aus welcher Klasse der Müll kommt und denn dann in der Klasse ausgekippt (und da über's Wochenende so liegen gelassen). Da hat´es dann allerdings wohl ein "Du du du" gegeben, aber zu mir auch ein "Du musst natürlich aufpassen, dass deine Kinder ihre Dienste auch richtig machen", worauf ich mit "Nein, muss ich nicht" geantwortet habe.

    Eine Verbeamtung auf Widerruf während des Ref. ist für den Dienstherren in der Regel billiger, da er die Lohnnebenkosten (Arbeitgeberanteil KV, Rentenkasse etc.) spart.
    Wenn du verbeamtet wirst, musst du dir noch schnell eine PKV suchen (die bieten in der Regel Ausbildungstarife an, aber Vorsicht, es gibt Versicherungen, die im Kleingedruckten unschöne Regelungen zum Wechsel in den Normaltarif nach dem Ref. haben).


    Ich bekam damals (wegen Alter und Vorerkrankung), keinen vernünftigen PKV-Tarif und bin daher freiwillig gesetzlich versichert geblieben und musste beide Anteile selbst bezahlen. Das war eine finanziell echt schwere Zeit. Ich hätte mich über die Möglichkeit gefreut, das Ref. als Angestellter zu machen, ging aber bei meinem Dienstherren damals nicht.

    Die Finanzierung der Reinigungsfirma durch unseren Schulträger sieht vor, dass die Reinigungskräfte den Mülleimer leeren

    Das machen die bei euch? Welcher Luxus.


    Wir müssen die Mülleimer selbst leeren (also die Klassen, also die SchülerInnen). Ist der Mülleimer nicht geleert, wird in dem Raum von den Raumpflegern auch nichts anderes gemacht ("Vorleistungen nicht erledigt", Tür zu, fertig).

    Welche Antworten ich hören will?
    Hilfreiche wären ganz angenehm.

    Meerschwein Neles Antwort mag dir nicht hilfreich erscheinen, aber sie ist leider nun mal zutreffend. Die Alternative wäre "keine Antwort" gewesen.
    Die Technik, die du nutzen möchtest (lineares Fernsehen) bietet keine Interaktivität, daher kannst du nicht wirklich was tun, um dir diese zu verschaffen. Was du möchtest, nämlich Inhalte auf deine Bedürfnisse zurecht geschnitten anschauen, bietet dir nur Video on Demand.


    Deine Bedürfnisse (Filme und Serien im Original schauen), haben bei mir dazu geführt, dass ich nur noch VoD und kein lineares Fernsehen mehr schaue.

    Wohl aber sehe ich einen klaren Mehrwert von nicht-elektronischen Whiteboards, die gleichzeitig als Beamerfläche dienen, in Schulräumen, die mit Audioanlagen, Beamern, Internetzugang und Dokumentenkameras ausgestattet sind.

    Dafür müsste man halt Räume mit den ganzen Geräten ausstatten--oder aber mit Smartboard und PC, die dann alle Geräte in einem sind.

    Die Hamburger Beamer scheinen da ja besonders empfindlich zu sein.

    Ich denke, das hängt mit dem Wartungsvertrag zusammen, den der Schulträger mit dem Hersteller ausgehandelt hat. Vermutlich wird für Räume in denen Kreidetafeln neben den Smartboards hängen, eine Art "Risikozuschlag" fällig. Ist aber Spekulation.

    Der entscheidende Vorteil eines Tablets bzw. Convertibles gegenüber dem Smartboard ist nämlich [...]

    Das fände ich toll, fällt aber in Hamburg zumindest flach. Die Behörde wird aus Kostengründen langfristig uns Lehrer nicht mit Dienstgeräten ausstatten und ein BYOD Feldversuch wird als gescheitert betrachtet, da die Datenschutzhürden so hoch liegen, dass die Kollegen ihr Gerät praktisch ausschließlich für dienstliche Zwecke nutzen konnten und es wohl kaum zu vermitteln sein dürfte, dass Kollegen sich vom eigenen Geld ein Arbeitsgerät anschaffen, das sie aber privat nicht nutzen dürfen.

    Gibt es nicht eine Kompromisslösung, die Kreidetafeln zu erhalten und gleichzeitig die Nutzung eines digitalen Whiteboard für die Kollegen zu ermöglichen, die das für ihren Unterricht benötigen?

    In Hamburg dürfen, soweit ich weiß, in Räumen mit Beamern/Smartboards keine Kreidetafeln mehr installiert sein, da der Kreidestaub den Geräten schadet. Eine Whiteboard mit entsprechenden Filzstiften wäre eine Möglichkeit.

    ...und ja, wir haben Beamer und Lehrer-PCs.

    Du hast aber keinen Beamer, du musst dich entscheiden: Kreidetafel oder Smartboard ;)

    2. Ich erlebe momentan, das Neuerungen, die eigentlich meine und die Arbeit der Kollegen erleichtern zu mehr Kontrolle genutzt werden.

    Und wie wird das digitale Whiteboard hierfür genutzt?

    Sind eure Smartboards in der Höhe denn verschiebbar? Ich hasse es, als kleine Person an festgeschraubte Whiteboards zu schreiben

    Unsere sind es.

    Ich war selbst in der wohlhabenden Schweiz schon einige mal froh um die Kreidetafel. Ich wage zu behaupten, dass da eher Deine persönliche Erfahrung (Du hattest wirklich noch *nie* einen technischen Defekt während einer Stunde?!) die Ausnahme als die Regel ist.

    Keinen technischen Defekt, der gravierender gewesen wäre als "Es ist mal wieder keine Kreide da".

    Also dafür brauchts nun wirklich keine interaktive Tafel. Das ging schon lange, bevor diese Geräte populär wurden.

    Und wie?


    Folgende Situation: Schülerin kommt am Stundenbeginn zu dir. "Herr SteffdA, ich habe da was zum Thema auf dem Stick dabei, können wir uns das schnell anschauen?" Wie machst du das dann?

    Niemand hier spricht dir deine Whiteboard-Nutzung ab. Oder kommst du gerade in Gefahr, in einen Klassenraum gesetzt zu werden, in dem du auf dein didaktisches Spielzeug verzichten musst?

    Doch, oben hieß es mehrfach, man sollte die interaktiven Whiteboards wieder entfernen, sie hätten sich nicht bewährt, stattdessen sollten wieder Kreidetafeln aufgehängt werden.
    Aber richtig, ich laufe diese Gefahr nicht, bei uns werden die sicherlich nicht wieder abgeschafft -- zum Glück ;)

    Wieso ist das ein Pseudoargument?!? Bei uns war nach den Osterferien z.B. im Nawi-Raum wochenlang kein Strom, jede Woche mindestens ein Tag ist der Strom weg, Kreidetafel gibt es nicht mehr. In den letzten zwei Wochen vor den Ferien waren die Boards bereits umgehängt, die Kreidetafeln zerstört, also lauter Klassen ohne irgendeine Tafel. Was ist daran also ein Pseudo-Argument??!

    Eine Pseudoargument ist das, weil du deine persönlichen Erfahrungen zu einer allgemeingültigen Wahrheit erklärst und basierend darauf den Smartboards ihre Sinnhaftigkeit absprichst. Ich jedenfalls habe in den ganzen Jahren an meiner Schule noch nie einen Stromausfall erlebt. :pfeifen:

    Aber ihr könnt dennoch--wenn auch mit Abstrichen--euren Kreidezeitunterricht auch mit digitalen Whiteboards durchführen. Jemand wie ich kann ohne diese nur mit Kreidetafel seinen interaktiven Unterricht nicht machen. Während Ihr euch also jeglichen Abstrich an eurem Konzept kategorisch verbittet, zwingt ihr andere, ihr Unterrichtskonzept komplett aufzugeben.



    Sehe ich genauso, denn ohne Strom und funktionierenden Computer geht gar nichts, dass ist also ein deutlicher Rückschritt.

    Das ist ein Pseudoargument, denn das kommt noch viel seltener vor, wie ich zu meiner Ref-Kreidezeit mit dem Fingernagel an der Kreidetafel schreiben musste, weil kurzfristig nicht mal ein kleines Stümmelchen Kreide aufzutreiben war.

    Mich würde es interessieren, wie die Diskussionen bei der Einführung der Kreidetafel oder des Papierheftes waren

    Da gab es noch keine sozialen Medien, also fand sie nur im Lehrerzimmer statt. Aber im Großen und Ganzen denke ich, es gab bei jeder Einführung einer technischen Neuheit im Klassenzimmer Befürworter, die die Möglichkeiten gesehen haben, und Gegner, die sie als sinnlose Spielerei abtun.

    Ich finde nicht, dass es was mit der Qualität des Unterrichts zu tun hat, ob man eine Kreidetafel oder ein digitales Whiteboard hat.

    Kommt auf die Lehrkraft an, denke ich. Vielleicht kann ich persönlich meinen Unterricht mit einem digitalen Whiteboard verbessern, während ein anderer Kollege ein Virtuose an der Kreidetafel ist. Was mich an der ganzen Diskussion stört, ist dass während ich den Kreidetafel-Spartanisten gar nichts weg nehmen will--sie könnten ja das DW mit leichten Abstrichen schlicht wie eine Kreidetafel nutzen--sie mir aber erzählen wollen, dass ich die erweiterten Funktionen des DW für meinen Unterricht nicht brauche und mal schön ohne klar kommen soll, weil SIE das DW nicht wollen.

    nur weil da jetzt (hoffentlich) kurzzeitig ein Autokrat an der Macht ist

    Da Erdogan bereits angefangen hat, die Weichen für seinen unbegrenzten Machtbehalt zu stellen, wäre ich da nicht ganz so zuversichtlich.


    Was mich ernüchtert, ist die Zusprache, die Autokraten derzeit bekommen, und zwar nicht nur in der Türkei. Der Wunsch nach einem starken Führer ist ja in manchen Ländern anscheinend so groß, dass diesem sämtliche Fehler, die ihm unterlaufen, von seiner Anhängerschaft bereitwillig verziehen bzw. dem Feind angelastet werden. Es ist keine sachliche, auf Fakten basierende Diskussion mit solchen Menschen möglich. Jedes rationale Argument wird hinfort gewischt, als "Fake", Lüge, von den "Gegnern" in die Welt gesetzt... :autsch:

    Gibt es in Hamburg auch noch für die SEK I. Die Schulleitung entscheidet dabei nach eigenem Ermessen, ob Hitzefrei gegeben wird, weil es aufgrund der Unterschiede in den baulichen Gegebenheiten an den unterschiedlichen Schulen keine einheitliche Regelung geben kann.


    Da die Elternvertretungen der SL aber regelmäßig auf's Dach steigen, wenn die SuS Vormittags nach hause geschickt werden und somit die Eltern vor Betreuungsproblemen stehen, entfällt bei uns zumindest maximal der Nachmittagsunterricht.

    Wer soll den die Betreueung der Schüler übernehmen, wenn es plötzlich einen Monat Weihnachstferien gibt?

    Diejenigen, die dafür im Sommer zwei Wochen weniger betreuen müssen :P


    Spaß beiseite, ich denke auch nicht, dass sich an der bestehenden Regelung etwas ändern wird, aber man wird ja wohl noch einmal träumen dürfen. Das wichtigste Argument für 6 Wochen Sommerferien ist wohl eher, dass in den Hochsommer-Wochen wegen der Hitze eh kaum geregelter Unterricht möglich wäre.

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