Beiträge von Xiam

    Wenn es sich negativ auf ihr Verhalten und/oder ihre Leistung auswirkt

    Ich sehe hier das Problem, dass dieses Verhalten sich eben nicht unmittelbar auswirkt aber Langzeitfolgen haben kann. Klar, sie sind morgens müde. Dass sie dann im Unterricht in den Seilen hängen, ist aber noch die am wenigsten dramatische Folge des Verhaltens.


    Was häufiger Schlafmangel gerade im Gehirn Jugendlicher und Kinder an Entwicklungsschäden/-verzögerungen auslöst, ist ja bekannt. Und dass es für das sich gerade formende Weltbild eines Kindes schädlich ist, Medien zu konsumieren, die es noch gar nicht reflektieren und einordnen kann, sollte ebenfalls bekannt sein. Beides sind natürlich Folgen, die nicht unmittelbar messbar sind.

    In meiner 5. Klasse habe ich mitbekommen, dass manche Schüler anscheinend bis spät in die Nacht (teilweise weit nach 0 Uhr) vor ihrer Spielkonsole sitzen und Videospiele spielen, die für sie nicht geeignet sind.


    Da ich selbst Gamer bin, finde ich nichts daran auszusetzen, Video- oder Computerspiele zu spielen, aber bitte erstens nicht bis spät in die Nacht wenn am anderen Morgen Schule ist und zweitens sollten 10-Jährige auch keine Spiele spielen, die nicht für Jugendliche freigegeben sind. Im konkreten Fall handelt es sich um GTA V, welches aus guten Gründen keine Jugendfreigabe hat.


    Was würdet ihr machen? Im Prinzip sehe ich drei Möglichkeiten:

    • Raushalten, weil nicht Baustelle der Schule sondern Elternsache.
    • Allgemeine Informationen an die Eltern geben, mit der Bitte darauf zu achten dass das Kind früh genug ins Bett kommt und auch nur Medien konsumiert, die für die Altersstufe geeignet sind.
    • Eltern zum Gespräch bitten/anrufen und konkreten Fall ansprechen, was aber als Einmischen in Familienangelegenheiten empfunden werden kann.

    Habe ich eine Möglichkeit 4 übersehen?

    kleiner grüner Frosch, ich denke, es ist an der Zeit hier Strafanzeige gegen davidos89 zu erstatten. Die Sache mit deiner Adresse und dem Hinweis, dass er in deiner Nähe wohne in Kombination mit seinem bisherigen Auftreten, halte ich für einen hinreichenden Anfangsverdacht, dass wir es hier unter Umständen mit einem psychisch kranken und vielleicht gefährlichen Menschen zu tun haben, der dir ggf. in der realen Welt unangenehm werden könnte. Mindestens der Straftatbestand des Stalking könnte durch die impliziten Ankündigungen hier bereits erfüllt sein.

    Du hast vollkommen recht.


    Jammern wir doch lieber weiter darüber herum, dass wir unkonzentrierte und hibbelige SchülerInnen in unseren Klassen sitzen haben, klagen uns gegenseitig unser Leid über den schweren Job, die furchtbaren Rahmenbedingungen und das wertlose "Rohmaterial", das da aus den Elternhäusern zu uns abgeschoben wird, versuchen uns gegenseitig darin zu übertreffen, wer es schwerer hat und machen alle und alles nieder, die auch nur im Ansatz versuchen etwas im Kleinen zu verändern, denn ach, es nützt ja sowieso nichts und überhaupt...


    Das ist viel mehr lehrerlike :)
    Ja, so machen wir das am besten. Da hat man dann Nachmittags auch das Gefühl Vormittags was geleistet zu haben.


    Thema kann dann wohl zu.

    Son kleinlicher Scheiß, echt.


    Wenn die Schüler anfangen würden uns unsere unterschiedlich vielen Krankheitstage vorzurechnen...

    Du hast glaube ich nicht ganz verstanden, dass es (mir zumindest) dabei nicht um mich geht.


    Was antwortest du denn auf "Frau Meike, warum dürfen die eigentlich weg bleiben und wir nicht?" eines der drei nicht-muslimischen Schüler, die da morgens in der Klasse sitzen?
    Klar, ich kann sagen "Mäxchen, die Welt ist ungerecht, das wirst du noch ganz oft feststellen", aber so richtig die Argumente fehlen mir.

    Gestern und heute feiern die muslimischen Mitbürger das Opferfest, einen der wichtigsten islamischen Feiertage. Die Hamburger Schulbehörde hat schon vor Jahren beschlossen, in vorauseilendem Gehorsam Schulen anzuweisen, die Bitten von Eltern muslimischer Kinder zur Freistellung vom Unterricht, nachzukommen, soll heißen, die Eltern dürfen ihre Kinder für einen der beiden Bayram-Tage aus der Schule nehmen, damit die Familie das Fest feiern kann. Die müssen den freien Tag lediglich formlos vorher beantragen, er muss genehmigt werden.


    Was in 8 von 10 Schulen kaum ins Gewicht fällt, da der Anteil muslimischer Schüler gering ist, wirkt sich verheerend auf den Schulbetrieb an den restlichen zwei Schulen aus, deren Schülerschaft zu drei Vierteln aus muslimischen Kindern besteht, so auch meine Schule. Pro Klasse sind vielleicht fünf oder sechs Kinder anwesend, Unterricht zu machen ist also im Prinzip sinnlos, sinnvoll beschäftigen muss man die Schüler aber trotzdem irgendwie... eine total unbefriedigende Situation.


    Die Idee, einen der beiden Tage festzulegen als Tag, an dem der Unterricht dann komplett für alle Schüler ausfällt und auf den das Kollegium dann z.B. den pädagogischen Tag legt, kam mehrfach auf, ist aber mangels rechtlicher Grundlage nicht umsetzbar, da wir als Ganztagsschule verpflichtet sind, die Schüler, die zur Schule kommen auch zu betreuen.


    Ich persönlich halte es für eine Ungleichbehandlung, den muslimischen Schülern einen "freien Tag" zu genehmigen, bei den christlichen jedoch auf Einhaltung der Schulpflicht zu bestehen. Wie seht ihr das? Bekommen Muslime hier--wie häufig unterstellt--den Hintern gepudert? Wiegt das Recht, seine Religion frei auszuüben, schwerer als die Pflicht zur Gleichbehandlung?


    Das sind rein theoretische Meinungsfragen. In der Praxis wäre es überhaupt nicht umsetzbar, die Schulpflicht hier bei den muslimischen Schülern durchzusetzen. Das Opferfest hat für Moslems ungefähr den gleichen Stellenwert wie Weihnachten für Christen, so dass die Eltern ihre Kinder trotzdem zuhause lassen würden und eher den unentschuldigten Fehltag in Kauf nehmen (der ja eh keine Konsequenzen hat), als sich Bayram als Familienfest verderben zu lassen.

    Art. 2 Abs. 1 GG garantiert jedem die grundsätzliche Freiheit, sein Äußeres in puncto Kleidungswahl und Frisur frei zu gestalten. Schulen sind nicht berechtigt, eigene Moralvorstellungen zum Gradmesser für korrekte Kleidung zu machen.

    Dann verstoßen also Banken und andere Firmen, die für Mitarbeiter mit Kundenkontakt Kleidungsvorschriften erlassen, gegen das Grundgesetz? Und Privatschulen, die Schuluniformen haben, sind ebenfalls nicht mit dem Grundgesetz vereinbar?

    Bei den von Xiam genannten Vorschriften/Angeboten zum Beispiel ist doch wenig wissenschaftlich Belegbares dahinter, mit Ausnahme der Energydrinks/Limos. Verbot von Glutamat im Essen = Vodoo/Esoterik.

    Ich habe die Regeln nicht gemacht, bin außerdem kein Ernährungswissenschaftler und sehe mich daher auch nicht in der Pflicht, sie hier zu rechtfertigen.


    Na ich weiss nicht. Wenn Fritzchen nunmal sehr gerne Apfelsaft oder Fanta oder im Winter Kakao trinkt, sehe ich kein vernünftiges Argument ihn zu zwingen im Unterricht entweder Wasser oder gar nichts zu trinken.

    Fritzchen kann froh sein, dass er im Unterricht überhaupt etwas trinken darf. Ich könnte es auch ganz verbieten und Fritzchen bitten, Seine Flüssigkeits- und Nahrungszufur in den Pausen zu erledigen. Es ist durchaus nicht unzumutbar, 45 Minuten auszukommen, ohne an der Flasche zu nuckeln.


    Und wenn nunmal jemand kein Vollkorn-Bio-Dinkelbrot mit Halbfettmargarine und Bio-Salatgurkenscheiben mag, sondern am liebsten ein stinknormales Brötchen mit Butter und Salami oder mit Marmelade oder Honig, warum sollte man da irgendwas verbieten?

    Dass das Brötchen mit Butter, Salami, Marmelade oder Honig verboten ist, steht auf meiner Liste genau wo?


    Davon abgesehen halte ich sowas ohnehin für unkontrollierbar. Du wirst sicherlich nicht kontrollieren, welches Getränk sich in der Trinkflasche der kleinen Lisa befindet, oder? Und Du wirst auch nicht mitbekommen, ob der kleine Max Weissbrot statt Roggenvollkornbrot dabei hat. Oder ob der kleine Tim sich morgens auf dem Schulweg immer am Kiosk drei Schokoriegel kauft, die er dann in die Hosentasche steckt und auf dem Schulhof in der Pause verdrückt.

    Nö, aber die Colaflasche und die Redbull-Dose erkenne ich. Klar, wer beschuppsen will, kommt möglicherweise 9 von 10 Mal durch. Aber dass Schummler Regeln erfolgreich brechen ist kein Grund, selbige ganz abzuschaffen. Nebenbei, das Verbot, sich einen Schokoriegel in die Schule mitzubringen steht in meinem Beitrag wo?


    Und ein "Spitzel"-System, wo die Schüler sich gegenseitig bei Dir anschwärzen, wenn irgendeiner was "inkorrektes" gegessen hat, wirst Du wohl auch eher nicht befürworten, nehme ich an.

    Ich werde sicherlich niemanden zum "petzen" auffordern. An meiner generellen Sichtweise, dass der eigentliche Böse der Regelbrecher ist und nicht derjenige, der auf den Regelbruch aufmerksam macht, hat sich seit heute Nachmittag aber nichts geändert. Und du darfst mir vertrauen, dass ich der Sachlage angemessen reagiere, wie auch Meike oben schon (erfolglos?) versucht hat klar zu machen.


    Ebenso wurde um das Rauchen nicht so ein Brimborium in der Schule gemacht.

    Äpfel und Birnen. Ich sage dazu nur mal "generelles Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden". Aber stimmt, wir sind schon spießig geworden. Was waren das noch für tolle Zeiten, als gesellschaftlich völlig okay war, sich ohne schlechtes Gewissen um 9 schon den ersten Whisky zu genehmigen :top:


    Denkt immer dran, dass eure Schulrealität vielleicht nicht mit der in allen anderen Schulen Deutschlands überein stimmt.

    Danke!



    Ich stelle ebenfalls fest, die Diskussion wird äußerst ideologisch geführt. Es werden die Beiträge anscheinend nur überflogen und nach Reizworten gescannt... zumindest kommt mir das so vor.


    Ich wundere mich auch etwas. Jedes Jahr weisen die Kinderärzte auf's neue auf den steigenden Anteil adipöser Kinder hin, wir sind diejenigen, die an vorderster Front mit den Auswirkungen schlechter Ernährung zu kämpfen haben (ADHS, Mangelerscheinungen, Unkonzentriertheit, Entwicklungsstörungen, Müdigkeit...), aber sobald sich mal Schulen Gedanken machen, wie man zumindest im von der Schule gestalteten Lebensbereich der Kinder positiv auf sie einwirken kann, gibt es heftigen Gegenwind aus den eigenen Reihen. Dann jammert aber auch nicht über Kinder rum, die müde und abgeschlagen in den Seilen hängen, die fettleibig sind und motorisch unterentwickelt, die sich in Mathe nicht konzentrieren können und rumhibbeln oder in Sport selbst über das niedrigste Kastenelement nicht drüber kommen.


    Ist schließlich nicht so, als wäre gesunde Ernährung für Kinder unzumutbar.

    Mich würde einfach mal interessieren, wie bei euch ein "gesundes" Pausenfrühstück konkret definiert ist und wer das eigentlich bestimmt, was nun noch als "gesund" durchgeht und was bereits "ungesund" ist.

    Ich antworte jetzt mal für unsere Schule. Bei uns gibt es keine Gebote, was in der Snackbox drinne zu sein hat, sondern nur ein paar Verbote, welche Speisen in der Schule nicht gegessen werden dürfen.


    Verboten sind:

    • stark zuckerhaltige Getränke, insbesondere Energydrinks
    • Instantnudeln (sogenanntes Yumyum, vor allem wegen der stark glutamathaltigen Würzmischung)
    • Kürbiskerne und ähnliche Körner, die sich noch in ihren Schalen befinden (dies aber wegen des Drecks, den die Schalen verursachen, nicht weil sie ungesund wären)

    Die Schüler werden angehalten dazu, Obst und Gemüse und Vollkornbrot mitzubringen. Ich selbst kaufe oft in der Mittagspause beim Obst- und Gemüsehöker gegenüber eine Ladung Weintrauben, die ich dann beim Nachmittagsunterricht für alle im Klassenraum hinstelle. Dann bekommen auch die Kinder was in den Magen, die Mittags nicht in der Mensa essen (können). Da die Weintrauben in der Regel binnen 10 Minuten spätestens weggefuttert sind, erfreuen sie sich anscheinend ähnlicher Beliebtheit, als würde ich Schokolade mitbringen.


    Wir haben außerdem einen Kiosk, der Vormittags in den großen Pausen geöffnet hat. Dort sind vor allem Backwaren und mit Aufschnitt (Wurst/Käse) belegte Brote im Angebot.


    Es ist nichts dagegen zu sagen, dass ein Kind mal etwas süßes dabei hat (Betonung auf MAL). Stelle ich in meiner Klasse fest, dass ein Kind ständig ungesunde Pausensnacks mit hat, spreche ich das beim nächsten Lernentwicklungsgespräch an, allerdings mit dem Fokus auf der Aussage, dass solcherlei Pausensnacks sich negativ auf das Lern- und Arbeitsverhalten eines Kindes auswirken.


    Wir haben uns in unserem Jahrgangsteam darauf geeinigt, während des Unterrichts nur Wasser auf den Tischen zu erlauben. Das hat mittlerweile den Effekt, dass die Kinder auch nur Wasser mitbringen, weil sie andere Getränke eh nicht im Unterricht trinken dürfen. Außerdem erlauben wir Getränke nur in verschließbaren Behältern, damit es keine Sauereien gibt, wenn mal etwas umkippt. So dämmen wir gleichzeitig die Nutzung von Getränkedosen ein.


    Wir haben einen von Hamburg-Wasser gesponsorten Wasserspender in der Mensa. Dort können die SchülerInnen in der Pause Schulwasserflaschen (gibt es käuflich zu erwerben) kostenlos mit Wasser (mit und ohne Blubber) auffüllen.


    Alles in allem empfinde ich das nicht als Gängelung sondern alles sind sinnvolle Maßnahmen. Mir ist auch kein Fall bekannt, dass Eltern sich ausdrücklich über diese "Regeln" beschwert hätten (was aber nicht heißen muss, dass es sowas nicht gegeben hat, bei einer Schule mit 1.500 SchülerInnen bekomme ich natürlich nicht alles mit).

    Interessant finde ich, dass viele sich hier einig scheinen, dass "Petzen" ein no-go ist, durch welches kleine "Verräter" entstehen.

    Ich kann den Normenwandel, dass derjenige, der auf eine Regelverletzung hinweist das größere Arschloch sein soll als derjenige, der die Regelverletzung begangen hat, sowieso nicht so ganz nachvollziehen. Am Ende bereitet man dadurch nicht nur dem Mobbing den Weg sondern bringt den Kindern ebenso bei, dass es in Ordnung ist, gegen die Regeln zu verstoßen, wenn es keiner mitbekommt, denn "petzen" ist schließlich viel schlimmer.


    Was sinnvoll ist, liegt im Auge des Betrachters. Über diese Frage maßt sich die Schule sehr gerne die Deutungshoheit an, aber rechtfertigen kann sie es in den seltensten Fällen.

    Wenn es immer im Auge des Betrachters liegt, was sinnvoll ist, dann sind wir in der Anarchie, wo jeder tut, wonach ihm gerade ist bzw. was er gerade für sinnvoll hält. Gewisse gemeinsame Nenner sind einfach unverzichtbar.
    Weiterhin maßt sich die Schule im Falle der Entscheidung zu gesundem Pausensnacks keine Deutungshoheit an, sondern sie setzt gültige wissenschaftliche Erkenntnisse um. Die Schule entscheidet ja nicht, was als gesund gilt und was als schädlich.

    meine Klientel reagiert auf solche Einflussnahmen von außen mehrheitlich eher hochallergisch, da sie eben als Bevormundung verstanden werden und man durch JA und ARGE eh schon an allen Ecken und Enden gegängelt wird.

    Dann haben wir wohl entweder unterschiedliche Klientele oder aber meine Schule kommuniziert diese Regeln den Eltern besser, so dass sie das nicht als Bevormundung sondern als Unterstützung ihrer Erziehung empfinden.


    Wenn Eltern auf sinnvolle Schulregeln schon aus Prinzip allergisch reagieren, liegen da ganz andere Dinge im Argen. Dann verschiebt sich der Fokus ja auch von der sachlichen Ebene hin auf eine Metaebene. Es geht dann ja anscheinend gar nicht um die gesunde Ernährung an sich, sondern darum, Regeln als Gängelung zu empfinden und daher auch generell abzulehnen und gegen die "Autoritäten" Widerstand zu leisten. Da wird dann die Elternarbeit ohnehin nahezu unmöglich.

    Steht es den Eltern denn frei ?! Grundschulen haben Einzugsgebiete, wir dürfen nicht abweisen. Im Sekundarbereich mag es zwar uU eine gewisse Auswahl geben, aber jeweils eine aus Real/Gym muss ebenfalls die "catch-all"-Rolle übernehmen.

    Wie in meinem Profil steht, bin ich an einer Stadtteilschule. Und ja, es gibt in recht unmittelbarer Nähe (soll heißen: fußläufig) zwei weitere Stadtteilschulen und ein Gymnasium.


    Die Diskussion ist aber sowieso rein theoretisch, denn ich habe es bisher noch nie erlebt, dass ein Kind abgelehnt wurde, weil die Eltern sich ausdrücklich nicht mit den Pausensnackregeln einverstanden erklärt haben. Im Gegenteil. Die allermeisten Eltern sind froh, dass wir darauf achten. Manchen war der Zusammenhang zwischen falscher (zu zuckerhaltiger) Ernährung und aufgedrehtem Verhalten ihres Kindes überhaupt nicht bewusst.


    Der meiste Widerstand kommt eher aus Reihen der (älteren) Schüler, die sich darüber ärgern, dass der Energydrink einkassiert wurde. Den brauchen manche nämlich um die Klüsen morgens überhaupt auf zu bekommen, nachdem man mal wieder bis nachts um drei vor der Playse abgehangen hat.

    Das ist ein heikles Thema und ich möchte hier Anja82 mal ein bisschen zur Seit springen.


    Auch an unserer Schule gibt es Regeln zum Pausensnack. Die schreiben zwar nicht vor, was in der Brotbox drinne sein zu hat, aber schon, was darin verboten ist, z.B. sind Energydrinks bei uns verboten. Ebenso dürfen bei uns keine Yumyum-Nudeln gegessen werden und Chips sind ebenfalls tabu. Die Eltern haben diese Regeln bei der Anmeldung vorgelegt bekommen und bestätigen mit ihrer Unterschrift, dass sie sich verpflichten, sie einzuhalten. Wer das nicht will, der darf sein Kind gerne auf einer anderen Schule anmelden.


    Ich denke, uns allen ist bekannt, dass falsche Ernährung einen großen Einfluss auf das Lern- und Arbeitsverhalten von Kindern hat. Ich kann daher überhaupt nicht nachvollziehen, wieso Anja82 hier so angegangen wird, weil ihre Schule und die Kollegen dort auf halbwegs gesunde Pausensnacks achten.


    Was die Eltern ihren Kindern zuhause geben, ist nicht meine Baustelle. Aber in der Schule kann und muss ich dafür sorgen, dass den Kindern kein Schaden zugefügt wird, das fällt für mich unter die Fürsorgepflicht. Und deswegen ist eine Schule meiner Meinung nach auch absolut berechtigt, hier Regeln zu Pausensnacks zu erlassen und durchzusetzen. Wie gesagt, es steht jedem Elternteil frei, für sein Kind eine Schule zu suchen, in der nicht auf die Ernährung geachtet wird.


    Als ich oben gelesen habe, dass es anscheinend sogar Schulen gibt, die im Kiosk Cola, Nutellabrote und Süßigkeiten anbieten, musste ich schlucken. Finde ich unverantwortlich und so ein Angebot hat mMn in einer Schule nichts zu suchen

    Aber ganz ehrlich: Hier weist man die Eltern freundlich und deutlich darauf hin, dass an der Gemüsetheke nicht über die mündliche Note von Hans-Peter geredet wird. Finde ich sehr unproblematisch.

    Wie ich schrieb, muss das eben jeder selbst und für sich entscheiden. Ich kann verstehen, dass manche selbst das nicht wollen.

    Muss jeder selber wissen. Ich wohne nicht im Einzugsbereich meiner Schule und hatte auch nie vor, da direkt hin zu ziehen. Ich kenne Kollegen, die direkt am Schulort wohnen aber auch solche, die sagen sie wollen das nicht, weil sie nach der Schule nicht ständig auch noch Schülern begegnen wollen, vor allem aber nicht beim Einkaufen Elterngespräche führen möchten ;)


    Und wenn ich ganz ehrlich bin, meine Schüler müssen jetzt auch nicht alles über mein Privatleben wissen, wo ich abends in welche Kneipe gehe, was ich einkaufe oder mit wem ich unterwegs bin. Das erzähle ich schon, wenn sie das wissen können.

    In Hamburg MÜSSEN die Lehrerfreiplätze bei Buchung über einen Veranstalter auf die Schüler umgelegt werden und der Lehrer seinen Anteil bezahlen. Das ist so, um dem Vorwurf der Vorteilsnahme im Amt zuvor zu kommen. Lehrer dürfen von der Buchung über einen Klassenreiseveranstalter keine Vorteile für sich haben. Ansonsten ist man schnell im strafrechtlichen Bereich, von wegen Bestechung etc.


    Gerade weil die Reisen über einen Veranstalter etwas teurer sind, könnten findige Eltern dir vorwerfen, dass du nur deswegen über einen Veranstalter gebucht hat, weil der dich mit deinem Freiplatz bestochen hat. Was das für einen Beamten bedeutet, muss ich sicherlich nicht ausführen.


    Wie gesagt, in Hamburg gibt die Ausdrückliche Weisung der Schulbehörde, dass die Freiplätze auf die Schüler umgelegt werden müssen.

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