Beiträge von Xiam

    Ich kann dich gut verstehen und ich kann dich beruhigen. Ich habe mein Erstes Staatsexamen im 20. Semester gemacht. Dann etwa ein halbes Jahr als Honorarkraft gejobbt, dann meinen Vorbereitungsdienst absolviert und ich habe nahtlos eine Stelle bekommen. Es kommt auf die Semesterzahl, die du studiert hast, überhaupt nicht an. Es kommt darauf an, was du kannst. Wenn du kompetent bist, dann kriegst du auch eine Stelle :)

    Ich würde jetzt erst einmal ganz entspannt bleiben. Meiner Erfahrung nach verlaufen solche Gespräch in der Regel weit weniger dramatisch als angenommen. Wie ich das verstehe, hat die Mutter das Gespräch mit deiner Schulleiterin gesucht um über dich zu sprechen. Das hat die SL aber anscheinend abgelehnt und stattdessen angeregt, dass ihr beide unter ihrer Moderation ein klärendes Gespräch miteinander führt. Im Prinzip ist das erst einmal kein schlechter Gedanke und kann deeskalierend wirken. Unglücklich gelaufen ist die Anbahnung des Gesprächs.


    Ich würde mich jetzt so gut es geht vorbereiten, im Prinzip weißt du doch worum es geht und ich vermute, du kannst dir auch denken, wo der Mutter der Schuh drückt. Sollte im Gesprächsverlauf dann etwas völlig unerwartetes zur Sprache kommen, kannst du noch immer entscheiden dich dazu nicht weiter äußern zu wollen.

    Wenn der SL den Kollegen zur Teilnahme zwingt (z.B. durch eine dienstliche Anweisung), dann bleibt nur noch der oben genannte Weg offen: Dazu setzen, nichts sagen, am Ende nur sagen, dass man sich dazu jetzt spontan und ohne den Sachverhalt zu überdenken nicht äußern möchte (und wird).


    Der Personalrat hat festgelegte Aufgabenbereiche. Das kommt eben drauf an, was das für ein Gespräch ist. Ist es ein Personalgespräch, bei dem der SL die Kollegin ggf. wegen Dienstverfehlungen maßregelt? Dann kann der Personalrat dazu geholt werden, aber die Eltern haben da nichts zu suchen.


    Bei einem Elterngespräch (weil sich z.B. Eltern bei der SL über die Kollegin beschwert haben) hat der Personalrat nichts verloren.
    Es muss auch in RLP eine ADO (allgemeine Dienstordnung) geben, in der das alles geregelt ist. In Hamburg steht da drinne, dass ich Elterngespräche zu führen habe, aber nicht, dass ich ohne Vorbereitung jederzeit eines zu führen habe, wann es den Eltern passt. Wenn die spontan in der Schule auftauchen und ein Gespräch wollen, dann kann ich die durchaus mit dem Verweis, sich einen Termin geben zu lassen, wieder weg schicken.


    Pikant ist hier die Tatsache, dass die Eltern das Gespräch ja offenbar mit der Schulleitung vereinbart haben. Also ist es streng genommen ein Gespräch zwischen SL und Eltern (wahrscheinlich über die Kollegin). Der SL holt die Kollegin nun dazu. Da sähe ich mich überhaupt nicht genötigt, etwas zum Gespräch beizutragen.

    das ist ja eine Kernfrage,ob ich trotzdem ohne weitere Info und ohne Beistand einer Kollegin gezwungen werden kann an dem Gespräch teilzunehmen.

    Ich kenne mich leider mit dem Schulgesetz in Rheinland-Pfalz nicht aus, daher kann ich nicht sagen, was eine entsprchechende Dienstordnung dazu sagt.


    Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium hat aber einen Gesprächsleitfaden für Schüler-Lehrer-Elterngespräch herausgegeben, in dem auf S. 4 unter III. folgendes zu lesen ist:


    Den Leitfaden findest du hier: KLICK


    Und genau das würde ich meinem SL unter die Nase reiben.

    Absolute Ergebnisse spielen bei uns zum Glück keine Rolle für die Studienplatzvergabe. Es gibt nur für Medizin eine Aufnahmeprüfung, für alles andere reicht die 4.0 auf dem Maturzeugnis.

    Tatsächlich? Kein Numerus Clausus?


    Was passiert, wenn sich für einen Studiengang mehr Erstsemester einschreiben als Studienplätze zur Verfügung stehen?

    Mir wurde im Ref in NRW mal erzählt, ursprünglich hätten die Farben etwas mit dem Dienstgrad zu tun. Der Studien-/Oberstudienrat benutzt rot, der Studien-/Oberstudiendirektor benutzt grün...


    In Hamburg gibt es ebenfalls die Vorschrift, dass der Erstkorrektor in sämtlichen Abschlussprüfungen (ESA, MSA, Abitur) rot korrigiert, der Zweitkorrektor in grün. Von einer Änderung weiß ich nichts.

    Ich würde jetzt gerne noch einmal bitten mir die Gesprächsinhalte genauer mitzuteilen und wollte noch einmal darum bitten, dass die Kollegin anwesend sein kann. Was kann ich tun, wenn dies wieder nicht erfolgt?

    Du hast einen Rechtsanspruch darauf, dass dir der Gesprächsinhalt so detailliert wie möglich mitgeteilt wird. Dein SL hält die Aussage "Es geht um ihre Beziehung zur Schülerin XY im Unterricht" anscheinend für ausreichend detailliert, ich würde das bestreiten.


    So wie TwoEdgedWorld das vorschlägt, wäre das natürlich am coolsten. Das erfordert aber auch den meisten Mut, denn dieses Vorgehen hat einen Gesichtsverlust der Schulleitung zur Folge, die augenscheinlich ihr Lehrpersonal nicht im Griff hat und sich vorführen lässt. Das kann böse nach hinten losgehen.


    Das wäre für mich die absolut letzte Vorgehensweise, wenn der SL mich auch nach Kenntnisnahme meiner Bedenken zwingt, das Gespräch zu führen. Vorher würde ich dem SL sinngemäß unbedingt noch einmal mitteilen, dass seine Angaben für meine Vorbereitung des Gesprächs nicht ausreichend sind und wenn er mir nicht detailliert mitteilt, was die Mutter als Beschwerde vorgebracht hat, könne ich dieses Gespräch nicht professionell führen. Es wird ja auch kaum in seinem Interesse sein, dass sein Kollegium einen unprofessionellen Eindruck hinterlässt. Sollte ich die geforderten Informationen nicht erhalten, sehe ich mich weder in der Lage noch nach Schulgesetz verpflichtet, den Gesprächstermin wahrzunehmen.

    Man sollte wirklich viel mehr über Entwicklungskurven anstatt über absolute Ergebnisse diskutieren.

    Das ist ein schönbes Ziel aber leider vollkommen unrealistisch, so lange Entwicklungskurven weder die Universitäten zur Studienplatz- noch die Arbeitgeber zur Ausbildungsplatzvergabe interessieren sondern die eben genau das sehen wollen: absolute Ergebnisse.


    Im übrigen, ja, ich benutze auch am Anfang des Schuljahres Kompetenzraster um den Schülern meine Benotung zu erklären und ihre Selbsteinschätzung zu erleichtern, ja die SuS können auch bei mir jederzeit ihren Leistungsstand erfragen, nein, ich führe jedes Quartal solche Gespräche (das ist in Hamburg auch so vorgeschrieben, die SuS und ihre Eltern haben einen Rechtsanspruch darauf) und nein, es kommt trotzdem ab und an mal zu solchen Unzufriedenheiten. Glückwunsch an die Kollegen, bei denen es nicht dazu kommt ;)

    Oder die SuS haben eine Stillarbeit und ich bespreche das vor der Tür.
    Die Schüler haben so nicht den sofortigen & direkten Vergleich, so dass der "Notenbasar" an der Stelle nicht eröffnet werden kann

    Nur zur Verdeutlichung: Natürlich mache ich die Notenbesprechung nicht vor der ganzen Klasse sondern vor der Tür, während die Schüler Stillarbeit machen. XY war vor der erwähnten Schülerin dran und hat bei der Rückkehr in die Klasse wohl laut angesagt, welche Note ich ihr mitgeteilt hatte.

    Verunsichert hat sie mich nicht. Ich habe allerdings den Anspruch, dass die SuS die Benotung nachvollziehen und einsehen können und da bin ich letzte Woche bei dieser Schülerin dran gescheitert. Aber wahrscheinlich ist es wirklich so: Wer es nach einer ausführlichen Begründung immer noch nicht einsieht, der hat eben Pech gehabt.

    Ich halte es für höchst unprofessionell ein Elterngespräch zu führen, ohne sich entsprechend darauf vorzubereiten. Genau das würde ich dem SL so mitteilen und ihm deutlich machen, dass ich ein solches Gespräch nicht führen werde.


    Zum Glück gibt es so etwas bei uns nicht.

    Hallo allerseits,


    jedes Quartal wieder der gleiche Kampf: Wir möchten mit den SuS über ihre Noten sprechen bzw. ihnen ihren Leistungsstand mitteilen, was ich auch gerne tue. Ich sage allerdings jedes Mal erneut an, dass es sich dabei um eine Mitteilung ihres Leistungsstandes von mir an sie handelt und dass es keine Verhandlungen gibt. Dennoch versuchen natürlich einzelne Schüler trotzdem in Diskussion mit mir zu treten. Normalerweise begründe ich in solchen Fällen die Notengebung ausführlicher, zeige ihnen auch durchaus schon mal die Einzelnoten, die ich für einzelne (Nicht-)Leistungen gegeben habe und damit sollte die Sache eigentlich durch sein.


    Standardargument von Schülerseite -- wir haben es sicher alle schon mehr als einmal gehört -- lautet: "Warum bekommt XY 10 Punkte und ich nur 9. Das sehe ich nicht ein! XY beteiligt sich viel weniger als ich am Unterricht." So auch dieses Mal wieder geschehen, im 11. Jahrgang. Eine Schülerin vergleicht ihre eigene Leistung mit der einer anderen Schülerin und fühlt sich ungerecht benotet. Wenn das passiert, weise ich den Schüler i.d.R darauf hin, dass ich ihm gerne seine Note mit seinen Leistungen begründe, aber mit ihm nicht darüber spreche, warum jemand anders eine bestimmte Note bekommt. Das ist für den betroffenen Schüler aber natürlich höchst unbefriedigend.


    Mich würde interessieren, wie Kollegen mit so etwas umgehen. Ich bin aus dem Quartalsgespräch mit dies Schülerin dieses Mal mit einem ziemlich unbefriedigten Gefühl hinaus gegangen, weil es mir nicht gelungen ist, ihr ihre Leistungsbewertung plausibel zu machen. Sie hat die ganze Zeit nur den Vergleich im Kopf gehabt und konnte überhaupt nicht einsehen, dass eine Mitschülerin, die sich nach ihrer subjektiven Wahrnehmung viel weniger beteiligt, besser benotet wird.

    Tja, man kann es wohl schaffen. Das heißt dann mal wieder 18 Monate auf alles, wirklich alles verzichten. Ich wollte so gerne wenigstens ab und zu mal nach Hamburg fahren um meine Freunde in der Zeit überhaupt mal sehen zu können, aber ist dann wohl gestrichen.


    Naja, nützt nichts, muss man durch. Studium ging auch irgendwie immer nur auf dem letzten Pfennig.

    Ich habe für Mai eine Stelle im Vorbereitungsdienst in NRW bekommen. Was mich an der ganzen Angelegenheit unheimlich stört ist die Tatsache, dass man für das Referendariat Beamter auf Widerruf wird. Das bricht mir wahrscheinlich finanziell das Genick, weil ich die Krankenversicherungskosten nicht bezahlen kann.


    Hintergrund ist der, dass keine private Versicherung mich noch in den Ausbildungstarif aufnimmt (zu alt) und ich im normalen Tarif beim günstigsten Versicherer auf über 220,- EUR Krankenversicherungsbeitrag im Monat käme. Da ist es günstiger, freiwillig in der gesetzlichen Versicherung zu bleiben, die käme nur auf 193,- EUR im Monat. Da bei dem mageren Hungerlohn eines Referendars um die 200,- fast nicht zu stemmen sind, habe ich praktisch die Wahl zwischen Pest und Cholera, was mir derzeit schlaflose Nächte bereitet, in denen ich Zahlen wälze, wie ich finanziell über die Runden kommen soll (mal ganz davon abgesehen, dass ständig drohende Geldsorgen im Hinterkopf im Referendariat wohl auch nicht gerade das Best sind, um gute Leistungen zu bringen). Ich wollte mich eigentlich auch auf das Referendariat konzentrieren, anstatt mir noch einen Nebenjob suchen zu müssen.


    Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es unter bestimmten Umständen möglich ist, das Referendariat auch im Angestelltenverhältnis abzuleisten. Weiß da einer was genaueres drüber? Ich finde dazu nirgendwo etwas.

    Hallo July151, schön dich auch kennen zu lernen.


    Ich habe jetzt heute den Brief vom Studienseminar im Kasten gehabt und frage mich jetzt auch, wo es mich hin zieht. Man kann ja Erst- und Zweitwunsch zu den 6 Bezirken angeben, wie ich es mir gedacht habe.


    Ich werde trotzdem versuchen so nah wie möglich ans Seminar zu ziehen, auch wenn man (in der Regel--was auch immer das am Ende heißen mag) nur einmal die Woche dort hin soll. Meine Wahl ist daher bisher auf Kleve/Emmerich und als Zweitwunsch Goch-Kevelaer gefallen. Glücklichwerweise bin ich mittlerweile im Besitz eines Autos :top:


    Im Schreiben steht, dass man voraussichtlich nicht vor Mitte März die genaue Schule genannt bekommen wird und bitte von vorherigen telefonischen Anfragen absehen möge. Meint ihr das reicht dann noch um dann erst eine Wohnung zu suchen oder gebt ihr zwei Bezirke an und sucht dann auf gut Glück dort eine Bleibe?

    Danke erst einmal.


    Schön dich kennen zu lernen, Nike86 ;)

    Ich bin ebenfalls auf dem Land großgeworden und auf ein Kleinstadtgymnasium gegangen. Nach Hamburg bin ich nur zum studieren gezogen und habe hier jetzt seit den Sommerferien eine Vertretungsstelle an einer Stadtteilschule. Ich bilde mir ein, dass das Referendariat in einem eher ländlichen Bereich einfacher sein wird, weil einfach die Grundbedingungen entspannter sind, trotz des tollen Kollegiums an meiner jetzigen Schule. Ich kann mich aber auch irren. Dennoch freue ich mich ein wenig darauf, mal eine Auszeit von der Großstadt zu nehmen. Ich plane aber nach dem 2. Staatsexamen nach Möglichkeit wieder in den Norden zurück zu kehren.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass es für die Zeit des Referendariats vorteilhaft sein kann, sein gewohntes Umfeld zu verlassen um sich dort dann 18 Monate lang voll auf die Arbeit konzentrieren zu können, ohne zu viel Ablenkung durch ein Privatleben voller Termine. Dennoch sind soziale Kontakte gerade zu meinem Mitreferendaren mir sehr wichtig. Das mit der Katze kann ich gut verstehen. Ich selbst habe einen kleinen Hund, einen älteren Herren, der übrigens Angst vor Katzen hat :rofl:

    Ich habe bisher noch keinen fahrbaren Untersatz aber ich werde mir in den nächsten Monaten noch einen anschaffen. Wenn ich die Rund-E-Mail, die ich (und du sicherlich auch) noch am gleichen Tag wie sie Briefpost erhalten habe, dann wird es wohl so laufen, dass man Ende diesen Monats Post vom Seminar bekommt. Darin soll dann auch dargelegt werden, wie die Zuteilung der Schulen funktioniert. Da ich irgendwo gelesen habe, dass man durchaus Wünsche äußern kann, nehme ich schlichtweg mal an, dass man eine Liste der kooperierenden Schulen erhält und wieder Erst-, Zweit- und Drittwunsch angibt. Wenn das so laufen sollte, dann lautet mein Plan, mir drei Schulen zu suchen, die in etwa auf der gleichen Ecke liegen und mir dann da irgendwo eine Wohnung zu suchen, in der Hoffnung, dass es dann auch eine der Schulen wird. Wenn man die genaue Schule erst wenige Wochen vor Antritt der Referendariatsstelle erfährt, wird es sicherlich zu spät sein, sich erst dann auf die Suche zu machen, nehme ich an.


    Teure mieten? Ich habe mich jetzt nur mal oberflächlich auf ImmobilienScout umgeschaut, das liegt eigentlich alles im Rahmen. Aber ich bin auch Hamburger Verhältnisse gewohnt, da kostet ein WG-Zimmer schon mal locker 250 EUR/Monat.

    Mal schauen, vielleicht lernt man sich im Seminar mal kennen :) Ich wurde allerdings dem Ausbildungszweig Gym/G zugeordnet.

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