Bei den von Xiam genannten Vorschriften/Angeboten zum Beispiel ist doch wenig wissenschaftlich Belegbares dahinter, mit Ausnahme der Energydrinks/Limos. Verbot von Glutamat im Essen = Vodoo/Esoterik.
Ich habe die Regeln nicht gemacht, bin außerdem kein Ernährungswissenschaftler und sehe mich daher auch nicht in der Pflicht, sie hier zu rechtfertigen.
Na ich weiss nicht. Wenn Fritzchen nunmal sehr gerne Apfelsaft oder Fanta oder im Winter Kakao trinkt, sehe ich kein vernünftiges Argument ihn zu zwingen im Unterricht entweder Wasser oder gar nichts zu trinken.
Fritzchen kann froh sein, dass er im Unterricht überhaupt etwas trinken darf. Ich könnte es auch ganz verbieten und Fritzchen bitten, Seine Flüssigkeits- und Nahrungszufur in den Pausen zu erledigen. Es ist durchaus nicht unzumutbar, 45 Minuten auszukommen, ohne an der Flasche zu nuckeln.
Und wenn nunmal jemand kein Vollkorn-Bio-Dinkelbrot mit Halbfettmargarine und Bio-Salatgurkenscheiben mag, sondern am liebsten ein stinknormales Brötchen mit Butter und Salami oder mit Marmelade oder Honig, warum sollte man da irgendwas verbieten?
Dass das Brötchen mit Butter, Salami, Marmelade oder Honig verboten ist, steht auf meiner Liste genau wo?
Davon abgesehen halte ich sowas ohnehin für unkontrollierbar. Du wirst sicherlich nicht kontrollieren, welches Getränk sich in der Trinkflasche der kleinen Lisa befindet, oder? Und Du wirst auch nicht mitbekommen, ob der kleine Max Weissbrot statt Roggenvollkornbrot dabei hat. Oder ob der kleine Tim sich morgens auf dem Schulweg immer am Kiosk drei Schokoriegel kauft, die er dann in die Hosentasche steckt und auf dem Schulhof in der Pause verdrückt.
Nö, aber die Colaflasche und die Redbull-Dose erkenne ich. Klar, wer beschuppsen will, kommt möglicherweise 9 von 10 Mal durch. Aber dass Schummler Regeln erfolgreich brechen ist kein Grund, selbige ganz abzuschaffen. Nebenbei, das Verbot, sich einen Schokoriegel in die Schule mitzubringen steht in meinem Beitrag wo?
Und ein "Spitzel"-System, wo die Schüler sich gegenseitig bei Dir anschwärzen, wenn irgendeiner was "inkorrektes" gegessen hat, wirst Du wohl auch eher nicht befürworten, nehme ich an.
Ich werde sicherlich niemanden zum "petzen" auffordern. An meiner generellen Sichtweise, dass der eigentliche Böse der Regelbrecher ist und nicht derjenige, der auf den Regelbruch aufmerksam macht, hat sich seit heute Nachmittag aber nichts geändert. Und du darfst mir vertrauen, dass ich der Sachlage angemessen reagiere, wie auch Meike oben schon (erfolglos?) versucht hat klar zu machen.
Ebenso wurde um das Rauchen nicht so ein Brimborium in der Schule gemacht.
Äpfel und Birnen. Ich sage dazu nur mal "generelles Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden". Aber stimmt, wir sind schon spießig geworden. Was waren das noch für tolle Zeiten, als gesellschaftlich völlig okay war, sich ohne schlechtes Gewissen um 9 schon den ersten Whisky zu genehmigen
Denkt immer dran, dass eure Schulrealität vielleicht nicht mit der in allen anderen Schulen Deutschlands überein stimmt.
Danke!
Ich stelle ebenfalls fest, die Diskussion wird äußerst ideologisch geführt. Es werden die Beiträge anscheinend nur überflogen und nach Reizworten gescannt... zumindest kommt mir das so vor.
Ich wundere mich auch etwas. Jedes Jahr weisen die Kinderärzte auf's neue auf den steigenden Anteil adipöser Kinder hin, wir sind diejenigen, die an vorderster Front mit den Auswirkungen schlechter Ernährung zu kämpfen haben (ADHS, Mangelerscheinungen, Unkonzentriertheit, Entwicklungsstörungen, Müdigkeit...), aber sobald sich mal Schulen Gedanken machen, wie man zumindest im von der Schule gestalteten Lebensbereich der Kinder positiv auf sie einwirken kann, gibt es heftigen Gegenwind aus den eigenen Reihen. Dann jammert aber auch nicht über Kinder rum, die müde und abgeschlagen in den Seilen hängen, die fettleibig sind und motorisch unterentwickelt, die sich in Mathe nicht konzentrieren können und rumhibbeln oder in Sport selbst über das niedrigste Kastenelement nicht drüber kommen.
Ist schließlich nicht so, als wäre gesunde Ernährung für Kinder unzumutbar.