Das Projekt gibt es an unserer Schule nicht.
Beiträge von Xiam
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Ich kann nur für Hamburg sprechen, und hier ist es so, dass die Behörde eigentlich am liebsten keine "Eigenzüchtung" bei freien Stellen in Leitungsfunktionen befördert haben möchte. Wir hatten das gerade bei der Stelle eines Abteilungsleiters. Es gab einen Bewerber aus unseren Reihen und die Bewerbungsfrist wurde immer und immer wieder bis zum Maximum verlängert, weil die Behörde eigentlich lieber einen externen Bewerber auf dem Posten haben wollte.
Wie dann die Vergabe im Findungsausschuss und vor den Gremien verläuft, ist natürlich eine ganz andere Sache.
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Ich finde die PKV ja weder als Angestellter noch als Beamter interessant, aber die Möglichkeit gibt es eben.
Welchen Vorteil bringt es denn für dich mit sich, als Beamter in der GKV zu sein?
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6. Ich hatte immer genau so viele Vertretungsstunden (vorher wie nachher) und hab diese nie extra bezahlt bekommen
Das kommt halt drauf an, ob und wie weit man damit im Stundenplus ist. In Hamburg bekommen Angestellte ab der ersten Stunde im Plus Überstunden ausbezahlt. Da kommt bloß keiner hin, da wird schon drauf geachtet.
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Wir müssen uns nicht an die DSGVO halten.
Mit der DSVGO hat das noch nicht einmal zu tun, die Regeln waren schon vorher so. Die Behörde behält sich das Recht vor, alle dienstlich genutzten Geräte jederzeit auf ihre Datensicherheit zu prüfen. Werden sogar Schülerdaten wie Noten darauf verarbeitet, schreibt die Behörde vor, welche Programme der Apps sonst noch drauf installiert sein dürfen und welche nicht.
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Nein, ich will es nur richtig stellen. Weil was du gesagt hast, war eben falsch. Es ist vollkommen irrelevant ob das monatlich bei dir zusammen abgebucht wird, oder nicht.
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DU musst auch als Angestellter nicht unbedingt in die GKV, es gibt diverse Leute, die soviel als Lehrer verdienen, dass ihnen auch die PKV offen steht.
Und die haben im Ruhestand dann mächtig Spaß mit den immens gestiegenen Beiträgen
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Weil es keiner bezahlen will! Fiskalpolitisch ist das doch lächerlich, gerade für Hamburg.
So, jetzt untergrabe ich mal meine eigene Argumentation zugunsten digitaler Whiteboards:
Wir haben in jedem Klassenraum ein Smartboard. Für dessen Betrieb ist ein PC notwendig. Die neuen Modelle sind nämlich gar nicht mehr so smart. Die alten hatten noch eine eingebaute Whiteboard-Funktion die man ohne PC nutzen konnte, die neuen brauchen zwingend einen PC auf dem SMARTs proprietäre Software läuft.
Es steht also in jedem Klassenraum ein PC. So weit so gut. Inklusive der PCs im Lehrerzimmer und der in den Informatikräumen, haben wir etwa 200 PCs an unserer Schule.
Die Behörde stellt finanzielle Mittel für 50 Geräte zur Verfügung. Das würde nicht einmal ausreichen, um alle Whiteboards nutzen zu können. Da müssen wohl zwei Abteilungen auf dem Dienstweg geplant haben, anders kann ich mir diese absurde Situation kaum erklären.
Zum Glück haben wir einen sehr fähigen und findigen Admin.
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Drahtlos geht (noch) nicht, aber nach ein paar wenigen anfänglichen Anlaufschwierigkeiten werden z. Z. alle Lehrer-Geräte erkannt.
Nicht drahtlos? Also bist du im Prinzip angeleint?
BTW, wie ich oben schrieb, ist BYOD zumindest in meinem Bundesland (Hamburg) (datenschutz-)rechtlich mit so hohen Hürden versehen, dass man nach einem Testlauf entschieden hat, dass es keinen Sinn macht. Die Lehrkräfte dürften ihr eigenes Gerät praktisch überhaupt nicht mehr für private Zwecke nutzen und müssen sich bereit erklären, jederzeit eine Prüfung des Gerätes durch die Behörde zu ermöglichen. Die Behörde hat daraufhin eingesehen, dass es den Lehrkräften nicht zu vermitteln sein wird, ein so teures nur als Arbeitsgerät zu nutzendes Gerät auf eigene Kosten anzuschaffen.
Kurz: BYOD gibt es bei uns (auch langfristig) nicht, eine Ausstattung aller Lehrkräfte mit Dienstgeräten ist utopisch weil unbezahlbar. Dieses "Schweizer" Modell wäre bei uns also gar nicht möglich, selbst wenn alle es wollten
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Ne, hast du nicht.
Willst du hier jetzt klugscheißen, oder was?
Ich meine, dass diese Zusatzleistungen in dem Versicherungsbeitrag, den ich monatlich zahle, inklusiv sind und ich trotzdem weniger als die Hälfte von dem bezahle, was ich zahlen müsste, wenn ich freiwillig gesetzlich versichert wäre, ohne diese Zusatzleistungen zusätzlich abgesichert zu haben.
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Ich sollte die Optionen auswägen, ob ich bei einer PKV besser rauskomme, obwohl ich am Ende nicht verbeamtet werde, da ich zB nicht in MV bleibe sondern nach Berlin ziehe.
Wenn du schon weißt, dass du nach Berlin gehst, ist der Abschluss einer PKV vielleicht unklug. Mit dem Eintritt in eine PKV geht eine Befreiung von der Krankenversicherungspflicht einher. Einmal befreit, ist die Rückkehr in die GKV nur dann möglich, wenn dein Einkommen als Angestellter unter 59.900 EUR brutto im Jahr fällt, das sind etwa 4.900 EUR brutto im Monat. Verdienst du mehr, nimmt die GKV dich nicht auf und du musst dich dann in der PKV bis zum Lebensende 100% versichern... und das ist richtig teuer. Besonders im Alter, wenn die Beiträge steigen. Es gibt Angestellte im Ruhestand, die weit über 60% ihrer Rente für ihre PKV aufbringen müssen und am Hungertuch nagen, weil sie nicht ans Alter gedacht haben, als die PKV in jungen Jahren mit günstigen Beiträgen gelockt hat.
Beamte müssen sich ja erstens nur zu 50% privat versichern, weil sie beihilfeberechtigt sind, also der Dienstherr die Hälfte der Behandlungskosten übernimmt. Und zweitens werden die Beitragssteigerungen im Alter dadurch abgefedert, dass Beamte im Ruhestand sogar 70% an Beihilfe bekommen und daher nur noch 30% privat versichern müssen.
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Das was alles on top drauf kommt, sprich Zähne, 1/2-Bett-Zimmer (wobei 2 Bett auch ab und zu Beihilfe übernimmt, aber nur zu 50%), Wahlarztbehandlung usw. sind ganz normale Zusatzoptionen die jeder gesetzlich Versicherte auch abschließen kann
Ja, aber ich habe diese Zusatzleistungen schon in meinem Tarif drinne und bezahle monatlich immer noch weniger als die Hälfte von dem, was ich zahlen müsste, wenn ich freiwillig gesetzlich versichert wäre und da kämen dann die Zusatzleistungen noch einmal on top, wenn ich sie wollte.
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Aber so wirklich faule Lehrer habe ich in 13 Jahren noch nicht kennengelernt.
Ich kennen vom Notorisch-Montags-Krankmelder bis zum Für-jede-Konferenz-eine-andere-Ausrede-Finder ganz unterschiedliche Typen von Lehrern, die das Vermeiden von unangenehmer Arbeit perfektioniert haben. Die machen nicht notwendigerweise miesen Unterricht, sorgen aber mitunter schon für schlechtes Klima im Kollegium besonders bei den Kollegen, die sich nicht zu schade sind, auch mal Dinge zu tun, auf die sie keinen Lust haben, einfach weil es dazu gehört.
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Ich bin als Beamter auch in der GKV (wie drei meiner Kollegen bei uns an der Schule auch). Mich wollte damals aufgrund meiner Krankenakte aus Kindertagen keine PKV haben.
Ich habe ja nie geschrieben, dass das nicht geht bzw. manche das nicht sogar müssten, weil sie aus den unterschiedlichsten Gründen keine PKV bekommen bzw. die Risikozuschläge astronomisch wären.
Als freiwillig gesetzlich Versicherte bezahlst du aber vermutlich im Monat mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil zwischen 600 und 700 EUR an die GKV. Und das dürfte sich für die allermeisten Beamten mit 50% Beihilfe nicht lohnen, zumal die PKV-Tarife ja auch oft deutlich bessere Leistungen enthalten.
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Davon ab: steht es denn irgendwem hier nicht frei, seine 40 Std. pro Woche in der Schule zu verbringen? Auch in den Ferien? Dort zu korrigieren, Unterricht zu planen, etc.?
Wie ich oben schrieb, ist das bei uns leider nicht so ohne weiteres möglich, da der Dienstherr keinen festen Arbeitsplatz in der Schule für seine Beschäftigten vorgesehen hat. Dazu könnte man ihn aber bei Präsenzzeiten zwingen: Jedem Lehrer müsste dann ein Schreibtisch und ausreichend Regalplatz für die Lagerung seiner Materialien zur Verfügung stehen. Ich kenne auch keine Schule, in der ausreichend Plätze zur Verfügung stehen, denn
wir haben ca. einen Platz je drei Lehrkräfte
finde ich nicht ausreichend. Ich frage mich, was der Finanzbeamte sagen würde, wenn er seinen Arbeitsplatz mit zwei anderen teilen müsste.
Bei uns sieht es noch mauer aus, wir sind zehn Kollegen auf einen PC. Kannst dir ja vorstellen, was abgeht, wenn Noten eingegeben werden müssen -
(und der Threadersteller kommt mit 31 Jahren ja noch in die subventionierten Anwärtertarife rein)
Bei einigen Anbietern fällt er mit 31 schon raus, da deren Anwärtertarife beim Höchstalter von 28 gedeckelt sind. Und bei den verbleibenden Anbietern muss man die Tarife genau studieren, da die Anwärtertarife nach dem Ref. oft automatisch in einen ungünstigen Normaltarif übergehen, aus dem man nur schwer wieder raus kommt.
Falsch! Als Beamter in der GKV geht.
Klar, nur in den allermeisten Bundesländern muss er dann eben den Arbeitgeberanteil selbst mit bezahlen. MWn ist es bisher nur in Hamburg möglich, auf die Beihilfe zu verzichten und dafür den Arbeitgeberanteil der GKV bezahlt zu bekommen, und ob das auch für LiV (Beamter auf Widerruf) gilt, weiß ich gerade nicht.
Ich war während des Ref. aus oben genannten Gründen freiwillig gesetzlich versichert und musste 250 EUR im Monat an die GKV abdrücken, während meine Ref-Kollegen mir eine lange Nase gezeigt haben, da sie für ihre PKV-Anwärtertarife nur 50 EUR hinlegen mussten.
Manchen von denen drehe ich heute allerdings eine lange Nase, da die sich in ihrer Geiz-ist-geil-Mentalität auf spätere Normal-Tarife eingelassen haben, die ein recht schlechtes Preis-Leistungsverhältnis haben, besonders wenn sich die Lebenssituation ändert und man z.B. Kinder bekam
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Oder ist das nur die Idee eines übermotivierten Schulleiters? Ich kenne nur wenige Kollegen, die das freiwillig mitmachen würden.
Ich gehe mal davon aus, dass das in allen erforderlichen Gremien bis hin zur Schulkonferenz so beschlossen worden ist. Kernarbeitszeiten von ... bis ... mit entsprechender Präsenzpflicht haben eben auch den Vorteil, dass versteckte, unsichtbare Mehrarbeit nur sehr viel schwerer möglich ist.
Geregelte Arbeitszeiten mit Präsenzpflicht würde ich auch deshalb besser finden, weil ich zuhause dann meine Ruhe von der Arbeit hätte.
Das wäre auch bei mir der Hauptgrund: klare zeitliche und auch räumliche Trennung von Privat- und Berufsleben. Klar, ich könnte auch jetzt jeden Tag bis 16:00 Uhr oder 16:30 Uhr in der Schule bleiben und dort arbeiten, nur hätte ich da keinen vernünftigen Arbeitsplatz (wir haben mal ausgerechnet, dass bei der Größe unseres Lehrerzimmers jeder auf 1,5 m² Arbeitsplatz käme). Den müsste die Schule dann bei einem Umstieg auf Präsenzpflicht einrichten.
Lehrer-Bashing ist hingegen für mich überhaupt kein Grund für den Wunsch nach Kernarbeitszeiten mit Präsenzpflicht. Wer mich kennt, weiß wie viel ich arbeite und wer meint ich sei faul kennt mich nicht und dessen Meinung interessiert mich nicht
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weswegen ich wahrscheinlich nach Berlin zurückziehen würde
Erkundige dich danach, wie es in MV mit der Nachversicherung ist. Als Beamter zahlst du in MV nicht in die Sozialkassen ein. Da Berlin nicht verbeamtet, würden dir dadurch dort ggf. am Ende Rentenpunkte fehlen.
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Versuch unbedingt verbeamtet zu werden im Referendariat
Eben nicht unbedingt! Meistens ist das besser, in Ausnahmefällen aber eben auch ein Nachteil.
a) man kann dann während des Referendariats nur äußerst schwer ernsthaft mit dem Rauswurf bedroht werden (außer in Extremfällen - der verbeamtete LAA hat quasi das Recht die Prüfung abzulegen)
Das stimmt nicht, denn die Verbeamtung im Ref. kann jederzeit widerrufen werden. Im Falle eines Unfalls mit anschließender (temporären) Dienstunfähigkeit ist das einer Refkollegin von mir passiert.
b) Du hast einfach locker über 200€ netto mehr zur Verfügung (bei PKV - AN Anteil Rentenversicherung und Arbeitslosenvers. fallen ja auch weg)
Genau das kommt auf die persönliche Situation des Threaderstellers an, über die wir gar nichts wissen (und daher auch keine allgemeingültigen Ratschläge geben können).
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Die hat geregelte Arbeitszeiten von 7:30 - 16:00. Korrekturarbeiten, Nach- und Vorbereitung des Unterrichts etc. finden dort in dieser Arbeitszeit in der Schule statt. Wenn Überstunden geleistet werden, bekommt sie die auch extra vergütet und gutgeschrieben. Zuhause muss sie dafür auch nichts mehr machen.
Tatsächlich gibt es vereinzelt allgemeinbildende Schulen, in denen es eine Präsenzpflicht von ... bis ... gibt und jede Lehrkraft ihren eigenen Büroarbeitsplatz hat.
Mein Traum wäre Kabinettsystem und Präsenzpflicht. Ich habe meinen eigenen Klassenraum, den ich nach meinen Bedürfnissen einrichte und den ich in Freistunden bzw. nach meinem Unterricht als Büro nutzen kann, für meine Vorbereitungen aber z.B. auch für Elterngespräche etc. Das häusliche Arbeitszimmer würde dann aufgelöst und ich hätte zuhause nichts mehr für die Arbeit.
Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen haben aber gezeigt, dass an meiner Schule eine solche Präsenzpflicht nicht mehrheitsfähig wäre. Viele Kollegen wollen lieber zuhause arbeiten, vor allem aber hört man oft "Ich habe am Dienstag nur bis 11:20 Uhr Unterricht, und wenn ich dann noch bis 16 Uhr in der Schule bleiben müsste, wäre das blöde. Ich erledige da immer den Großeinkauf/gehe zum Friseur/mache Behördengänge/...)". Diesen so empfundenen Luxus des gelegentlichen aber regelmäßigen frühen Feierabends wollen sich einfach viele nicht nehmen lassen.
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