Beiträge von Xiam
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Würdest Du in diesem Fall auch gegen die direkte Demokratie wettern? Oder würdest Du die direkte Demokratie in dem Fall dann als Segen betrachten, wenn dadurch eine aus Deiner Sicht falsche Entscheidung verhindert wurde?
Meine Meinung zur direkten Demokratie habe ich, denke ich, recht deutlich gemacht.
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Ja und? Gerade das ist ein Kennzeichen der Demokratie, dass die Stimme des "Ungebildeten" genauso viel zählt wie die eines Xiam. Und das ist KEIN Gegenargument gegen direkte Demokratie.
Ja, tut sie doch auch und das will ich auch gar nicht ändern. Wenn wir zur Bundestagswahl gehen, dann zählt meine Stimme genau so viel wie jede andere Stimme auch.
Aber direkt auf Bundesebene über Sachfragen wie z.B. den Austritt aus der EU abstimmen, das dürfen wir beide nicht, weder ich noch der 9 Jahre Baumschubser. Also werden wir auch da wieder beide gleich behandelt. Und das ist auch gut so.
Und doch, dass manche Menschen nicht in der Lage sind, die Tragweite ihrer Entscheidungen zu überblicken, ist ein Argument gegen direkte Demokratie. Begründung: Siehe oben, werde ich hier jetzt nicht noch einmal auswalzen.
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Langsam machst du dich lächerlich. Ich vertraue einfach einmal darauf, dass der durchschnittliche Leser deine Einstellung durchschaut.
Aber mit Ideologen zu diskutieren ist sowie sinnlos...Same from this end.
Dass gerade du dich über Ideologen beschwerst entbehrt nicht einer gewissen Ironie...
Es ist doch deutlich ideologischer darauf zu bestehen, dass alle Menschen die gleichen Fähigkeiten zur kritischen Reflexion haben, als mal einzugestehen, dass die Realität eben eine andere ist.Ich finde deine Einstellung ja eigentlich lobenswert, wenn auch unter Menschen, von denen ich dachte, dass sie langsam auf dem Boden der Tatsachen angekommen sein müssten, etwas putzig. Als ich noch studiert habe, war ich noch genauso drauf und habe jedem die Pest an den Hals gewünscht, der nicht einsehen wollte, dass wenn die Mehrheit nun einmal den Untergang will, dieser Untergang Programm ist.
Bin ich von ab...
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Nein, Xiam, du kapierst es immer noch nicht:
Es ist deine Meinung über die Menschen, die zutiefest anti-demokratisch ist. Das ist dein Problem. Du hältst dich für "besser", intellektueller, gebildeter, was auch immer, als deine Mitmenschen. Du bist das perfekte Gegenbeispiel für einen Demokraten.
Ach Mikael, auch das ist wieder mal das, was du da gerne lesen möchtest, was da aber nirgendwo steht, auch dann nicht, wenn du Zitate aus ihrem Zusammenhang reißt.
Recht hättest du, wenn ich mich aus diesen Regeln herausnehmen würde und sagen würde, die Dummen dürfen nicht abstimmen, weil sie zu dumm sind und ich darf, weil ich "besser", intellektueller, gebildeter, was auch immer bin.
Das tue ich aber gar nicht. Für mich gelten die gleichen Regeln. Ich darf auch nicht mehr bestimmen, bzw. wenn ich das will, dann gelten für mich da die gleichen Hürden, wie für alle anderen auch. Ich behandle alle Menschen gleich. Und was ist das? Demokratisch
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[...] Aber ich vermute, das würde Dir dann auch wieder nicht gefallen.
Interessant wäre, wie Du argumentieren würdest, wenn die Vorzeichen genau umgekehrt wären.
[...]
Irgendwas sagt mir, dass Du dann hier ein Loblied auf die direkte Demokratie und die Weisheit des Volkes singen würdest, die den bösen Brexit verhindert haben gegen die abgehobenen Eliten in Regierung und Parlament.
Reine Spekulation von jemandem, der mich überhaupt nicht kennt aber sich eine Meinung darüber bildet, wie ich wohl eingestellt wäre wenn... Erwartest du ernsthaft, dass ich mich damit auseinandersetze?
Meine allgemeine Meinung über direkte Demokratie steht in meinen Postings. Setze dich damit argumentativ auseinander oder lasse es. Auf persönliche auf Spekulationen beruhende Anschuldigungen, werde ich nicht eingehen.
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Liebe Jule, die Begründung gefällt mir nicht.
Mir auch nicht. Aber sie entspricht leider der Realität, wie ich sie jeden Tag erlebe
Ich arbeite daran, das zu ändern, bezweifle aber, dass ich die ganze Welt retten kann. Etwas Idealismus ist gut. Etwas Realismus ist gesund.
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Xiam, ich habe auch massive Probleme mit dem, was du schreibst.
Wir sind ja nicht auf dem weg zum Kommunismus, bei dem der mensch erst mal ideal werden muss.
Ich bin nicht ideal. ich bin nicht allwissend. Ich habe ganz eigene Interessen, die mich bewegen, auch, wenn ich gerne etwas anderes behaupte.
darf ich trotzdem wählen? Oder muss man jemanden vor mir schützen? Wer entscheidet das? Du? Weil du Lehrer bist?
Und Lehrer sind ja frei von Eigeninteressen (siehe auch DDR und NS).Jetzt mal halblang. Perfektion zu erwarten ist utopisch. Und die Menschen in Perfektionsklassen zu unterteilen ist antidemokratisch.
Man muss auch nicht den Bürger vorm Bürger schützen - solange er gewaltfrei bleibt.Du kommst mir vor wie danton, der sagte, die Menschen seien noch nicht reif für eine Demokratie, weil sie die Selbstbestimmung nicht gewohnt seien. Das ist aber schon ein wenig her.
Nein, das steht da nicht. Ich schreibe weder, dass ich Perfektion erwarte, noch, dass ich finde die infantilen Massen müssten sich ohne Teilhabe von den Eliten fremdbestimmen lassen. Und ich spreche auch niemanden das Wahlrecht ab. Das lest ihr da rein, sorry. Macht ihr das mit Absicht?
Nochmal: Ich finde das gegenwärtige System, wie wir es in Deutschland praktizieren gut und ich finde, es sollte nicht durch mehr direkte Teilhabe ersetzt werden.
Wir haben eine parlamentarische Demokratie, in der die Bürger nach ihrer politischen Grundhaltung Abgeordnete wählen, die dann in ihrem Sinne aber unter Abwägung aller einzubeziehenden Konsequenzen im Rahmen der parlamentarischen Arbeit Entscheidungen treffen. Auf kommunaler Ebene sollen meinetwegen Volksentscheide durchgeführt werden. Auf Bundesebene, auf der Entscheidungen getroffen werden, die kritische Konsequenzen beinhalten (wie z.B. EU-Austritt) hingegen nicht. Hier sollten die Entscheidungen von eben jenen gewählten Abgeordneten getroffen werden, die die Zeit und Ressourcen haben, sich gründlich in die Thematiken einzuarbeiten.
Bürger, die sich aktiver in den politischen Entscheidungsprozess einbringen wollen, können das gerne tun, müssen sich dann aber eben "bewähren", indem sie sich als Abgeordnete in diesen Prozess hinein wählen lassen müssen. Das erfordert eine gewisse Auseinandersetzung mit den politischen Inhalten, die über ein simples dafür oder dagegen hinausgeht.
Wer das nicht kann oder will, der muss damit leben, dass sein Einfluss eben geringer ist und sich auf nationalpolitischer Ebene darauf beschränkt, dass er alle 4 Jahre entscheidet, wer seine Interessen am besten vertritt.
Warum ich parlamentarische Demokratie in der Praxis besser finde als die direkte Demokratie, habe ich in den vorangegangenen Posts ausführlich erläutert.
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Gibt es denn nun ein monatliches Downloadkontingent und wenn ja wie groß ist das? Habe dazu auf der Seite nichts finden können.
Natürlich nicht. Auf der Seite findest du auch nur das Lockangebot.
Ich habe mich schon gewundert, weil die Materialien ja von namhaften Verlagen sind, wie z.B. Raabe mit ihren RAAbits, die die sich eigentlich ziemlich teuer bezahlen lassen. Dass man das alles für eine monatliche Pauschale bekommt, wäre zu schön um wahr zu sein.
Das Modell funktioniert also anscheinend so:
1. Mitgliedschaft kostet einen angemessenen aber noch günstigen Monatsbeitrag.
2. Kunden melden sich an und zahlen für die Mitgliedschaft.
3. Kunden stellen fest: Downloadanzahl ist begrenzt, Material ist zerstückelt, man ist schnell am Limit angekommen.
4. Kunde muss dann zähneknirschend sein Kontingent mit Mikrotransaktionen erweitern, wenn er das Angebot effektiv nutzen will.
5. Kunde zahlt am Ende mehr als er ursprünglich dachte und zu zahlen bereit gewesen wäre, wenn er das vorher gewusst hätte. -
Och Xiam, wie süß. Wenn die Sachargumente ausgehen, versucht man es mit Lächerlichmachen...
Was ist denn bitteschön am Brexit-Votum zu kritisieren? Die Briten haben ganz demokratisch über den Verbleib in der EU abgestimmt. Da kannst du noch das ganze restliche Jahr aufheulen. Das ist und bleibt nun einmal Demokratie, auch wenn es mit deiner Vorstellung von Demokratie, in welcher der "ungebildete, pöbelnde Mob" (deine Aussage) nun einmal nicht so abgestimmt hat, wie es in dein Weltbild passt, übereinstimmt.Akzeptiere einfach, dass deine Ansicht nicht die einzig Wahre ist.
Zitierst du mir bitte jetzt die Stelle, wo ich geschrieben habe, dass das Referendum nicht in meinen Sinne ausgegangen ist und dass ich dessen Ausgang nicht respektiere? Dankeschön.
Mir ging es darum, deutlich zu machen, warum ich es allgemein für eine ziemlich dumme Idee halte, eine Entscheidung von so einer Tragweite dem Volk als Referendum vorzulegen und habe meine Bedenken mit Fakten rund um den Brexit illustriert. Ich möchte so etwas in Deutschland nicht und bin froh, dass es das hier nicht gibt.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass man sich jetzt nicht an den Ausgang halten sollte. Ich mache jetzt wohl auch lieber nicht das Fass auf, dass die britische Regierung genau das gar nicht müsste, weil das Referendum nicht bindend ist. Nicht, dass du dann noch platzt vor Wut
Nunja, ein gewähltes Parlament kann durchaus politische Entscheidungen treffen, die offenkundig gegen den deutlichen Mehrheitswillen des Volkes gerichtet sind. Dafür gibt es auch viele Beispiele. Ich würde da schon in Frage stellen, ob so ein Machtmissbrauch von gewählten Volksvertretern gegen das eigene Volk noch mit dem Grundgedanken der Demokratie vereinbar ist, nämlich dass der Mehrheitswille des Volkes politisch umgesetzt wird.
Ja, das kann es. Und das ist auch gut so. Das muss sogar so sein. Ich entscheide mich auch ständig für Dinge, die nicht dem entsprechen, was ich eigentlich will, einfach, weil sie wichtig und notwendig sind. Eine Regierung muss unpopuläre Entscheidungen treffen, die das Volk gar nicht selbst treffen kann, weil sie Partikularinteressen entgegen stehen. Gerade um solcherlei Entscheidungen nach dem gründlichen (informierten) Abwägen des Für und Wider treffen zu können, leisten wir uns so teure Einrichtungen wie Bundes-, Länder und Kommunalparlamente.
Würde man bei allen und jedem das Volk fragen, dann würden zwei Dinge passieren:
1. Es käme zum politischen Stillstand, weil man immer ausreichend Leute finden wird, die gegen etwas sind. Es wird künftig keine Autobahn, keine Müllkippe, keine Flüchtlingsunterkunft mehr gebaut. Hinzu kommt, das Volk entscheidet nicht immer im Rahmen vom Grund- und Menschenrechten. Würdest du sagen, wenn die Mehrheit es will, dann müsste man Artikel 20 des Grundgesetzes abschaffen?2. Minderheiten wären nicht mehr geschützt. Minderheiten könnten ihre Rechte schon deswegen kaum noch durchsetzen, weil sie eben eine Minderheit sind. Homosexuelle z.B. wären vom Goodwill des Volkes abhängig, wenn es darum geht, sie Heterosexuellen rechtlich gleich zu stellen. Möchtest du in einem Land leben, in dem es heißt "Du kannst deine Recht nur so lange in Anspruch nehmen, wie wir, die Mehrheit, es dir erlauben"?
Denkt man über all das nach, kann man eigentlich nur zu dem Schluss gelangen, dass konsequente Basisdemokratie eigentlich sehr undemokratisch ist. Als demokratischste Form einer Entscheidungsfindung kann man sie eigentlich nur dann bezeichnen, wenn man "Demokratie" allein als Entscheidungsfindungsprozess versteht. Demokratie ist aber so viel mehr. Demokratie ist das rechtstaatliche System, Demokratie ist Minderheitenschutz, Demokratie sind Grund- und Menschenrechte, Demokratie ist Gewaltenteilung, Demokratie ist gegenseitige Kontrolle der staatlichen Institutionen, und noch viel mehr.
Dem Brexit-Referendum ging ein ausführlicher Wahlkampf über mehrere Monate in der gesamten britischen Öffentlichkeit voraus. Jeder Bürger hatte lange genug Zeit sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und für sich persönlich die Entscheidung zu treffen. Es mag sein, dass die Mehrheit der Briten nun zu einer anderen Entscheidung gelangt sind als Du. Das ist nunmal so in der Demokratie.
Das Volk tut das aber nun einmal nicht. Das Volk lässt sich mit vermeintlich logischen Argumenten gerne von der einfachsten, bequemsten "Lösung" überzeugen. Das Volk sieht "hier sind viele Polen", das Volk hört "die Polen machen deine Arbeit für viel weniger Lohn als du verlangst", dem Volk wird von Hetzern erzählt "wenn du mit 'leave' stimmst, dürfen die Polen nicht mehr hier her" und auf der Grundlage stimmt das Volk dann ab. Schau dir doch mal die diversen Interviews an, die jetzt geführt wurden, in denen die Menschen erzählen, warum sie mit "leave" gestmmt haben. Umfassend informiert hat sich da kaum einer, die allermeisten geben einen einzigen Grund an, der zu ihrer Entscheidung geführt hat, viele sogar einen, der völlig absurd ist (siehe das von kl. gr. frosch angesprochene Video).
Es ist traurig, dass man gerade einem Deutschen erklären muss, der aufgrund der Vergangenheit und Fehler seines Volkes dafür sensibilisiert sein müsste, wie verletzlich die demokratische Grundordnung ist, wenn man sie auf Gedeih und Verderb dem Volkswillen ausliefert, wenn auch man das aus dem ehrenvollen Anspruch heraus tut, alle an dem Entscheidungsprozess direkt zu beteiligen. Es ist blauäugig und naiv zu erwarten, dass sich auch nur der wesentliche Teil mit allem auseinander setzt. Entscheidungen, von denen so viel anhängt wie vom Brexit, darf man mMn nicht dem Volk überlassen, sondern die müssen von Leuten getroffen werden, die vom Volk beauftragt sind und die die Konsequenz ihrer Entscheidung auch überblicken.
Ich wäre sofort für Basisdemokratie, wenn die Menschen so wären, wie sie dafür sein müssten. Direkte Demokratie geht von einem Idealbild des Menschen aus, das leider leider nicht der Realität entspricht. Und ja, leider muss man viele Menschen vor sich selbst schützen. Ich weiß, dass das politisch höchst unkorrekt ist, weil Menschen in unserer Gesellschaft mit 18 per Definition mündig, vernünftig und erwachsen sind. Gerade wir als Lehrer sollten doch aber eigentlich wissen, dass ein großer Teil das (noch) nicht ist und viele es leider auch nie werden. So lange diese Leute Entscheidungen treffen, die nur sie selbst betreffen, sollen sie auch selbst und alleine entscheiden. Sobald es aber um Entscheidungen geht, die den Kurs einer ganze Nation wesentlich beeinflussen, muss man einen Mechanismus installieren, der die Entscheidungen der tatsächlich Unmündigen abfedert, und den haben wir mit unserer repräsentativen Demokratie und darüber bin ich sehr glücklich.
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Es ist erschreckend, wie einige auch in diesem Forum meinen, dass eine wie auch immer definierte "Bildung" (Abitur? Hochschulabschluss? Promotion?) erst das "Recht" verleihen sollte, am demokratischen Prozess direkt teilnehmen zu dürfen (also nicht indirekt über "Repräsentanten"). Man kann diese Ansicht wohl kurz so zusammenfassen:
"Stimmst du nicht ab, wie ich es für richtig halte, bist du zu blöd für die Demokratie."Totalitäre und anti-demokratische Ansichten scheinen inbesondere bei denen verbreitet zu sein, die sich für besonders progessiv und intellektuell halten.
Gruß !
Also, dann noch einmal zum mitmeißeln: Repräsentative Demokratie (also das Wählen von Abgeordneten, die sich dann in die Themen einarbeiten und darüber nach einer bestimmten politschen Grundhaltung abstimmen) IST Demokratie. Da kannst du gerne noch so oft im Dreieck springen und mit dem Fuß aufstampfen. Das wurde hier von allen, die du versuchst als Antidemokraten abzustempeln, als effizienteste und realistischste Form der Demokratie angesehen.
Darüber hinaus wird niemand davon abgehalten, sich AKTIV in den politischen Gestaltungsprozess einzubringen, indem er/sie z.B. eine Partei gründet oder einer bestehenden Partei beitritt. Dann in eine Position zu gelangen, in der man Entscheidungen großer Tragweite mit trifft, erfordert natürlich Einarbeitung. Das ist aber auch genau die Hürde, die für Entscheidungen dieser Tragweite angemessen ist. Wer nicht bereit ist die zu nehmen... tja.Ich frage mich, was so schlimm daran ist, wenn die Mitwirkung am politische Gestaltungsprozess, der unser aller Schicksal und über das Wohl und Wehe von Millionen entscheidet, an die Bedingung geknüpft ist, sich mit eben dieser Entscheidung auch auseinander zu setzen.
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Dazu kommt, dass, so mein Eindruck, viel Material "zerstückelt" war, z.B. gab es zu Film X eine Datei, in der die Übersicht über vorhandenes Material stand, eine Datei mit einer Inhaltszusammenfassung, eine Datei für Szenenanalyse 1, eine Datei für Szenenanalyse 2, ... -> es war mühsam, sich dann alles, was in eine Reihe gehört zusammenzusuchen und vor allem fand ich es frech, weil man eine begrenzte Zahl an Downloads pro Tag und Monat hatte und ich so stark das Gefühl hatte, dass hier extra jeweils seitenweise gestückelt wurde. So war das Kontingent für einen Tag schnell weg für letztlich dann nur wenig Material. Und für Philosophie gab es ohnehin nahezu nichts.
Haben die das Modell, dass du dein Kontingent gegen Extra-Zahlungen aufstocken lassen kannst? Dann verstehe ich nämlich langsam das dahinter steckende Geschäftsmodell.
Okay, danke für die Meinungen. Klingt ja nicht so blumig, wie die Werbung
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Wenn die Benotung so willkürlich war, wie du es darstellst und alle Anwesenden dir da zustimmen, dass dein FSL dir einen reinwürgen wollte, dann muss das doch anfechtbar sein. Es gibt ein Prüfungsprotokoll, anhand dessen die Benotung nachvollzogen werden kann.
Ich frage mich weiterhin, wie es sein kann, dass der FSL alleine dir die Noten verhagelt. Der gibt die Noten ja nicht alleine, es sitzt doch eine Prüfungskommission in der Unterrichtsstunde und bewertet diese. Oder ist das in Berlin anders.
Weiterhin muss ich leider sagen, je mehr du schreibst, desto mehr höre ich die Nachtigall trappsen. Kann es sein, dass du dich aufgrund deiner Vergangenheit als Vertretungslehrkraft im Ref ein bisschen über die Dinge gestellt hast, nach dem Motto "Was wollt ihr mir eigentlich erzählen, ich weiß das nicht nur alles schon, ich weiß es auch noch alles besser!" Wäre menschlich und auch nicht ungewöhnlich, und tatsächlich habe ich das in meinem Ref bei einer Kollegin, ebenfalls erlebt, die sich nichts mehr beibringen lassen wollte, weil sie ja schon erfolgreich als Vertretrungslehrkraft mit X Stunden eingesetzt gewesen war. Zugegeben, ist aber nur Spekulation, aber du solltest auch dein eigenes Verhalten kritisch betrachten.
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Ich bin mit meiner Klasse dieses Jahr auf Abschlussfahrt nach Barcelona gefahren. Ich kenne weder eine Unterkunft (Hostel), noch eine Airline, noch einen Reiseveranstalter, der/die eine Buchung auf Namen und Rechnung der Schule akzeptiert. Es wird immer eine verantwortliche Person gefordert.
Deswegen sichere ich mich als Lehrkraft ja ab, dass die Eltern sich verpflichten, die anfallenden Kosten zu bezahlen und ich als Lehrkraft ermächtigt bin, die Reise im Auftrag zu buchen. Kommt es nun zu einem Zahlungsausfall, so läuft das (in Hamburg zumindest) so, dass ich meinen Anspruch auf Zahlung (garantiert durch die Unterschrift der Eltern) an die Schule abtrete und aus dem Schulbudget die Kosten vorausgestreckt bekomme. Die Schule treibt die Kosten + evtl. anfallende Gebühren über die Rechtsabteilung der Schulbehörde wieder ein.
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Und sorry, wer mit 10 Stunden ohne besondere Aufgaben, ich möchte fast sagen in einem geschützten Rahmen, nicht zurecht kommt, bei dem frage ich mich schon, wie er im Job unbeschadet überleben will... Geschweige denn, ob jemand, der sich schon im Referendariat zwingen muss, zur Schule zu gehen, dauerhaft in diesem Job glücklich sein wird...
Aber das Referendariat findet ja gerade nicht im geschützten Raum statt. Man ist 18/24 Monate lang jede Minute seines Jobs unter permanenter Überwachung und in einer andauernden Bewertungssituation. Das habe ich schon als fürchterlich belastend empfunden. Richtig arg wird es dann, wenn man in seinem pädagogischen Stil von dem Stil des/der Fachseminarleiter abweicht und es gewohnt ist, sich mit dem, was man lernt, kritisch auseinander zu setzen, denn das ist ja genau das, was im Vorbereitungsdienst nicht erwünscht ist.
Klar, heute habe ich 25 Stunden, bin Fachkoordinator, Tutor einer 10. Klasse, Mentor einer LiV etc., aber mir schaut nicht ständig einer auf die Finger und notiert sich, was ich gerade seiner Meinung nach vollkommen falsch mache, um es mir bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit auf's Butterbrot zu schmieren. Im Vorbereitungdienst brauchte ich für jede meiner 10 Unterrichtsstunden 3 Stunden Vor- und Nachbereitungszeit, wenn das überhaupt ausreicht, und trotzdem wurde auch an der letzten Kleinigkeit noch herumgenörgelt, und sei es, dass ich eine Methodenentscheidung nicht aus dem FF lerntheoretisch begründen konnte. Ref und alltäglichen Dienst kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen. Ich bin ebenfalls der Meinung, das Ref hat mit dem anschließenden Job nicht mehr viel zu tun. Es dient einzig und alleine dem, dass ich lerne meine eigene Unterrichtsplanung an den neusten Strömungen der didaktischen Theorien zu orientieren.
Dennoch, beide unterrichtspraktische Prüfungen mangelhaft abzuschließen und bereits das zweite Mal durch die Staatsexamensprüfung zu fallen, das kann auch in meinen Augen eigentlich nicht einzig damit erklärt werden, dass die Prüfer einen alle ungerecht behandelt haben. Das wäre zumindest ein ziemlicher Skandal und so viel Willkür müsste sich nachweisen lassen. Da wäre etwas mehr Selbstkritik vermutlich angebracht.
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Die oben genannte Website bietet einen virtuellen Lehrerschreibtisch an, so dass man angeblich von überall her Unterricht vorbereiten kann (Internetzugang vorausgesetzt). Weiterhin sollen Materialien namhafter Verlage verfügbar sein. Das ganze kostet einen monatlichen Beitrag.
Meine Frage lautet, ist/war da mal jemand von euch Kunde und kann das empfehlen bzw. davon abraten? Ich hätte einen kostenlosen Probemonat, würde aber vorerst ganz gerne ein paar Meinungen zu dem Angebot lesen.
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Geht es ein bisschen genauer? Ich buche z.B. einen Bus, die Busfirma möchte eine verantwortliche Person als buchenden, an die sie auch im Falle eines Zahlungsverzuges herantreten kann. Wen gebe ich da an?
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Sondern wie?
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Vorweg, Mikael, es wäre schön, wenn du meine Beiträge zur Gänze zur Kenntnis nehmen könntest und darüber nachdenkst, bevor du emotional drauf los schimpfst. Das würde dir hohen Blutdruck ersparen und mir würde es ersparen, alles mehrmals zu schreiben. Aber nun gut.
Und wer entscheidet, was das "Richtige" ist, wenn nicht der Souverän, also das Volk? Immer wenn sogenannte "Eliten" meinten, das "Richtige" zu kennen, ging es in der Geschichte gewaltig nach hinten los. Das fing in der neueren Geschichte bei Robespierre an und fand seinen vorläufigen Höhepunkt in der Terrorherrschaft Hitlers und Stalins. In Nordkorea weiß Kim Jong-un sicherlich auch, was das "Richtige" für sein Volk ist. NEIN DANKE!
Bei dieser Einstellung gegenüber seinen Mitmenschen erübrigt sich jeder Kommentar.
Ich fordere nicht die allumfassende direkte Demokratie, halte sie aber für sehr sinnvoll, wenn es um bedeutsame Frage geht. Deutschland kann hier von Ländern wie Großbritannien und der Schweiz noch viel lernen. Und mir kommt es nicht so vor, als ob in diesen Länder der radikale "Mob" regiert.
Dass man so etwas in einem Forum von akademisch gebildeten Menschen lesen muss... Nein, Xiam, alle Menschen haben dieselben Grundrechte, wozu auch die Teilnahme am politischen Prozess gehört. Das musst du aushalten. Auch wenn es sich um Links- oder Rechtsradikale handelt. Zeiten, in denen Menschen die grundlegenden politischen Partizipationsrechte verwehrt wurden, sollten seit 70 Jahren endgültig vorbei sein in Deutschland.
Gruß !Ich weiß nicht, was so schwer daran ist, die Statistiken zum Referendum zur Kenntnis zu nehmen, darin steht nun einmal schwarz auf weiß, wer wie abgestimmt hat. Und es ist nun einmal ein Fakt, dass für "leave" vor allem die bildungsfernen Schichten abgestimmt haben. Das kann man leider nicht wegdiskutieren, auch wenn es dem eigenen Weltbild wiederspricht, dass alle Menschen mündig und edel sind. Schön wäre es, wenn es so wäre. Ist aber leider nicht so.Heutzutage reicht bereits ein Blick in die Kommentarspalten, um festzustellen, wie unmündig viele Menschen tatsächlich sind -- erschreckenderweise sehr oft selbstgewählt unmündig, wenn man bedenkt, dass Bildung in unserer Gesellschaft jedem kostenlos zur Verfügung steht.
Das ist nicht schön und das ist politisch auch nicht korrekt, aber es ist die Realität. Die Wählerstatistiken zum Referendum bestätigen diese Realität. Die Tatsachen, dass im UK kurz nach dem Referendum die Suchfragen zum Stichword "Brexit" in die Höhe geschnellt sind und bereits jetzt 1.000.000 Unterschriften für eine Wiederholung des Referendums gesammelt sind, sprechen eine eindeutige Sprache. Humanisten, die an die Vernunft im Menschen glauben, treibt das die Tränen in die Augen, ja.
Genausowenig, wie ich mein Kind entscheiden lasse, was es zum Mittagessen gibt (denn dann würde es abwechselnd Pizza, Fastfood oder Süßigkeiten geben), lasse ich ungebildete Menschen über das Schicksal einer ganzen Nation entscheiden und sie sehenden Auges ins Verderben rennen, nur weil sie sich mehrheitlich für den eigenen Untergang entschieden haben (und aus ihrer Weltsicht heraus vielleicht gar nicht anders entscheiden konnten). Und ja, auch wenn dein Blutdruck gerade wieder in die Höhe schnellt, weil ich erwachsene Wähler mit Kindern vergleiche, der Vergleich ist gar nicht mal so unzutreffend. Ich weiß, wen ich nach der 10. Klasse in die Welt entlasse und wie wenig mündig diese jungen Menschen sind. Und ich weiß leider auch, dass die große Mehrheit von ihnen auf diesem Entwicklungsstand stehen bleiben wird
Deswegen muss man die Hürden für Mitbestimmung leider etwas höher legen. Das heißt ja nicht, dass diese Menschen gar nicht mitbestimmen können sollen, aber eben nicht direkt. Die parlamentarische Demokratie, in der die Bevölkerung Abgeordnete nach deren Wahlprogrammen wählt, ist für mich der beste Kompromiss. Nur sie ermöglicht es, dass auch mal unpopuläre Entscheidungen getroffen werden. Die Müllkippe muss leider irgendwo hin. Die Steuern müssen leider von Zeit zu Zeit erhöht werden. Das Flüchtlingsheim muss irgendwo eingerichtet werden.
Wer gestalterisch mitwirken möchte, der muss bereit sein, dafür etwas zu tun und sich engagieren, eine Partei gründen, in einer bestehenden Mitglied werden, sich wählen lassen. Und auch das kann ja jeder tun, niemand hält irgendjemanden ab. Wer dafür zu faul oder zu ungebildet ist -- sorry -- dem spreche ich jedes Recht und jede Kompetenz ab, direkt über mich mit zu entscheiden. -
Das wird in jeder Schule anders geregelt sein.
Bei uns ist es kein Problem, in den Ferien in der Schule zu arbeiten (das Schulbüro ist ja auch in den Ferien besetzt, es ist also sowieso jeden Tag jemand da).
Frag' da am besten euren Hausmeister. Der kennt sich am ehesten damit aus, was zu beachten ist.
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