Aber es macht doch wohl einen deutlichen Unterschied, ob ich als ausgebildeter Lehrer Unterricht im Vorfeld plane oder als angehender Referendar bzw. Referendarin.
Ich plane meinen Unterricht in den Sommerferien auch komplett durch, mit einigen Nischen für Unvorhergesehenes und bin froh, wenn ich zu Schuljahresbeginn keinen Kopier- und Vorbereitungsstress habe, aber das geht nur, wenn und weil ich weiß, wo ich wen wann unterrichte.
Als zukünftiger Referendar muss ich mich, meiner Meinung nach, doch erstmal mit den Klassenlehrern der Klassen, in denen ich unterrichten werde, kurzschließen.
Ich persönlich fände es mehr als befremdlich, wenn ich eine Referendarin, einen Referendar bekäme und dieser sofort geplante Unterrichtsreihen aus der Tasche zöge - ohne wirklich zu wissen, wie in der Klasse gearbeitet wird, ohne Stärken und Schwächen der Kinder zu kennen und ohne zu wissen, was letztlich ich geplant habe.
Das hat wenig von Teamwork und ich wäre sehr befremdet muss ich gestehen.
Etwas anderes wäre es, wenn jemand käme, der genau wüsste, was in den Lehrplänen der einzelnen Jahrgänge erwartet wird, der bereits themensicher ist und sich über unterschiedliche Methoden informiert hat.
Gemeinsam wäre man sich dann sicher schnell einig, was die individuelle Themenfindung anginge.
Im Übrigen kann sich in einem Jahr viel ändern.
Liebe Grüße
strubbelsuse