Beiträge von Xiam

    In der Situation, die die Kollegin beobachtet haben will, habe ich tatsächlich dem Schüler "symbolisch" vors Schienbein getreten - ohne Kraft, nurmehr angedeutet.

    Ganz ehrlich: Es gibt keine Situation, in der man einen Schüler anfasst. Punkt. Schon gar keine, in der man ihm spaßhaft vor's Schienbein tritt, auch wenn es nur symbolisch ist und der Umgang der Schüler untereinander durchaus etwas ruppiger ist. Als Lehrkraft hat man auch an Brennpunkt-Schulen seinen Körper nicht einzusetzen. Du merkst ja gerade selbst, wie schnell man einen Ruf hat (auch wenn der im Prinzip nicht stimmt).


    Ich unterrichte auch an einer Schule im sozialen Brennpunkt. Auch ich habe schon so meine Erfahrungen gemacht. Ich hatte Aufsicht, stand in der Feuertür auf dem Flur, eine Schülerin wollte nicht akzeptiere, dass sie nicht zu ihrem Klassenraum darf und sich gewaltsam an mir vorbei drängeln, ich bin mit meinen 120 Kilo recht standhaft und habe mich nicht wegdrängen lassen. Schülerin ist daraufhin zum Abteilungsleiter und hat behauptet, ich hätte sie gepackt und zurückgeschubst. Zum Glück gab es mehrere Zeugen, die aussagen konnten, dass ihre Behauptung nicht der Wahrheit entspricht. Wäre ich mit ihr alleine gewesen, hätte das auch anders enden können.


    Für mich gilt deshalb seitdem uneingeschränkt der Grundsatz (den uns auch unsere Schulleitung ans Herz gelegt hat): So lange für niemanden Gefahr für Leib und Leben besteht gibt es keinen Körpereinsatz. Man weist den Schüler verbal auf sein Fehlverhalten hin, lässt ihn im Notfall aber machen und regelt das ganze dann im Nachgang über eine Ordnungsmaßnahme. Und das klappt bei uns sehr gut.


    Zu deinem eigentlichen Anliegen: Ich würde zu jedem Gespräch mit der Schulleitung einen Kollegen vom Personalrat dazu bitten. Ggf. sollte man möglichst früh einen Anwalt einschalten, wenn man merkt, dass eine disziplinarische Sanktionierung ansteht und ohne Rücksprache mit dem gar nichts mehr sagen.

    Ich buche Klassenreisen nur noch über Reiseveranstalter, die auf Klassenreisen spazialisiert sind. Den Stress alles selber zusammenzustellen, zu buchen usw. für maximal ein paar Euro Unterschied gebe ich mir nicht. Die Veranstalter haben eigentlich alle eine RRV mit Nichtversetzung als Grund inklusiv.

    Ohne jetzt zu demotivierend klingen zu wollen, aber Geschichte ist leider nirgendwo ein Mangelfach. Mit Geschichte bekommt man fast nur eine Stelle, wenn man ein gesuchtes Erstfach hat. Ob Sozialkunde i NRW gebraucht wird, weiß ich nicht.


    Wenn man im Ref. einen sehr guten Eindruck macht, kann man natürlich Glück haben, auf diese Weise in der gleichen Schule einen Fuß in die Tür zu bekommen.

    Hä? Einmal bei amazon eingegeben, x Ergenisse

    Das sind leider nicht die Art Karte, die ich meinte. Der Tipp von Seven war schon super. Ich hätte mich genauer ausdrücken sollen. Ich meinte wirklich die Karten von den Schulbuchverlagen, die eben einen Lehrwerksbezug und damit Wiedererkennungswert für die Kinder haben.

    Ich möchte für meinen Klassenraum (5., bald 6. Klasse) eine Wandkarte von Großbritannien organisieren. Ich weiß, dass es von Schulbuchverlagen (wir arbeiten mit Lighthouse von Cornelsen) sowas gibt, teilweise auch auf die Lehrwerke ausgerichtet. Ich bin gerade weder bei Cornelsen noch bei Klett in den aktuellen Katalogen fündig geworden. Deren Shop-Webseiten finde ich auch eher benutzerunfreundlich...


    Weiß jemand, wo man sowas bestellen kann? Ich wäre für immer zu Dank verpflichtet.

    ...sondern sind entweder gut Freund miteinander und kritisieren einander gar nicht oder wurden durch Auslosung mit einem Kollegen zusammen gebracht, den sie überhaupt nicht abkönnen und nutzen die Chance, sich gegenseitig mal so richtig die Leviten zu lesen

    Und das soll professionelles Lehrerhandeln sein? Puh...

    Krass, Strafanzeigen?

    Ja. Ich schrieb ganze bewusst "Thron bestiegen", denn die SL hat sich vom ersten Tag an wie eine Königin benommen, die absolut über ihr Reich "Schule" herrscht. Dabei hat sie manche Dienstvorschrift aber auch Regelung des Schulgesetzes... sagen wir mal kreativ ausgelegt und dabei mehrmals ihre Rechte deutlich überzogen bzw. die von Schülern oder KollegInnen verletzt.


    Ich weiß nicht, ob und wieviele der Anzeigen letztendlich auch zu Konsequenzen geführt haben. Fakt ist aber, dass die ganzen Eingaben der Bezirksregierung offenbar gereicht haben, um sie an eine Schule zu versetzen und ihr klar zu machen, dass der Posten als SL dort ihr letzter Posten und ihre letzte Chance sein würde.

    In einer Sek I Klasse, mit der ich zunehmend Probleme im Nachmittagsunterricht hatte (Unkonzentriertheit, permanente Störungen, Hausaufgaben häufig nicht erledigt, Material oft nicht dabei) hatten die Eltern sich an die Elternvertreterin gewandt, weil sie an meiner Kompetenz gezweifelt hatten. Man muss dazu sagen, dass es sich nicht um Regelunterricht handelte, sondern um einen Englisch-Zertifikatskurs im Ganztagsangebot, für den die Eltern eine Gebühr bezahlen mussten (für die Lehrmaterialien und die Zertifikatsprüfung).


    Ich habe zugestimmt, die Elternvertreterin hospitieren zu lassen, auch wenn ich anfangs ein mulmiges Gefühl hatte, weil ich schon selbst angefangen hatte, an meiner Kompetenz zu zweifeln. Das war das beste, was ich tun konnte. Die SchülerInnen haben sich (nach kurzem Zusammenreißen) in Anwesenheit der Elternvertreterin exakt so benommen, wie sie es auch sonst taten. Die Hälfte hatte die Hausaufgaben nicht erledigt, andere (unter anderem der Sohn der Elternvertreterin selbst) ihre Materialien nicht dabei, Störungen, Weigerung Englisch zu sprechen...


    In der Nachbesprechung sagte die Elternvertreterin "Herr Xiam, ich bewundere gerade, dass sie so ruhig bleiben können, ich wäre sowas von an die Decke gegangen." Anschließend hat sie wohl eine Email an die Elternschaft verfasst und ihre Beobachtungen kund getan. Was sie genau geschrieben hat weiß ich nicht, geht mich auch nichts an, aber seitdem läuft es deutlich besser. Die Eltern haben ihren Sprösslingen anscheinend klar gemacht, dass der Kurs genau so wichtig ist, wie Regelunterricht.

    Die flapsige Bemerkung meinerseits, dass wir uns anschließen, bezog sich auf Fossis Empfehlung, Papperlapapp möge sich unter einen Stein verkriechen.

    Dann hättest du vielleicht auch nur diesen Teil von Fossis Bemerkung zitieren sollen, das kommt so nämlich überhaupt nicht rüber. Ich habe mir eben auch die Augen gerieben und gedacht "bitte, lass es Ironie sein, bittebitte!"

    Grundsätzlich hast du recht. Allerdings kriege ich auch häufig mit, dass es tatsächlich einige SL gibt, die nicht gut geeignet zu sein scheinen.

    An meiner Ref.-Schule (übrigens auch NRW) hatte gerade eine SL den "Thron" bestiegen, die keinen Hehl daraus gemacht hat, dass der Posten als Schulleiterin für sie nur eine Durchgangsstation sein sollte. Ihr eigentliches Ziel war, im Ministerium Karriere zu machen. Dementsprechend wurde nach oben gebuckelt und nach unten getreten.


    Die hat dann allerdings bereits in den ersten Monaten auf dem Posten so viel verbockt (diverse Strafanzeigen von Kollegen und Eltern), dass der Weg ins Ministerium nicht mehr offen stand. Soweit ich weiß, wurde die letztendlich an eine andere Schule versetzt und ist da jetzt auf dem Abstellgleis.


    Von daher: Ja, gibt es. Kommt immer darauf an, warum man SL werden will.

    Nein unser Finanzamt ist auch überlastet. Trotz Elster wartet man mindestens 6 Monate... Ist hier im Umkreis auch ein bekanntes Problem...

    Bei mir ist HH-Harburg zuständig. Ende Januar Steuererklärung über ELSTER eingereicht, Mitte März war der Bescheid im Postkasten und die Rückerstattung auf dem Konto.

    Wie muss das nachgewiesen werden?

    Das weiß ich nicht, ich habe das nur beim Überfliegen auf der Website eines Anbieters gelesen. Ich nehme an, dass das Visum auf Widerruf erteilt wird uns man ggf. bei der Einreise am Flughafen entweder einen entsprechenden Bargeldvorrat oder aber eine Kreditkarte mit der notwendigen Deckungssumme vorweisen muss, ansonsten wird man vermutlich nicht eingelassen. Ist den USA teilweise auch so.

    Wie wäre es mit "Work and Travel"? Da finanziert man sich seinen Aufenthalt, indem man für Kost und Logis und ein Taschengeld arbeitet. Eine Freundin von mir war auf diese Art ein Jahr in Neuseeland.


    Reisekosten muss man trotzdem selbst bezahlen, aber es muss ja auch nicht Neuseeland sein. Nach Großbritannien z.B. halten sich die Kosten sehr im Rahmen.


    Infos gibt es z.B. hier.


    EDIT: Ich sehe gerade, für die allermeisten Länder können Holiday-Work-Visa erst ab 18 Jahren beantragt werden. Dann ist Work & Travel vermutlich doch nicht das richtige.
    Scheint außerdem trotzdem nicht ganz billig zu sein...



    Ganz ehrlich: wenn es finanziell nicht drin ist, geht es eben nicht.

    Ist wohl so, und auch so wird wieder ausgesiebt. An meiner Uni wurde man vom Lehrpersonal (Anglistik und Amerikanistik) schon recht schief angeschaut, wenn man zugab, nicht wenigstens ein Jahr Aufenthalt im Ausland gehabt zu haben. Das wurde als selbstverständlich vorausgesetzt, ein Prof. hat in einem Seminar mal deutlich gemacht, dass er ein solches Studium ohne die Erfahrung für unmöglich halte und auch schlechter benote, wenn er merken sollte, dass die Zielsprachenlanderfahrung fehlt.

    Aus dieser Perspektive wirkt dann die Nutzung der Wörter "Kopftuch-Muslima" und "Klientel" mindestens alarmierend.

    Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei dem, was Frontierer schrieb, um Satire handelt, auch wenn eine solche Einstellung heutzutage -- Kommentarspalten in sozialen Medien sei dank -- manchen Leuten absolut zuzutrauen wäre. Einem Lehrer hoffentlich nicht!

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